DE755036C - Elastische Stopfbuechsenweichpackung mit in der Laufflaeche befindlichen Hartstoffeinlagen - Google Patents

Elastische Stopfbuechsenweichpackung mit in der Laufflaeche befindlichen Hartstoffeinlagen

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DE755036C
DE755036C DEH148945D DEH0148945D DE755036C DE 755036 C DE755036 C DE 755036C DE H148945 D DEH148945 D DE H148945D DE H0148945 D DEH0148945 D DE H0148945D DE 755036 C DE755036 C DE 755036C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/20Packing materials therefor
    • F16J15/22Packing materials therefor shaped as strands, ropes, threads, ribbons, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Elastische Stopfbüchsenweichpackung mit in der Lauffläche befindlichen Hartstoffeinlagen Die bisher bekannten elastischen Stopfbüchsenweichpackungen mit in dem Weichstoff enthaltenen Graphitzusätzen haben den Nachteil, daß das Graphit insbesondere bei höheren Drücken und Temperaturen des abzudichtenden Mediums leicht ausgespült wird, wodurch die Packung undicht und ihre Lebensdauer erheblich verkürzt wird. Durch Anwendung von Kohle- oder Graphitpackungen aus offenen oder geschlossenen Ringen wurde zwar eine bessere Dichtungswirkung erzielt, doch nehmen derartige Ringe im Laufe der Zeit eine unrunde bzw. ovale Form gegenüber der abzudichtenden Welle an, wodurch die Dichtungswirkung ebenfalls beeinträchtigt wird. Auch können solche Packungen bei Bestellungen nicht sofort geliefert werden, sondern müssen besonders angefertigt werden, da ihre Herstellung als Strang-oder Ballenware nicht möglich ist und wegen der vorkommenden, sehr verschiedenen Pakkungsdurchmesser keine umfangreichen Lager gehalten werden können, so daß bei plötzlichen Betriebsstörungen durch undichte Packungen mangels sofortiger Ersatzlieferung längere Betriebsunterbrechungen unvermeidlich sind.
  • Es sind ferner Hartstoffpackungen aus Metall oder einem anderen gußfertigen Starrkörper mit Graphitstabeinlagen vorgeschlagen worden, welche die ganze Lauffläche der Packung bestreichen. Die neben den Graphitstäben liegenden, der Welle zugekehrten Starrkörperoberflächen sind jedoch gegenüber Graphit nicht aufnahmefähig, so daß der geringste Verschleiß des Graphits, da dieser an den benachbarten Starrkörperoberflächenteilen nicht haftet, eine L.'ndichti.-keit der Packung und damit Riefenbildungen an der Welle zur Folge hat. Solche Hartstoffpackungen können bei Ersatzlieferung ebenfalls nur als Einzelringe nach vorher genau festzustellenden Stopfbüchsenmaßen hergestellt werden, so daß auch bei derartigen Packungen eine billige Serienherstellung zwecks Lagerhaltung und sofortiger Lieferung bei Betriebsstörungen nicht möglich ist.
  • Man hat auch bereits Weichstoffpackungen mit in der Lauffläche befindlichen Metalleinlagen, z. B. in Form von Nieten od. dgl., angewandt, die derart angeordnet sind, daß sie während des Betriebes die gesamte Lauffläche des abzudichtenden Teils bestreichen. Derartige Weichstoffpackungen sind aber zum Abdichten hoher Drücke ungeeignet, da beim festen Anziehen einer solchen Stopfbüchse zur Erreichung der gewünschten Abdichtungswirkung schon nach kurzer Zeit ein wenn auch nur geringes Hervorstehen dieser Niete gegenüber der sie umgebenden Weichstoffpackung eintreten muß, wodurch einerseits sofort die Abdichtungswirkung der Weichstoffpackung beeinträchtigt wird und andererseits durch die hervorstehenden Niete an der abzudichtenden Welle Riefen gebildet werden, die ebenfalls ein; Verringerung der Abdichtungswirkung, außerdem aber auch eine erhebliche Schädigung der abzudichtenden Welle, d. h. eines wichtigen, und schwer ersetzbaren -.#%Iascliinenteils zur Folge haben.
  • Alle diese Nachteile der vorerwähnten Weich- oder Hartstoffpackungen werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende elastische Stopfbüchsenweichpakkung mit in der Lauffläche befindlichen Hartstoffeinlagen beseitigt, die in bekannter Weise derart angeordnet sind, daß sie während des Betriebes die gesamte Lauffläche des abzudichtenden Teils bestreichen. Das die Erfindung kennzeichnende Merkmal besteht darin, daß die Hartstoffeinlagen der Weichpackung aus Kohlestücken gebildet werden, wodurch insbesondere die Wirkung erzielt wird, daß sich die Kohlestücke beim Einlaufen der Packung infolge Verschleißes an ihrer Oberfläche teilweise als dünne Schicht auf die an der `'Felle anliegende Oberfläche der umgebenden '\#,Teiclipackungszwischenlage übertragen und dies: Schicht auf der Weichpackung hafteirbleibt. so daß die Abdichtung der Welle nach kurzer Betriebsdauer durch eine vollständige. init hohle überzogene, elastische Lauffläche bewirkt wird. Durch die Übertragung der hierzu verwendeten Edelkohle auf die gesamte Lauffläche der Packung und die dadurch erzielte Bildung der erwähnten Kohleschicht über der ganzen Lauffläche wird einerseits jede Riefenbildung auf der abzudichtenden Welle oder Stange ausgeschlossen und andererseits eine dauernd gute Abdichtung der Welle erreicht. #xlit einer solchen Stopfbüchsenweichpackung wird, wie durch praktische Versuche einwandfrei festgestellt wurde, insbesondere bei hohen Drücken di: denkbar längste Lebensdauer, größte i1-laterialersparnis und Betriebssicherheit der Packung erzielt, wie sie bei den bisher bekannten Packungen nicht annähernd erreicht werden konnten. Durch die lange Lebensdauer der Packung und dem sich daraus ergebenden, geringen hlaterialverbraucb wird ferner eine große Ersparnis an teurem Auslandsmaterial, und zwar zum Teil bis zu ;o bis 8o°/o ermöglicht, so daß der Stopfbüchsenweichpackung gemäß der Erfindung mit Rücksicht auf den großen Packungsverbrauch in der Industrie auch vom volks-und devisenwirtschaftlichen Standpunkt aus eine wesentliche Bedeutung beizumessen ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Stopfbüchsenweichpackung gemäß der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das Schmiervermögen d:-r Packung erhalten bleibt und der Schmierstoff, d. h. die Kohle, nicht ausgelaugt oder ausgespült wird, während sie andererseits nur einer sehr geringen . Abnutzung durch Reibung unterworfen ist. Soweit eine Allnutzung, wenn auch nur in sehr geringem Maße, der auf die Weichpackungszwischenlage übertragenen feinen Kohleschic'ht überliaupt stattfindet, wird sie sofort durch neue Übertragung von der anliegenden Kohle her ständig ergänzt, ohne daß es eines _\li7ieliens der Stopfbüchsenbrille bedarf, woraus sich insbesondere die außerordentlich lange Lebensdauer der Stopfbüchsenweichpackung gemäß der Erfindung erklärt. Eine derartige teilweise Übertragung der Kohleeinlage in Form einer feinen Schicht auf das sie umgebende Packungsmaterial ist bei den bekannten Stopfbüchsenpackungen aus Metall oder einem anderen starren Material unmög- j lich, da starre Körper gegenüber der Kohle infolge mangelnder Porosität nicht aufnahmefähig sind und sich somit auf ihnen eine solche Schmierschicht gar nicht bilden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Stopfbüchsenweichpackung nach vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch einen Teil eines abgewickelten Packungsringes und Abb. 2 eine Draufsicht auf- diesen Teil. Die Weichpackung b kann aus beliebigem Weichstoff in geflochtenem, gewebtem, vulkanisiertem, getalgtem oder graphitiertem Zustand hergestellt sein. In diese Packung werden gemäß der Erfindung Kohlestficke a eingebettet, die sich während des Betriebes infolge Verschleißes teilweise als dünn Schicht auf die ebenfalls an der Welle anliegende Oberfläche der sie umgebenden Weichpackung übertragen und dadurch die gesamte Lauf- oder Gleitfläche der abzudichtenden Welle oder Stange bedecken und somit auch bestreichen.. Die hierbei zu verwendende Kohleeinlage ist eine Edelkohle und von. ähnlicher Beschaffenheit wie diejenige der Kohlenbürsten für elektrische Motoren und Dynamos. Sie ist in einem Elektroofen, bis 300d° C behandelst, so daß irgendwelche Rückstände, die auf die Lauffläche der Welle ungünstig einwirken und zu Riefenbildungen Anlaß geben könnten,- in der Kohle nicht mehr vorhanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elastische Stopfbüchsenweiohpackung mit in der Lauffläche befindlichen Hartstoffeinlagen, die derart angeordnet sind, daß sie während des Betriebes die gesamte Lauffläche des abzudichtenden Teils bestreichen, insbesondere für drehende Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen aus Kdhlestücken bestehen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 81 328, 420 o56, 627 989; USA.-Patentschriften Nr. r 070 087, 1 273 738.
DEH148945D 1936-09-24 1936-09-24 Elastische Stopfbuechsenweichpackung mit in der Laufflaeche befindlichen Hartstoffeinlagen Expired DE755036C (de)

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DE (1) DE755036C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972272C (de) * 1954-06-04 1959-06-18 Franz Hartmann Wellendichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE81328C (de) *
US1070087A (en) * 1912-04-22 1913-08-12 Buffalo Forge Co Metallic packing.
US1273738A (en) * 1917-12-14 1918-07-23 Johns H V Manville Co Packing-ringand process of making same.
DE420056C (de) * 1924-01-11 1925-10-15 Chem Fab Griesheim Elektron Fa Liderung fuer aufeinander gleitende Teile von Steinzeugpumpen fuer Saeurefoerderung
DE627989C (de) * 1933-09-02 1936-03-26 Naamlooze Vennootschap Machine Aus einem Metallring bestehende Metallpackung mit von seinen Stirnflaechen ausgehenden, nicht bis zur Gegenflaeche reichenden Schlitzen

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