DE754407C - Sitzmoebel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil - Google Patents
Sitzmoebel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten SitzteilInfo
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- DE754407C DE754407C DEW109143D DEW0109143D DE754407C DE 754407 C DE754407 C DE 754407C DE W109143 D DEW109143 D DE W109143D DE W0109143 D DEW0109143 D DE W0109143D DE 754407 C DE754407 C DE 754407C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/18—Chairs or stools with rotatable seat
Landscapes
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
- Sitzmöbel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil Die Erfindung behandelt ein Sitzmöbel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil, hei dem die Federung durch eine plastisch verformbare Masse erzielt wird, die .in einem sie umschließenden Gehäuse gelagert ist, das. am Sitzteil befestigt ist, während der den Sitzteil tragende Ständerschaft in der verformbaren, Masse eingelassen ist.
- Es sind auch Drehstühle mit taumelndem Sitz mehrfach bekannt, bei denen ein oder mehrere Federn oder Gummiunterlagen am Rande des Sitzbrettes auf einem Kreuz angeordnet sind.
- Die bekannten Sitzmöbel sind sehr umständlich gebaut und teuer, und ihre Federn sind infolge von abwechselnder Zug-, Druck- und Biegebelastung ungünstig beansprucht, so darß diese Federn rasch zu Bruch gehen. und dabei den sitzend Beschäftigten erschrecken bzw. stören.
- Die bekannten Sitzmöbel lassen zwar eine allseitige Taumelhewegung zu. Diese ist aber nicht regelbar, und zudem ist für die Drehbarkeit und die Federung des Sitzes eine größere Feder und oft noch ein Kugellager erforderlich. Bei einigen derartigen Sitzmöbeln ist die Taumelbarkeit von der Sitzbelastung, d. h. eine leichte Person wird einen großen Taumelwinkel und eine schwere Person eine kleine oder gar keime Taumelbewegung mehr ausführen können. Durch die Erfindung soll nun ein solches Sitzmöbel geschaffen werden, das allen gestellten Anforderungen genügt. Sie besteht in der Hauptsache darin, daß die verformbar,. Masse in einem mit oder ohne Ausgleichsöffnungen versehenen, topfartigen Gehäuse gelagert ist, während in der Masse zur drehbaren oder festen. Aufnahme des Sitzschaftendes ein Stülpla;ger mit Widerlager gesteckt oder an der Masse vulkanisiert ist.
- Das Stülplager trägt auf seinem unteren, hülsenartigen Teil einen z. B. mittels Gewinde verstellbaren Gegenkonus, der zwecks Regelung des Taumelwinkels und zum vollständigen Feststellen des Sitzes in eine entsprechende Öffnung des Topfes bewegbar ist.
- Schließlich können das Stülplager in seinem unteren Teil sowie der Gegenkonus in seinem Konusteil geschlitzt sein.
- Der Erfindungsgegenstand weist dem Bekannten gegenüber den Vorteil auf, daß die -Nachgiebigkeit des belasteten Sitzes in senkrechter Richtung von der eigentlichen Taumelbewegung und deren Eiiistellbarkeit uirabhängig und für jede Last bzw. Taumelfederung von Fall zu Fall einstellbar ist.
- Mit dem Erfindungsgegenstand wird eine weichere, gleichmäßige und einstellbare Taumelfederung erreicht, die jeden Bruch ausschließt und daher für jede Besehäftigungslag,- einstellbar und schreckfrei ist. Außerdem aber erfordert der Sitz einen geringeren Aufwand an Werkstoff, so daß neben den kinematischen Vorteilen. auch solche wirtschaftlicher Art erzielt werden.
- Der Erfindungsgegenstand ist in. der Zeichnung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt.
- Auf der Stirnfläche des Ständerschaftes i des Untergestelles, an dessen oberem Ende eine Halterungsrille ja für die Stellschraube 4. angeordnet ist, ist die Spurkugel3 gelagert. Auf ihr ruht als zweite Lagerschale das. Sitz-Lager 2, dessen unterer, hülsenartiger, das obere Ende des Ständerschaftes i umfassender Teil geschlitzt sein kann. In einem gewissen Abstande vom Stülplager 2 ist ein an der Unterfläche der Sitzplatte 8 befestigter Topf 6 angeordnet. Der Raum zwischen dem Topf 6 und dem oberen Teil des Stülplagers 2 ist mit einer dehnbaren., plastisch verformbaren Masse 5, das kann z. B. eine Weichgummimasse sein, gefüllt. Mittels einer durch diese Masse zugänglichen, im Lagerteil 2 in die Rille 1a greifenden Schraube 4 ist der ganze Sitzteil am Ständerschaft i drehbar und taumnelbar gehalten. Der Teile kann wie der Teil 6 mit der Taumelmasse 5 vulkanisiert oder aber nur eingestülpt bzw. eingelegt sein. In der Mantelfläche des Topfes 6 sind Ausweichöffnungen 9 angeordnet, durch die die Taumelmasse je nach ihrer Härte bzw. ihrer Beanspruchung ausgleichend aus,%s-eichen kann.
- Auf dem hülsenartigen Teil des Lagers 2 iit mittels Gewinde ein Stellkonus 7, der auch geschlitzt sein kann, geschraubt. Er liißt je nach seiner Einstellung das Taumelslriel x und die Drehbarkeit des Sitzes sowie dessen vollständiges Feststellen zu, wie es gerade die Beschäftigung des Sitzenden oder dessen Körperhaltung erfordern. Da die Öffnungen 9 für die Wirkungsweise des Sitzes nicht unbedingt nötig sind, können sie auch fortbleiben.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Sitzmöbel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil, bei dem die Federung durch eine plastisch verformbare Masse erzielt wird, die in einem sie umschließenden Gehäuse gelagert ist, das am Sitzteil befestigt ist, während der den Sitzteil tragende Schaft in der verformbaren Masse eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verformbare Masse (.#) in einem mit oder ohne Ausgleichsöffnungen versehenen, topfartigen Gehäuse (6) gelagert ist, während in der Masse zur drehbaren oder festen Aufnahme des Sitzschaftendes ein Stülplager (2) mit Widerlager gesteckt oder an der Masse vulkanisiert ist.
- 2. Sitzmöbel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stülplager (2) auf seinem unteren, hülsenartigen Teil einen z. B. mittels Gewinde verstellbaren GegenkOirus (7) trägt, der zwecks Regelung des Taumelwinkels (x bzw. x1) und zum vollständigen Feststellen des Sitzes in eine entsprechende Öffnung des Topfes (6) bewegbar ist.
- 3. Sitzmöbel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzlager (2) in seinem unteren Teil sowie der Gegenkonus (7) in seinem Konusteil geschlitzt sein. können. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 2R7 619, 69d 49i; USA.-Patentschriften N r. 134 :1.23. 1 270729.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW109143D DE754407C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Sitzmoebel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW109143D DE754407C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Sitzmoebel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE754407C true DE754407C (de) | 1953-05-18 |
Family
ID=7616986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW109143D Expired DE754407C (de) | 1941-06-04 | 1941-06-04 | Sitzmoebel mit einem beweglich, nachgiebig und ortsfest auf dem Untergestell gelagerten Sitzteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE754407C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1941
- 1941-06-04 DE DEW109143D patent/DE754407C/de not_active Expired
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