DE7535238U - Einrichtung zum steuern der greifer und falzmesser an falzapparaten - Google Patents

Einrichtung zum steuern der greifer und falzmesser an falzapparaten

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    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/16Rotary folders
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Description

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Maschinenfabrik GOEBEL GmbH r"~
61 Darmstadt, Goebel3tr. 21 ^
Einrichtung zum Steuern der Greifer und Falzmesser an Falzapparaten
Die vorgeschlagene Einrichtung betrifft eine Steuerung für Greifer, Falzmesser, Punkturen, Falzklappen oder dergleichen an Zylindern von Sammelapparaten mit mindestens einer umlaufenden, mit gegenüber einer ersten Kurvenscheibe mit unterscniedlichem Profil versehenen zweiten Kurvenscheibe und mit einer mit beiden Kurvenscheiben zusammenarbeitenden, den Ausschlag eines gemeinsamen Rollenhebels hervorrufenden Steuerrolle für das Sammeln einer wahlweise verschiedenen Anzahl von Bogen und die gemeinsame Abgabe aller jeweils gesammelten Bogen.
Bei Einrichtungen der genannten Art kommt es insbesondere bei den heute verlangten hohen Laufgeschwindigkeiten darauf an, daß die Bogen, welche gesammelt werden sollen, auf dem Sammelzylinder exakt erfaßt und ebenso exakt an einen weiteren Zylinder, beispielsweise an einen Falzklappenzylinder, abgegeben werden. Ist dies nicht der Fall, dann können die gesammelten Bogen beispielsweise einreißen, wenn die Greifer in diese Bogen eindringen. Die Greifer können die Bogen auch zerknautschen oder gar zerstören. Eine ungenaue öffnung und Schließung der Greifer kann daneben auch bewirken, daß die Bogen durch eine nicht erwünschte Bewegung der Greifer untereinander verschoben werden können. Wenn diese Bogen weiterverarbeitet werden, beispielsweise dadurch, daß sie etwa in ihrer Mitte durch ein Falzmesser in die Falzklappen eines FalzklappenZylinders hineingeschoben werden, dann werden alle gesammelten und
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gemeinsam gefalzten Bogen nicht jeweils an der gleichen Stelle gefalzt, sodaß sich, in dem gefalzten Erzeugnis Verschiebungen der einzelnen Bogen untereinander ergeben können. Derart ungenau gefalzte Produkte sind jedoch nicht erwünscht, da sie das Aussehen des fertigen Produktes beeinträchtigen. Ungenau gefalzte Produkte können aber auch zu Behinderungen bei der weiteren Bearbeitung oder Verarbeitung der Bogen führen.
In dem DT-Patent 10 76 712 wurde bereits eine Einrichtung der angegebenen Art vorgeschlagen, mit der nicht nur zwei, sondern auch mehr als zwei Bogen gesammelt werden können. Bei dieser Einrichtung muß das übersetzungsverhältnis eines Getriebes, welches wirkungsmäßig zwischen dem Sammelzylinder und einer mit Aussparungen versehenen Kurvenscheibe angeordnet ist, entsprechend der jeweils zu sammelnden Bogenzahl verstellt werden. Die Problematik der Aufnahme des Bogens auf den Sammelzylinder steht jedoch in dieser Veröffentlichung nicht zur Diskussion. Sie ist jedoch von gravierender Bedeutung wenn Bogen mit immer höher steigender Laufgeschwindigkeit gesammelt werden müssen. Das Getriebe dieser Einrichtung bedeutet daneben einen recht hohen technischen Aufwand. Außerdem kann es insbesondere bei den hohen Laufgeschwindigkeiten, wie sie heutzutage verlangt werden, bei der Bewegung der durch diese Kurvenscheiben gesteuerten Greifer zu Ungenauigkeiten kommen, welche durch das Getriebe bedingt sind.
Durch das DL-Patent 67 993 wurde eine weitere Einrichtung zum Steuern von Greifern oder Punkturen eines Falzapparates bekannt. Durch diese Einrichtung soll es ermöglicht werden, gesammelte Bogen sowohl bei einfacher, als auch bei einfach gesammelter Produktion an zwei verschiedenen Stellen an dem Sammelzylinder benachbarte weitere Zylinder abzugeben. Aus
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dieser doppelten Aufgabenstellung resultiert der hohe technische Aufwand auch dieser Einrichtung. Darüber hinaus ist diese Einrichtung ebenfalls nicht für hohe Laufgeschwindigkeiten geeignet, da sich auch hier sehr viele Verbindungsstellen einzelner Teile ergeben, die jede für sich eine Quelle zur Verminderung der Genauigkeit der Bewegung von Greifern oder Punkturen bedeutet. Auf die Problematik der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder geht auch diese Veröffentlichung nicht, ein.
Es besteht daher die Aufgabe, den Vorgang der Aufnahme der zu sammelnden Bogen auf den Sammelzylinder auf einen möglichst großen Sektor der Steuerkurve zu verteilen, wobei einfacheresammeIte und doppelt gesammelte Produktion möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zweite, umlaufende Kurvenscheibe bezüglich des die Greifer, Falzmesser, Punkturen, Falzklappen oder dergleichen aufnehmenden Zylinders mit einer Exzentrizität angeordnet, die Stellung des Rollenhebels an der der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder entsprechenden Stelle durch das Profil der ersten Kurvenscheibe bestimmt, die exzentrisch umlaufende zweite Kurvenscheibe gegenüber dem Sammelzylinder durch ein Getriebe mit konstantem Übersetzungsverhältnis verbunden und gegenüber dem Sammelzylinder je nach Produktionsart in ihrer Phasenlage verstellbar angeordnet ist.
Dabei kann der Sammelzylinder und die exzentrisch umlaufende zweite Kurvenscheibe durch das beide miteinander verbindende Getriebe mit einem der Anzahl der zu sammelnden Bogen entsprechenden Übersetzungsverhältnis verbunden sein.
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Aufgrund der günstigen Bauart der vorgeschlagenen Einrichtung ergibt sich ein Minimum an Quellen, welche eine Ungenauigkeit bei der Steuerung der Greifer hervorrufen können. Auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, daß die Genauigkeit der Greifer soweit wie nur irgend möglich eingehalten werden kann. Die vorgeschlagene Einrichtung benötigt ein Minimum an Antrieben, beispielsweise ist eine einzige übersetzung ausreichend um die vorgeschlagene Einrichtung derart anzutreiben, daß mehrere Produktionsarten, d.h. sowohl ungesammelte Produktion als auch das Sammeln von zwei oder drei oder mehreren Exemplaren, möglich sind. Die neu vorgeschlagene Einrichtung läßt sich für Formzylinder mit den verschiedensten Durchmessern und auch für Sammelzylinder der verschiedensten Durchmesser verwenden. Darüber hinaus ist die vorgeschlagene Einrichtung soweit wie nur irgendwie denkbar unanfällig gegen Störungen jeglicher Art. Gerade dieser Vorteil ist für Einrichtungen der genannten Art von besonderer Wichtigkeit, da jegliche Störung nicht nur eine Störung in der Einrichtung der genannten Art selbst oder gar einen Stillstand dieser Einrichtung, sondern darüber hinaus in der Regel den Stillstand einer gesamten Produktionsmaschine beispielsweise einer Druckmaschine bedingt. Der Stillstand einer derartigen Maschine hat jedoch den Produktionsausfall der gesamten Maschine zur Folge, weshalb Störungen unter allem Umständen vermieden werden müssen.
Dadurch, daß für die Aufnahme der zu sammelnden Bogen ein sehr langer Zeitraum bei dem Durchlauf der Greifer oder der die Greifer tragenden Wellen durch den an der Aufnahmesteile befindlichen Sektor der die Greifer steuernden Kurvenscheibe oder der Kurvenscheiben zur Verfügung steht, kann das Profil der jeweiligen Kurvenscheibe aus entsprechend flach verlaufenden Kurven zusammengesetzt sein, was für den jeweiligen Greifer eine geringstmögliche Beschleunigung und damit eine sichere Einhaltung der von ihm verlangten Bewegung bedeutet.
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Anhand eines in den beigefügten Figuren schematisch abgebildeten Ausführungsbeispiels wird die vorgeschlagene Einrichtung näher erläutert. In den Figuren sind im vorliegenden Zusammenhang nichtwesentliche Maschinenteile wegen einer übersichtlicheren Darstellungsweise nicht gezeichnet. Diese nicht gezeichneten Teile sind dem Fachmann vollkommen geläufig, sodaß das Weglassen dieser Teile gerechtfertigt ist.
Die einzelnen Figuren bedeuten:
Fig.l Schnitt der Einrichtung entsprechend der Linie I-I in Fig.2, wobei der besseren Verständlichkeit wegen die Lagerung der Kurvenscheiben nicht dargestellt ist.
Fig.2 Teilschnitt durch den Sammelzylinder. Fig.3 Ansicht in Richtung des Pfeiles III.
über eine aus den endlosen, umlaufenden Bändern 1 und bestehende Bandleitung laufen Bogen 3> 3a, usw. einem Sammelzylinder 4 zu. Auf diesem Sammelzylinder werden die Bogen 3 durch entsprechende Einrichtungen beispielsweise einen oder mehrere Greifer 5 festgehalten. Auf dem Sammelzylinder ^ können mehrere derartige Greifer und mehrere diese Greifer tragende Wellen 6 verteilt sein. Die Art und Weise des Festhaltens der Bogen und des Aufsammeins ist als solche dem Fachmann hinlänglich bekannt, sodaß an dieser Stelle darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht. Beispielsweise kann der Greifer 5 mit einem eine Kurvenrolle tragenden Rollenhebel verbunden sein.
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Wenn die jeweils gewünschte Anzahl von Bogen gesammelt worden ist, dann öffnet der Greifer 5 und entläßt alle aufgesammelten Bogen etwa an der Stelle 7, an welcher die gesammelten Bogen an einen weiterverarbeitenden Zylinder 8, beispielsweise einen Palzklappenzylinder übergeben werden. Auch dieser Zylinder ist dem Fachmann hinlänglich bekannt, sodaß auf dessen nähere Ausgestaltung an dieser Stelle nicht näher eingegangen wird.
Dann, wenn nur ein Bogen auf dem Sammelzylinder 4 aufgenommen werden soll, d.h. bei sogenannter Einfachproduktion, muß der Greifer oder müssen die Greifer 5 jedesmal beim Passieren der übergabestelle 7 geöffnet werden. Wenn zwei Bogen auf dem Sammelzylinder k gssammelt und gemeinsam an den Zylinder 8 übergeben werden sollen, muß der Greifer 5 bzw. müssen die Greifer 5 bei jedem zweiten Durchlauf an der übergabesteile 7 geöffnet werden. Wenn drei Bogen auf dem Sammelzylinder 1I gesammelt und gemeinsam an den Zylinder 8 übergeben werden sollen, d.h. bei sogenannter doppelt gesammelter Produktion, dann müssen die Greifer 5 erst bei jedem dritten Durchlauf an der übergabestelle 7 geöffnet werden. Somit ergibt sich, daß eine entsprechende Steuerung der Greifer 5 notwendig ist.
Die dafür vorgeschlagene Einrichtung ist in der Hauptsache aus Fig.2 ersichtlicii. Die Welle 9 des SammelZylinders k wird auf bekannte und daher ebenfalls nicht näher dargestellte Weise über ein Zahnrad 10 angetrieben. Das Zahnrad 10 ist mit der Welle 9 fest verbunden. Die Welle 9 ist durch Lager 11 in dem Gestell 12 drehbar gelagert. Zwischen dem Lager 11 und dem Gestell 12 befindet sich eine an dem Gestell 12 befestigte Büchse 13, in welcher das Lager 11 befestigt ist. Unter Zwischenschaltung eines weiteren
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Lagers Ik ist eine zweite Büchse 15 auf der Büchse 13 gelagert. Mit der Büchse 15 ist eine erste feststehende Kurvenscheibe 16 fest verbunden. Diese Kurvenscheibe 16 ist deshalb feststehend, weil auch die Büchse 15 während des Betriebes der Falzeinrichtung stillsteht. Das Lager Ik ist lediglich zu dem Zweck vorgesehen, die Kurvenscheibe 16 gegenüber dem Sammelzylinder 4 um geringfügige, einmalige Beträge vor Beginn der Produktion verstellen zu können, damit unterschiedliche Formate von Bogen 3 durch den gleichen Sammelzylinder 4 gesammelt und an den Zylinder 8 abgegeben werden können.
Damit diese Formatverstellung durchgeführt werden kann, ist die Büchse 15 mit einem Zahnrad 17 fest verbunden. Das Zahnrad 17 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 18, welches mit einer Weile 19 fest verbunden ist. Die Welle 19 ist durch ein Lager 20 gegenüber dem Gestell 12 verdrehbar; ihre jeweilige Position kann durch einen mit der Welle fest verbundenen Hebel 21 eingestellt werden, in welchem ein Stift 22 verschiebbar befestigt ist. Dieser Stift 22 kann die Position des Hebels 21 gegenüber dem Gestell 12 festlegen.
Die Büchse 15 hat eine innenliegende Bohrung, deren zylindrische innen angeordnete Seitenwand 23 konzentrisch zu der Welle 9 des SammelZylinders k verläuft. Der äußere Umfang 21A der Büchse 15 ist gegenüber der inneren Bohrung der Büchse 15 mit Seitenwand 23 exzentrisch, sodaß das auf der Büchse 15 befestigte Lager 25 exzentrisch zu der Welle 9 des Sammelzylinders 4 angeordnet ist. Mit dem Lager 25 ist ein Zahnrad 26 auf der exzentrischen Büchse 15 drehbar gelagert. Mit dem Zahnrad 26 ist die zweite, umlaufende Kurvenscheibe 27 fest verbunden. Dadurch, daß
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diese zweite Kurvenscheibe 27 auf dem Zahnrad 26 befestigt ist und dieses Zahnrad wiederum auf der exzentrischen Büchse 15 gelagert ist, ergibt sich, daß die Kurvenscheibe 27 exzentrisch zu der Welle 9 des Sammelzylinders h und damit auch gegenüber dem gesamten Sammelzylinder ^T umläuft. Diese Exzentrizität ist mit 28 bezeichnet.
Das Zahnrad 26 ist mit einem weiteren Zahnrad ?9 wirLungsmäßig verbunden. Das Zahnrad 29 ist auf einer Welle 30 befestigt, welche in dem Gestell 12 drehbar gelagert ist. Mit der Welle 30 ist das Zahnrad 31 ebenfalls fest verbunden. Dieses wirkt mit einem Zahnrad 32 zubammen. Das Zahnrad 32 wiederum ist konzentrisch mit der Scheibe 33 verbunden, die ihrerseits konzentrisch mit der Welle 9 fest verbunden ist. Zur Verbindung des Zahnrades 32 und der Scheibe 33 sind Schrauben 3^ vorgesehen. Die Schrauben J>k greifen durch in dem Zahnrad 32 befindliche bogenförmige Schlitze, wie beispielsweise Langlöcher 35» hindurch und greifeu in entsprechende in der Scheibe 33 eingearbeitete Gewinde 36 ein.
Die wirksamen Durchmesser und aie Zähnezahlen der Zahnräder 26, 29, 31 und 32 sind derart bemessen, daß sie ein Getriebe mit konstantem übersetzungsverhältnis darstellen. Dieses Übersetzungsverhältnis entspricht der Anzahl der maximal zu sammelnden Bogen.
Dadurch, daß die Scheibe oder dergleichen 33 mit bogenförmigen Langlöchern 35 versehen ist, ist es möglich das Zahnrad nach Lösen der Schrauben 34 um geringe Beträge gegenüber der Scheibe 33 asu verdrehen. Nach der Verdrehung werden die Schrauben 34 wieder festgezogen. Auf diese Art und Weise können mehrere Phaeenstellungen für die jeweils gewünschte Produktionsart zwischen tfer Scheibe 33 und dem Zahnrad 32 eingestellt
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werden. Da die Scheibe 33 oder dergleichen mit der Welle 9 verbunden ist und das Zahnrad 32 über die Zahnräder 31> 29 und 26 mit der umlaufenden, exzentrisch angeordneten Kurvenscheibe 27 verbunden ist, können nach Lösung der Schrauben 34 und Verdrehen von Zahnrad 32 gegenüber der Scheibe 33 verschiedene Phasenstellungen der Kurvenscheibe 27 gegenüber dem Sammelzylinder 4 eingestellt werden. Dadurch ergibt sich, daß die Kurvenscheibe 27 in der jeweils gegenüber dem Sammelzylinder 4 fixierten Phasenstellung umlaufen kann.
Um aie Welle 6 zu drehen, und damit die Greifer 5 öffnen und schließen zu können, ist eine Rolle 37 drehbar an einem entsprechenden Hebelarm mit der Welle 6 verbunden. Die Verbindung von Rolle 37 mit der Welle 6 geschieht auf bekannte Weise, weshalb an dieser Stelle darauf nicht näher eingegangen wird.
Die Rolle 37 ist so breit, daß sie sowohl mit der feststehenden Kurvenscheibe 16, als auch mit der exzentrisch umlaufenden Kurvenscheibe 27 zusammenwirken kann. Bei entsprechender gegenseitiger Phasenstellung der Kurvenscheiben l6 und 27 und der jeweiligen Verteilung ihrer Profile vermag die Rolle 37 entweder dem Profil der Kurvenscheibe 16 allein zu folgen oder aber einem Profil, welches durch die Profile beider Kurvenseheiben 16 und 27 hervorgerufen wird. Das Profil und die Phasenstellung der·Kurvenscheibe 27 und die Exzentrizität der Kurvenscheibe 27 gegenüber dem Sammelzylinder 4 sind derart gewählt, daß die Kurvenrolle 37 an derjenigen Stelle, an welcher die Bogen 3 auf den Sammelzylinder 4 auflaufen, dem Profil der exzentrischen Kurvenscheibe 27 nicht zu folgen vermag, und daher allein dem Profil der feststehenden Kurvenscheibe 16 folgt. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der zweiten,
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umlaufenden Kurvenscheibe 27 entsteht ein sehr großer Sektor, in welchem die Rolle 37 der ersten Kurvenscheibe 16 allein zu folgen vermag. Dieser Sektor ist an derjenigen Stelle angeordnet, an welcher die Bogen 3, 3a, usw. auf dem Sammelzylinder Ί festgelegt werden.
Durch das Profil bisher bekannter, umlaufender Deckscheiben bedingt, steht für das öffnen des Greifers 5 an dieser Stelle nur ein beschränkter Drehwinkel des Sammelzylinders 4 zur Verfügung, so daß das öffnen und Schließen bisher sehr schnell erfolgen mußte. In der vorgeschlagenen Einrichtung ist der Sektor der ersten Kurvenscheibe 16, welcher für das öffnen und Schließen des Greifers 5 an der übernahmestelle der Bogen benutzt werden kann, aufgrund der exzentrischen Anordnung der zweiten Kurvenscheibe sehr groß, so daß dem Greifer 5 an der Übernahmestelle genügend Zeit zum öffnen und Schließen gegeben werden kann. Auf diese Weise kann die Rolle 37 dem Profil der ersten Kurvenscheibe 16 genau folgen. Ungenauigkeiten bei der Bewegung des Greifers 5, wie sie beispielsweise durch ein Springen der Kurvenrollen verursacht werden, werden vermieden. Damit wird gleichzeitig auch vermieden, daß die jeweils gesammelten Bogen aufgrund einer ungenauen Bewegung des Greifers oder der Greifer für eine weitere Verwendung oder Verarbeitung etwa nicht mehr brauchbar wären.
An der übergabestelle 7 vermag die Rolle 37 sowohl dem Profil der feststehenden Kurvenscheibe 16 als auch demjenigen der exzentrisch umlaufenden Kurvenscheibe 27 zu folgen allerdings nur dann, wenn die Kurvenscheiben 16 und 27 auf-
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grund der gewählten Phasenstellung und aufgrund des gewählten Übersetzungsverhältnisses sich überdecken. Ist diese überdeckung aufgrund des Profiles der Kurvenscheibe 27 nicht gegeben, dann folgt die Rolle 37 dem Profil der Kurvenscheibe 16 allein.
Zur Erläuterung der vorgeschlagenen Einrichtung wurde nur eine Welle 6 für Greifer 5 und nur ein Greifer 5 als Beispiel dargestellt. Selbstverständlich können mehrere Wellen 6 an dem Sammelzylinder 1 in entsprechenden Abständen verteilt angeordnet sein. Auf jeder Welle 6 kann nicht nur ein, sondern es können mehrere Greifer 5 über die Breite des Sammelzylinders 4 verteilt befestigt sein. Darüber hinaus können eine feststehende Kurvenscheibe und eine exzentrisch umlaufende Kurvenscheibe nicht nur einer Stirnseite des Sammelzylinders H, sondern jeweils auch beiden Stirnseiten des SammelZylinders 4 zugeordnet sein. Selbstverständlich muß in einem solchen Fall in der Nähe der zweiten Stirnseite des Sammelzylinders U ein ähnliches oder analoges Getriebe zum Antrieb der exzentrischen Kurvenscheibe wie das beschriebene Getriebe angeordnet sein. Obwohl in der Beschreibung beispielsweise nur von Greifern die Rede ist, liegt es im Rahmen der Erfindung, an deren Stelle auch Punkturen, Falzmesser oder Falzklappen oder dergleichen anzuordnen, da die Steuerung dieser Einrichtungen ähnlich ist und durch die vorgeschlagene Einrichtung ebenfalls ermöglicht wird.
Hie aus Fig.l ersichtlich ist, ist die exzentrisch umlaufende Kurvenscheibe 27 mit sogenannten erhabenen Sektoren von relativ großen wirksamen Radien und zurückgesetzten Sektoren mit relativ kleinen Radien versehen. Wenn aufgrund des gewählten Übersetzungsverhältnisses und der Exzentrizität
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der Kurvenscheibe 27 und der Verteilung von erhabenen und zurückgesetzten Sektoren ein erhabener Sektor, beispielsweise mit dem großen Radius 38, an die übergabestelle 7 zu liegen kommt, dann kann die Rolle 37 einer in der feststehenden Kurvenscheibe 16 an dieser Stelle befindlichen Vertiefung nicht folgen. Die Rolle 37 läuft gegen den Radius 38 an, wodurch der Greifer 5 seine geschlossene Position beibehalten muß. Wenn die exzentrische Kurvenscheibe 27 aufgrund ihrer Phasenstellung und aufgrund ihres Übersetzungsverhältnisses mit einer relativ niedrigen Stelle, d.h. mit einem kleinen Radius 39 an die übergabestelle 7 zu liegen kommt, dann kann die Rolle 37 dem Profil der feststehenden Kurvenscheibe 16, welche an dieser Stelle ein Tal aufweist, folgen, sodaß der Greifer 5 seine Position ändert, öffnet und damit die auf dem Sammelzylinder Ί gesammelten Bogen freigibt, damit diese auf den weiterverarbeitenden Zylinder 8 gelangen können.
Die erhabenen und die niedrigen Sektoren der Kurvenscheibe 27 sind unregelmäßig und in Abhängigkeit von der Anzahl der maximal zu sammelnden Bogen über den Zentrumswinkel verteilt und in Fig.l der Einfachheit und der besseren Übersichtlichkeit wegen in nahezu rechten Winkeln voneinander getrennt. An den übergängen von den erhabenen Bereichen oder Sektoren auf die zurückgesetzten talartigen Bereiche oder Sektoren können entsprechend andersartige Übergangskurven vorgesehen sein.
Die vorgeschlagene Einrichtung läßt sich selbstverständlich auch dann verwenden, wenn anstelle der im Beispiel dargestellten einen Greiferwelle 6 ein Paar von Wellen vorgesehen ist, wobei eine Welle mit sogenannten Vorgreifern und die andere mit sogenannten Wechselgreifern versehen ist.
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Die vorgeschlagene Einrichtung ist niciit auf das Gebiet von Druckmaschinen begrenzt, sie kann vielmehr überall
dort verwendet werden, wo aus Papier, Folie, Gewebe,
Metall, Kunststoffen oder dergleichen bestehende bogenartige Materialien gesammelt und anschließend einer Be- oder Verarbeitung oder aber einer Ablage gemeinsam
zugeführt werden.
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Claims (2)

Maschinenfabrik GOEBEL GmbH Q Darmstadt, Goebelstr. 21 Ansprüche ;
1.) Einrichtung zum Steuern von Greifern, Falzmessern, Pujnkturen, Falzklappen oder dergleichen an Zylindern von Saminelapparaten mit mindestens einer umlaufenden, mit gegenüber einer ersten Kurvenscheibe mit unterschiedlichem Profil versehenen zweiten Kurvenscheibe und mit einer mit beiden Kurvenscheiben zusammenarbeitenden, den Ausschlag eins gemeinsamen Rollenhebels hervorrufenden Stouerrolle lür das Sammeln einer wahlweise verschiedenen An "iah? von Bogen und die gemeinsame Abgabe aller jeweils gesammelten Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite,umlaufende Kurvenscheibe (27) bezüglich des die Greifer (5), Falzmesser, Punkturen, Falzklappen oder dergleichen aufnehmenden Zylinders (4) mit einer Exzentrizität (28) angeordnet,die Stellung der Rolle 37 an der der Aufnahme der Bogen auf den Sammelzylinder (1O entsprechenden Stelle durch das Profil der ersten Kurvenscheibe (l6) bestimmt, die exzentrisch umlaufende zweite Kurvenscheibe (27) gegenüber dem Sammelzylinder (1O durch ein Getriebe (26,29-33) mit konstantem übersetzungsverhältnis verbunden und gegenüber dem Sammelzylinder (1O je nach Produktionsart in ihrer Phasenlage verstellbar angeordnet ist.
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2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelzylinder (1O und die exzentrisch
umlaufende zweite Kurvenscheibe (27) durch das beide miteinander verbindende Getriebe (26,29-33) mit
einem der Anzahl der maximal zu sammelr \en Bogen (3) entsprechenden Übersetzungsverhältnis verbunden ist.
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