DE7532411U

DE7532411U - Kolben-zylinder-antrieb

Info

Publication number: DE7532411U
Application number: DE19757532411
Authority: DE
Original assignee: Societa Costruzioni Industriali Milano SpA SOCIMI
Current assignee: Societa Costruzioni Industriali Milano SpA SOCIMI
Priority date: 1975-05-07
Filing date: 1975-10-11
Publication date: 1977-09-22
Also published as: FR2310485A1; CA1042930A; GB1518194A; DE2545636A1; FR2310485B1

Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING

G 75 32 411.7 PATENTANWÄLTE

—- Dr.-Ing. von Kreisler f 1973

Anmelder : Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln

Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln SOCIMI -Socletä CostrUZloni Dr.-Ing. K. W. Eishold. Bad Soden

Industriali Milano S.p.A., Dr. J.F.Fues, Köln

Mailand Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln

Dipl.-Cliem. Ccuola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selling, Köln

Sg/Bn. 5 KÖLN! 29.'Juni 1977

DEICHMANNHAUS AM HAUPTCAHNHOF

Luftdruckbetriebener Zylinder-Kqlben-Antrieb, insbesondere zur Betätigung von Schiebetüren u.dgl.

Die Neuerung betrifft einen luftdruckbetriebenen Zylinder-Kolben-Antrieb, insbesondere zur Betätigung von Schiebetüren u.dgl. mit einstellbaren, veränderlichen Geschwindigkeiten sowohl beim öffnungs- als auch beim Schließhub.

Eine bekannte Einheit dieser Art besteht aus einem durch Kopfstücke beiderseits verschlossenen Zylinder mit einem darin hin- und herverschiebbaren Kolben, dessen Kolbenstange durch eine abgedichtete Bohrung aus einem Kopfstück des Zylinders herausgeführt ist, wobei im Bereich beider Kopfstücke Anschlüsse vorgesehen sind, die abwechselnd mit einer Druckluftquelle und einem Auslass verbindbar und über drosselbare Hauptöffnungen sowie diesen zugeordnete drosselbare HilfsÖffnungen mit den Zylinderräumen beiderseits des Kolbens verbunden sind. Ferner sind gegenüber der Kolbenstange verschiebbare federnde Mittel vorgesehen, um die Hauptöffnungen bezüglich des

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Erreichens der jeweiligen Endstellung durch den Kolben vorzeitig zu schliessen. Aufgabe der Neuerung ist es, den bekannten Zylinder-Kolben-Antrieb derart weiterzubilden, daß sie aufbaumässlg vereinfacht wird, eine möglichst gedrungene Gestalt erhält und dank einer geringen Anzahl von dem Verschleiß wenig unterliegenden Bestandteilen einen sicheren, dauerhaften Betrieb gewährleistet.

Erreicht wird dies bei einem Antrieb der eingangs erwähnten Art dadurch, daß innerhalb der hohlen Kolbenstange ein unter der Wirkung einer Feder stehender Stift angeordnet ist, welcher begrenzt aus dem zylinderinneren Kolbenstangenende austreten kann und mit seinem freien Ende zum Verschliessen der betreffenden Hauptöffnung geeignet ist, daß die gegenüberliegende Hauptöffnung mittels eines federnden Ventiltellers verschließbar ist und daß auf der Kolbenstange eine dem Ventilteller zugewandte Büchse sowie eine zur Einwirkung auf den Ventilteller bestimmte federbelastete, verschiebbare Scheibe angeordnet sind.

Vorteilhafterweise sind der Stift mit einem Bund und die Kolbenstange innen mit einem ringförmigen Begrenzungsabsatz versehen.

Der Ventilteller kann gegen einen im betreffenden Kopfstück festgehaltenen Seegerring abgestützt und mit Löchern versehen sein, die den Zylinderinnenraum mit der betreffenden HilfsÖffnung in Verbindung setzen.

Der neuerungsgemässe'. Zylinder-Kolben-Antrieb wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform näher erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird, in der

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Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Einheit, und

Fig. 2 und J5 Querschnitte nach den Linien II - II bzw. III - III von Pig. I

zeigen.

Die Einheit besteht aus einem Zylinder 1, der an einem seiner Enden mit einem Deckel 2 verschlossen und am anderen Ende mit einer Hülse J5 versehen ist, aus welcher durch eine abgedichtete (Dichtungen 4) Bohrung die am Kolben 6 befestigte Kolbenstange 5 heraussteht. Der Kolben ist mit Dichtungen 7 versehen und ist an der Innenwandung des Zylinders 1 verschiebbar.

Der Deckel 2 des Zylinders 1 ist mit einer Anschlussbohrung 8 versehen, die über nicht dargestellte Rohrleitungen und Ventile mit Druckluftzufuhr und mit einem Auslaß abwechselnd in Verbindung gesetzt werden kann. Durch im Deckel 2 ausgesparte Löcher steht die Anschlußbohrung • mit einer Hauptöffnung 9 und einer HilfsÖffnung 10 in Verbindung, welche beide in das Zylinderinnere münden

(s. auch Fig. J>). In den die Anschlußbohrung 8 mit den öffnungen 9 und 10 verbindenden Kanälen sind Einstellschrauben 11 bzw. 12 eingebaut, die leicht von aussen zu bedienen sind.

Die am Kolben 6 befestigte Kolbenstange 5 ist hohl ausgebildet und in ihrem Hohlraum ist ein von einer Feder Γ5 beaufschlagter Stift l4 längsverschiebbar angeordnet, welcher dazu geeignet ist,

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die Hauptöffnung 9 zu verschließen (s. Fig. 1). Ein am Stift angeformter Bund 15 ist dazu bestimmt, mit einem Innenabsatz an die Stange 5 zu gelangen, wenn diese sich nach links (in Bezug auf Fig. 1) verschiebt, so daß bei der Fortsetzung der Stangenbewegung nach links auch der Stift 14 mitgenommen und : die Feder 13 zusammengedrückt wird. Der Absatz 16 begrenzt somit die groß ce Austrittslänge des Stiftes 14 aus der Stange 5·

An der Stange - ist eine Büchse 17 starr befestigt, die teilweise eine Feder 18 aufnimmt, welche mit einem Ende am Boden der Büchse 17 verankert ist und am anderen Ende eine entlang der Stange 5 verschiebbare Scheibe 19 trägt.

Die" Hülse 3 bildet mit ihrer zur Zylinderachse senkrecht stehenden Wandung 20 den anderen Boden des Zylinders. In Bereich dieses Bodens ist ein flanschförmig ausgebildeter Körper 21 eingebaut, der mit durchgehenden Längslöchern 22 versehen und von einer Feder 23 beaufschlagt wird, die an der V/an dung 20 und einem Seegerring abgestützt ist. Dieser Körper 21 wird von der Stange 5 in einer abgedichteten Bohrung durchlaufen und weist an^eseiner Bodenwandung 20 zugewandten Seite eine Dichtung 25 auf, die an der Bodenwandung 20 abdichtend wirkt, wenn der flanschformige Körper unter Überwindung der Kraft der Feder 23 durch die Scheibe 19 infolge der Linksverschiebung des Kolbens S und der Kolbenstange 5 verschoben wird.

Die-Hülse 3 weist außerdem eine Anschlußbohrung 26 auf, die über nicht dargestellte Rohrleitungen und Ventile mit einer Druckluftzufuhr und abwechselnd mit einem Auslaß in Verbindung gesetzt werden kann.

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Es wird hervorgehoben, daß die genannten Ventile mit den der Anschlußöffnung 8 zugeordneten Ventilen so zusammenwirken, daß einer der Anschlüsse mis dem Auslaß in Verbindung steht, während der andere mit der Druckluftzufuhr verbunden ist, und umgekehrt.

Durch die in Hülse 3 ausgesparten Kanäle steht die Anschlußöff- ' nung 26 mit einer Hauptöffnung 27 und mit einer HilfsÖffnung 28 in Verbindung, welche beide ins Zylinderinnere im Bereich des flanschförmigen Körpers 21 (s, auch Pig. 2) münden.

Einstellschrauben 29₅ 30 sind in den Durchgängen eingebaut, die die Anschlußöffnung 26 mit den Öffnungen 27 bzw. 28 verbindon. Auch diese Einstellschrauben können von außen mit Leichtigkeit getrennt bedient werden.

Es muß noch vermerkt v/erden, daß der Seegerring 24· einen Endanschlag für die Verschiebung nach links des Kolbens 6 und der Kolbenstange 5 bildet, . indem derselbe eine Schulter für die an der Kolbenstange 5 befestigte Büchse 17 darstellt.

Die oben beschriebene Einheit arbeitet wie folgt.

Um den Kolben 6 nach links (in Bezug auf Fig. 1) zu verschieben und die Kolbenstange 5 aus dem Zylinder 1 herauszudrücken, wird der Anschluß 8 mit der Druckluftzufuhr und der Anschluß 26 mit dem Auslaß verbunden.

Die Druckluft dringt durch die HilfsÖffnung 10 (die Hauptöffnung 9 ist durch die Endspitze des Stiftes 14- gesperrt) in den Zylinder ein und setzt den Kolben 6 und somit die mit demselben verbundene Kolbenstange 5 in Bewegung nach links. Während dieser

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Anfangsverschiebung bewegt sich die Kolbenstange 5 gegenüber dem Stift 14 (die Feder 13 entspannt sich dabei), bis'der Absatz 16 mit dem Bund 15 in Berührung kommt: von diesem Augenblick an bewegen sich Kolbenstange 5 und Stift 14 gemeinsam wie ein Ganzes. Die Geschwindigkeit der Verschiebung wird im wesent lichen durch die Einstellung der Einstellschraube 11, die stromaufwärts der Hauptöffnung 9 vorgesehen ist, bestimmt, nachdem die Endspitze des Stiftes 14 den Druckluftzufluß durch die Haupt öffnung freigegeben hat.

Die in der anderen Zylinderkammer enthaltene Luft entweicht frei durch die öffnungen 27, 28 und den Anschluß 26 zum Auslaß hin.

Gleichzeitig mit der Kolbenstange 5 bewegen sich auch Büchse 17, Jeder 18 und Scheibe 19 nach links, Wenn Letztgenannte gegen den flanschförmigen Körper 21 stößt und die Feder 18 'die Wirkung der Feder 23 überwindet, wird der Körper 21 gegen die Bodenwandung 20 gedrückt, wo er mit seiner Dichtung 25 dichtend wirkt. Somit wird der Austritt der Luft durch die Hauptöffnung 27 versperrt, während die HilfsÖffnung 28 offen bleibt. Da der betreffende Kanal durch die Einstellschraube 30 passend abgedrosselt ist, wird die Verschiebung der ganzen beweglichen Baugruppe gegen Ende des Hubes zweckentsprechend abgebremst. Die Scheibe 19 mit der Feder 18 dringen in die Büchse 17 und wenn diese in Berührung mit dem Ring 24 kommt ist der Hub zu Ende.

Um die Kolbenstange 5 in den Zylinder 1 zurückzuholen, werden die Anschlüsse 8 und 26 umgeschaltet, so daß der erste mit dem Auslaß und der zweite mit der Druckluftzufuhr in Verbindung steht. D„e bewegliche Baugruppe bewegt sich nach rechts (in

Bezug auf Fig· 1) unter der Wirkung der durch die öffnungen 27, 28 eindringenden Druckluft, während die in der anderen Zylinderkammer befindliche Luft zuerst durch die Öffnungen 9,10 entweicht. Die Geschwindigkeit der Kolbenverschiebung ist im wesentlichen durch die Einstellung der Einstellschraube 29 bestimmt.

Während die Kolbenstange 5 nach rechts verschoben wird, wobei der Stift 14 unter der Wirkung der Feder 13 ganz herausgezogen ist, berührt die Endspitze des ,Stiftes 14 als erstes Teil der beweglichen Baugruppe den Boden 2 des Zylinders 1, wo sie die Hauptöffnung 9 verschließt. Von diesem Augenblick an kann die Luft nur durch die HilfsÖffnung 10 und durch den von der Einstellschraube 12 gesteuerten Kanal entweichen, so daß der Hub der ganzen Baugruppe bis zum Anschlag am Boden 2 in passender Weise abgebremst wird.

Aus oben Gesagtem geht die Möglichkeit klar hervor, die Schubgeschwindigkeit und die Endbremskraft auf einfache, bequeme V/eise sowohl in den einen als auch in den entgegengesetzten Hubsinn willkürlich einzustellen, wobei die dazu vorgesehenen Einstellmittel sämtlich voneinander unabhängig arbeiten und in der Z-'ylinder-Kolben-Einheit eingebaut sind.

Es ist selbstverständlich, daß die einzelnen in der Vorrichtung vorgesehenen Federn in passender V/eise geeicht werden sollen, um die angestrebten Zwecke und Ergebnisse zu erzielen.

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Claims

Schubza η sprüche

1.) Luftdruckbetriebener Zylinder-Kolben-Antrieb, insbesondere zur Betätigung von Schiebetüren u.dgl. mit einstellbaren, veränderlichen Geschwindigkeiten sowohl beim öffnungs- als auch beim Schließhub, bestehend aus einem durch Kopfstücke beiderseits verschlossenen Zylinder mit einem darin hin- und herverschiebbaren Kolben, dessen Kolbenstange durch eine abgedichtete Bohrung aus einem Kopfstück des Zylinders herausgeführt ist, aus Anschlüssen im Bereich beider Kopfstücke, die abwechselnd mit einer Druckluftquelle und einem Auslaß verbindbar sind und über drossel bare Hauptöffnungen sowie diesen zugeordnete drosselbare HilfsÖffnungen mit den Zylinderräumen beiderseits des Kolbens verbunden sind, sowie aus gegenüber der Kolbenstange verschiebbaren federnden Mitteln zur vorzeitigen Schliessung der Hauptöffnungen bezüglich des Erreichens der jeweiligen Endstellung durch den Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der hohlen Kolbenstange (5) ein unter der Wirkung einer Feder (13) stehender Stift (14) angeordnet ist, welcher begrenzt aus dem zylinderinneren Kolbenstangenende austreten kann und mit seinem freien Ende zum

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Telegramm: Dompalcnt Köln

Verschlossen der betreffenden Hauptöffnung (9) geeignet 1st, dass die EegenUberllegencle Hauptöffnung (27) mittels eines federnden Ventiltellers (21,25) verschliessbar ist und dass auf der Kolbenstange (5) eine dem Ventilteller (21,25) zugewandte Büchse (17) sowie eine zur Einwirkung auf den Ventilteller bestimmte, federbelastete, verschiebbare Scheibe (19) angeordnet sind.

2.) Zylinder-Kolben-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (14) einen Bund (15) und die Kolbenstange (5) innen einen ringförmigen Begrenzungsabsatz (16) aufweist.

3. ) Zylinder-Kolben- Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilteller (21,25) gegen einen im Kopfstück (3) festgehaltenen Seegerring (24) abgestützt ist und mit Löchern (22) versehen ist, die. den Zylinderinnenraum mit der betreffenden HilfsÖffnung (28) in Verbindung setzen.

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