DE1584216C - Vorrichtung zum öffnen eines Flügels von Türen od.dgl. mit einem druckluftbetätigten Kolben-Zylinder-Antrieb - Google Patents

Vorrichtung zum öffnen eines Flügels von Türen od.dgl. mit einem druckluftbetätigten Kolben-Zylinder-Antrieb

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DE1584216C
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piston
cylinder
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Inventor
Werner Waidenburg Gueng (Schweiz)
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Tschudin und Heid AG
Original Assignee
Tschudin und Heid AG

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen eines Flügels von Türen od. dgl. mit einem druckluftbetätigten Kolben-Zylinder-Antrieb, der beim Anstoßen des Flügels in Öffnungsrichtung auf öffnen schaltet und eine hohle Kolbenstange mit darin geführter Steuerstange zur Betätigung einer mit dem Zylinder verbundenen Steuereinrichtung aufweist, die nach Erreichen der Offenstellung des Flügels dessen Schließbewegung ermöglicht.
Vorrichtungen der vorgenannten Art zum öffnen eines Flügels von Türen od. dgl. sind bekannt. Sie sind beispielsweise an Schiebetüren verwirklicht, deren Flügel über einen Handgriff um einen geringen Weg in Öffnungsrichtung zu verschieben ist, ehe der Kolben-Zylinder-Antrieb auf öffnen schaltet. Hat der Flügel die mit der Endstellung des Kolbens identische volle Offenstellung erreicht, dann schließt der Kolben durch Anschlag ein Ausströmventil, was eine Bewegungsumkehr des Flügels ohne Verzögerung zur Folge hat. Der Flügel wird dann selbsttätig wieder in die Geschlossenstellung bewegt. Wird bei Vorrichtungen dieser Art in einer Stellung des Flügels zwischen dessen beiden Endlagen auf den Flügel eine in Öffnungsrichtung wirkende Kraft ausgeübt, dann verbleibt der Kolben-Zylinder-Antrieb auf Schließen geschaltet. Solche Vorrichtungen ermöglichen also nicht ein Öffnen des Türflügels auch in jeder Zwischenstellung zwischen den beiden Endlagen desselben.
Für nur in einer Richtung ausschwenkende Türflügel sind vergleichbare Bewegungsvorrichtungen bekanntgeworden, bei welchen der Kolben des beim Anstoßen des Flügels in Öffnungsrichtung gleichfalls auf Öffnen schaltenden Kolben-Zylinder-Antriebes als Differentialkolben ausgebildet ist. Derartige Vorrichtungen benötigen komplizierte Umsteuervorrichtungen, sie lassen sich auch nicht für nach zwei Richtungen ausschwenkende Türflügel verwenden und weisen schließlich noch den Nachteil auf, daß auch hier ein Anstoßen des Türflügels in Öffnungsrichtung in einer Zwischenstellung zwischen den beiden Endlagen den Kolben-Zylinder-Antrieb in seiner Schaltung auf Schließen beläßt, in einer Zwischenstellung zwischen den Endlagen also eine Schaltung auf Öffnung nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Flügel von Türen jeder Bewegungsart und insbesondere für Türen, deren Flügel nach zwei Richtungen ausschwenkbar sind, eine Bewegungsvorrichtung zu schaffen, welche ein öffnen des Türflügels bei einem Anstoßen desselben in Öffnungsrichtung auch in jeder Zwischenstellung zwischen den beiden Endlagen des Flügels ermöglicht..
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Steuereinrichtung ein Dreiwegeabsperrorgan mit einem Schieber ist, der fest mit der Steuerstange in Verbindung steht und bei Anstoßen des Flügels in Öffnungsrichtung die Druckluftzuführung in den Zylinder des Kolben-Zylinder-Antriebs in Richtung auf öffnen des Flügels gegen die Wirkung einer an sich bekannten Schließfeder freigibt, daß die hohle Kolbenstange am flügelseitigen Ende geschlossen ist, daß die Steuerstange in der hohlen Kolbenstange abdichtend geführt ist und eine durchgehende Längsbohrung aufweist, die über eine Bohrung mit dem öffnungsseitigen Raum des Zylinders verbunden ist, und daß zum Ingangsetzen der Schließbewegung das Dreiwegeabsperrorgan die Druckluftzuführung zum Kolben-Zylinder-Antrieb sperrt und dafür den öffnungsseitigen Raum im Zylinder mit einer Auslaßöffnung ins Freie verbindet. Eine solche Bewegungs-Vorrichtung bringt den Vorteil, daß ein öffnen des Türflügels auch in jeder Zwischenstellung zwischen den beiden Endlagen des Flügels ermöglicht wird.
Für die erfindungsgemäße Bewegungsvorrichtung wird es für zweckmäßig angesehen, die Steuerstange ίο mitttels eines Kolbens in der Kolbenstange abgedichtet zu führen. In vorteilhafter Ausgestaltung ist im kolbenseitigen Ende der Längsbohrung der Steuerstange eine Drossel eingesetzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 im Aufriß den oberen Bereich zweier Pendeltüren in der Geschlossenstellung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Pendeltüren nach Fig. 1, wobei jedoch der Türflügel der einen Pendeiao tür in einer Zwischenstellung zwischen den Endlagen gezeigt ist,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die erlindungsgemüße Bewegungsvorrichtung bei geschlossenem Türflügel,·
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt durch die Bewegungsvorrichtung im auf Öffnen geschalteten Zustand des Kolben-Zyiinder-Antriebs,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der F i g. 3 und
F i g. 6 eine Vorderansicht des Deckels der Bewegungsvorrichtung nach den F i g. 3 und 4.
Mit 1 und 2 sind in den Fig. 1 und 2 die beiden Pendeltüren bezeichnet, die eine Türöffnung in der Wand 3 abschließen. Jede der beiden Pendeltüren ist mit an sich bekannten Schließfedern belastet, die in den Scharnieren 4 und 5 angeordnet sind. Des weiteren ist jede der beiden Pendeltüren mit einem als Ganzes mit 6 bezeichneten Türöffner ausgerüstet, dessen Druckzylinder 7 auf einer Seite durch einen Kopf 8 abgeschlossen ist, der mittels einer Drehlasche 9 an einem am Türrahmen 10 befestigten vertikalen Bolzen 11 drehbar gelagert ist. Die Kolbenstange 12, die auf der dem Kopf 8 abgewandten Seite des Kolbens 13 angeordnet ist bzw. den Kolben 13 an ihrem Ende trägt, ist hohl ausgebildet und am Ende durch einen Zapfen 14 abgeschlossen, der Bestandteil eines Winkelgelenkes ist, dessen anderes Teil 15 an der Pendeltüre 2 befestigt ist.
Der Führung der Kolbenstange 12 dient ein Führungsdeckel 16. In der durch den Deckel 18 teilweise abgeschlossenen Bohrung 17 des Zylinderkopfes 8, auf welchem der mit dem Druckzylinder 7 fest verbundene Deckel 18 aufgeschraubt ist, ist ein Dreiwegeschieberventil eingesetzt. Es enthält einen Schieber 19,. der in der in der Fig. 3 dargestellten Lage das Innere des Zylinders 7 über die Öffnung 18 a im Deckel 18 mit der ins Freie mündenden Auslaßbohrung 8 α verbindet. Die Bohrung 8 b für den Anschluß der Druckluftleitung mündet in eine achsparallele Bohrung 8c, die ihrerseits in den durch den Schieber 19 und die beiden Dichtungen 20 und 21 abgeschlossenen Raum 22 mündet, so daß in dieser Stellung des Schiebers 19 die an die Bohrung 8 b an geschlossene Druckluftleitung abgeschlossen ist. De Schieber 19 ist über ein Verbindungsstück 19 a mi der Steuerstange 23 verbunden, welche eine an ihren Ende mit einer Drossel 24 versehene Längsbohran
23a aufweist, Diese Drossel wird durch einen mit einer geneigten Kerbe 24 a versehenen, in einer Hülse 25 axial verschiebbaren Bolzen gebildet, dessen Verschiebeweg zum Dreiwegeventil hin durch einen Randwulst 24 b und in der entgegengesetzten Richtung durch die mit einer Längsbohrung versehene Stellschraube 26 gebildet wird. Diese Schraube 26 steckt in einer selber als Schraube ausgebildeten Hülse 27, deren Endflansch 27« zum Festklemmen der Dichtung 28 dient, die ihrerseits als Kolben in der Bohrung 12 a der Kolbenstange 12 verschiebbar ist und als Bremselement wirkt.
Die Fig. 3 zeigt den Türöffner bei geschlossener Tür, in einer Stellung also, in welcher die Teile die vorstehend beschriebene Lage einnehmen. Wenn nun die Tür 2 etwas geöffnet wird, sei es von Hand oder, was üblich ist, durch ein an die Tür anstoßendes Fahrzeug, so werden die Kolbenstange 12 und der auf ihr sitzende Kolben 13 etwas vom-Zylinderkopf 8 weggezogen. Infolge der Reibungswirkung der Dichtung 28 wird auch die Steuerstange 23 mitgenommen, die ihrerseits den Schieber 19 so weit verschiebt, bis sein dem Kolben 13 zugewandtes Ende am Deckel 18 ansteht. In dieser Stellung ist nun die ins Freie mündende Auslaßbohrung 8 a geschlossen. Andererseits wird die Bohrung 8 c mit der ins Innere des Zylinders mündenden Bohrung 8 d verbunden, so daß der Druckzylinder? sofort mit Druckluft gefüllt wird, die den Kolben 13 und die Kolbenstange 12, auf der der Kolben 13 sitzt, vom Zylinderkopf wegschiebt. Die Kolbenstange 12 wird dabei vorn Fiihrungsdeckel 16 geführt, der eine Bohrung 16 a enthält, durch welche die durch den Kolben 13 verdrängte Luft aus dem Druckzylinder 7 entweichen kann. In den durch die Dichtung 28 abgeschlossenen Hohlraum 12a in der hohlen Kolbenstange 12 kann die Luft durch die Längsbohrung 23 a, die durch eine Querbohrung 236 mit dem Zylinderinnern verbunden ist, und die geneigte Kerbe 24a in der Drossel 24 nachströmen. Die F i g. 4 zeigt nun die Teile des Türöffners in der Stellung, in welcher die Tür geöffnet wird. Wie man sieht, schließt die durch die Hülse 25 und die mit der geneigten Kerbe 24 a versehene Drossel 24 den Luftweg in den sich vergrößernden Hohlraum in der Kolbenstangenbohrung 12 α fast ganz ab. Wenn nun der Kolben 13 am Führungsdeckel 16 ansteht, ist die Tür 2 ganz geöffnet, und der Druck im Druckzylinder 7 ist gleich groß wie der Druck im Druckluftnetz. Nach einer von der Einstellung der Stellschraube 26 abhängigen Zeit bildet sich derselbe Druck dann auch in der Bohrung 12 a aus, und dieser Druck bewirkt nun eine Verschiebung der Steuerstange zum Zylinderkopf 8 hin, wodurch das in diesem untergebrachte Dreiwegeabsperrorgan wieder umgeschaltet wird, d. h. in die in der F i g. 3 dargestellte Lage zurückkehrt, in.welcher die an der Bohrung 8b angeschlossene Druckluftleitung geschlossen und das Zylinderinnere mit der Außenluft verbunden wird. In dieser Stellung können die die Pendeltür belastenden Federn die Tür wieder schließen, und sie bleibt geschlossen, bis die Öffnungsbewegung durch irgendein Ereignis wieder eingeleitet wird.
Selbstverständlich könnte an Stelle des beschriebenen Dreiwegeschiqbers auch ein anderes Dreiwegeabsperrorgan verwendet werden.
Wie man sieht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung nur sehr wenige Teile auf, die praktisch unterhaltsfrei sind, und es besteht die Möglichkeit, die Zeit zwischen dem vollständigen öffnen der Tür und dem Beginn des Schließvorganges in weiten Bereichen zu ändern. Auch kann natürlich die OfT-nungsgeschwindigkeit durch Einbau einer verstellbaren Drossel in die Druckluftzuleitung geändert werden.

Claims (3)

Patentansprüche: ao '
1. Vorrichtung zum öffnen eines Flügels von Türen od. dgl. mit einem druckluftbetätigten Kolben-Zylinder-Antrieb, der beim Anstoßen des Flügels in Öffnungsrichtung auf öffnen schaltet und eine hohle Kolbenstange mit darin geführter Steuerstange zur Betätigung einer mit dem Zylinder verbundenen Steuereinrichtung aufweist, die nach Erreichen der Offenstellung des Flügels dessen Schließbewegung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Dreiwegeabsperrorgan mit einem Schieber (19) ist, der fest mit der Steuerstange (23) in Verbindung steht und bei Anstoßen des Flügels in Öffnungsrichtung die Druckluftzuführuiig in den Zylinder des Kolben-Zylinder-Antriebs in Richtung auf öffnen des Flügels gegen die Wirkung einer an sich bekannten Schließfeder freigibt, daß die hohle Kolbenstange (12) am fiügelseitigen Ende geschlossen ist, daß die Steuerstange (23) in der hohlen Kolbenstange abgedichtet geführt ist und eine durchgehende Längsbohrung (23 a) aufweist, die über eine Bohrung (23 b) mit dem öffnungsseitigen Raum des Zylinders verbunden ist, und daß zum Ingangsetzen der Schließbewegung das Dreiwegeabsperrorgan die Druckluftzuführung zum Kolben-Zylinder-Antrieb sperrt und dafür den öffnungsseitigen Raum im Zylinder mit einer Auslaßöffnung (8a) ins Freie verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (23) mittels eines Kolbens in der Kolbenstange (12) abgedichtet geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im kolbenseitigen Ende der Längsbohrung (23 a) der Steuerstange (23) eine Drossel (24) eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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