DE7531294U

DE7531294U - Einrichtung zum behandeln von warenbahnen

Info

Publication number: DE7531294U
Application number: DE19757531294
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-02
Filing date: 1975-10-02
Publication date: 1976-02-05

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Behandeln von Warenbahnen, insbesondere für den Schablonendruck, wobei mindestens ein magnetisch angepresster Arbeitsteil, insbesondere eine Rollrakel, von einem unterhalb einer die Warenbahn tragenden Druckdecke auf Rollen über Schienen bewegten Magnetbalken gegen die während des Behandlungsvorganges stillstehende Warenbahn gepresst und über diese geführt wird.

Derartige Einrichtungen finden insbesondere beim Flachschablonendruck Verwendung; es ist dabei jeder Schablonenstation ein Magnetbalken zugeordnet, der entlang der Warenbahn verfahrbar ist. Durch die Bewegung des Magnetbalkens wird eine Rollrakel aus magnetisierbarem Material in einer Flachschablone verschoben, wodurch Farbe auf die Warenbahn gepresst wird. Anschließend werden die Magnete abgeschaltet, die Flachschablone samt den darin liegenden Rollrakeln hochgehoben und die Warenbahn, die auf einer Druckunterlage befestigt ist, weiterbewegt. Bei Musterdruckmaschinen unterbleibt die Vorwärtsbewegung der Warenbahn und eine einzige Flach- oder Rundschablone wird schrittweise bzw. kontinuierlich oberhalb eines einzigen Magnetbalkens weiter bewegt. Nach einem nicht veröffentlichten Vorschlag kann sich der Magnetbalken auch in Längsrichtung der Warenbahn erstrecken und quer zu dieser bewegt werden.

Die Bewegung der Magnetbalken erfolgte bisher immer von den Schmalseiten der Einrichtung aus, wobei zwischen den einzelnen Balken eine starre Koppelung durch längs verlaufende Rohre od. dgl. vorgesehen war. Eine derartige starre Koppelung der Magnetbalken ist immer dann lästig, wenn ein Wechsel in der Schablonenlänge vorgesehen ist. Bei Verwendung nur eines Magnetbalkens ist es andererseits unwirtschaftlich, eine sich über die ganze Länge der Druckunterlage erstreckende Antriebseinrichtung, beispielsweise einen Kettenantrieb vorzusehen, da die Länge einer derartigen Einrichtung ja ohne weiteres 30 m und mehr betragen kann.

Neuerungsgemäß werden Einrichtungen der eingangs skizzierten Art dadurch vereinfacht, dass zur Bewegung des Magnetbalkens an diesem mindestens ein Motor, vorzugsweise ein Elektromotor angeordnet ist, welcher mindestens ein Antriebsrad antreibt.

Die Neuerung wird anschließend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei stellt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht und Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt eines Ausführungsbeispieles dar.

Fig. 1 zeigt eine Schablonenstation einer bekannten Schablonendruckmaschine mit Flachschablonen. In der Flachschablone 1 liegt eine Rollrakel 2 aus magnetisierbarem Material, welche von einem Magnetbalken 3, der auch die Druckunterlage (den Drucktisch) bildet, angezogen wird. Zwischen dem Magnetbalken 3 und der Flachschablone 1 liegt das Transportband 4 mit der aufgeklebten, zu bedruckenden Warenbahn 5. Die Rakelbewegung wird bei relativ zum Transportband 4 stillstehender Flachschablone 1 durch Bewegung des Magnetbalkens 3 auf der Schiene 7 in Richtung des Pfeils 8 und/oder 8 bewirkt, wobei die Rollrakel 2 auf der Innenfläche der Flachschablone 1 abrollt und dabei die Farbe 9 durch die Sieböffnungen der Schablone auf die Warenbahn 5 presst.

Der in Fig. 2 besser erkennbare Magnetbalken 3 weist eine Reihe hintereinander angeordneter, von Wicklungen 15 umgebene Magnetkerne 14 auf. An seiner Unterseite trägt er einen Motor 10, der ein Zahnrad 11 antreibt, das mit der Verzahnung 12 der Schiene 7 kämmt, wodurch die Rollen 13 auf der Schiene 7 abrollen. Ein Abrollen des Balkens unmittelbar auf einer mit einer oberen Zahnstange versehenen Schiene 7 würde nicht die im Siebdruck erforderliche Laufruhe des Magnetbalkens 3 gewährleisten. Die Zusammenfassung von Schiene 7 mit der zur Fortbewegung des Magnetbalkens 3 mittels eines Zahnrades notwendigen Zahnstange führt überdies zu einer baulichen Vereinfachung der Einrichtung, die auch deren Kontakte erleichtert.

Getragen wird die Schiene 7 von längs der Warenbahn angeordneten Tragpfosten 16. Dieselbe Anordnung ist an dem nicht dargestellten linken Ende des Magnetbalkens 3 vorgesehen, wobei ein dem Zahnrad 11 entsprechendes weiteres Zahnrad über die Welle 17 angetrieben wird.

Claims

1. Einrichtung zum Behandeln von Warenbahnen, insbesondere für den Schablonendruck, wobei mindestens ein magnetisch angepresster Arbeitsteil, insbesondere eine Rollrakel, von einem unterhalb einer die Warenbahn tragenden Druckdecke auf Rollen über Schienen bewegten Magnetbalken gegen die während des Behandlungsvorganges stillstehende Warenbahn gepresst und über diese geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung des Magnetbalkens (3) an diesem mindestens ein Motor (10), vorzugsweise ein Elektromotor angeordnet ist, welcher mindestens ein Antriebsrad antreibt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsrad als Zahnrad (11) ausgebildet ist, das mit einer an der Unterseite einer der den Magnetbalken (3) tragenden Schienen (7) angeordneten Verzahnung (12) kämmt.