DE752842C - Wiedergewinnung von aus fluessigem Schwefeldioxyd und einem hoehersiedenden Loesungsmittel bestehendem Loesungsmittelgemisch aus OElloesungen - Google Patents

Wiedergewinnung von aus fluessigem Schwefeldioxyd und einem hoehersiedenden Loesungsmittel bestehendem Loesungsmittelgemisch aus OElloesungen

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DE752842C
DE752842C DEE55844D DEE0055844D DE752842C DE 752842 C DE752842 C DE 752842C DE E55844 D DEE55844 D DE E55844D DE E0055844 D DEE0055844 D DE E0055844D DE 752842 C DE752842 C DE 752842C
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DE
Germany
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solvent
collector
vapors
evaporator
sulfur dioxide
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Expired
Application number
DEE55844D
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English (en)
Inventor
Alfred Dipl-Ing Hoppe
Paul Jodeck
Kurt Dr-Ing Meliss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edeleanu GmbH
Original Assignee
Edeleanu GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/28Recovery of used solvent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Wiedergewinnung von aus flüssigem Schwefeldioxyd und einem höhersiedenden Lösungsmittel bestehendem Lösungsmittelgemisch aus Öllösungen Bei der Ausdampfung von Lösungsmittelgemischen aus Lösungen, die man bei Behandlung von Teer- oder Mineralölen mit einer Mischung aus flüssigem Schwefeldioxyd und einem schwereren Lösungsmittel, wie Benzol und Äthylenchlorid, erhält, wird zweckmäßig ein beträchtlicher Teil des Lösungsmittels in einer aus zwei unter Druck arbeitenden Verdampfern bestehenden Verdampfergruppe ausgedampft, deren erster durch die Brüden des zweiten, zur Austreibung des schwereren Lösungsmittels auf höherer Temperatur gehaltenen Verdampfers beheizt wird. Dies geschieht dadurch, daß die betreffenden, im wesentlichen aus dem schwereren Lösungsmittel bestehenden Dämpfe aus dem zweiten Verdampfer dem dem ersten Verdampfer vorgeschalteten Heizkörper zugeführt werden, wo sie in indirektem Wärmeaustausch ihre Wärme an die auszudampfende Lösung abgeben und diese so weit erhitzen, daß ein großer Teil des darin enthaltenen Schwefeldioxyds ausdampft.
  • Die Brüden selbst werden bei ihrem Durchgang durch den Wärmeaustauscher bzw. Heizkörper weitgehend niedergeschlagen. Ein gewisser Anteil davon verbleibt jedoch in Dampfform und gelangt zusammen mit dem Kondensat in den für das Brüdenkondensat vorgesehenen Sammler. Es mußten nun Vorkehrungen getroffen «=erden, um eine vollständige Kondensation der betreffenden Lösungsmitteldämpfe zu erreichen, und aus diesem Grunde wurde der Dampfraum des Benzolsammlers mit einem aus mehreren Kühlaggregaten bestehendenHilfskondensator verbunden, in den die zu kondensierenden Dämpfe einströmten, um nach Kondensation in den Sammler zurückzugelangen. Dieser Hilfskondensator führte nun überraschenderweise wegen Korrosionen zu wiederholten Betriebsstörungen.
  • Es wurde die Aufgabe gestellt, den Grund dafür, daß gerade in diesem Hilfskondensator Korrosionen durch mitgeführtes Wasser auftreten, aufzuklären und Vorkehrungen zu treffen, bei denen die Korrosionsgefahr ausgeschaltet ist. Es wurde gefunden, daß die Brüden aus dem gekennzeichneten zweiten Verdampfer zwar, wie anzunehmen war, sehr geringe Mengen Wasser enthalten, daß diese aber wider Erwarten in dem Heizkörper des vorgeschalteten Verdampfers nicht niedergeschlagen und dementsprechend in den Dämpfen angereichert werden. Der in dem Dampfraum des Sammlers enthaltene Dampf enthält jedoch nur so geringe Mengen Feuchtigkeit, daß eine korrodierende Wirkung nicht zu erwarten wäre. Werden nun diese Dämpfe in mehreren nacheinander geschalteten Kühlaggregaten zur Kondensation gebracht, so ist es, wie durch Untersuchungen festgestellt werden konnte, das Wasser, das in verhältnismäßig hoher Konzentration bei der Kühlung in Dampfform verbleibt und erst im letzten Teil des Kondensators niedergeschlagen wird; dieses letzte Kondensat besitzt nun eine so hohe Wasserkonzentration, daß es in Mischung mit dem flüssigen Schwefeldioxyd Anlaß zu den beobachteten Korrosionen gibt.
  • Um die geschilderten Nachteile zu vermeiden, wird vorgeschlagen, auf den Brüdenkondensatsammler einen Rieselkühler aufzusetzen, der die Kühlung und Kondensation der in den Sammler gelangenden Dämpfe übernimmt, wobei das Wasser durch die Berieselungsflüssigkeit so weit verdünnt wird, daß korrodierend wirkende Konzentrationen vermieden werden. Erfindungsgemäß wird als Kühlflüssigkeit aus dem Sammler entnommenes Kondensat verwandt, das durch einen Wasserkühler gekühlt und dann in den oberen Teil des Rieselkühlers eingeleitet wird. Die Kondensation der in dem Sammler enthaItenen Dämpfe erfolgt dabei in der Weise, daß sie in dem vorzugsweise mit Raschigringen gefüllten Turm aufsteigen und dort durch das aufgegebene Kondensat verflüssigt werden. Da sich in dem Sammler unter den gegebenen Bedingungen nicht kondensierbare Gase ansammeln, ist am oberen Ende des Kühlers eine Entlüftung vorgesehen.
  • Korrosionen werden bei dem neuen Verfahren vollständig vermieden, da es keine Stelle in dem Kühlsystem gibt, wo das Z\'asser sich als Kondensat anreichern kann. Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt deshalb einen einfachen und befriedigenden Weg, die seit Jahren gefürchteten und wiederholt eingetretenen Korrosionen in dem Hilfskondensator des Brüdenkondensatsammlers zu vermeiden.
  • In der Anlage ist eine Zeichnung beigefügt, die das Wesen der Erfindung veranschaulicht. Die auszudampfende Lösung, die beispielsweise neben flüssigem Schwefeldioxyd Benzol enthalte, wird durch Leitung i mittels Pumpe z über Heizkörper .4 in den Verdampfer 3 geleitet, wo ein großer Teil des Schwefeldioxyds verdampft. Die Dämpfe gelangen durch Leitung 5, gegebenenfalls über eine Trockenkolonne, in den nicht dargestellten Kondensator.
  • Die verbleibende Lösung strömt aus Verdampfer 3 über Leitung 6 in den nächsten Verdampfer 7, nachdem sie in dessen Heizkörper b auf höhere Temperatur gebracht worden ist. Die diesen verlassenden, beträchtliche Mengen Benzol enthaltenden Brüden gelangen durch die Leitung 9 in den Heizkörper .f und geben hier im indirekten Wärmeaustausch einen Teil ihrer Wärme an die auszudampfende Lösung ab. Hierbei werden sie zu einem Teil niedergeschlagen.
  • Die den- Heizkörper verlassende Mischung von Kondensat und Dämpfen wird über Leitung io in den Sammler i i (sogenannten Benzolsammler) geführt. Auf diesen ist der Rieselkühler 12 aufgesetzt, in den die sich in dem Benzolsammler sammelnden Dämpfe aufsteigen und der erfindungsgemäß mit aus dem Sammler i i entnommenem Kondensat als Kühlflüssigkeit berieselt wird.
  • Aus Verdampfer 7 werden die Lösungsmitteldämpfe bei etwa 13o bis i5o° ausgetrieben und weisen nach ihrem Wärmeaustausch mit der auszudampfenden Lösung noch etwa 7o bis 9o° auf. Eine entsprechende Temperatur stellt sich in dein Benzolsammler i i ein. Um das hier befindliche Kondensat als Kühlflüssigkeit für die Berieselung des auf dem Sammler aufgesetzten Rieselkühlers verwendbar zu machen, wird es deshalb durch einen Wasserkühler geleitet, in dem es auf eine Temperatur von etwa 25 bis 30° gebracht wird.
  • Zur Entnahme des Kondensats für den gekennzeichneten Zweck ist von der Leitung 13, durch die das Kondensat zu erneuter Verwendung in die Anlage zurückgeführt wird, die Leitung 14 abgezweigt, in die der Wasserkühler 15 eingeschaltet ist. Die gekühlte Flüssigkeit wird durch Verteiler 16 auf den Kühler z2 aufgegeben und bewirkt die Kondensation der aus dem Benzolsammler aufsteigenden Dämpfe und wäscht diese in den Sammler zurück. Das hierbei gebildete Kondensat enthält den größten Teil des in dem Verdampfer 7 mitausgedampften Wassers, das jedoch durch das Rieselsystem in einer solchen Verdünnung anfällt, daß Korrosionsgefahren in dem Kühler ausgeschlossen sind.
  • Von dem Kopf des Rieselkühlers 12 führt eine Entlüftungsleitung 17 zur Saugseite des Kompressors, der für die Kompression der aus dem an die Druckverdampfer sich anschließenden, nicht dargestellten Niederdruckverdanipfer ausgetriebenen Lösungsmitteldämpfe vorgesehen ist. Die Entlüftungsleitung sorgt für die Entfernung der nicht kondensierbaren Gase, die aus dem gesamten Brüdensystem (Brüdenverdampfer 7, Heizkörper ¢) in den Gasraum des Benzolsammlers geschoben werden, wobei die Menge des abzuführenden Gases durch ein Ventil in der Leitung 17 eingestellt wird.
  • Zu dem Wärmeaustauscher bzw. Heizkörper 4 können noch andere, in gleicher Weise arbeitende Heizkörper der Anlage parallel geschaltet sein, deren Kondensate und Brüdenüberschüsse dann in den gleichen Sammler gelangen. Hierfür ist die Leitung 1ä vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wiedergewinnung von aus flüssigem Schwefeldioxyd und einem höhensiedenden Lösungsmittel, wie Benzol oder Athylenchlorid bestehenden Lösungsmittelgemisch aus Lösungen, die durch Behandlung von Mineralölen oder Teeren mit derartigen Lösungsmittelgemischen erhalten werden, durch Ausdampfung eines wesentlichen Teils des Lösungsmittelgemisches in einer aus zwei unter Druck arbeitenden Verdampfern bestehenden Verdampfergruppe,wobei die im wesentlichen aus dem schwereren Lösungsmittel bestehenden Lösungsmitteldämpfe des zweiten Verdampfers dem dem ersten Verdampfer vorgeschalteten Heizkörper zugeführt werden, in den sie in indirektem Wärmeaustausch ihre Wärme unter teilweiser Kondensation an die auszudampfende Lösung abgeben und die so erhaltene Mischung von Kondensat und Restbrüden in einen hierfür vorgesehenen Sammler geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Restbrüden in einem mit dem Sammler in offener Verbindung stehenden Kühler durch Berieselung mit aus dem Sammler stammenden Kondensat kondensiert werden.
DEE55844D 1942-03-01 1942-03-01 Wiedergewinnung von aus fluessigem Schwefeldioxyd und einem hoehersiedenden Loesungsmittel bestehendem Loesungsmittelgemisch aus OElloesungen Expired DE752842C (de)

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