DE7521349U - Kontaktfedernpaar, Kontaktbrücke o.dgl. Schaltelemente - Google Patents
Kontaktfedernpaar, Kontaktbrücke o.dgl. SchaltelementeInfo
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Description
Alfred Sduil/x· · Dipl.-Ing. (Jimter U. \'ό\μ,'-. · I'.itei.l.invMälU· IH.ill
Fall 1774a
Die Neuerung bezieht sich auf ein elektrisches Schaltelement
aus einem Grundmaterial hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit mit pulver- oder faserfürmigem Einschluß eines
Materials anderer physikalischer Eigenschaften. Im Zusammenhang mit der dauernd fortschreitenden Verkleinerung der
elektrischen Schaltelemente sind Materialien bekannt geworden, die sowohl den Erfordernissen eines Federelementes als auch
denjenigen eines Kontaktwerkstoffes entsprechen. In der Zeitschrift "Zeitschrift für Werkstofttechnik11, 4. Jahrgang, 1973,
Heft 4; Seiten 121 bis 129 ist insbesondere auf der Seite 128
ein Werkstoff beschrieben, bei dem sehr dUnne Drähte mit guten
Federeigenschaften in ein Material hoher elektrischer Leitfähigkeit eingebettet wurde. Dieser Kombiwerkstoff vereinigt
die Eigenschaften guter elektrischer Leitfähigkeit einschließlich Verhalten als Schaltkontckt zusammen mit den fUr eine
Kontaktfeder geforderten Federeigenschaften.
Es ist Aufgabe der Neuerung, weitere Möglichkeiten zur Anwendung
eines solchen Kombiwerkstoffes für elektrische Schaltelemente zu zeigen.
7ur Lusung der Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Einschlußmaterial des Schaltelementes magnetisch leitend
oder pi.uanent magnetisierbar ist.
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Dr.-Ing. Alfred Schulze · Dipl.-Ing. Günter B. Voigt Patentanwälte Blatt „__?_
Fall 1774a Γ
Es ist von Vorteil, wenn Kontaktfedern faserfönniges, in gleicher
Richtung ausgerichtetes Einschlußnateriai und direkt angeformte Kontakte aufweisen und die Faserrichtung senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Kontakte liegt.
Nachfolgend werden einige Ausfuhrungsbeispiele der Neuerung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 6 eine weitere Anordnung eines BrUckenkontaktes
und
In der Figur 1 bedeuten 1 und 2 zwei permanentmagnetische Kontaktfedern eines Schaltelementes, an deren Ende je ein
Kontakt 3 bzw. 4 angelötet, angeschweißt oder genietet ist. Die Kontakte 3 und 4 bestehen aus einer Materialkombination,
die gesamthaft oder von welcher nur deren Einschlußmaterial magnetisch leitend ist.
Die Magnetisierung der Kontaktfedern 1 und 2 ist so gepolt, daß am Kontakt 3 ein SUd- und am Kontakt 4 ein Nordpol gebildet
wird.
Im Beispiel der Figur 2 trögt eine obere Kontaktfeder 5 außer dem Kontakt 3 noch einen vorteilhaft hochkoerzitiven Magneten
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Dr. -Ing. Alfred Schulze · Dipl.-Ing. Günter B.* -Voigt ■-"Patentanwälte ■ Blatt _3__
Fall 1774a Jn
Eine weichmagnetische Stahlfeder 7 bildet die Kontaktfeder fUr den Kontakt 4. Im Beispiel der Figur 3 weisen beide Kontakte
je einen kleinen Magneten 8 auf. Die gezeichneten Längestriche auf den Kontakten 3 und 4 deuten faserftfrmiges EinschluSmaterial
an, dessen Faserrichtung ausgerichtet und in den Beispielen
der Fig. 1 bis 3 parallel zur Bewegungsrichtung der Kontakte verläuft. Die Anordnung des Einschlußmaterials könnte
aber auch eine andere sein, wie dies am Beispiel der Fig. 7 spater dargelegt ist.
Die Fig. 4 stellt zwei Kontaktfedern 9 und 10 dar, mit an diesen
direkt angefomten Kontaktstellen 11. In diesen Beispiel sind nicht nur die Kontakte selbst, sondern auch die Kontaktfedern 9
und 10 aus der Materialkombination hergestellt. Das faserfttrmige
und in der Längsrichtung der Kontaktfedern ausgerichtete Einschlußmaterial
liegt in diesem Falle vorteilhafterweise senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kontaktstellen 11. Ein zwischen
den Kontaktfedern 9 und 10 durch zwei Isolierstreifen 12 elektrisch isoliert angeordneter Hagnet 13 liegt unmittelbar neben
der Einspannstelle 14 der Kontaktfedern 9 und 10.
Die Fig. 5 und 6 beziehen sich auf ein Schaltelement mit zwei feststehenden Kontakten 15 und einer beweglich angeordneten
Kontaktbrücke 16. über den Kontakten 15 ist Über je eine Isolation
17 je ein einen Nord- und einen Sudpol bildender Schenkel eines Permanentmagneten 18 angeordnet. Die in der
Offenstellung dargestellte Kontaktbrücke 16 besteht wie die Kontakte 15 aus einer magnetisch leitenden Materialkombination
mit faserfttrmigeim in gleicher Richtung ausgerichtetem Einschlußmaterial.
Εδ verläuft in diesem Beispiel die Faserrichtung in
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Fall 1774a
den feststehenden Kontakten 15 parallel und in der beweglichen Kontaktbrücke 16 senkrecht zu deren Bewegungsrichtung.
Die Figur 6 stellt eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung der Kontaktbrücke 16' dar.
Die Figur 7 zeigt weitere nicht erschöpfend· Möglichkeiten fUr
die Anordnung des Einschlußmaterials, wobei unter α das Material pulverförmig, unter b faserförmig ungerichtei und unter c
faserförmig ausgerichtet ist.
In den dargestellten Beispielen der Fig. 1 bis 6 bilden die magnetischen Kräfte an den Kontakten 3, 4, 11, 15, \6 einen
Teil des auf ein bewegliches Schaltelement wirkenden Kräftespieles.
Wirkt zudem ein lineares Federglied auf mindestens eine der Kontaktfedern der dargestellten Schaltelemente, dann
wird zusammen mit den an den Kontakten 3, 4, 11, 15, 16 wirkenden magnetischen Kräfte»eine Kippcharakteristik des Schaltelementes
erreicht. Solchermaßen können mit geringem Aufwand einfache Kippschalter fUr Thermostaten, Druckregler und anderes
mehr wirtschaftlich hergestellt werden.
In elektrischen Schaltschützen ist es zweckmäßig, die entstehenden
Magnetkräfte zwischen den Kontakten so zu polen, daß sich die Kontaktstellen gegenseitig abstoßen. Die magnetische
Leitfähigkeit des Schaltelementes kann so - allenfalls zusammen mit einer entsprechenden Formgebung der Kontaktstellen - zur
magnetischen Blaswirkung auf einen bei der Kontakttrennung entstehenden Lichtbogen dienen.
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Dr.-Trig. Alfred Schulze · Dipl.-Ing. Cü.iter B. Voi(;! Patentanwälte Blatt
Fall 1774c Y
Die Art der Anordnung des Einschlußmaterials, wovon drei Beispiele
in der Figur 7 angedeutet sind, ist durch den Verwendungszweck und die Wirtschaftlichkeit der Herstellung der MaterAolkontbination
bestimrat. Die herstelltechnisch weniger Anforderungen
stellende pulverförmig© oder faserförmig ungerichtete Anordnung
gemäß der Fig. 7a und b weist eine geringere magnetische Leitfähigkeit
nuf, als diejenige im Beispiel der Fig. 7c. In dieser
sind die Fat rn des faserförmigen Einschlußmaterials in gleicher
Richtung ausgerichtet und zwei solchermaßen gegeneinander arbeitende Kontakte 3, 4 ergeben eine gute magnetische Leitfähigkeit
der Kontakte. Weil jedoch Eisen als magnetisch leitendes Ein«
Schlußmaterial in oxydierender Atmosphäre kein gutes Kontaktmaterial ist, kann solches Einschlußmaterial bei hohen Anforderungen
an die Kontakte zu Störungen fuhren. Dies wird in einer Anordnung gemäß der Figur 4 verbessert. Die Kontaktstellen Il
berühren sich an Stellen ihrer Oberflächen, die nur aus Kontaktmaterial
bestehen. Die magnetische Leitfähigkeit ist dafür etwas schlechter.
Einen Mittelweg bildet das Beispiel der Fig. 5 bei dem nur die
feststehenden Kontakte 15 bis zur Kontaktstelle reichendes Einschlußmaterial aufweisen, und die bewegliche Kontaktbrücke 16
an ihren Kontaktstellen nur aus Kontaktmaterial besteht. Eine solche Anordnung stellt einen Kompromiß zwischen guter Kontaktgabe
und guter magnetischer Leitfähigkeit dar.
Zur Verbesserung der Kontaktgabe kann auch ein galvanischer oder plattierter Überzug der Kontakte vorgesehen sein.
Auch sind mit einem Kontaktmaterial plattierte Kontaktnieten verwendbar, deren Grundmaterial aus Eisen oder einem anderen
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Fall 1774a Q
Die Art der Anordnung ist stark von der zu schaltenden Strom«
stürke abhängig. Zur Erhaltung der Magnetischen Krtlfte Muß auch dafUr gesorgt werden, daß zufolge Erwärmung der Kontakte
die Curie-Temperatur des Einschlußmaterials nirgends erreicht wird.
Eine weitere Anwendung fUr magnetisch leitende Schaltkontakte besteht bei Relais, SchaltschUtzen u.s.w.s Im Schaltelement
wird ein Magnetkreis so erzeugt, daß die allenfalls eine ent-
ta}
sprechende Fo$jebung aufweisenden Kontaktstellen des magnetisch
leitenden Schaltelementes magnetisch gleich gapolt sind, wodurch
ein bei der Kontakttrennung entstehender Lichtbogen weggeblasen wird. Dadurch wird es möglich, ohne Vergrößerung der
Dimensionen bestehender SchaltschUtzen höhere Schaltleistungen zu erzielen.
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Claims (3)
1. Elektrischen Schaltelement aus einem Grundmaterial hoher
elektrischer und thermischer Leitfähigkeit mit pulver- oder faserfüSrmigtd Einschluß eines Materials anderer
physikalischer Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschlmßmaterial des Schaltelementes magnetisch
leitend oder permanent magnetisierbar ist.
2. Elektrisches Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kontaktfedern (9, 10) faserfttrmiges, in gleicher Richtung ausgerichtetes Einschlußmaterial und
direkt angeformte Kontakte (11) aufweisen, wobei die Faserrichtung
senkrecht zur Bewegungsrichtung der Kontakte (11)
liegt.
3. Elektrisches Schaltelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer magnetischen Blaswirkung
auf einen bei der Kontakttrennung entstehenden Lichtbogen die Kontaktstellen des magnetisch leitenden
Schaltelemente« magnetisch gleichgepolt sind.
Vt/sch
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757521349 DE7521349U (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Kontaktfedernpaar, Kontaktbrücke o.dgl. Schaltelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757521349 DE7521349U (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Kontaktfedernpaar, Kontaktbrücke o.dgl. Schaltelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7521349U true DE7521349U (de) | 1975-11-27 |
Family
ID=6653358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757521349 Expired DE7521349U (de) | 1975-07-03 | 1975-07-03 | Kontaktfedernpaar, Kontaktbrücke o.dgl. Schaltelemente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7521349U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727383A1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-02-04 | Marcel Hofsaes | Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk |
DE102006043512A1 (de) * | 2006-05-22 | 2007-11-29 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Beschleunigungsschalter |
-
1975
- 1975-07-03 DE DE19757521349 patent/DE7521349U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19727383A1 (de) * | 1997-06-27 | 1999-02-04 | Marcel Hofsaes | Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk |
DE19727383C2 (de) * | 1997-06-27 | 1999-07-29 | Marcel Hofsaes | Schalter mit einem temperaturabhängigen Schaltwerk |
US6054916A (en) * | 1997-06-27 | 2000-04-25 | Hofsaess; Marcel | Switch having a temperature-dependent switching mechanism |
DE102006043512A1 (de) * | 2006-05-22 | 2007-11-29 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Beschleunigungsschalter |
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