DE7520657U - Dichtung - Google Patents
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- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Dipl.-lng. Albert Schürhoff
Dipl. Ing. Ame !Behrendt
Dipl. Ing. Ame !Behrendt
Puleriianwülte
r)-463 Bochum Weitmar
Waldschlößchen 11
Elastoflon AG, Winterthur
Dichtung
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Dichtung, bestehend aus
ι inem profilierten Dichtungsring mit einer, ein bev/egtes Werkstück
gegenüber einem festen Werkstück dichtenden Dichtlippe, deren Lauffläche mit der Oberfläche des bewegten Werkstückes
in dichtender Berühung steht.
Dichtungen sind in vielen Ausführungen bekannt und dienen der Dichtung von Spalten zwischen festen Werkstücken einerseits
und relativ zueinander bewegten Werkstücken andererseits. Sie sind zur Erfüllung dieser Aufgaben flexibel und passen sich den
jeweiligen or LI Lehen Verhältnissen an.
i j i el· .-.unqen '/.um luchten relativ zueinander bewegter Werkstücke
werden vorzugsweise aus Elastomeren hergestellt, die sowohl
bezüglich Dichtfähigkeit als auch bezüglich Abriebfestigkeit
für diese Aufgabe bestens geeignet sind. Nachteilig ist vor allem, dass bei Elastomeren eine grosse Differenz zwischen der
Haftreibung und der Gleitreibung besteht, was vor allem bei Anlauf- und Auslaufvorgängen unangenehme Begleiterscheinungen
verursachen kann, die unter dem Namen "Stick-Slip" oder Steck-•
schleifen bekannt sind und die zu frühzeitiger Zerstörung der Dichtlippe einer Dichtung führen können. Dies hängt damic zusammen,
dass sov/ohl bei Manschetten wie auch bei Wellendichtungen bei langsamen Bewegungen an den Laufflächen halbflüssige
oder halbtrockene Reibung herrscht und dadurch grosse Aenderungen des Reibungskoeffizienten auftreten können, so dass ratterfreie
Bewegungen praktisch unmöglich sind.
Es sind zwar reibungsarme, flexible Materialien bekannt, mit denen es möglich ist, bei relativ zueinander bewegten und mit
einer Dichtung versehenen Werkstücken auch bei langsamen Bewegungen, d.h. im Gebiet der halbflüssigen oder halbtrockenen
Reibung, ratterfreie Bewegungen durchzuführen. Bekannt si'id vor
allem hierfür die unter verschiedenen Handelsnamen bekannten Fluorpolymerisate. Soll jedoch eine einwandfreie
Dichtung zwischen relativ zueinander bewegten Werkstücken erreicht
wurden, so müssen die Dichtlippen des verv/endeten Dichtungseloinontos
mit einer bestimmten Vorspannung auf der Lauffläche dos einen Werkstückes aufliegen. Während diese Vorspannung
mit; Elastomeren gut beherrschbar ist, ist dies bei ilen
bekann Lon Kunststoffen mit reibungsarmer Oberfläche nicht möglich,
da de rot: l·'! oxibi .1. i tä t und Elastizität nicht, ausreicht, Lim auch
bei (JeWLsSt-1Ii Toleranzen der Werkstücke ei no richtige Vorspannung
zu <j(!Wi"ihr I uis ton. Muss beispielsweise eine Wolle gedichtet
1W(M-(IcMi, so kann die Vorspannung bei mittloror Toleranz norado
rieht, ig, jodoch hol oberer und unterer To] ι 'tMir/.grösse zu gross
/.η k loin so in. Dies hat zur I1Ol(Jo, dass insbosondoro für
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Wellendichtungen und Manschetten die bekannten Fluorpolymerisate nicht verwendet werden können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass die Dichtlippe
bei Vorliegen üblicher Masstoleranzen eine genügende Vorspannung gewährleistet, trotzdem Materialien mit reibungsarmer und/oder
adhäsionsverhindernder Oberfläche für die Gestaltung der Dichtlippe verwendet werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Neuerung dadurch gelöst, dass
der Dichtungsring einen Grundkörper aus einem Elastomer aufweist, wobei die Dichtlippe mindestens teilweise ein mit dem Grundkörper
verbundener, eine reibungsarme und/oder adhäsionsverhindernde Oberfläche aufweisender Teil ist, welcher an seinem
freien Rand mit Ausnehmungen versehen xsl, welche vom Material des Grundkörpers bis zur Oberfläche ausgefüllt sind.
Die Neuerung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise mittels zweier Ausführungsbeispiele dargestellt und nachfolgend
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Einen Querschnitt durch eine Wellendichtung,
v;elche mit ihrem Aussendurchmesser in eine Vertiefung
eines Gehäuses eingepresst wird und mit einem Teil verbunden ist, welcher sich über die
Dichtlippe erstreckt und eine reibungsarme Oberfläche aufweist, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Lippendichtung, dessen Dichtlippe in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 mit
einem Teil bedeckt ist, welcher eine reibungsarme Oberfläche aufweist.
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Die in Fig. 1 dargestellte Wellendichtung weist einen profilierten
Grundkörper 1 mit einer Dichtlippe 2 auf. Mit dem Grundkörper 1 ist ein profilierter Teilkörper 3 verbunden,
beispielsweise zusammenvulkanisiert, welcher mit einem Schenkel 4 im Grundkörper 1 verankert und mit einem gewölbten
Schenkel einen Teil 5 der Dichtlippe 2 bildet. Die Dichtlippe 2 besteht demnach aus dem Teil 5 und einem aus dem Material des
Grundkörpers 1 geformten Teil 6.
Während der Grundkörper 1 aus einem Elastomer geformt ist und so mit gummielastische Eigenschaften aufweist, ist der Teilkörper
3 aus einem Material mit reibungsarmer und/oder adhäsionsverhindernder Oberfläche, z.B. .us einem Fluorpolymerisat geformt,
von denen sich besonders PTFE eignet. Die Verbindung der Teile 1 und 3 erfolgt zweckmässig durch Vulkanisation.
Wesentlich ist, dass der Teil 5 an seinem freien Rand eine Anzahl Ausnehmungen aufweist, die vom Material des Grundkörpers
1 ausgefüllt sind und zwar so, dass eine bündige Oberfläche mit der Oberfläche des Teils 5 gebildet wird.
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, weist der Teil 5 zwar eine reibungsarme und/oder adhäsionsverhindernde Oberfläche auf, jedoch
ohne die gummialastischen Eigenschaften des Materials des
Grundkörpers 1 aufzuweisen. Durch die von dem Elastomer des Grundkörpers 1 ausgefüllten Ausnehmungen 8 erhält die Dichtlippe
2 die erforderlichen elastischen Eigenschaften, ohne dass dadurch
die günstigen Eigenschaften der Oberfläche des Teils 5 vermindert werden.
Mit den beiden strichpunktierten Linien 9 wird eine Welle angedeutet,
welche mit den beiden dargestellten Dichtungen zusammenwirkt.
Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist die Dichtung nach Fig. 1 und 2 in entspanntem Zustand einen etwas geringeren
Durchmesser als die Welle 9 auf, so dass sie bei der Montage
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auf clic WeI Ιο vorgespannt v/ird. Durch die Ausnehmungen 8 wird
erreicht, dass die Vorspannung das richtige Mass aufweist, auch wenn der Durchmesser der Welle 9 sich innerhalb der Masstoleranzen
ändert. Auf diese Wci.se v/ird somit erreicht, dass eine
Dichtlippe aus einem Material verwendbar wird,, das sonst nicht verwendbar wäre.
In Fig. 2 ist eine Manschette im Querschnitt dargestellt, wie sie beispielsweise bei hin- und hergehenden Wellen verwendet
v/ird. Da der Aufbau der Dichtung gleich wie in Fig. 1 ist, sind auch die gleichen Bezugszeichen verwendet worden. Der Unterschied
besteht darin, dass der Grundkörper 1 eine andere Profilform aufweist und der Teilkörper 3 keinen zusätzlichen
Schenkel aufweist. Der Teil 5 bildet mit dem Teil 6 in gleicher Weise die Dichtlippe und weist an seinem freien Rand 7 Ausnehmungen
8 auf, welche von dem Material des Grundkörpers 1 ausgefüllt sind. Während sich die Ausnehmungen 8 nach Fig. 1
genau par τ 1IeI zur axialen Richtung erstrecken, verlaufen die
Anschrägungen 8 der Manschette nach Fig. 2 schräg. Auch bei dieser Dichtung wird durch die besondere Ausbildung des Teils
5 erreicht, dass einerseits eine reibungsarme und/oder adhäsionsverhindernde
Oberfläche an der Dichtlippe 2 geschaffen wird;
durch die besondere Ausbildungsform des Teils 5 mit den Ausnehmungen
werden die günstigen Eigenschaften der Oberfläche des
Teils 5 praktisch nicht beeinflusst, jedoch gelingt es damit, der Dichtlippe 2 die erforderlichen gummielastischen Eigenschaften
zu erteilen.
Werden für den Teil 5 Fluorpolymerisate, ::..]■■. ΡΊΤΚ, verwende!:,
so kann es zweckmässig sein, als Zusatz Gr.iphil. in bestimmten
Grenzen dein Teil 5 zuzumisehen. IlierbeL kann dei- draph i t: an! ei. 1
in erheblichen (!ranzen variiert werden, l>e i sp.i e 1. swe i. se zw.i sehen
3 - 40 Gew.Z.
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Claims (4)
1. Dichtung, bestehend aus einem profilierten Dichtungsring mit einer, ein bewegtes Werkstück gegenüber einem festen
Werkstück dichtenden Dichtlippe, deren Lauffläche mit der Oberfläche des einen Werkstücks in dichtender Berührung
steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsring einen Grundkörper (1) aus einem Elastomer aufweist, wobei
die nichtlippe (2) mindestens teilweise ein mit dem Grundkörper (1) verbundener, eine reibungsarme und/oder
adhäsionsverhindernde Oberfläche aufweisender Teil (5) ist,
welcher an seinem freien Rand (7) mit Ausnehmungen (8)
versehen ist, welche vom Material des Grundkörpers bis zur Oberfläche ausgefüllt sind.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (8) zur axialen Richtung der Dichtung
parallel oder schräg verlaufen.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Teils '5) mindestens teilweise ein
Fluorpolymerisat, z.B. r PFE, ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Material des Teils (5) Graphit als Zusatz aufweist, z.B. 3 bis 40 Gew.-%.
3. Juni 1975
My/db/li
My/db/li
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH1127174 | 1974-08-19 |
Publications (1)
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7520657U Expired DE7520657U (de) | 1974-08-19 | Dichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7520657U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834765A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-05 | Chicago Rawhide Mfg Co | Verbunddichtung |
DE19749235A1 (de) * | 1997-11-07 | 1999-05-27 | Ro Ra Vertriebs Ges M B H | Dichtungsanordnung |
BE1013329A3 (fr) | 1998-08-29 | 2001-12-04 | Freudenberg Carl Fa | Anneau d'etancheite. |
DE102005031649A1 (de) * | 2005-07-06 | 2007-01-25 | Inter Industries Gmbh | Dichtmanschette für Laschenkette |
-
0
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3834765A1 (de) * | 1988-03-21 | 1989-10-05 | Chicago Rawhide Mfg Co | Verbunddichtung |
DE19749235A1 (de) * | 1997-11-07 | 1999-05-27 | Ro Ra Vertriebs Ges M B H | Dichtungsanordnung |
DE19749235C2 (de) * | 1997-11-07 | 2001-02-22 | Ro Ra Vertriebs Ges M B H | Dichtungsanordnung |
BE1013329A3 (fr) | 1998-08-29 | 2001-12-04 | Freudenberg Carl Fa | Anneau d'etancheite. |
DE102005031649A1 (de) * | 2005-07-06 | 2007-01-25 | Inter Industries Gmbh | Dichtmanschette für Laschenkette |
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