DE3834765A1 - Verbunddichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Öldich
tungen und betrifft insbesondere eine Verbunddichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gemäß der Erfindung wird eine neue Dichtung geschaffen, die
es möglich macht, mühevolle, relativ unzuverlässige ältere
Konstruktionen für spezielle Anwendungen überflüssig zu
machen. Insbesondere ermöglicht die erfindungsgemäße Dich
tung einen leichteren und zuverlässigeren Einbau am hinteren
Teil einer Kurbelwelle.
Während die erfindungsgemäße Dichtung ebenfalls andere Anwen
dungsgebiete hat, liegt jedoch die Anwendung in erster Linie
auf dem Gebiet der hinteren Kurbelwellendichtung, bei der es
in der Vergangenheit eine Reihe von ernsten Problemen gab.
Bei einigen Motorkonstruktionen hat der Teil der Kurbelwelle,
über den sich die Lippe der Öldichtung erstrecken muß, einen
verminderten Durchmesser. Entsprechend war es manchmal üblich,
um den Kurbelwellenendabschnitt mit vermindertem Durchmesser
eine seilartige Packung zu wickeln. In anderen Anwendungs
fällen wurde die Dichtung in zwei zusammenpassenden Hälften
hergestellt, wobei der Einbau nicht nur die Anordnung der
einen Dichtungshälfte in einer schmalen Aussparung, die inner
halb eines Teils des Motorblocks oberhalb des Kurbelwellen
lagers lag, sondern ebenfalls ein genaues Anpassen der unte
ren Dichtungshälfte an die obere Hälfte erforderte, so daß
längs der Oberfläche, an der sich die zwei Hälften Kopf an
Kopf trafen, keine Leckage auftrat. Weiter war es häufig
schwierig, die Dichtung so auszurichten, daß die Dichtungs
lippe in einer einzigen Ebene lag, um eine wirksame Dichtung
zu schaffen. In vielen Fällen wurden diese Probleme dadurch
erschwert, daß das für die Dichtungslippe verwendete Material
keine ausreichende mechanische Festigkeit und Zähigkeit auf
wies; z.B. wurde oft bei diesen Anwendungsfällen Silikongummi
verwendet. Hierdurch erreichte man eine gute Dichtung zwi
schen den Dichtungshälften, da jedoch das Material keine
ausreichende Zähigkeit aufwies, wurde es manchmal während
des Einbaus beschädigt.
Ein weiteres, nicht nur bei der Verwendung als Dichtung für
den hinteren Kurbelwellenabschnitt, sondern bei Dichtungen
allgemein auftretendes Problem besteht in der Qualitätskon
trolle unter den Bedingungen, bei denen ein Teil der Dich
tung von einem Hersteller und der andere Teil oder die ande
ren Teile von einem anderen oder anderen Herstellern herge
stellt wird. Dies wird weiter dann erschwert, wenn der Ein
bau von Fließbandpersonal durchgeführt wird, das ein weite
res Element beim Verfahren des Zusammenbaus darstellt.
Moderne Qualitätssicherheitskonzepte fordern, daß die Ver
antwortung für ein zusammengebautes Element einer einzigen
Person oder Quelle obliegt, da wo es möglich ist. Wenn
irgendeine Anordnung, bei der unterschiedliche Elemente
eines zusammengebauten Teils von unterschiedlichen Quellen
zugeliefert oder von unterschiedlichem Personal zusammenge
baut wird, gibt es Situationen, in denen es schwierig ist,
die Qualität aufrechtzuerhalten und eine Verantwortungszu
weisung im Falle von Fehlern zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird eine Dichtung bzw. Dichtungsanord
nung geschaffen, bei der es nicht nötig ist, eine Gegenboh
rung in das Ende des Motorblocks einzuarbeiten. Dieser Vor
gang kann somit entfallen.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Verbunddichtung, die
eine leichte Ausrichtung und ein schnelles Befestigen an
einer flachen Fläche eines Motorblocks oder eines zugehöri
gen Teils sicherstellt. Weiter schafft die Erfindung ein
Halteelement, das billig aus einem synthetischen Kunststoff
mit geringen Toleranzen hergestellt werden kann, und das in
der Lage ist, einen Halteeinsatz aufzunehmen und genau anzu
ordnen, der wiederum einen elastomeren Dichtungskörper trägt.
Die Erfindung ist insbesondere mit modernen Herstellungsver
fahren kompatibel und weist weiter eine Reihe von Vorteilen
auf.
In der bevorzugten Ausführungsform schafft die Erfindung eine
Kurbelwellendichtungsanordnung, die ein geformtes Kunststoff
halteelement mit darin aufgenommenen Befestigungseinsätzen
umfaßt, das weiter eine Schulterflächenanordnung zur Aufnahme
und Anordnung eines Halteeinsatzes umfaßt, der mittels Ultra
schallschweißen oder ähnlichem in fluiddichter Beziehung zu
dem Halteelement angebracht werden kann.
Der Einsatz trägt eine fluorelastomere oder ähnlich zähe,
hochtemperaturbeständige Dichtungseinheit, die direkt mit
einer Oberfläche eines Teils der Kurbelwelle oder einer ähn
lichen abzudichtenden Fläche in Eingriff steht. Das Halte
element selbst umfaßt erfindungsgemäß weiter einen Befesti
gungsabschnitt, einen den hinteren Kurbelwellenteil umgeben
den Abschnitt und eine äußere Fläche, die mit der Ölwanne
des Motors in fluiddichtem, statischem Eingriff steht. Dies
vereinfacht und verbessert weiter die Sicherheit beim Einbau.
Mit der vorliegenden Erfindung werden diese und eine Reihe
anderer Vorteile erreicht, einschließlich der Vorteile, daß
eine elastomere Dichtungseinheit mit kleinem Volumen bei
diesem Einbau zur Verfügung steht.
In Anbetracht der Fehler beim Stand der Technik, eine voll
ständig zufriedenstellende, wirtschaftliche und zuverlässige
hintere Kurbelwellendichtung zu schaffen, ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine entsprechende Verbunddichtungs
anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
Mit der vorliegenden Erfindung wird in vorteilhafter Weise
eine Verbunddichtung geschaffen, die aus drei getrennten
Elementen besteht, die durch den Hersteller zu einer ein
heitlichen, leicht einzubauenden Anordnung verbunden werden.
Mit der erfindungsgemäßen Dichtung wird in vorteilhafter
Weise eine Verbunddichtungsanordnung geschaffen, die ein
aus einem Kunststoff geformtes Halteelement, einen Halte
einsatz, der fluiddicht an einer mittleren Öffnung im Halte
element angebracht ist, und eine elastomere Dichtungseinheit
umfaßt, die an einer oder mehrerer ausgewählter Flächen des
Halteeinsatzes angeklebt ist, und die ein bewegbares Maschi
nenteil, das sich durch die mittlere Dichtungsöffnung er
streckt, in Eingriff nimmt.
Weiter wird mit der Erfindung in vorteilhafter Weise eine
Verbunddichtung geschaffen, deren Bauteile mit minimalen
Werkzeugkosten und billigen Massenformverfahren hergestellt
werden können.
Die Erfindung schafft weiter in vorteilhafter Weise eine
mehrteilige Dichtung, deren Teile unter der Kontrolle eines
einzigen Herstellers zusammengebaut werden können.
Schließlich schafft die Erfindung in vorteilhafter Weise eine
Verbunddichtungsanordnung, die leicht an einem festen Maschi
nenteil ausgerichtet und angeordnet werden kann, wobei ein
Teil der Anordnung ein relativ bewegbares Maschinenteil um
gibt und wobei die Verbunddichtung zuverlässig ohne Beschä
digung an einer vorbestimmten Gebrauchsstellung eingebaut
werden kann.
Die Erfindung schafft eine Dichtung, die leicht mit anderen
Teilen in fluiddichter Beziehung zusammenpaßt, einschließ
lich eines bewegbaren Maschinenteils und eines Paares statio
närer Maschinenteile.
Weiter wird mit der Erfindung eine Dichtungsanordnung ge
schaffen, bei der eins der Elemente in einer genauen Bezie
hung zu dem anderen durch Ultraschallschweißverfahren be
festigt werden kann.
Die Erfindung liefert weiter eine Verbunddichtungsanordnung,
bei der zwei der Bauteile aus unterschiedlichen, thermopla
stischen, spritzgegossenen Materialien hergestellt sind, von
denen eins leicht einsatzgeformt und mit einer elastomeren
Dichtungseinheit verbunden bzw. verklebt ist.
Weiter wird mit der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer verbesserten Dichtung geschaffen, um einen Dichtungs
mechanismus zu schaffen, der zumindest ein stationäres Teil
und zumindest ein bewegliches Maschinenteil umfaßt, und wobei
das Fluid im Inneren des abgedichteten Mechanismus durch eine
Verbunddichtungseinheit begrenzt wird, die ein Paar relativ
fester Kunststoffelemente und eine daran haftende elastomere
Dichtungseinheit umfaßt.
Weiter wird mit der Erfindung eine mehrteilige Dichtungsein
heit geschaffen, die gegen eine Beschädigung beim Einbau
beständig und beim Gebrauch ermüdungsbeständig ist, und die
eine richtige Anordnung und Ausrichtung relativ sowohl zu den
festen als auch beweglichen Elementen sicherstellt.
Weiter wird mit der Erfindung eine Dichtungsanordnung ge
schaffen, bei der bestimmte Endbearbeitungsvorgänge an der
verbleibenden Dichtungseinheit nicht erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße Dichtung, mit der die obengenannte Auf
gabe bzw. die Vorteile erreicht werden, umfaßt eine Verbund
dichtungseinheit, die ein Halteelement umfaßt, das an einem
Maschinenteil fluiddicht anbringbar ist, wobei das Halte
element eine mittlere Öffnung mit Mitteln zur Aufnahme eines
Halteeinsatzes umfaßt, der Halteeinsatz innerhalb der Öffnung
sowohl radial als auch axial in einer gewünschten Betriebs
stellung angeordnet ist, wobei der Einsatz einen an einem
Teil von ihm angebrachten elastomeren Dichtungskörper hat,
der fluiddicht an ihm haftet bzw. angeklebt ist, und wobei
der Dichtungskörper kegelstumpfförmige Flächen hat, die
einander treffen, um ein Dichtungsband längs einer allgemein
kreisförmigen Ortskurve zu bilden, um ein Dichtungsband mit
beabsichtigter Berührung mit einem relativ bewegbaren
Schienenelement zu schaffen, das sich von der ersten Einheit
nach außen erstreckt. Mit der Erfindung wird eine Anordnung
geschaffen, die ein Halteelement und einen Halteeinsatz aus
Kunststoff umfaßt, wobei ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung einer derartigen Dichtungseinheit ebenfalls
geschaffen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben, wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile be
zeichnen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Verbunddichtung
im eingebauten Zustand als hintere Kurbelwellen
dichtung mit einem zugehörigen Kurbenwellengehäuse
und einer Kurbelwellenölwanne in gestrichelten
Linien;
Fig. 2 einen vertikalen Teilschnitt eines Teils der Ver
bunddichtung im eingebauten Zustand, wobei die
festen und bewegbaren Maschinenteile dargestellt
sind, die abgedichtet werden sollen;
Fig. 3 eine Explosionsansicht der Teile von Fig. 2;
Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht, teilweise schema
tisch, zur Darstellung der Herstellung des Halte
einsatzes und der elastomeren Dichtungseinheiten;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Dichtungsanordnung in Zuord
nung zu den anderen Teilen des abgedichteten Mecha
nismus;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten
Form der Verbunddichtung; und
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verbunddichtung im eingebau
ten Zustand.
Die erfindungsgemäße Verbunddichtung hat eine Reihe von An
wendungsmöglichkeiten, wobei allerdings im folgenden zwei
unterschiedliche Ausführungsformen der Verbunddichtung be
schrieben werden, die sich ein wenig voneinander unterschei
den, und die beide für die Verwendung als hintere Kurbelwel
lendichtung bei einem Kraftfahrzeug gedacht sind.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Verbunddich
tung 10, die in der Nähe einer Befestigungsfläche 14 angeord
net ist, die einen Teil eines ersten Maschinenelements 12
bildet, das im Betrieb zugeordnet ist.
Die Verbunddichtung 10 umfaßt drei grundsätzliche Elemente,
die in den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind. Sie umfassen ein
Halteelement 16, einen Halteeinsatz 18 und eine elastomere
Dichtungseinheit 20. In der beabsichtigten Anwendung ist das
erste Maschinenelement 12 ein Motorblock, und die Befesti
gungsfläche 14 bildet die hintere Endfläche des Blocks.
Ein hinterer Kurbelwellenteil 22 (Fig. 2) bildet ein zweites
Maschinenelement, und das Teil 22 erstreckt sich durch eine
mittlere Öffnung 24 in der Verbunddichtung 10. Eine Ölwanne
26 bildet das dritte Maschinenelement; die Wanne 26 ist in
gestrichelten Linien dargestellt und umfaßt Oberflächenab
schnitte 28, die mit einer teilweise zylindrischen unteren
äußeren Fläche 30 des Halteelements 16 in Eingriff treten.
Die Kurbelwelle oder das Kurbelwellenteil 22 weist eine
zylindrische äußere Verschleißfläche 32 auf, auf der ein
Teil der elastomeren Dichtungseinheit 20 in fluiddichter
Beziehung sitzt. Die Dichtungseinheit 20 selbst ist von
üblichem Aufbau insoweit, als sie einen elastomeren Dich
tungskörper 34 mit einer Luft- und einer Ölseite, allgemein
kegelstumpfförmige Oberflächenabschnitte 36, 38, die sich
längs einer allgemein kreisförmigen Ortskurve treffen, um
ein Dichtungsband zu bilden, umfaßt. Dies ist der Abschnitt,
der mit der Fläche 32 in Form einer dynamischen Dichtung,
d.h. einer Dichtung zwischen relativ bewegbaren Elementen,
in Eingriff tritt.
Der Dichtungskörper 34 kann wahlweise einen Abstreifer oder
eine Schmutzlippe 42 umfassen, wie sie aus dem Stand der
Technik und dem Fachmann bekannt ist. Eine in sich geschlos
sene, ringförmige Schraubenfeder 44 wird in einer Nut 46
(Fig. 3) aufgenommen, um eine radiale Drucklast auf die
Dichtungslippe oder das Band 40 aufzubringen. Der Dichtungs
körper 34 umfaßt weiter ein Paar Haftflächen 48, 50 ringför
miger Form, die von dem Dichtungsband 40 beabstandet sind
und längs denen der Dichtungskörper 34 am Halteeinsatz 18
angebracht sind.
Der Halteeinsatz 18 selbst ist allgemein ringförmig und um
faßt einen Körperabschnitt 52 mit einem sich axial erstrec
kenden Flansch 54, einem sich radial nach innen erstrecken
den Dichtungskörperbefestigungsflansch 56 und einem sich
radial nach außen erstreckenden Anordnungsflansch 58. Der
axiale Flansch 54 und der sich radial nach außen erstrecken
de Flansch 58 umfassen Flächen 60 bzw. 62, die mit entgegen
gesetzt gerichteten Gegenflächen am Halteelement 16 in einer
mechanisch sicheren, fluiddichten Beziehung in Eingriff
bringbar sind. Wie im einzelnen weiter unten beschrieben,
besteht der ringförmige Halteeinsatz 18 vorzugsweise aus
einem synthetischen Kunststoff.
Das Halteelement 16 umfaßt einen Hauptkörperabschnitt 64,
der ebenfalls vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Material besteht; das Element 16 kann als ein funktionales
Schaftteil angesehen werden, da es einen Befestigungsab
schnitt 66 und einen Einsatzaufnahmeabschnitt 68 umfaßt.
Der Körper 64 umfaßt einen axialen Flansch 70 mit einer
radial nach innen gerichteten, zylindrischen Fläche 72 zur
Ineingriffnahme der Fläche 60 des Einsatzflansches 54, wo
bei weiter eine Endfläche oder Schulterfläche 74 am Flansch
70 zum Eingriff der Fläche 62 am radialen Flansch 58 des
Einsatzes vorgesehen ist. Im Betrieb bilden die gegenein
ander anliegenden Flächenpaare fluiddichte Verbindungen im
zusammengebauten Zustand der Verbunddichtung 10.
Der Körper 64 des Halteelements 16 umfaßt weiter einen sich
radial nach innen erstreckenden Schutzflansch 76, der in
drei oder mehreren einzelnen Vorsprüngen oder Zungen 78
endet. Dieser Flansch 76 liegt axial innerhalb der Dichtungs
einheit 20, d.h. in Richtung der abgedichteten Zone oder, in
Fig. 2 und 3 gesehen, auf der rechten Seite.
Der Befestigungsabschnitt 66 der Verbunddichtung 10 umfaßt
einen Befestigungskörper 80 mit einer flachen Endfläche 82,
die gegen die Kurbelgehäuseendfläche 14 anliegt. Eine Packung
"G" (Fig. 3) kann zur Verbesserung der Dichtung in dieser
Zone vorgesehen sein. Der Haltekörper 80 kann weiter mehrere,
im Abstand voneinander ausgebildete Befestigungsaugen 83 auf
weisen, die jeweils eine sich durch sie axial erstreckende
Öffnung 84 haben.
Die Öffnungen 84 nehmen eine Metalleinsatzhülse 86 in passen
der Beziehung auf. Die bevorzugte Form der Einsatzhülse 86
umfaßt einen radialen Flansch 88, der mit der Unterfläche 90
einer Kopfschraube 92 in Eingriff tritt, die sich durch die
mittlere Öffnung der Einsatzhülse 86 erstreckt. Auf diese
Weise liegt die Schraube bzw. das Befestigungselement 92 mit
seinem Boden auf der Einsatzhülse 86 auf, die sich zwischen
der Endfläche 14 und dem Motorblock 12 und der Unterseite
90 der Kopfschraube erstreckt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt der Befestigungsabschnitt
80 vorzugsweise eine Umfangsversteifungswand 94, die in eine
obere Wandeinheit 95 unterteilt ist, ein Paar seitlicher
Ansatzwände 97 und eine halbkreisförmige untere Wand 99.
Mehrere einzelne Versteifungsstege 96 erstrecken sich zwi
schen der oberen Wand 95 und dem Flansch 70 als auch zwi
schen Teilen der Augen 83 und dem Flansch 70 oder der Wand
95. Die Ansatzwände 97 bilden Teile entsprechender linker
und rechter querverlaufender Befestigungskörpervorsprünge
98, 100, die jeweils in Fig. 1 dargestellt sind, und mit
sich vertikal dadurch erstreckenden Öffnungen 102, 104 ver
sehen sind. Die Öffnungen dienen zur Aufnahme von Befesti
gungselementen, die sich weiter durch Öffnungen 106, 108 in
der Ölwanne 26 erstrecken.
In diesem Zusammenhang soll unter Bezugnahme auf Fig. 1
darauf hingewiesen werden, daß die Halteeinheit 16 dicht am
Kurbelgehäuse angeschraubt ist und die Ölwanne dann nicht
nur an der unteren Fläche des Kurbelgehäuses in üblicher
Weise angebracht wird, sondern daß sich weiter andere Befe
stigungselemente durch die Öffnungspaare 106, 102, 100, 108
erstrecken, um diese Teile fest miteinander zu verbinden.
Hierbei können für die Öffnungen 102, 104 selbsthaltende
Muttern oder Befestigungselemente oder geneigte Einsätze
verwendet werden, wie dies angedeutet ist.
Fig. 1 zeigt weiter mehrere Stege 112, die sich zwischen den
unteren Flächen des axialen Flansches 70 des Halteelements
und der halbkreisförmigen unteren Wand 99 des Halteelements
16 erstrecken. Diese Stege, Wände und Vorsprünge schaffen
eine steife Konstruktion bei minimalem Gewicht und entspre
chen einer Massenfertigung unter Verwendung einfacher Formen.
In Fig. 5 ist die Verbunddichtung 10 im eingebauten Zustand
dargestellt. Hier ist ein Befestigungselement 92 gezeigt,
das sich durch das Befestigungsauge 83 so erstreckt, daß
die Endflächen 14, 82 des Kurbelgehäuses bzw. des Halteele
ments aneinander anliegen. Aus Gründen der klaren Darstellung
ist die Packung "G" nicht gezeigt. Fig. 5 zeigt ein Paar sich
vertikal erstreckender Befestigungselemente 110, die die Öl
wanne 26 an den seitlichen Ansatzwänden bzw. Flügelwänden 97
des Halteeinsatzes 18 halten.
Fig. 6 zeigt eine ein wenig geänderte Ausführungsform der
Verbunddichtung 10 A. Die Anordnung ist die gleiche wie bei
der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform, mit
der Ausnahme, daß das Halteelement 16 A in Fig. 6 sich ein
wenig vom Halteelement 16 in Fig. 1 unterscheidet. In der in
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist die obere Wand 95 A kon
tinuierlich ausgebildet und liegt vollständig radial außer
halb der verschiedenen Befestigungsaugen 83 A.
Zusätzliche Versteifungsstege 96 A erstrecken sich zwischen
den Paaren seitlicher Flügelwände 97 A, und die halbkreisför
mige untere Wand 99 A umfaßt statt obere Enden, die mit den
Flügelwänden einen rechten Winkel bilden, obere Enden mit
abgerundeten Übergangsabschnitten 101 A. Es sind somit keine
Hilfs- oder vertikalen Befestigungselemente oder Öffnungen
erforderlich, um die Ölwanne 26 A anzubringen. In diesem
Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß die Paß
fläche 28 A der Ölwanne 26 A eine solche Kontur aufweist, daß
sie ausgebauchte Übergangsabschnitte 27 A aufweist, die mit
den gegenüberliegenden Abschnitten 101 A der äußeren Enden
der unteren äußeren Wand 99 A zusammenpassen. Bei der darge
stellten Ausführungsform ist in der Ölwannenpaßfläche 28 A
eine Nut 29 A vorgesehen, um eine Packung 31 A aufzunehmen,
um die Schnittfläche zwischen den Oberflächen 28 A und 30 A
abzudichten.
Fig. 7 zeigt die Verbunddichtung 10 A im eingebauten Zustand
in Beziehung zum Motorblock 12 A mit den aneinanderliegenden
Flächen 14 A, 82 A am Motorblock oder dem ersten Maschinen
teil 12 A, dem Halteelement 16 A und der Packung "G". Befesti
gungselemente 92 A sind in gestrichelten Linien dargestellt.
Die Ölwanne 26 A und ihr Flansch 28 A, der mit der unteren
äußeren Fläche 30 A der unteren Wand 99 A des Halteelements
16 A in Eingriff tritt, sind als der axiale Flansch 70 A des
Halteelements 16 A, der radiale Flansch 58 A des Einsatzes 18 A
als Beispiel dargestellt.
In Fig. 4 ist ein Verfahrensschritt bei der Herstellung der
Verbunddichtung dargestellt, der dem Verfahrensschritt des
Zusammenbaus gemäß Fig. 3 vorangeht. In Fig. 4 ist der Halte
einsatz 18 innerhalb einer Form 200 angeordnet, die drei
Grundelemente umfaßt, nämlich die untere Formplatte 202,
einen mittleren Kern 204 und einen oberen Einsatz 206. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung wird der Halteeinsatz
18 aus einem Kunststoff durch Spritzgießen in einer Form mit
einem geeigneten Hohlraum hergestellt, so daß der Körper 52
mit dem axialen Flansch 54, dem Dichtungskörperbefestigungs
flansch 56 und dem Anordnungsflansch 58 gebildet wird.
Nach dem Ausbilden des Einsatzes 18 werden die äußeren Flä
chen des Flansches 56 entfettet und sandgestrahlt, so daß
eine geringe aufgerauhte Oberfläche entsteht. Alternativ
kann die Oberflächenrauhigkeit durch chemisches Ätzen oder
durch aufgerauhte Oberflächen an bestimmten Abschnitten des
Forminneren hergestellt werden. In jedem Fall nach Beendigen
der Oberflächenvorbereitung wird ein Haftmittel, das dem
Fachmann bekannt ist, aufgebracht und getrocknet. Darauf
wird der Halteeinsatzkörper 52 in der Form 200 angeordnet,
wie dargestellt, und durch den Kanal 208 in den durch die
innen gerichteten Flächen der Formteile 202, 204, 206 gebil
deten Raum Gummi eingespritzt. Bei der Anortausbildung des
Dichtungskörpers 34 wird das anfängliche Aushärten und Ver
kleben mit dem radialen Flansch 56 in bekannter Weise durch
geführt und bildet keinen Teil der Erfindung, so daß es
nicht im einzelnen beschrieben wird.
Unter der Annahme, daß der Dichtungskörper aus einem fluor
elastomeren Material besteht, wird, nachdem die in Fig. 4
dargestellte Form geöffnet wird und das Teil herausgenommen
wird, das Verbundteil, bestehend aus dem elastomeren Dich
tungskörper 20 und dem Halteeinsatz 18, bei einer erhöhten
Temperatur, z.B. bei 204°C, 10 Stunden lang nachgehärtet.
Hierdurch wird eine vollständige ausgehärtete in Fig. 3 dar
gestellte Unteranordnung erzeugt.
In Fig. 3 ist das Ausrichten und Anordnen des Halteelements
16 und des Halteeinsatzes 18 dargestellt. Wenn diese Teile,
wie in Fig. 3 dargestellt, ausgerichtet sind und dann zusam
mengebaut werden, stehen die verschiedenen zusammenpassenden
Flächenpaare 60, 72 und 62, 74 in engem Eingriff, wodurch
der Einsatz relativ zum Halteelement 16 zentriert ist und
eine richtige axiale Anordnung des Einsatzes 18 sicherge
stellt ist. Darauf werden die Teile mit dem bekannten Ultra
schallschweißverfahren miteinander verbunden, und zwar ent
weder mit oder ohne einem zusätzlichen Haftmittel oder ähn
lichen Materialien. In bestimmten Fällen kann das Verbinden
nur durch Haftmittel erreicht werden.
Wenn das Formen und Zusammenbauen beendet ist, erhält man
die in Fig. 2 dargestellte Dichtung, die für den Versand
fertig ist.
Wie oben ausgeführt, ist der Einbau der Dichtung dann eine
Sache, die relativ wenig Fachwissen und keine Endbearbeitung
der in Frage stehenden Maschinenteile erfordert, d.h. dem
Motorblock, der Ölwanne oder ähnlichem. Das Halteelement
kann dann, wie in Fig. 1 dargestellt, angeordnet werden, wo
bei die Packung "G" zwischen der Fläche 14 am Motorblock und
der vorderen oder axialen inneren Fläche 82 an dem Halte
element 16 angebracht wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die Packung "G",
die getrennt hergestellt wird, an der Haltefläche der Dich
tung in der Fabrik angeklebt werden, und die Packung kann
dann auf ihrer anderen Fläche mit einem lösbaren Schutz
papier "R" (z.B. wie in Fig. 3 dargestellt) zum Versand ab
gedeckt werden. Die äußere abgedeckte Fläche kann ebenfalls
mit einem selbstklebenden Klebstoff versehen sein oder nicht.
In einem derartigen Fall ist lediglich eine Vorbereitung des
Motorblocks erforderlich, da die Dichtung selbst ihre eigene
Packung und das Packungsklebmittel umfaßt.
Die Ausrichtung und Befestigung der Kopfschrauben 92 oder
ähnlicher Befestigungsmittel sichert die geeignete Ausrich
tung der Dichtung hinsichtlich des hinteren Kurbelwellen
teils, während die Ansätze oder Zungen 78 am Schutzflansch
76 sicherstellen, daß die radiale Erstreckung der elastome
ren Dichtungseinheit 20 begrenzt ist und somit nicht während
des Einbaus beschädigt wird. Die Kunststoffaußenfläche 30
der unteren Wand 99 paßt in fluiddichter Beziehung mit der
Oberfläche 28 der Ölwanne 26 zusammen und wird üblicherweise
mittels eines Teils der Ölwannendichtung abgedichtet.
Aufgrund der allgemeinen Festigkeit des Halteelements 16
können relativ hohe statische Dichtkräfte auf die Anordnung
10 ohne nachteilige Wirkung aufgebracht werden. Wenn diese
Kraft auf das äußere Gehäuse einer gewöhnlichen Öldichtung
einwirkt, hat dies eine Zerstörung des Dichtungsgehäuses
oder andere Einbaufehler zum Ergebnis. Der Einbau der Dich
tung gemäß der vorliegenden Erfindung wird in hohem Maße
vereinfacht, und man erhält eine gesteigerte Zuverlässigkeit.
Gemäß der Erfindung werden zur Herstellung des Halteelements
und des Einsatzes thermoplastische Materialien bevorzugt.
Beide Teile können aus dem gleichen Material oder aus unter
schiedlichen Materialien hergestellt werden. Während ver
schiedene Materialien geeignet sind, werden gefüllte thermo
plastische Harze, wie z.B. Nylon mit Glasfüllung, oder andere
polyamide Harze bevorzugt. Hochtemperaturbeständige thermo
plastische Kunststoffe, wie z.B. Polycarbonate, Acetale oder
andere Stoffe, können ebenfalls erfolgreich verwendet werden.
Während übliche Elastomere, wie z.B. Nitrile, carboxylierte
Nitrile oder Siliciumelastomere, zur Herstellung der Dich
tungseinheit 20 verwendet werden können, verwendet die vor
liegende Erfindung in vorteilhafter Weise fluorelastomere
Stoffe, die sehr hochtemperaturbeständig sind. Entsprechend
kann die Dichtung in den Fällen wirksam verwendet werden, bei
denen die Fluidtemperaturen normal bei 121°C liegen und ge
legentlich Temperaturen bis zu 204°C bis 260°C erreichen.
Bei der Verwendung von Ultraschweißverfahren ist es wirt
schaftlich, eine feste zweite oder statische Dichtung zwi
schen dem Halteelement und dem Einsatz auszubilden. Hierdurch
entfällt das bekannte Problem einer fehlerhaften zweiten
Dichtung, d.h. der Dichtung zwischen dem Äußeren des Dich
tungsgehäuses und dem Hauptlagersteg oder ähnlichen Teilen
des Kurbelgehäuses. Ein weiteres wichtiges Merkmal der vor
liegenden Erfindung liegt in der richtigen Ausrichtung, die
man ohne einen Preßsitz erreicht. Die Verwendung von Bolzen
an der äußeren flachen Fläche läßt nicht nur die Möglichkeit
einer derartigen ungenauen Ausrichtung entfallen, sondern
gestattet weiter eine visuelle Überprüfung eines geeigneten
Sitzes. Dies war bei den bekannten Dichtungen bisher sehr
schwierig oder unmöglich.
Man sieht, daß die vorliegende Erfindung eine Reihe von Vor
teilen und Merkmalen hat, die oben ausgeführt sind und die
im Rahmen der Erfindung liegen. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung wurden lediglich als Beispiele dargestellt, so
daß es für den Fachmann verständlich ist, daß Änderungen
der genauen Form der Dichtung und der verwendeten Materia
lien durchgeführt werden können, ohne sich aus dem Schutz
umfang der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen zu
entfernen.
Claims (24)
1. Verbunddichtung, gekennzeichnet durch die Kombination
eines Halteelements (16), eines Halteeinsatzes (18) und
einer elastomeren Dichtungseinheit (20), wobei
- - das Halteelement (16) einen Einsatzbefestigungsabschnitt (66) mit einer radial nach innen gerichteten Ringfläche (72), die eine mittlere Öffnung (24) zur Aufnahme und radialen Anordnung eines Teils des Halteeinsatzes (18) aufweist, mindestens eine ringförmige Schulterfläche (74) zum Ein griff und zur axialen Anordnung eines anderen Teils des Halteeinsatzes (18), einen Halteelementbefestigungsab schnitt (80) mit einer allgemein flachen Oberfläche (82) zur gegenüberliegenden Anordnung zu einem zugeordneten Maschinenteil (12), an dem das Halteelement (16) im Ge brauch befestigt wird, und mehrere Öffnungen (84) bildende Mittel zur Aufnahme und Anordnung von Halteelementbefesti gungsteilen (92) umfaßt,
- - der Halteeinsatz (18) sich axial und radial erstreckende Flansche (54, 56, 58) zum zusammenwirkenden Eingriff mit der radial nach innen gerichteten Ringfläche (72) bzw. der ringförmigen Schulterfläche (74) des Halteelements (16) und eine ringförmige Haftfläche umfaßt,
- - die elastomere Dichtungseinheit (20) einen Haftabschnitt und einen allgemein ringförmigen Dichtungskörper (34) mit allgemein kegelstumpfförmigen öl- und luftseitigen Dich tungselementflächen (36, 38), die sich längs einer allge mein kreisförmigen Ortskurve zur Ausbildung einer primären Dichtungsbandzone (40), die mit der Oberfläche (32) eines sich axial durch den Dichtungskörper (34) erstreckenden, relativ bewegbaren Maschinenteils (22) in beabsichtigter Berührung steht, treffen, wobei der Haftabschnitt in fluid dichtem Eingriff mit der Haftfläche am Halteeinsatz (18) steht und das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18) jeweils aus einem kunstharzförmigen Kunststoffmaterial ge bildet ist, und wobei die Dichtung (10) im Gebrauch an der Endfläche (14) eines Maschinenteils (12) befestigbar ist und sich das relativ bewegbare Maschinenteil (22) davon erstreckt und vom elastomeren Dichtungselement (20) in Eingriff genommen wird, umfaßt.
2. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (66) des Halteelements (16)
mehrere Metallführungseinsätze (86), die in den entsprechen
den Öffnungen (84) für die Befestigungsteile (92) aufgenommen
sind, umfaßt, wobei die Metalleinsätze (86) so bemessen sind,
daß sie die Befestigungsteile (92) in Eingriff nehmen und
mindestens einen Teil der axialen Befestigungslast aufnehmen,
wodurch die Last nicht vollständig auf den Befestigungsab
schnitt (66) des Halteelements (16) übertragen wird.
3. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftabschnitt des Halteeinsatzes (18) einen ringför
migen, sich allgemein radial nach innen erstreckenden Flansch
(56) umfaßt.
4. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18) aus
unterschiedlichen thermoplastischen Materialien hergestellt
sind.
5. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18) aus im
wesentlichen identischen Kunststoffmaterialien hergestellt
sind.
6. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteelementbefestigungsabschnitt (66) so konstru
iert und angeordnet ist, daß die Öffnungen (84) für die
Befestigungsteile (92) über der Mittellinie der mittleren
Öffnung (24) im Halteelement (16) liegen.
7. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteeinsatz (18) am Halteelement (16) mittels einer
mittels Ultraschallschweißen ausgebildeten Haftung befestigt
ist.
8. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastomere Dichtungseinheit (20) aus einem Fluorela
stomermaterial hergestellt ist.
9. Verbunddichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (16) weiter einen sich allgemein radial
nach innen erstreckenden Flansch (76), der axial innerhalb
der radial nach innen gerichteten Ringfläche (72) und der
ringförmigen Schulterfläche (74) am Einsatzbefestigungsab
schnitt (66) des Halteelements (16) angeordnet ist, umfaßt.
10. Verbunddichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der sich radial nach innen erstreckende Flansch (76)
mehrere sich radial nach innen erstreckende, umfangsmäßig
voneinander beabstandete Ansätze (78) umfaßt, die zum Ein
griff des relativ bewegbaren Teils (22) , das sich durch die
Verbunddichtung zur Anordnung desselben zum Einbau erstreckt,
dienen.
11. Verbunddichtung zum Zurückhalten eines Fluids in einem
durch mindestens teilweise mittels ersten, zweiten und drit
ten relativ bewegbaren Maschinenteilen gebildeten Raum,
gekennzeichnet durch eine Verbunddichtung (10), umfassend
in Kombination
- - ein Halteelement (16) mit einem Teil (66) zum Befestigen am ersten Maschinenteil (12) und einem anderen Teil (70) zur umgebenden Anordnung um die Drehachse des zweiten Maschinenteils (22),
- - einen Halteeinsatz (18), der zumindest teilweise innerhalb des Teils (70) des Halteelements (16), das die Achse des zweiten Teils umgibt, angeordnet ist und durch dasselbe getragen wird, und
- - eine einheitliche elastomere Dichtungseinheit (20) mit einem allgemein ringförmigen Dichtungskörper (34) mit all gemein kegelstumpfförmigen öl- und luftseitigen Dichtungs elementflächen (36, 38), die sich längs einer allgemein kreisförmigen Ortskurve treffen, um eine primäre Dich tungsbandzone (40) mit beabsichtigter Berührung mit einer Fläche (32) am zweiten Maschinenteil (22) zu bilden, wobei die Dichtungseinheit (20) weiter einen von der Dichtungs bandzone (40) beabstandeten, ringförmigen Haftabschnitt (48, 50) aufweist, bei dem mindestens eine seiner Flächen (48, 50) fluiddicht am Halteeinsatz (18) befestigt ist, und
- - das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18) aus rela tiv festen, im wesentlichen fluidundurchlässigen Kunst stoffen bestehen, wobei ein Teil des Halteelements (16) einen Endflächenabschnitt (82) zur Anordnung in einer pas senden fluiddichten Beziehung an einer entgegengesetzten Befestigungsfläche (14) am ersten Maschinenteil (12) auf weist und der andere Teil des Halteelements (16) eine radial nach außen gerichtete statische Dichtungsfläche (97) aufweist, die an einem Teil (94) seines Äußeren so ausgebildet ist, daß sie mit dem dritten Maschinenteil (26) in fluiddichter Beziehung in Eingriff bringbar ist, wobei weiter ein Teil des Halteelements (16) Mittel (102) zur entfernbaren Aufnahme mehrerer Befestigungsteile (110) umfaßt, um das Anordnen der Verbunddichtung relativ zum ersten Maschinenteil (12) zu erleichtern.
12. Verbunddichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel zur Aufnahme mehrerer Befestigungsteile
(92) mehrere Vorsprünge (83) umfassen, die jeweils eine
mittlere Öffnung (84) aufweisen, in der ein Metallführungs
einsatz (86) aufgenommen wird.
13. Verbunddichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18)
aus dem gleichen Kunststoff hergestellt sind.
14. Verbunddichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18)
aus unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt sind.
15. Verbunddichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Endflächenabschnitt (82) des Halteelements (16)
und die Mittel (86) zur Aufnahme der Befestigungsteile beide
oberhalb der Mittellinie des Halteelements (16) liegen.
16. Verbunddichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtungseinheit (20) aus einem fluorelastome
ren Material besteht.
17. Abgedichtete Maschinenanordnung, gekennzeichnet durch
die Kombination eines ersten und dritten Maschinenteils (12,
26), eines zweiten relativ zu dem ersten und dritten Maschi
nenteil (12, 26) bewegbaren Maschinenteils (22) und einer
Verbunddichtung (10) zum Zurückhalten eines Fluids inner
halb eines durch mindestens teilweise das erste, zweite und
dritte Maschinenteil (12, 22, 26) gebildeten Raums, wobei
die Verbunddichtung in Kombination
- - ein Halteelement (16) mit einem am ersten Maschinenteil (12) befestigten Abschnitt (66) und einem weiteren so angeordneten Abschnitt (70), daß er das zweite Maschinen teil (22) umgibt,
- - einen Halteeinsatz (18), der zumindest teilweise inner halb des Teils (70) des Halteelements (16), das das zweite Teil (22) umgibt, angeordnet ist und durch das selbe getragen wird,
- - eine einheitliche, elastomere Dichtungseinheit (20) mit einem allgemein ringförmigen Dichtungskörper (34) mit all gemein kegelstumpfförmigen öl- und luftseitigen Dichtungs elementflächen (36, 38), die sich längs einer allgemein kreisförmigen Ortskurve treffen, um eine Berührungszone an einem Teil des zweiten Maschinenteils (22) zu bilden, wobei die Dichtungseinheit (20) weiter einen von der Dich tungsbandzone (40) beabstandeten, ringförmigen Haftab schnitt (48, 50) aufweist, bei dem mindestens eine seiner Flächen (48, 50) fluiddicht am Halteeinsatz (18) befestigt ist, umfaßt, und
- - das Halteelement (16) und der Halteeinsatz (18) aus rela tiv festen, im wesentlichen fluidundurchlässigen Kunst stoffen bestehen, wobei ein Teil des Halteelements (16) einen Endflächenabschnitt (82) zur Anordnung in einer pas senden fluiddichten Beziehung an einer entgegengesetzten Befestigungsfläche (14) am ersten Maschinenteil (12) auf weist und der andere Teil des Halteelements (16) eine radial nach außen gerichtete statische Dichtfläche (97) aufweist, die an einem Teil (94) seines Äußeren so ausge bildet ist, daß sie mit dem dritten Maschinenteil (26) in fluiddichter Beziehung in Eingriff steht.
18. Abgedichtete Anordnung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halteelement (16) am ersten Maschinen
teil (12) mittels entfernbarer Befestigungsteile (92) befe
stigt ist, und wobei ein Teil (94) des Halteelements (16)
weiter Mittel (102) zur entfernbaren Aufnahme mehrerer
Befestigungsteile (110) umfaßt, um die Anordnung des Ver
bundes relativ zum ersten Maschinenteil (12) zu erleichtern.
19. Abgedichtete Maschinenanordnung nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteelement (16) und der
Halteeinsatz (18) aus dem gleichen Kunststoff bestehen.
20. Abgedichtete Maschinenanordnung nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß das Halteelement (16) und der
Halteeinsatz (18) aus unterschiedlichen Kunststoffen be
stehen.
21. Abgedichtete Maschinenanordnung nach Anspruch 17, da
durch gekennzeichnet, daß die elastomere Dichtungseinheit
(20) aus einem fluorelastomeren Material besteht.
22. Verfahren zur Herstellung einer Verbunddichtung, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Formen eines Halteeinsatzes (18) mit einem Einsatzkörper (52) mit sich axial und radial erstreckenden ringförmigen Flanschen (54, 56, 58) aus einem thermoplastischen Mate rial,
- - Behandeln mindestens eines Teils der Oberfläche des sich radial erstreckenden Flansches (56) zum Erzeugen einer aufgerauhten Textur,
- - Anordnen des Einsatzes (18) in Beziehung zur dichtungsbil denden Form (200) so, daß der Flansch (56) mit der aufge rauhten Textur im Hohlraum der Form liegt,
- - Ausbilden eines allgemein ringförmigen Dichtungskörpers (34) , der allgemein kegelstumpfförmige luft- und ölseitige Dichtungselementflächen (36, 38) aufweist, die sich längs einer allgemein kreisförmigen Ortskurve zur Ausbildung einer primären Dichtungsbandzone (40) mit beabsichtigter Berührung mit der Oberfläche (32) eines zugeordneten, be wegbaren Maschinenteils (22) treffen, aus einem aushärt baren, fließfähigen, elastomeren Material, und Aushärten des Materials, wobei ein Teil des Materials an dem Ober flächenabschnitt mit der aufgerauhten Textur des radialen Flansches (56) des Halteeinsatzes (18) haftet,
- - Ausbilden eines Halteelements (16) aus einem Kunststoff, wobei das Halteelement (16) einen Einsatzbefestigungsab schnitt (70) mit einer radial nach innen gerichteten Ringfläche (72) umfaßt, die eine mittlere Öffnung (24) zur Aufnahme und radialen Anordnung eines Teils des Halte einsatzes (18) bildet, und das Halteelement (16) weiter mindestens eine ringförmige Schulterfläche (74) zum Ein griff und axialen Anordnen eines anderen Teils des Halte einsatzes (18) umfaßt, wobei das Halteelement (16) eben falls einen Halteelementbefestigungsabschnitt (66) mit einer allgemein flachen Oberfläche (82) zur Anordnung in gegenüberliegender Beziehung an einem zugeordneten Maschi nenteil (12), an dem das Halteelement (16) im Gebrauch befestigt wird, umfaßt,
- - Vorsehen von Mitteln im Halteelement (16) zur Aufnahme und Anordnung von Halteelementbefestigungsteilen (92),
- - Anordnen des Halteeinsatzes (18) mindestens teilweise in der mittleren Öffnung (24) so, daß die radial nach innen gerichtete Ringfläche (72) und die ringförmige Schulter fläche (74) am Halteelement (16) Teile des Halteeinsatz körpers (52) in Eingriff nehmen, und
- - Ausbilden einer fluiddichten Haftverbindung zwischen dem Halteelement (16) und dem Halteeinsatz (18).
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftverbindung zwischen dem Halteelement (16) und dem
Halteeinsatz (18) mittels Ultraschallschweißen ohne Verwen
dung von Klebstoffen hergestellt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftverbindung das Aufbringen eines Klebstoffs auf minde
stens eine Fläche des Halteelements (16) und/oder des Halte
einsatzes (18) umfaßt.
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