DE2008689A1 - Wellendichtung mit Druckkammer - Google Patents

Wellendichtung mit Druckkammer

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DE2008689A1 DE19702008689 DE2008689A DE2008689A1 DE 2008689 A1 DE2008689 A1 DE 2008689A1 DE 19702008689 DE19702008689 DE 19702008689 DE 2008689 A DE2008689 A DE 2008689A DE 2008689 A1 DE2008689 A1 DE 2008689A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16J15/34Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
    • F16J15/3404Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal
    • F16J15/3408Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface
    • F16J15/3412Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member and characterised by parts or details relating to lubrication, cooling or venting of the seal at least one ring having an uneven slipping surface with cavities
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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    • F16J15/32Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
    • F16J15/3244Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with hydrodynamic pumping action

Description

  • "Wellendichtung mit Druckkammer" Die Erfindung betrifft eine Wellendichtung mit einer aus elastischem Werkstoff bestehenden Dichtmanschette, die an ihrer dem abzudichtenden Medium zugekehrten Seite eine an der Welle anliegende Dichtlippe und an ihrer dem Medium abgekehrten Seite (Luftseite) mindestens eine im Abstand von dieser angeordnete Zusatzlippe aufweist.
  • Bei bekannten, zur axialen oder radialen Abdichtung einer Welle dienenden Dichtringen dieser Art liegt die den abzudichtenden Medium zugekehrte Dichtlippe unter Eigenvorspannung und unter der Einwirkung einer zusätzlichen Federkraft auf der abzudichtenden Welle auf und verhindert dabei an der Auflagezone den Durchtritt des abzudichtenden Mediums. Die auf der von dem abzudichtenden Medium abgekehrten Seite (Luftseite) der Dichtung angebrachte Zusatzlippe bzw. angebrachten Zusatzlippen können entweder ebenfalls auf der Welle aufliegend ausgebildet sein oder seine solche Form haben, daß zwischen der Zusatzlippe und der Wellenoberfläche ein Spalt übrigbleibt. Derartige Zusatzlippen haben im wesentlichen die Aufgabe, des Vordringen von Staub osder Se@@@tsteilchen bis zu der den Durchtritt des abzudichtenden Mediums verhindernden Hauptdichtlippe zu unterbinden. Diese Wirkung kann allerdings nur bei satt aufliegenden ZUsatzlippen voll erreicht werden. In diesem Falle muß aber mit erhöhtem Reibungsverlusten und deshalb mit einer erhöhten Temperaturbelastung der Wellendichtung gerechnet werden. Bei die Oberfläche der Wellen nicht berührenden Zusatzdichtlippen kann die erwähnte Schutzwirkung nur ungenügend erreicht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine Wellendichtung zu schaffen, welche neben einer verbesserten Dichtwirkung eine erhöhte Lebensdauer aufweist. Diese Aufgabe kann erfindunggemäß dadurch gelöst werden, daß die Zusatzlippe ebenfalls an der Welle anliegt und daß zwiechen der Dichtlippe und der Zusatzlippe ein Kammerraum liegt. In welchem ein durch die Drehbewegung der Welle erzeugter Überdruck gegenüber dem abzudichtenden Medium herrscht. Ein solcher leichter Überdruck verhindert des Eindrigen von Staub- oder Schmutzteilchen in den Kammerraum und damit auch das Vordringen der Fremdteilchen bis an die eigentliche Dichtlippe. Außerdem wirkt der Überdruck einer bei ungünstigen Bedingungen an der Dichtkante, z.B. bei kritischer Drehzahl, etwa auftretenden leichten Lockage entgegen. Zur Erzeugung eines solchen Überdruckes ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Laufläche der Zusatzlippe mehrere über ihren Umfang verteilt angeordnete Einschnitte aufweist, die zur Achse der Welle schräg geneigt angeordnet sind. Bei einer zur radialen Abdichtung einer Welle dienenden Wellendichtung liegt die Zusatzlippe auf einer in der Regel zylindrischen Umfangsfläche der Welle auf. In diesem Falle wird die Schräglage der die Förderwirkung ergebenden, an inneren Umfang der Zusatzlippe angeordneten Einschnitte so gewählt, daß eine zur Achse der Welle parallele Mantellinie mit zunehmendem Drehwinkel der Welle fortschreitend von außen nach der Dichtlippe hjin die Anlagekanten der Einschnitte an der Umfangsfläche der Welle überschneidet. Bei einer, eine axiale Dichtwirkung ergebenden Wellendichtung hingegen liegt die Hauptdichtlippe gegen eine mit der Welle umlaufende, zu deren Drehachse wenigstens annähernd senkrechte Schulterfläche an und bildet zusammen mit wenigstens einer konzentrisch zu ihr liegenden, jedoch vonihr umschlossenen Zusatzlippe den Kammerraum. In diesem Falle wird angestrebt, von der Luftseite her einen radial nach außen gegen die inneren Begrenzungswände der Dichtlippe gerichteten Überdruck zu erzeugen. In diesem Falle weisen die Anlagekanten der Einschnitte an der Zusatzlippe einen nur wenige Winkelgrade ausmachenden Verschneidungswinkel gegenüber einer Radiuslinie auf, die sich in Umlaufrich tung der Welle bewegt und dabei mit zunehmenden Drehwinkel die Anlagekanten der Einschnitte von innen nach außen fortschreitend überfährt.
  • Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten vier verschiedenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Radial-Wellendichtring in seinem Axialschnitt und Fig. 2 in abgewickelter Form ei ne Teilansicht dieses Dichtrings.
  • Fig.3 zeigt als zweiten Ausführungsbeispiel einen abgewandelten Radial-Wellendichtring mit besondern gestalteter Haupt-Dichtringe im Axialschnitt und Fig. 4 eine Teilensicht seiner Abwicklung.
  • Fig. 5 und Fig. 6 zeigen die Verhältnisse einer erfindungsgemäßen Dichtung bei einer anderen, für Links- und Rechtslauf bestimmten Ausführungsform.
  • Fig. 7 zeigt eine Axial-Gleitringdichtung; diese in ihrem Axialschnitt und Fig. 8 in axialer Draufsicht.
  • In Fig.9 ist die Wellendichtung nach Fig. 1 in einem gemäß der Linie IX-IX geführten Querschnitt ausschnitsweise wiedergegeben.
  • Die Radial-Welledichtung nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 auf, mit welchem der Dichtring in eine hierfür vorgesehene Aufnahmebohrung 2 in einem Maschinengehäuse dicht und fest eingepreßt werden kann. Mit dem ringförmigen Gehäuse 1 ist eine Dichtmanschette 4 aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus @nnstkautschuk, beispielsweise durch Vulkanisation, fest verbunden. Diese Dichtmanschette weist auf ihrer, dem abzudichtenden, links von der Wellendichtung zu denkendem Medium zugekehrten Seite eine im dargestellten Axialschnitt etwa dreieckförmige Dichtlippe 5 auf, die unter radialer Eigenvorspannung und -beim dargestellten Ausführungsbeispiel - unter der Kraft einer zusätzlichen Feder 6 gegen die Oberfläche 7 einer Welle 8 mit ihrer in Umfangsrichtung in sich geschlossenen Dichtkante 9 satt anliegt und dabei die angestrebte Dichtwirkung gegenüber dem abzudichtenden Medium ergibt.
  • An der dem abzudichtenden Medium abgekehrten Seite der Dichtung (der Luftseite) befindet sich eine aus dem elastischen Werkstoff der Dichtmanschette mit angeformte Zusatzlippe 10, die mit ihrer Lauffläche 11 auf der zylindrischen Umfangsfläche 7 sder Welle 8 aufliegt. Diese Lauffläche weist erfindungsgemäß mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Einschnitte 12 auf. Figur 2 zeigt diese Einschnitte 12 in abgewickelter Form in einer Teilamsicht der Abwicklung der Zusatzlippe 10. Diese Einschnitte 12 verlaufen schräg zu der Drehachse 13 der Welle 8 und verlaufen außerdem, wie der in Fig. 9 in vergrößertem Maßstab wiedergegebene, nach der Linir IX-IX in Fig. 1 geführte Querschnitt zeigt, auch schräg zur Oberfläche der Welle 8. Wie in Fig. 9 angegeben,schließen die Einschnitte 12 mit ihrer zugehörigen, an die Welle gelegten Tangenten-Ebene T einen spitzen Winkel B von etwa 45° ein, dessen Spitze in die mit einem Pfeil A angedeutete Drehrichtung der Welle 8 weist. In Bezug auf eine zur Drehachse 13 der Welle parallele Mantellinie schließen die Einschnitte 12 einen spitzen Winkel a von etwa 45° ein, wobei der Winkel gegen die Luftseite hin geöffnet ist und mit seiner Spitze gegen die Dichtlippe 5 zeigt. Die Einschnitte 12 sind derart angeordnet, daß eine zur Achse parallele Mantellinie an der Umfangsfläche der Welle die mit dieser Umfangsfläche in Bohrung stehenden Gegrenzungskanten der Einschnitte 12 mit zunehmendem Drehwinkel der Welle von außen gegen die Dichtlippe 5 bzw, die Dichtkante 9 fortschreitend überfährt. Hierbei ergibt sich für die durch den Pfeil A angegebene Drehrichtung der Welle ein Druckaufbau in dem Kammerraum 14, der sich zwischen der Haupt-Dichtlippe 5 und der Zusatzlippe 10 befindet. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 1 mit +-Zeichen der durch die Drehbewegung der Welle entstehende, leichte Überdruck gegenüber dem abzudichtenden Medium versinnbildlicht. Durch diesen Überdruck wird ein Eindringen von Starb oder Schmutzteilchen in den Kammerraum 14 von der Luftseite her weitgehend unterbunden. Außerdem kann diesen Überdruck eine eventuell bei ungünstigen Bedingungen an der Dichtkante 9 auftretende, leichte Leckage des abzudichtenden Mediums wieder zurückgedrückt werden. Bei hohen Gleitgeschwindigkeiten der Wellenoberfläche 7 treten an der Dichtkante 9 auch erhebliche thermische Belastungen auf. Durch die erfindungsgemäß in der Zusatzlippe 10 vorgesehenen Einschnitte 12, die eine fortgesetzte Folge von Rippen und Nuten ergeben, kann bei hohen Gleitgeschwindigkeiten eine erhebliche Erhöhung des Überdrucks im Kammerraum 12 erzielt werden, so daß die Dichtkante 9 gegen ihre eigene @erspannung und gegen die Kraft der Feder 6 entlastet wird, was nicht nur zu einer erheblichen Verringerung der Reibungsverluste, sondern auch zu einer beträchtlichen Verringerung der thermischen Belastung und Erhöhung der Lebensdauer der Dichtung führt.
  • Für die entgegengesetzt Drehrichtung, welche in Fig. 2 durch einen mit unterbrochenen Linien ausgeführten Pfeil B angedeutet ist, @ünßen die Einschnitte 12, die eine Folge von sich in Umfangsrichtung avwechselnden Rippen und Nuten ergeben, entgegengesetzt zu der in der Zeichnung dargestellten Schräglage gegenüber der Wellenachse 13 angebracht werden.
  • Während bei der Ausführungsform nach dem Fig. 1 und 2 lediglich auf der Lauffläche der Zusatzlippe 10 Einschnitte 12 vorgesehen sind, mit welches ein gegen die Haupt-Dichtlippe 5 gerichteter Fördereffekt erzielt werden kann, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine ähnliche Ausbildung der lufseitigen Lauffläche 15 an der Haupt-Dichtlippe 5 vorgesehen. Dort befinden sich in einer größeren Anzahl gleichmäßig über den Umfang verteilte Einschnitte 16, die ebenso wie die Einschnitte 12 an der Lauffläche 11 der Zusatzlippe 10 zur Wellenachse 13 schräg geneigt sind. Diese Einschnitte 16 ergeben eine ununterbrochene Folge von Rippen und Nuten, welche bei der eingezeichneten Drehrichtung C der Welle im Mikro-Bereich einen Luftdurchtritt zwischen der Dichtkante 89 und der Wellenoberfläche 7 in Richtung auf das abzudichtende, von der linken Seite her anstehende medium bewirken und dabei zu einer Art von Luftschmierung mit vermi nderter Reibung führen.
  • Durch die an der luftseitigen Lauffläche 15 der Haupt-Dichtlippe 5 angeordneten Einschnitte 16 können etwaige, durech ungünstige Bedingungen an der Dichtkante 9 auftretende Leckagen zurückgedrängt werden. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von zur Wellenachse 13 geneigten Einschnitten 12 bzw. Nuten und Rippen an der zylindrischen Laffläche wird eine einwandfreie Funktion der Haupt-Dichtlippe 5 gewährleistet, was seither mit zusätzlichen, ein Spiel gegenüber der Wellenoberfläche aufweisenden Dichtlippen nicht erreichbar war. Bei geeigneter Wahl hinsichtlich ihrer Höhe, Länge ung und Teil der durch die Einschnitte 12 bzw. 16 entstehenden Rippen oder Nuten kann für die in Betracht kommende betriebsdrehzahl leicht ein solcher Überdruck im Kammerraum 14 erzeugt werden, daß ein Eindringen von Staub- oder Schmutzteilchen von außen unmöglich gemacht wird. Dabei ist jedoch wesentlich, daß die Einschnitte 12 in der Zusatzlippe 10 wenigstens annähernd die gleiche Neigungsrichtungs zur Wellenachse 13 haben, wie die Einschnitte 16 an der Lauffläche 15 der Haupt-Dichtlippe 5. Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 in einer Teilansicht der Abwicklung der Dichtmanschette dargestellt, wobei mit einem in ausgezogenen Linien dargestellten Pfeil C die Drehrichtung der Welleangedeutet ist. Wenn jedoch die Welle in einer entgegengesetzten, durch den gestrichelten Pfeil D angedeutet Drehrichtung läuft, müßen die Einschnitte und die durch die gebildeten Rippen und Nuten eine entgegengesetzt Schräglage zu den in der Zeichnung dargestellten Ein@@bnitten 12 und 16 gegenüber der Wellen@@beo 13 aufweisen.
  • Während die vorher beschriebenen beiden Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 bis 4 drehrichtungsabhängige Einschnitte aufweisen, ist in Fig. 5 eine erfindungsgemäße Diochtung dargestellt, welche in beiden Drehrichtungen verwendet werden kann und daher drehrichtungsunabhängig ist.
  • Bei dieser Ausführungsform weist die Zusatzdichtlippe 10 eine unter Eigen@@@@pennung auf der Wellenoberfläche 7 satt aufliegende Dichtkante 17 und eine konische gegen die Luftseitze bis sich erweitende Lauffläche 18 auf-Wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 4 sind an der Zusatzlippe 10 Einschnittte 12 vorgesehen, welche die Lauffläche in Rippen und Nuten unterteilen.
  • Unter Verwendung der bereits beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 gezeigten Anordnung befinden sich auch an derluftseitigen Schrägfläche 15 der Haupt-Dichtlippe 15 schräg zur Wellenachse vorlaufende Einschnitte 16, da die Einschnitte 12 und 16 nur für eine der beiden möglichen Drehrichtunge wirksam sind. An der konischen Lauffläche der Zusatzlippe 10 sind für die entgegengesetzte Drehrichtung symetrisch zur Drehachse und spiegebildlich zu den Einschnitten 12 verlaufende Einschnitte 19 vorgesehen, zu denen mit gleicher Neigung ausgeführte Einschnitte 20 an der luftseitigen Laufflächen der Haupt-Dichtlippe 5 gehören. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einschnitte abwechselnd in den beiden Schräglasen gegenüber der Drehachse 13 der Dichtung angeordnet sind, so das bei beiden Drehrichtungen jeweils ein über den ganzen Umfang etwa gleichmäßig verteilter Fördereffekt gewährleistet ist.
  • Die in den Fig. 1 bis 6 ndargestellten Ausführungsbeispiele sind für eine radiale Dichtwirkung bestimmt. Im Gegensatz hierzu dient die in Fig. 7 in ihrem axialen Längsschnitt und in Fig. 8 in axialer Draufsicht wiedergehebene Ringdichtung dazu, eine axiale Dichtringe zu erzielen. Die dargestellte Ringdichtung weist ein Gehäuse 31 auf, mit welchem die Dichtung in eine hierfür vorgesehene Aufnahmebohrung 32 in einem Maschinengehäuse 33 dicht und durch Preßpassung fest eingespannt werden kann. Mit dem ringförmigen Gehäuse 31 ist eine Dichtmanschette 34 aus elastischen Wekstoff, vorzugsweise Kunstkautsohuk, beispielsweise durch Vulkanisation fest verbunden. Diese Dichtmanschette 34 weist auf ihrer dem abzudichtenden Medium zugekehrten Seite eine im dargestellten axialen Längsschnitt dreieckförmige Haupt-Dichtlippe 35 auf, welche die Abdichtung in axialer Richtung unter ihrer Eigenvorspannung und unter der kraft einer zusätzlichen Feder 36 durch Anlage an die senkrecht zur Wellenachse 43 verlaufende Wellenschulter 37 bewirkt. Ihre Dichtkante 39 liegt dabei satt und über ihren ganzen Umfang auf der Wellenschulter 37 auf. An der dem abzudichtenden Medium abgekehrten, innerhalb der Dichtkannte 39 liegenden Luftseite befindet sich eine konzentrisch zur Dichtlippe 35 und zur Wellenachse 43 angeordnete Zusatzdichtlippe 40, deren ringförmige Lauffläche 41 mit in erster Näherung radial verlaufenden Eischnitten 42 versehen ist. Diese radial verlaufenden Einschnitte 42 sind gegenüber der in Fig. 8 mit einem Pfeil E angedeuteten Umfangsdrehrichtung den Wellenstampfes 38 in der Weise geneigt, daß eine radiale Linie 45 die auf der Wellenschulter 35 aufliegenden Degrenzungskanten der Einschnitte 42 mit zunehmenden Drehwinkel von innen nach außen radial fortschreitend überfährt und dabei einen gegen die weiter außen liegende Haupt-Dichtlippe 35 gerichteten Luftfördereffekt bewirkt.
  • Der besondere, in den beschriebenen Ausführungsformen erreichte Vorteil liegt darin daß es mit verhält nismäßig einfachen Mitteln gelingt, in dem zwischen einer Haupt-Dichtlippe und einer Zusatzlippe verbleibendend Kammerraum einen gegenüber dem abzudichtenden Medium wirksamen Überdruck zu erzielen und dabei die Haupt-Dichtlippe zu entlasten. Dies führt zu einer wesentlichen Verbessesrung der Dichteigenschaften einer Wellendichtung und gleichzeitig zu einer Erhöhung ihrer Lebensdauer.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist jeweils nur eine einzige Zusatzlippe vorgesehen. Unter Ausnutzung des Hauptgedankens der Erfindung kann man jedoch ohen weiteres auch mehrere, entweder axial hintereinander gestaffelt angeordnete Zusatzlippen oder mehrere, in radialer Richtung hintereinander liegende Zusatzlippen vorsehen, welche an ihrer an der Welle anliegenden Lauffläche in der erfindungegemäße Weise mit Einschnitten versehen sind, die bei der Betriebsdrehricchtung der Welle einen den Staudruck erhöhenden Fördereffekt bewirken, welcher gegen das abzudichtende Medium gerichtet ist.

Claims (7)

A n s p r ü c h e
1. Wellendichtung mit einer aus elastischem Werkstoff bestehenden Dichtmanschette, die an ihrer dem abzudichtenden Medium zugekehrten Seite eine an der Welle anliegende Dichtlippe und an ihrer dem Medium abgekehrten Seite (Luftseite) mindestens eine im Abstand von dieser angeordnete Zusatzlippe aufweist, dadurch gekenntzeichnet, daß die Zusatzlippe (10,40) ebenfalls an der Welle (8, 38) anliegt und daß zwischen der Dichtlippe (5, 35) und der Zusatzlippe (10, 40) ein Kammernraum (14) liegt, in welchem ein durch Drehbewebung der Welle erzeugter berdruck gegenüber dem abzudichtenden Medium berrecht.
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzlippe (10,40) an ihrer die Welle (8, 38) berührenden Lauffläche (11,41) mehrere, über ihren Umfang verteilt angeordnete Einschnitte (12, 42) aufweist, die zur Achse (13, 43) der Welle schräg geneigt angeordnet sind.
3. Wellendichtung zur radialen Abdichtungeiner Welle mit einer auf dr Umfangsfläche der Welle aufliegenden Zusatzlippe (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (12) an der Lauffläche (11) der Zusatzlippe von außen gegen die Dichtlippe (5) fortschreitend, jeweils von einer Mantellinie mit zunehmendem Winkel überfahrbar sind.
4. Wellendichtung nach Anspruch 1 oder 2 zur axialen Abdichtung einer Wello mit einer auf einer quer zur Drehachse verlaufenden Wellenschulter aufliegenden Zusatzlippe, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche (41) der Zusatzlippe (40) Einschnitte (42) aufweist, welche bei größer werdendem Drehwinkel der Welle (38) von einer Radial-Linie (45) von innen gegen die außen liegende Dichtlippe (35) fortschreitend überfahren werden.
5. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB die Einschnitte (12, 42) unter einem Winkel von etwa 60 bis 800 schräg geneigt gegenüber der Anlagefläche der Zusatzlippe (10, 40) derart geneigt sind, daß die Spitze dieses Winkels in der Umfangsdrehrichtung neigt.
6. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einsachnitte (12, 42) die Anlagefläche (11, 421) der ZUsatzlippe (10,40) in eine abwechselnde Polge von Rippen und Nuten unterteilt ist.
7. Wellendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (5, 35) an ihrer dem abzudichtenden Medium abgekehrten Seite mit schräg zur Wellendrehachse (13, 43) verlaufenden Einschnitten (16,20) versehen ist.
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DE2008689B2 DE2008689B2 (de) 1973-04-26
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2902531A1 (de) * 1979-01-24 1980-08-07 Kaco Gmbh Co Radial-wellendichtring
DE3834765A1 (de) * 1988-03-21 1989-10-05 Chicago Rawhide Mfg Co Verbunddichtung

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