DE7516886U - Einteiliges polster fuer sitzkissen von huellform, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Einteiliges polster fuer sitzkissen von huellform, insbesondere fuer kraftfahrzeuge

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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/04Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles consisting of at least two parts of chemically or physically different materials, e.g. having different densities
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-! NG. H. FINCKE DIPL.- ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER DR. rer. nat. R. KNEISSL
Palentanwälte Dr. Finde ■ Bohr - Stoeger ■ 8 Mönchen 5 - MOIIerjtraße 31
8MaNCHEN0. pebruar 1976
MOllersiraBe 31 Fernruf: (089)*2660öO Telegramme: Claims München Telex: 523903 cloimd
Mappe No. A172 - B/H. Bitte in der Antwort angeben
¥·■
G 75 16 386.
STARS STAMPAGGIO RESINE SPECIALI S.p.A.
Corso Savona 45,
Villastellone (Turin) / ITALIEN
"Einteiliges, durch Formverschaumung hergestelltes Polster aus geschäumter Kunstharzmasse für Sitzkissen von Hüllform, insbesondere für Kraftfahrzeuge"
PRIORITÄT: ITALIEN Nr. 68662-A/74 vom 28. Hai 1974
Die Neuerung betrifft ein einteiliges, durch Formverschaumung hergestelltes Polster aus geschäumter Kunstharzmasse für Sitzkissen von Hüllform, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Auf dem Gebiet des Kraftfahrzeugbaus wurden bisher Sitzpolster von Hüllform vor allem wegen der Notwendigkeit geschaffen, die Führung schneller Kraftfahrzeuge bequemer und sicherer zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, genügt es nicht, allein auf
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die Formgebung des Sitzes einzuwirken, indem dessen Mittelteil mit Bezug auf die Randteile tiefergelegt wird, sondern es muß vor allem der Polsterung des Kissens eine differenzierte Härte verliehen werden derart, daß sie im Mittelteil weicher und an den erhöhten Randteilen weniger weich bzw. härter sind.
Ein bekanntes Verfahren zum Erzielen dieser unterschiedlichen Härte besteht darin, der Polsterung aus geschäumtem Kunstharz Einsatzstücke einzuverleiben, die mit einem Schaumstoff von größerer Dichte oder mit einem anderen Material, beispielsweise mit einem gummierten Kokosfaserstoff, verklebt sind. Dieses Verfahren erfordert jedoch teuere manuelle Arbeitsvorgänge und hat außerdem den Nachteil, daß die Einsatzstücke sich im Laufe der Zeit lösen können. Noch ein weiterer Nachteil ist durch den Umstand gegeben, daß die Veränderung der Härte zwischen dem einen Teil und dem anderen plötzlich statt allmählich ist, wie es wünschenswert wäre, und die starke Unhomogenität des Materials der Polsterung ist auch durch die Verkleidung hindurch fühlbar.
Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, in verschiedenen Zonen ein und derselben Form schäumbare Harzmassen von unterschiedlichen Eigenschaften zu gießen, wobei diese Zonen durch Stofftrennwände voneinander getrennt gehalten werden derart, daß das geschäumte Material an diesen auf der einen sowie auf der anderen Seite verankert wird. Auf diese V/eise ist es möglich, Kissenpolsterungen mit Teilen von unterschiedlicher Härte zu erhalten, die miteinander durch die Stofftrennwände verbunden sind. Dieses Verfahren erfordert jedoch Formen, die wesentlich komplizierter als die normalerweise verwendeten sind, da sie dafür eingerichtet sein müssen, die Stofftrennwände in ihrer Stellung zu halten. Es ist nicht möglich, mit offenen Formen zu arbeiten, da gerade zur Halterung
der Stofftrennwände geschlossene Formen von besonders ausgebildeter Gestalt verwendet v/erden müssen, deren Pierstellung viel Zeit in Anspruch nimmt. Schließlich besteht bei einer Kissenpolsterung, die nach diesem Verfahren erhalten worden ist, die Gefahr, daß sich der Schaumstoff von den Trennwänden löst und zwar trotz der Bemühungen, die zur richtigen Halterune der letzteren unternommen worden sind, was zur Folge hat, daß sich die Polsterung vom Kissen trennt und dadurch der Sitz unbrauchbar wird.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, alle diese Nachteile sowohl der vorangehend beschriebenen Verfahren als auch der nach diesen hergestellten Polster zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Neuerung aus von einem einteiligen, durch Formverschäumung hergestellten Polster aus geschäumter Kunstharzmasse auf der Basis eines Polyesters und eines Isocyanats zur Bildung eines Polyurethan-Schaumstoffs für Sitzkissen von Hüllform, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem weicheren Mittelteil und einem oder mehreren mit Bezug auf diesen Mitteilteil erhöhten, weniger weichen und an den Mittelteil trennwandlos anschließenden Randteilen, und kennzeichnet sich dadurch, daß der Isocyanatanteil in der Kunstharzmasse für den Mitteilteil des Polsters größer ist als in der Kunstharzmasse für den oder die Randteile des Polsters. Hierdurch ergeben sich eine Reihe von Vorteilen folgender Art.
Einmal ermöglicht das betreffende Herstellungsverfahren für ein Polster gemäß der Neuerung die Verwendung einer normalen Form, die leicht und rasch hergestellt werden kann. Es müssen lediglich in geeigneter Weise außer den Mengen und den Eigenschaften der beiden zu vergießenden Harzmassen die Lage der Eingußstellen in die verschiedenen Zonen und die Verschäumungs-
-H-
geschwindigkeit so gewählt werden, daß die Grenzflächen zwischen den weicheren und weniger weichen Schaumteilen sich in den gewünschten Stellungen befinden. Diese Wahl läßt sich leicht anhand von Versuchen treffen und wenn einmal die Festlegung des Verschäumungsvorgangs in der Form vorgenommen worden ist, kann der letztere unter Verwendung selbsttätig arbeitender Einrichtungen genau wiederholt v/erden.
Außerdem ergibt sich eine größere Freiheit hinsichtlich der Form der Stücke, wie sie dagegen bei der Verwendung von Stofftrennwänden in den Formen oder bei der Einverleibung von Einsätzen, wie vorangehend beschrieben, nicht bestand. Weiterhin bestehen gegenüber einer Polsterung mit Einsätzen nicht mehr wie bisher die nachteiligen plötzlichen Übergänge in der Härte.
Zum besseren Verständnis der Neuerung wird dieselbe nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Polster gemäß der Neuerung,
Fig. 2 und 3 je einen Schnitt nach Linie II-II bzw. III-III der Fig. 1.
Das in Fig. 1 bis 3 dargestellte Polster für ein Kraftfahrzeug-Sitzkissen besitzt einen Mittelteil 1.0, der zur Abstützung des Körpers der sitzenden Person bestimmt ist, sowie Seitenteile 11 und 12 und einen vorderen Teil 13, welche die Aufgabe haben, den Körper der den Sitz einnehmenden Person aufzunehmen und zu halten. Zu diesem Zxveck müssen die Rand-
•.eile 11, 12 und 13 nicht nur gegenüber dem Mittelteil 10 erhöht sein, sondern auch weniger weich als der letztere bzw. auch eine größere Tragfähigkeit haben, damit sie, was die oeite\leile 11 und 12 betrifft, den quergerichteten Fliehkr?.U'ten standhalten können, denen die Fahrgäste oder der Fahrer in Kurven ausgesetzt ist, und was den vorderen Teil betrifft, get;en die Kräfte widerstandsfähig sind, denen der Fahrgast bzw. der Fahrer bei Bremsungen bzw. Verzögerungen unterworfen wird. Der "ittelteil 10 muß dagegen angemessen weicn sein, um den Sitz .,oquem zu machen.
Das gesamte Polster kann durch Verschäumen in einer einzigen Form geformt werden, in welche gleichzeitig gegossen werden: zur Bilduru; des Mittelteils 10 eine schäumbare Kunstharzmasse, die einen Schaumstoff von der gewünschten Weichheit und Tragfähigkeit bilden kann, und zur Bildung der Randteile 11, 12 und 13 eine der vorgenannten ähnliche Masse, die jedoch einen v/eniger v/eichen Schaumstoff, d.h. einen Schaumstoff von größerer Tragfähigkeit, bilden kann.
'.Venn die Eingußstellen der beiden Kassen in die jeweilige Zone der Form sov/ie ihre Mengen und ihre Verschäurnungsgeschwindigkeiten geeignet gewählt werden, läßt sich erreichen, daß im Anschluß an die chemischen Polymerisationsreaktion und Verschäumung, die in der Form stattfinden, die Grenzflächen 1*1, an welchen die beiden Schaumstoffe zusammentreffen, sich mit ziemlicher Genauigkeit in den gewünschten Bereichen befinden, Da sich die beiden Schaumstoffmassen von unterschiedlichen Tragfähigkeitseigenschaften sich an den Grenzflächen 14 fest miteinander vereinigen, jedoch nicht wesentlich ineinander eindringen, wird die gewünschte Verteilung der Tragfähigkeit erreicht.
Die schäumbaren Kunstharzmassen sind für sämtliche Teile des
7516186 i(o&7S
Polsters auf der Basis eines Polyesters und eines Isocyanats gewählt, deren Reaktion einen Polyurethan-Schaumstoff ergibt. Der gewünschte Unterschied in der Weichheit oder Tragfähigkeit der einzelnen Bestandteile des Polsters wird dadurch erhalten, daß für die verschiedenen Polsterteile unterschiedliche Isocyanatanteile verwendet werden, nämlich ein kleinerer Anteil für den weicheren Mittelteil 10 und ein größerer Anteil für die weniger weichen Randteile 11, 12, 13-
SCHUTZANSPRUCH
7516888 14 06.76

Claims (1)

  1. SCHUTZA N SPR U CH
    Einteiliges, durch Formverschäumung hergestelltes Polster aus geschäumter Kunstharzmasse auf der Basis eines Polyesters und eines Isocyanats zur Bildung eines Polyurethan-Schaumstoffs für Sitzkissen von Hüllform, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem weicheren Mittelteil und einem oder mehreren mit Bezug auf diesen Mitteilteil erhöhten weniger weichen und sich an den Mittelteil trennwandlos anschließenden Randteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Isocyanatanteil in der Kunstharzmasse für den Mittelteil (10) größer ist als in der Kunstharzmasse für den oder die Randteile (11, 12, 13).
    PATENTANWÄLTE
    DR.-ING. H. FINCKE, DIPL.-ING. H. BOHR -JiPU-ING. S. STAEGER, OR. r«r. Mi. R. KNEISSL
DE19757516886 1974-05-28 1975-05-27 Einteiliges polster fuer sitzkissen von huellform, insbesondere fuer kraftfahrzeuge Expired DE7516886U (de)

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