DE7515943U - Dichtleiste zum wasserdichten verschliessen von fugen zwischen aneinandergefuegten betonteilen - Google Patents

Dichtleiste zum wasserdichten verschliessen von fugen zwischen aneinandergefuegten betonteilen

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Description

Dichtleiste zum wasserdichten Verschließen von Fugen zwischen aneinandergefügten Betonteilen
Die Neuerung betrifft eine Dichtleiste zum wasserdichten Verschließen von Fugen zwischen aneinandergefügten Betonteilen, insbesondere zum Absichten von horizontal verlaufenden Fugen zwischen den einzelnen Teilen der Betonauskleidung eines Tunnels.
Es sind verschiedene Verfahren zum Einfügen von wasserabsperrenden Lichtungen aus Gummi oder Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid, in die Fugen zwischen den Seitenwänden und den G-ewölbeteilen einer Tunnelauskleidung aus Beton bekannt, jedoch brechen dies^ Dichtungen bereits
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bei leichtem Arbeiten oder Nachgeben des Untergrundes, wodurch sich ihre beabsichtigte waseerabsperrende Wirkung nicht in genügendem Maße verwirklichen läßt. Darüberhinau3 bestehen grundsätzliche Schwierigkeiten, die horizontalen Konstruktionsfugen am übergang zwischen den Seitenwänden und den G-ewölbeteilen eines Tunnelausbaus gegen Wasserdurchtritt abzudichten, und man war der Ansicht, daß es keine Maßnahme gibt, das Durchsickern von Leckwasser vollständig zu unterbinden.
Ziel der Erfindung ist eine Dichtung, die insbesondere in solche horizontalen Tunnelfugen leicht eingefügt werden kann und die den Durchtritt von Leckwasser durch ■iie Fugen in ausreichendem Maße verhindert.
"Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Gegenstand der Erfindung ist somit eine Dichtleiste zum Abdichten einer Bauwerkfuge zwischen zwei anexnandergrenzenden Betonteilen fegen Wasserdurchtritt, welche dafür vorgesehen is"c, in die zu einer Nut mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt einseitig erweiterten Fuge eingeschoben zu werden, bestehend aus einem Grundkörper mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche, aus dessen breiteren Seitenflächen in einem Abstand voneinander paarweise flexible Stege im wesentlichen senkrecht zu diesen breiteren Seitenflächen herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Seitenflächen des Grundkörpers zwischen den Stegen sowie auf den Innenflächen der Stege Noppen aufweist.
Das Abdichten erfolgt, indem die Fuge zwischen den aneinander -^schließenden Betonteilen einseitig zu einer im resent-
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lichen rechteckigen Nut erweitert wird, deren Tiefe erheblich größer ist als die Länge der breiteren Seitenflächen der Dichtleiste, und deren Breite größer ist als die Dicke des Grundkörpers selbst in Richtung seiner Seitenstege, aber kleiner als der Abstand zwischen den Enden der Stegpaare. Bei der Abdichtung wird die Dichtleiste mit quer zur Nut liegenden Stegen so weit in die Nut eingeschoben, daß sie den Grund der Nut noch nicht berührt, wobei sich die Stege elastisch federnd und abdichtend an die Innenwände der Nut anlegen, worauf die Zwischenräume zwischen den Stegen mit einer Dichtmasse angefüllt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben:
Es stellen dar:
Fig. 1: einen Schnitt durch einen Teil eines Tunnelausbaus mit einer für die erfindungsgemäße Abdichtung vorbereiteten Fuge;
Fig. 2: eine schematische Darstellung der nutartig erweiterten Fuge;
Fig. 3: einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtleiste;
Fig. 4: einen Querschnitt durch die vollständige Abdichtung;
Fig. 5: eine perspektivische Ansicht einer Prüfvorrichtung in Verbindung mit einem Modell der erfindungsgemäßen Fugenabdichtung;
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Pig. 6: einen Schnitt in der Rbene 3 in Fig. 5.
Fig. 1 zeigt einen Beton Tunnelausbau 1, zwischen dessen nenkrechter Seitenwand ? und dessen Gewölbeteil ^ eine horizontale Konstruktionsfuge D verläuft, die aus Fig. besser ersichtlich iet. Sowohl das Bauteil ? wie auch das Bauteil 3 besitzen entlang ihrer aneinander anschllesenden Innenkanten Aussparungen, die zusammen im Bereich der Fuge eine nutartige Erweiterung £ mit rechteckigem Querschnitt bilden. Die Nut A ist im vorliegenden Fall zwischen 30 und 30 mm breit und zwischen 50 und 1?O mm tief, soll aber so gleichmäßig wie möglich ausgeführt sein.
Die in Fig. 3 im Schnitt dargestellte und allgemein mit der Bezugsziffer 5 bezeichnete Dichtleiste besteht aus einem elastischen Material, wie natürlichem Kautschuk, synthetischem Kautschuk oder einem Kunststoff. Die Dichtleiste 5 besteht aus einem Grundkörper 5' mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, an dessen breitere Seitenflächen 5a und 5b sich in einem Abstand voneinander paarweise angeordnete, im wesentlichen senkrecht aus den Seitenflächen hervorstehende Stege 6 und 7 anschließen, die an ihren Außenkanten spitz zulaufen. Die zum Steg 6 hin gerichtete Oberfläche des Steges 7 wie auch die Seitenfläche 5a und 5b zwischen den Stegen 6 und 7 sind mit kleinen, erhabenen Noppen 8 versehen.
Wird die Dichtleiste 5 in der in Fig. &. gezeigten Lage in die Nut 4 eingeschoben, legen sich die biegsam ausgeführten Seitenstege 6 und 7 elastisch abdichtend -.n die Innenwände 4a und 4b der Nut 4 an. Die Dichtleiste 5 wird nicht bis zum Grund der Nut 4 vorgeschoben, so daß zwischen dem Grund der Nut und der Dichtleiste 5 ein Hohlraum A verbleibt.
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Zwischen den an den Innenwänden 4a und 4 b der Nut 4 anliegenden Seitenstegen 6 und 7 bilden sich Hohlräume B, die einmal durch die Seitenstege 6 und 7, zum anderen durch die Seitenflächen 5a bzw. 5b und die Innenwände 4a bzw. 4b der Nut 4 begrenzt werden. Die Hohlräume B werden mit einer Dichtmasse 9 angefüllt, die aus Epoxyharz, Pjlyurethanharz, 10OIySuIfid-Kautschuk oder einer Mischung aus derartigen Stoffen, eventuell zusammen mit einem Verfestigungsmittel (coking material), einem Schäumungsmittel oder Quellmittel bestehen kann, wie etwa Preon, einem oberflächenaktiven ilittel eder dergleichen. Auf diese Weise wird die Dichtleiste 5 fest mit den Innenwänden 4a und 4b der Nut 4 verbanden.
Infolge dieser Abdichtung fließt Wasser, welches aus dem Gestein austritt, durch das der Tunnel gebaut ist, über den Hohlraum A in eine Rinne C auf der Abflußseite des Tunnels (Fig. 1), ohne daß Wasser aus dem Hohlraum A entlang der Innenwände 4a und 4b der Nut 4 die Dichtleiste passiert und zur Innenwand des Tunnels durchsickert. Der Abfluß aus dem Hohlraum A in die Rinne C ist in Pig. 1 durch eine gestrichelte linie angedeutet. Die Abdichtung zwischen den Seitenwänden 4a und 4b der Nut 4 und der Dichtleiste 5 erfolgt einmal durch die federnde Anpreß·- kraft der hinteren Seitenstege 6 an die Innenwände 4? und 4b der Nut 4 and zum anderen durch die Haftwirkung der Dichtmpsse 3 an den Innenwänden der Nut 4 wie auch an der Dichtleiste 5 selbst. Die Haftung an der Dichtleiste wird durch die Noppen 8 unterstützt. Die vorderen Seitenstege 7 gewährleisten, daß die Dichtmasse 9 nicht aus den Hohlräumen B austreten und an die inneren Tunnelwände gelangen kann.
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- ft
A.ua führungsbeispiel 1:
In eine 50 mm - 10 mm "breite Nut im Bereich der Übergangsfuge zwischen der Seitenwand und dem Gewölbeteil eines Tunnelausbaus aus Beton wurde eine aus Chloropren hergestellte Dichtleiste gemäß Fig. 3 ohne Verwendung eines Werkzeuges von Hand eingeschoben. Darauf wurde ein Epoxydharz-Klebstoff in die Zwischenräume eingefüllt, die sich zwischen der Dichtleiste und den Seitenwänden der Nut gebildet hatten. Es konnten erhebliche Wassermengen auf dem in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Weg aus dem am Fuß des Gewölbeteiles gebildeten Hohlraum abgeführt werden, ohne daß Wasser zur Innenwand des Tunnels hin durchsickerte.
Ausführungsbeispiel 2;
Eine gleiche Dichtleiste, wie sie im Ausführungsbeispiel 1 verwendet wurde, wurde auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 in eine Nut eingesetzt. Als Klebstoff bzw. Dichtmasae wurde in diesem Fall jedoch eine Mischung aus Polyurethan und einem Schaumstoff verwendet. Das Gemisch wurde auf das doppelte Volumen der ursprünglichen Polyurethanmenge aufgequollen. Das Ergebnis war in gleichem Maße zufriedenstellend wie bei Ausführungsbeispiel 1.
Ausführungsbeispiel 2>:
In die Nut 4 eines Versuchsmodells E, das als Nachbildung einer Fuge einer Betonauskleidung angefertigt wurde und in don Fig. 5 und 6 dargestellt ist, wurde eine Dichtleiste 5 eingesetzt. Die beiden Stirnseiten der Nut 4 wurden durch Seitenwände F aus Polyurethan wasserdicht abgeschlossen. In den Hohlraum A der Nut 4 wurde ein Wasserzuleitungsrohr G eingeführt. Das Zuleitungsrohr G war mit einem Di-J η km eß ge rät H versehen. An einem auf das
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Versuchsmodell E aufgesetzten Stativ I wurde eine Zugmeßvorrichtung J aufgehängt. Ein Gewindebolzen K wurde in die aus Chloropren gefertigte Dichtleiste 5 eingeschraubt und mit seinem anderen Ende an die Zugmeßvorrichtung J angehängt. Es wurde ein Epoxydharz-Klebstoff in die Hohlräume B eingefüllt, und in diesem Zustand wurden fünf Dichtigkeits- und Zugversuche ausgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
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Tabelle
Versuch Ur. 1 2 3 4 5 Mittelwert
Wasserdruck
1 kg/cm^
X X X X X X
Wasserdruck
3 kg/cm^
X O X X 0 X
-O
cn
Zugspannung
in kg/cm2
10 15 18 15 20 15,6
cn
co
-P-
oo
Härte (JIS)
Dehnung (#>)
70
3^0
72
300
72
290
72
290
72
300
72
300
Zugfestigkeit
in kg/cm2
100 95 98 99 100 98
Bedeutung der Symbole:
X = Es konnte kein Leckwasserdurchtritt durch die Dichtung festgestellt werden;
= Es wurde leichtes Durchsickern von Wasser zwischen der Dichtleiste und den Seitenwänden der Nut beobachtet.

Claims (2)

Sohutzanaprüche:
1. Dichtleiste zum Abdichten einer Bauwerkfuge zwischen zwei aneinandergrenzenden Betonteilen gegen Waaserdurchtritt, welche dafür vorgesehen ist, in die zu einer Nut mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt einseitig erweiterten Fuge eingeschoben zu werden, bestehend aus einem Grundkb'rper (5') mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche, aus dessen breiteren Seitenflächen (5a, 5b) in einem Abstand voneinander paarweise flexible Stege (6, 7) im wesentlichen senkrecht zu diesen breiteren Seitenflächen herausragen, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Seitenflächen (5a, 5b) des Grundkörpers (5') zwischen den Stegen (6, 7), sowie auf den Innenflächen der Stege (7) Noppen (8) aufweist.
2. Dichtleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Elastomer-Material, wie beispielsweise Naturkautschuk, synthetischem Kautschuk oder einem Kunstharz besteht.
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DE19757515943 1975-05-17 1975-05-17 Dichtleiste zum wasserdichten verschliessen von fugen zwischen aneinandergefuegten betonteilen Expired DE7515943U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013110928A1 (de) * 2013-09-13 2015-03-19 Dätwyler Sealing Technologies Deutschland Gmbh Prüfvorrichtung zur Prüfung von Dichtungen mit Verankerungsfüßen

Cited By (4)

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DE102013110928A1 (de) * 2013-09-13 2015-03-19 Dätwyler Sealing Technologies Deutschland Gmbh Prüfvorrichtung zur Prüfung von Dichtungen mit Verankerungsfüßen
DE102013110928B4 (de) * 2013-09-13 2015-06-03 Dätwyler Sealing Technologies Deutschland Gmbh Prüfvorrichtung zur Prüfung von Dichtungen mit Verankerungsfüßen sowie deren Verwendung
RU2632247C1 (ru) * 2013-09-13 2017-10-03 Детвилер Силинг Текнолоджис Дойтчланд Гмбх Приспособление для испытания уплотнений с ножками с анкерным креплением
US9797818B2 (en) 2013-09-13 2017-10-24 Daetwyler Sealing Technologies Deutschland Gmbh Testing device for testing seals having anchoring feet

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