DE75106C - Mit dem Gewehr leicht abnehmbar verbundener Panzerschild - Google Patents
Mit dem Gewehr leicht abnehmbar verbundener PanzerschildInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C27/00—Accessories; Details or attachments not otherwise provided for
- F41C27/04—Arrangements for mounting spades or shields
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/06—Shields
- F41H5/12—Shields for smallarms; for light-rocket launchers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt, Fufstruppen vor Kleingewehrfeuer zu schützen. Zu diesem
Zweck wird eine Platte aus zähem Stahl und von solcher Gestalt verwendet, dafs sie einen
Mann in liegender Stellung zu decken vermag. Diese Platte wird als Ausrüstungsgegenstand
getragen und kann als gute Gewehrauflage dienen. " >
Wenn diese kugelfeste Platte aufser Gebrauch ist, wird sie am Tornister derart getragen, dafs
sie leicht und rasch davon abgenommen werden kann. Die Platte ist mit einer Verbindungsvorrichtung
ausgestattet, mittelst welcher sie rasch und in einfacher Weise am Gewehr, etwa in der Gegend des Mittelringes, befestigt
werden kann. Die Platte kann mit Stoff überzogen oder durch andere Mittel vor dem
Rosten geschützt sein.
Für den Gebrauch wird die Platte von der Ausrüstung abgenommen und am Gewehr durch
einen Haken, Schäkel oder dergleichen befestigt, so dafs sie am Gewehr frei schwingen kann
und zumeist in senkrechter Lage verbleibt.
Beim Vorrücken während des Gefechtes trägt der Mann das Gewehr mit beiden Händen in
fast senkrechter Lage vor sich her. Der kugelfeste Schild deckt dann die edlen Körpertheile,
Kopf und Rumpf, gegen directes Feuer.
Beim Halten und bei der Eröffnung des Feuers legt sich der Mann nieder und bringt das
Gewehr in Anschlag. Hierdurch gelangt der Schild nothwendig in eine solche Lage, dafs
er den ganzen Körper des Mannes gegen directes Feuer schützt. Ruht der Schild mit
seinem unteren Rand auf dem Boden, so bildet er eine sehr gute Auflage zur Unterstützung
des ruhigen und genauen Zielens, da das Gewicht des Schildes ein unruhiges Zielen
unmöglich macht. Wird der Schild blos zum Schutz benutzt, so kann das Gewehr zum
Unterstützen des Schildes dienen; der Kolben wird dabei so weit herabgedrückt, dafs er am
Boden liegt. Der Schild ist dabei etwas nach hinten geneigt. Beim Weichen trägt der Mann
das Gewehr geschultert und hierbei schützt der Schild seinen Rücken vor Rückenfeuer.
Der kugelfeste Schild kann für das Feuern »über Bank« oder durch eine Scharte in der
Platte eingerichtet sein.
Der kugelfeste Schild kann ferner derart eingerichtet
sein, dafs, wenn man sich rallirende Haufen, Abtheilungen oder Massen schützen will, die Seiten der Schilde einander übergreifen
oder die Ränder an einander stofsen oder in einander greifen. Sie können auch über einander gestellt und in dieser Lage so
befestigt werden, dafs sie sowohl gegen directes als auch Flankenfeuer Schutz gewähren. Carres
können in ähnlicher Weise geschützt werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht einer der Schildplatten
; ihre Breite am unteren Rand beträgt 43 cm und ihre Dicke ist so bemessen, dafs
die Platte etwa 3% kg wiegt.
Die Platte ist am oberen Theil eingekerbt oder ausgeschnitten, um das Gewehr aufzunehmen.
Fig. 2 zeigt einen Schild von anderer Gestalt; die Höhe desselben ist kleiner und sein Gewicht
entsprechend verringert.
Fig. 3 zeigt eine Art der Verbindung des Schildes mit dem Gewehr. Der Schild ist im
Schnitt dargestellt und mit α bezeichnet. Am Gewehr ist ein Federhaken b angebracht, der
mit dem Gewehr durch den Stift c1 des Ringes
c verbunden ist.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Hakens b in natürlicher Gröfse nebst einem Theil des
Schildes a.
Fig. 5 ist ein Schnitt des Hakens b nach der Linie 4-4, Fig. 4; ein Theil der Platte α ist
gleichfalls dargestellt. Der Haken b geht, wie gezeigt, durch ein Loch a* in der Platte.
Fig. 6 zeigt eine andere Art der Verbindung des Schildes mit dem Gewehr. Hierbei ist ein
Haken am Schild angebracht und durch ein am Ring c durch den Stift c1 befestigtes Glied
eine Oese mit dem. Gewehr verbunden.
Bei jeder Verbindungsweise des Gewehres mit dem Schild ist es von Wichtigkeit, dafs
hinreichend Spiel vorhanden sei, damit der Schild senkrecht vom Gewehr herabhänge, wie
grofs auch innerhalb bestimmter Grenzen die Neigung des Gewehres ist. Ferner mufs hinreichend
Spiel vorhanden sein, damit bei auf dem Boden feststehendem Schild nach vorn und beiden Seiten geschossen werden kann.
Der Schild ist mit knopfartigen Zapfen a1 a1
und Einkerbungen α 2 α 2 versehen, mittelst
welcher die Platten an einander befestigt werden können.
Fig. 7 und 8 zeigen das Gewehr und den Schild in ihrer Benutzung beim Vorrücken.
Beim Zurückgehen wird das Gewehr geschultert getragen und der Kopf und Rücken des
Mannes sind gedeckt.
Fig. 9 zeigt einen Soldaten in liegender Stel- ' lung, der den Schild sowohl zum Schutz, als
auch als Gewehrauflage beim Zielen benutzt.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht, bei welcher mit drei Gewehren über drei mit einander verbundenen,
neben einander stehenden Schilden gezielt wird; es sind blos die Beine eines Mannes
zum Theil ungedeckt.
Fig. 11 und 12 zeigen, wie der Schild getrennt
vom Gewehr getragen werden kann.
Fig. 13 zeigt sechs in zwei Reihen mit einander verbundene Schilde gebrauchsfertig sammt
den sie unterstützenden Gewehren.
Stellt man die Schilde in zwei oder drei Reihen an einem Zaun oder dergleichen auf,
so kann dieser kugelsicher gemacht werden.
Jeder Schild kann aus zwei oder vier gelenkig verbundenen Theilen hergestellt werden,
wie in Fig. 14 und 15 angedeutet ist.
Die Schilde werden während des Marsches von den Leuten nicht getragen, sondern bei
der Bagage mitgeführt und an die Truppen beim Eintritt ins Gefecht oder bei der Aufstellung
zum Angriff vertheilt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Panzerschild, welcher behufs bequemen . Transportes und leichter Aufstellbarkeit mit dem Gewehr leicht lösbar, und zwar derartig verbunden ist, dafs die Richtung des letzteren nach der Höhe und Seite ermöglicht wird.
- 2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Pänzerschildes, bei welcher Stifte (ei1) und Ausschnitte (a2) vorgesehen sind, um die neben und über einander liegenden Schilde mit einander verbinden zu können.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75106C true DE75106C (de) |
Family
ID=348101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75106D Expired - Lifetime DE75106C (de) | Mit dem Gewehr leicht abnehmbar verbundener Panzerschild |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75106C (de) |
-
0
- DE DENDAT75106D patent/DE75106C/de not_active Expired - Lifetime
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