DE959980C - Panzerbrechende Handmine - Google Patents
Panzerbrechende HandmineInfo
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- DE959980C DE959980C DEB17587D DEB0017587D DE959980C DE 959980 C DE959980 C DE 959980C DE B17587 D DEB17587 D DE B17587D DE B0017587 D DEB0017587 D DE B0017587D DE 959980 C DE959980 C DE 959980C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/10—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
-
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- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/04—Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
- Panzerbrechende Handmine Die Wirkung der bekannten Handgranate beruht bisher im wesentlichen auf Splitterbildung. Die Auslösung der Detonation erfolgt mittels eines Zeitzünders, der im Augenblick des Abwurfes betätigt wird. Andererseits sind Pioniersprengkörper bekannt, die an der dem zu zerstörenden Körper zugewandten Fläche einen Hohlraum aufweisen, der beispielsweise Kegelform haben kann. Durch eine derartige Hohlraumsprengladung wird eine beträchtliche Durchschlagsleistung erreicht; jedoch ist es zum Brechen der heute üblichen Panzer immerhin notwendig, Hohlraumsprengkörper von einem solchen Kaliber zu verwenden, daß sie von Hand nicht geworfen werden können. Außerdem besteht bei einer Wurfgranate die Schwierigkeit, daß sie nicht eine geregelte Flugbahn hat. Die Hohlraumwirkung kommt jedoch nur in Richtung der Hohlraumachse zur Wirkung, so daß derartige Sprengkörper nur bei gegen die Panzerwand gerichtetem Hohlraum wirksam sind. Die bekannten Hohlraumsprengladungen sind daher für die Bekämpfung von Panzern und Bunkern durch den einzelnen Mann nicht geeignet.
- Die bekannte Hohlraumwirkung kann jedoch gemäß älteren Vorschlägen erheblich gesteigert werden. Insbesondere ist eine Verringerung der Sprengstoffmenge auf den fünften Teil und Nveniger bei gleicher Durchschlagsleistung möglich, wenn der Hohlra im eine Auskleidung aus inertem Stoff, insbesondere Metall, von geeigneter Stärke erhält. Ferner kann die Auskleidung mit einer von der Spitze des Hohlraumes zu dessen Grundfläche zunehmenden Wandstärke ausgebildet werden. Hierdurch wird eine weitere Steigerung der panzerbrechenden Wirkung erreicht. Läßt man andererseits die Wandstärke von der Grundfläche zur Spitze des Hohlraumkörpers zunehmen, so lassen sich Durchbrüche von größerem Durchmesser erreichen. Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Hohlraum und damit dem Auskleidungskörper die Formeines verhältnismäßig spitzen Kegels zu geben, dessen Basiswinkel zweckmäßig 65 bis 70° oder mehr beträgt.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine panzerbrechende Handmine unter Verwendung dieser Erkenntnisse zu schaffen, die ohne weiteres vom einzelnen Mann benutzt werden kann und Stahlpanzer der bei Panzerwagen üblichen Beschaffenheit von beispielsweise ioo mm durchschlägt.
- Eine derartige panzerbrechende Handmine wird gemäß der Erfindung durch Benutzung eines Sprengkörpers mit ausgekleidetem Hohlraum, Zeitzünder und einer abstandgebenden Haftvorrichtung gebildet. Infolge der Hohlraumauskleidung aus inertem Werkstoff, z. B. Stahl, wird die gewünschte hohe Durchschlagsleistung erreicht. Mittels der Haftvorrichtung kann die Handmine auf die Panzerwand aufgesetzt werden, wobei der Sprengkörper selbst in einem geringen Abstand von etwa 2 bis 4 cm vor der Panzerung liegt. Der Abstandsring kann aus Stahl oder sonstigem widerstandsfähigem Werkstoff bestehen.
- Bei einer Ausführungsform der panzerbrechenden Handmine nach der Erfindung wird an der dem Panzer zuzuwendenden Fläche der Mine ein mehrere Zentimeter hoher nach vorn offener Abstands- und Haftring aus Gummi angebracht. Hierbei hat ein und derselbe Ring die doppelte Aufgabe, die Erzielung eines sprengtechnisch günstigen Abstandes sicherzustellen und zugleich die erforderliche Haftwirkung hervorzurufen. Drückt man den Gummiring mit der Mine gegen eine Wand, so wird die umschlossene Luft zum größten Teil ausgetrieben. Bei Fortnahme des Druckes nimmt der Gummiring dann seine normale Gestalt an, und der von ihm umschlossene Hohlraum enthält Luft verminderten Druckes. Durch geeignete Größenbemessung des von dem Gummiring umschlossenen Luftraumes läßt sich ohne Schwierigkeit erreichen, daß die gesamte Handmine durch das entstehende Vakuum getragen wird.
- Man erhält eine Handmine, deren Gewicht nur etwa i kg oder weniger beträgt und daher als wirksames Panzerbekämpfungsmittel vom einzelnen Mann mitgeführt werden kann. Die Handmine ist auf die zu durchlochende Panzerung aufzusetzen, worauf der Zeitzünder zur Auslösung gebracht wird. Die mehrere Sekunden betragende Laufzeit desselben gestattet dem Mann, sich anschließend in ausreichender Entfernung in Deckung zu begeben.
- Einrichtungen, um Sprengladungen an dem zu bekämpfenden Ziel zum Haften zu bringen, sind bei anderen Kampfgeräten bereits bekannt. Beispielsweise wurde -eine von einem Unterseeboot gegen den Boden eines Schiffes zu lancierende Mine beschrieben, deren Rand beim Auftreffen auf den Schiffsboden magnetisiert wird. Auch bei Geschossen u. dgl. sind Magnetköpfe, Saugnäpfe usw. zum Anheften an das zu bekämpfende Ziel beschrieben worden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Abb. i ist ein Schnitt durch eine Handmine von der Form einer Stielhandgranate; Abb. 2 ein Schnitt durch eine Handmine von der Form einer Eierhandgranate; Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform. Der eigentliche Handminenkörper i enthält einen aus hochbrisantem Sprengstoff, z. B. einer Mischung von Trinitrotoluol und Hexogen, bestehenden Sprengkörper 2, an dessen Vorderseite ein kegelförmiger Hohlraum ausgespart ist. Die Wand des Hohlraumes ist mit einem Stahlblech 3 von etwa i bis 2 mm Wandstärke ausgekleidet. Zwischen der Vorderwand 4 und dem Rand des Sprengkörpers .2 kann noch ein Stahlring eingelegt sein, wenn die Detonation in einem Abstand von der zu sprengenden Fläche erfolgen soll.
- Am rückwärtigen Ende des Zylinders i befindet sich der Stiel 6, in dem der Zeitzünder 7 untergebracht ist.
- Die Handmine kann z. B. einen Durchmesser von 6o mm haben. Die Wandstärke des Granatkörpers beträgt 2 bis 3 mm.
- Bei der bevorzugten Ausführungsfonn ist an der Vorderwand 4 ein Gummiring 8 befestigt, der z. B. mittels einer Bördelung der Metallwandung oder auch durch einige Metallschrauben gehalten werden kann.
- Statt des Gummihaftringes können auch andere an sich bekannte Einrichtungen zum Anbringen der Handmine an eine senkrechte Panzerwand benutzt werden. Beispielsweise ist es möglich, wie in Abb. 3 angedeutet, an der Vorderwand 4 eine Klebmasse g anzubringen, die gestattet, die Granate an Raumwänden anzukleben. Ferner kann der Metallkörper auch magnetisiert werden, so daß er durch magnetische Kraft an einer Stahlpanzerung, z. B. einer Panzertür, gehalten wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Benutzung eines Sprengkörpers mit ausgekleidetem Hohlraum, Zeitzünder und Abstand gebender Haftvorrichtung zum Bilden einer panzerbrechenden Handmine.
- 2. Handmine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftvorrichtung aus einem vorn offenen Abstands- und Haftring aus Gummi besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. I 161461, 1 135 772, I 285 181; deutsche Patentschrift Nr. 249 630; Zeitschrift f. das gesamte Schieß- und Sprengstoffwesen, I914, S. 183 bis 187; britische Patentschrift Nr. 17150/1q.; Fortschrittliche Sprengtechnik (Vereinigte Sonderdrucke aus. Nr. 8, 1o, 1936; i, 2, 4 und 5 der Zeitschrift »Nitrozellulose«) Berlin, 1937, S.28, Abb. 13.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB17587D DE959980C (de) | 1941-04-30 | 1941-04-30 | Panzerbrechende Handmine |
Applications Claiming Priority (1)
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DEB17587D DE959980C (de) | 1941-04-30 | 1941-04-30 | Panzerbrechende Handmine |
Publications (1)
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DE959980C true DE959980C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=6959398
Family Applications (1)
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DEB17587D Expired DE959980C (de) | 1941-04-30 | 1941-04-30 | Panzerbrechende Handmine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959980C (de) |
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1941
- 1941-04-30 DE DEB17587D patent/DE959980C/de not_active Expired
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