DE7509499U - Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen

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DE7509499U
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DE
Germany
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diving bell
holding element
shaped body
holding
interior
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Expired
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DE7509499U
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Chemex GmbH
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Chemex GmbH
Publication date
Publication of DE7509499U publication Critical patent/DE7509499U/de
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Description

EIKENBERG 8t BRUMM ERSTEDT
PATENTANWÄLTE IN HANNOVER
Chemex GrobH 380/56
Vorrichtung zum Behandeln von Metall3chmel2;en
Die Erfindung betrifft eine zum Behandeln von Metallschmelzen bestimmte Vorrichtung, die aus einer außen mit einer Stange oder einem entsprechenden Bedienungselement versehenen Öffnungen in ihrem Mantel aufweisenden Tauchglocke und einem vom Innenraum der Tauchglocke auswechselbar aufzunehmenden Formkörper vorgegebener chemischer Zusammensetzung besieht.
Derartige Vorrichtungen sind zur Entschwefelung und zur Bebancij-ung von Gußeisenschnelzen mit dem Ziel der Bildung cugelförmigen Graphits bekannt. Der Formkörper besteht dabei aus Magnesiumgranalien und/oder -pulver, dessen Partikel von einem Bindemittel zusammengehalten und mit einer Schutzschicht überzogen sind. Wegen des SichteUnterschiedes zwischen Formkörper und Schmelze muß dieser mittels der Tauchglocke gegen die Auftriebskraft so tief als möglich in der Schmelze gehal-
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ten werden, "bis die gewünschten Reaktionen zwischen der
Schmelze und dem Magnesium abgelaufen sind.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen hat es sich als nachteilig erwiesen, daß der Formkörper aus dem Innenraum der
Tauchglocke herausfallen kann und iSann auf dem Badepiegel in
Gegenwart von Luftsauerstoff unter starker Liohterscbeinung
nutzlos verbrennt· Das führt zu vollem Materialverlust und
sehr starker Rauchbelästigung.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Fachteil zu
vermeiden, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß mit der
Tauchglocke ein in den Formkörper eingreifendes und diesen im
InnenrauEi der Tauchglocke haltendes Halteelement lösbar verbunden ist.
Eine besonders einfache Festlegung des Formkörpers im
Innenraum der Tauchglocke wird dadurch erreicht, daß der j
Formkörper wenigstens einen von der Tertikaien abweichend, !
vorzugsweise horizontal, angeordneten Durchgriff aufweist, j
und das Halteelement ein sich durch jeden Durchgriff sowie ί
durch entsprechende Öffnungen im Hantel der Tauchglocke bin- !
durcherstreckender Stab ist» Venn dabei zugleich im Innen- '
raum der Tauchglocke ein sich vertikal erstreckender Zen- j
trierdorn angeordnet ist, der in einen entsprechenden zen— 1
tralen, ebenfalls vertikal verlaufenden Durchgriff des Form- |
körpers eingreift, genügt die Anordnung eines einzigen vor- j
zugsweise horizontal angeordneten Durchgriffs, da dann der j
Formkörper nicht längs dem Haltestab verrutschen kann· Ohne j
einen solchen Zentrierdorn werden zweckmäßig zwei sich in ver- ] schiedenen Ebenes kreuzende Durchgriffe mit entsprechenden
Haltestäben vergesehen.
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Es kann aber auch auf einen vorzugsweise horizontal angeordneten Durchgriff verzichtet werden und stattdessen vorgesehen sein, daß der Zentrierdorn sich bis unter die Unterseite des Formkörpers erstreckt und unterhalb des Formücörpers eine Bohrung zur Aufnahme eines stabförmigen Halteelements aufweist.
Weiterhin wird die Befestigung des Formkörpers dadurch begünstigt, daß mindestens einer der Durchgriffe mit einem Rohr ausgekleidet ist. Dieses Rohr kann, ebenso wie die Halteelemente, aus einem sich in der Schmelze verzehrenden Werkstoff bestehen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen anhand der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Gießpfanne
mit der Vorrichtung nacb der Erfladung ;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfinöungsgemäße Vorrichtung im Ausf uhrungsbeispiel der Fig. 1 :
Fig. 5 einen bei dem Ausführungsbeispiel der Fig· I I und 2 verwendeten Formkörper mit einem waage-, rechten Halteelement, und j
Fig„ 4 einen Längsschnitt durch ein zweites Aus- ί
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vor- |
richtung mit einem den Formkörper ganz j
durchgreifenden Zentrierdorn. j
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Die Pig. 1 zeigt eine Gießpfanne 1 mit einer Schmelze 2, in die die Behandlungsvorrichtung 3 eingetaucht ist. Die Einzelheiten der Behandlungsvorrichtung 3 sind aus den I'4.g. 2 und 3 ersichtlich. Als Hauptelement enthält die Behandlungsvorrichtung eine Tauchglocke 4, in deren Innenreim 5, der in den dargestellten Beispiel mit einem konzentrischen Zentrier- dorn 6 versehen sein kann, sich ein Formkörper 9 befindet. Gegentiber dem Zentrierdorn 6 ist außen an der Oberseite des Mantels 7 der Tauchglocke 4 eine Stange 8 als Handhabe angebracht. Der Formkörper 9 weist einen zentralen vertikalen Durchgriff 10 und einen horizontalen Durchgriff 11 auf, der in dem dargestellten Beispiel mit einem Rohr 20 ausgekleidet ist. Im Mantel 7 der Tauchglocke 4 sind Durchtrittsöffnungen 12 angeordnet, welche ein Hindurchtreten der Schmelze 2 sowohl von außen nach innen als auch umgekehrt gestatten. Y/enigstens zwei dieser Öffnungen bzw. zwei weitere Öffnungen im Mantel 7 der Tauchglocke 4 liegen einander gegenüber und erlauben das Durchstecken eines etwa stabförmigen Halteelements 14, so daß der Formkörper 9 in der Horizontalen durch den Zentrierdorn 6 und in der Vertikalen durch das Halteelement 14 festgelegt ist.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besitzt die Tauchglocke einen den Formkörper 15 mit vertikalem Durchgriff 16 ganz durchgreifenden Zentrierdorn 17. Unterhalb der Unterseite des Formkörpers 15 trägt der Zentrierdorn 17 eine Bohrung 18 zur Aufnahme eines ebenfalls etwa stabförmigen Halteelements 19.
Die Halteelemente 14 bzw. 19 und, sofern vorhanden, auch das Auskleidungsrohr 20, besteben zweckmäßig aus einem sich
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ic der Schneise verzehrenden Y/erkstoff, so daß nach der Beendigung der Behandlung, d.h. nach dem Auflösen des Formkörpers 9 "bzw. 15 ohne zusätzliche Arbeit für das Entfernen der alten Halteelemente sofort ein neuer Formkörper eingesetzt v. .den kann.
-Schutzaiisprüche-
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Claims (1)

  1. Schutzatisprüche :
    1. Vorrichtung zum Behandeln νου Metallschmelzen, bestehend j
    aus einer außenseitig mit einem Bedienungselement versehenen, ,
    öffnungen in ihrem Mantel aufweisenden Tauchglocke und einem i
    vom Innenraum der Tauchglocke auswechselbar aufzunehmende i
    Formkörper vorgegebener chemischer Zusammensetzung, dadurch ;
    gekennzeichnet« daß mit der Tauchglocke (4) ein in den Form- ;
    körper (9, 15) eingreifendes und diesen im Ixmenraum der ; Tauchglocke haltendes Halteelement (14» 19) lösbar verbunden
    ist./ ;
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß ; der Formkörper (9, 15) wenigstens einen von der Vertikalen ab- : weichend, vorzugsweise horizontal, angeordneten Durchgriff (11) aufweist und das Halteelement (14) ein sich durch jeden Durchgriff sowie durch entsprechende öffnungen (13) im Mantel der Tauchglocke (4) hindurcherstreckender Stab ist· ;
    J \
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Durchgriffe (11) mit einem Rohr (20) ausgekleidet ist.
    • ι
    4· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (5) der Tauchglocke (4) ein sich vertikal erstreckender Zentrierdorn (6, 17) angeordnet let, der in einen entsprechenden zentralen, ebenfalls vertikal verlaufenden Durchgriff (10) des Pormkörpera (9, 15) eingreift.
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    5. Torrichtung nach Anspruch 1 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (17) sich "bis unter die Unterseite des Formkörpers (15) erstreckt und unterhalb des Formkörpers eine Bohrung (I8) zur Aufnahme eines staTjförmigen Halteelements (19) aufweist.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gtkennzeichnet, daß das Halteelement (H, 19) und ggfs. das Auskleidungsrohr (20) aus einem sich in der Schmelze verzehrenden Werkstoff uestehty
    ERE / dm
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DE7509499U Vorrichtung zum Behandeln von Metallschmelzen Expired DE7509499U (de)

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DE7509499U true DE7509499U (de) 1975-07-24

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3935954A1 (de) * 1989-10-27 1991-05-02 Minkon Sampler Technik Gmbh Pr Tauchglocke zur behandlung von schmelzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3935954A1 (de) * 1989-10-27 1991-05-02 Minkon Sampler Technik Gmbh Pr Tauchglocke zur behandlung von schmelzen

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