DE7508268U - Fertighauswand - Google Patents
FertighauswandInfo
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Description
UNSER ZEICHEN P YiJ -O/7 5
OKAL-Werk Niedersachsen Otto Kreibaum KG,
3216 Salzhemmendörf 2
Fertighausvand
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertighauswand mi]; einem
tragenden Wandteil und einer Fassade, die von einer Mehrzahl von dünn verputztem und mit einer Dehnungsfuge aneinander
anschließenden Fassadenplatten gebildet ist, die in ihrem mittleren Bereich an einem tragenden Wandteil befestigt
sind und an ihren benachbarten Rändern je paarweise von den Flanschen einer mit dem tragenden Wandteil
Verbundenen Profilleiste gehalten sind. .
Fass&denplatten sind im Gegensatz zu der dahinter befindlichen,
tragenden Wand erheblichen Temperaturschwankungen, unterworfen. Es rauß deshalb Dehnungsmögiichkeit gegenüber
»AN<! COMMiRZBArj/ HAMBURG. 53/22904(BlZ 200 400 00) · POSTSCHECK! HAMBURG 147607 200 TELEGRAMM SPECHTZIES
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dem tragenden Wandteii vorgesehen sein. 13ei der eingangs ge=
nannten Fertighauswand, von der auch die Erfindung ausgeht, ist eine Mehrzahl von Fassadenplatten mit jeweils begrenzter
Breite vorgesehen, die mit Dehnungsfugen unterhalb des Verbindungsprofils aneinander anschließen. Bislang verwendet
man zur Verbindung und Befestigung der Plattenränder U-förmige Profilleisten, bei denen die die Plattenränder
übergreifenden Flanschen an den freien Enden der U-Schenk«i
nach auüen ragend angebracht sind. Der Mittelteil der Leiste
liegt vertieft zwischen den beiden Rändern und ist an dem tragenden Viandteil befestigt. Die durch die Wärme- und
Feuchtigkeitsdehnungen hervorgerufenen Relativbewegungen
spielen sich zwischen dem Plattenrand und dem diesen übergreifenden Leistenflansch ab. Sie sind aber begrenzt, weil
zwischen jedem Plattenrand und der zugehörigen Profilleiste nur jeweils die auf eine halbe Plattenbreite entfallende
Dehnungsbewegung aufzufangen ist, weil die Platten mittig
am tragenden Wandteil befestigt sind. Die Platten bestehen beispielsweise aus Asbestzement. Der Putz steht einem Anstrich
näiier als dein üblichen Mauerwerksputz, weil er eine
geringe Dicke von nur wenigen Willimetern besitzt und aus einer stark mit Füllstoffen, beispielsweise Quarzsand, angereicherten
Kunstharzmasse besteht.
Fertighauswände dieser Art haben den Nachteil, daß die Fugen zwischen den einzelnen Fassadenplatten stark ins Auge
fallen. Auch wenn man die Profilleisten zur Befestigung
der Plattenränder sehr schmal ausführen würde, wurden sie optisch.nicht verschwinden. Unter diesen'Umständen hielt
man es für besser, sie durch die beschriebenen, U-fÖrmigen Profile zu betonen und dadurch ästhetisch zu rechtfertigen.
Dennoch wäre selbstverständlich eine durch Behnungsfugen
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nicht unterbrochene, einheitliche Fassade vorzuziehen. Man findet daher zuweilen auch Fassadenplatten, die über die ge- |
s am te Wandbreite durchgehen* Eine solche Ausführung hat aber |
1 den Nachteil, daß die gesamte Fassadenplatte ausgewechselt werden muß, wenit sie beim Transport, beim Abladen oder beim
Aufrichten der Wand beschädigt wird. Das ist sehr kostspielig, während das Auswechsein einer einzelnen Fassadenplatte keine
Schwierigkeiten bereitet. Außerdem treten bei einer solchen großen Fassadenplatte die Dehnungsbewegungen in entsprechend
größerem Haß als bei einer zusammengesetzten Fassade an den Ecken summiert auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, eine Fertighauswand der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Fassade
trotz Zusammensetzung aus einer Mehrzahl von Fassadenplatten
ein optisch geschlossenes, nicht durch Dehnungsfugen unterbrochenes Bild bietet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Profilleiste,
die zur Befestigung und Verbindung der Plattenränder dient, mit einem von einem zum anderen Plattenrand
durchgehenden Flansch versehen ist, deäsen über die Plattenoberfläche
hervorstehende Dicke geringer ist als die des im wesentlichen geschlossenflächig und eben über die Platten
und den Flansch mit parallel zur Profilleiste verlaufender Oberfläcfaenstrukturierung gezogenen Putzes ist.
Es erscheint paradox, einen durchgehenden Putz über eine
Dehnungsfuge zu ziehen, da er doch, durcii die Relativbewegung-zerstört
werden muß. Iri der Tat; ist mit Zerstörung
des Putzes zu rechnen, sofern nicht nach, einem weiteren
Merkmal der Erfindung ein besonders elastischer Putz ge-■wänlt
wird. Diese Zerstörung tritt am übergang von dem
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Flansch der Profilleiste zu jeder der beiden angrenzenden Fassadenplatte» ein, und zwar in Gestalt eines Haarrisses.
Jedoch ist die Breite jedes dieser Risse sehr klein, weil bei jeder Dehnungsfuge die gesamte Relativbewegung zwischen
den benachbarten Platten nicht in einem Riß zusammengefaßt
erscheint, sondern auf zwei Risse aufgeteilt ist, die sich
beiderseits des Flansche der Profilleiste befinden. Dank, der parallel zur Längsrichtung der Leiste verlaufenden
Strukturierung des Putzes treten diese «isse optisch nicht
in Erscheinung. Auch im streifenden Licht stellt man keine Wellungen fest, weil die Dicke des Flansche der Profilleiste
durch entsprechend geringere Dicke des Putzes ausgeglichen wird., Diesen' Ausgleich kann man leicht dadurch
erreichen, daß der zunächst im wesentlichen in gleichmäßiger Dicke aufgetragene oder aufgespritzte Putz durch
das zur Strukturierung verwendete Werkzeug, vorzugsweise eine in Umfangsrichtung genutete Kautschukwalze, ausgleichend
breitgequetscht wird. Die verbleibenden Ungleichmäßigkeiten sind nicht größer als bei einem konventionell
verputzten Massivbau, zumal die Strukturierung ohne weiteres stärker gehalten werden kann als die unvermeidbaren
Abweichungen der durchschnittlichen Putzoberfläche vom ebenen Verlauf«
Der am Rand der Verbindungsleiste entstehende Riß ist, wenn man ihn sich selbst überläßt, unregelmäßig gezackt.
Dies kann für dsie Nahbeifcrachtung unerwünscht sein. Erfindungsgemäß
kann man den Verlauf des Risses noch unscheinbarer dadurch machen, daß man nach dem Strukturieren
des Putzes mit einer Klinge entlang der Profilleiste fährt, um den Putz an der Stelle, wo er voraussichtlich reißen
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vird, einzuritzen. Der Riß erhält damit einen völlig geraden
und unscheinbaren Verlauf. Er kaiyi weiterhin noc*i
dadurch kaschiert werden, daß mail den üblichen Fassadenanstrich über den JRitz führt. Mit anderen Worten, man führt
den Anstrich, erst aus, nachdem der Ritz vorgesehen wurde.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Querschnitt durch einen Fugenbez-eieh der Fassade in vergrößertem
Maßstab (etwa 2:i) und
Fig. 2 die Fassadenansicht in einem solchen Bereich.
Auf dem tragenden Wandteil 1 sind zwei Asbestzementplatten 2 als Fassadenplatten parallel zueinander befestigt. In der
Zeichnung sind nur ihre Randbereiche sichtbar. Nicht sichtbar
i3t insbesondere die bekannte Befestigung der Fassadenplatte längs einer oder zwei senkrecht verlaufender Linien
an dem tragenden Wandteil 1. Die Ränder der Platten A sind
mittels des allgemein mit 3 bezeichneten Profile und Schrauben
h an dem tragenden Wandteil 1 gehalten, indem sie von
den die Plattenränder übergreifenden Flanschen 5 gegen die am tragenden Wandteil 1 befestigten. Leisten 6 gezogen sind.
Die Flanschen 5 sind zu einem durchgehenden Kopfteil miteinander
verbunden. An ihren Seitenkante!! laufen sie dünn,
(etwa i/2 mim) aus. Der Schraubenkopf wirkt mit zwei Winkelprofilteilen
7 der Profilleiste zusammen, um nicht über
den Kopfteil hinauszuragen. Der Schraubenkopf ist zugänglich durch an den Schraubstellen in Abstand voneinander
angeordnete Bohrungen, deren Leibung bei ö gestrichelt angedeutet
ist. Die Gesamthöhe des Profilkopfs ist nicht größer als 2 mm. Die Fassadenplatten und die Profilleiste
3 sind auf der Außenseite mit einem Putz 9 überdeckt, der
aus einer mit Quarzsand stark gefüllten, vorzugsweise elastischen Kunstharzmasse besteht. Die Profilleiste, die
zwecT Tsäßigerweise aus Aluminium bestellt, kann in bekannter
'Weise mit einer das llaften des Putzes verbessernden
Gi- und ie rung verseilen sein. Damit auch die Löcher 8 abgedeckt
sind, verden sie vor dem Aufbringen des Putzes mit
einem Stück Glasgewebe abgedeckt, das bei IO gepnktet dargestellt
ist. Nach dem Aufbringen des Putzes wird dieser mit einer in Vertikalrichtung, also parallel zu der ProfiX—
leiste 3» verlaufenden Oberflächenstruktürierung versehen,
die in Fig. 2 beispielsweise angedeutet ist. Diese
Struktur ierung kann, wie bekannt, mit Gummiwalzen erreicht;
werden, die entsprechend genutet sind» Venn die Walzen eine Breite haben, die wesentlich größer ist als die des
Kopfteils der Profilleiste, ebenen sie den Putz im Leistenbereich
derart ein, daß er eine ebene Durchschnittsoberfläche
erhält. Auoh in streifendem Licht ist daher eine Erhebung über der Profilleiste nicht erkennbar.
Nach dem Aufbringen und Strukturieren des Putzes wird mit
einer Klinge, einem Spachtel oder dergleichen neben jedem
Flanschrand ein schmaler **itz 1I gezogen, der den bei Fugenbewegungen
entstehenden Riß im Putz vorbildet. Danach wird
der Putz angestrichen, wobei der "Anstrich dem Ritz überdeckt
oder ausfüllt und Jedenfalls kaschiert. Auch wenn er sich durch Relativbewegung aufweitet, ist er, wie Fig. 2
anschaulicht zeigt, in der vertikalstrukturierten Oberfläche
des Putzes nur bei sehr genauem Hinsehen erkennbar.
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Claims (3)
1= Fe^i^iai^34 siaas fcragfi«cLeia ¥andt-eil und einer
Fassade, die von einer Mehrzahl von dünn verputzten •i-mA mi-fc sinar Dehnungsfuge aneinander anschließenden
Fassadenplatten gebildet ist3 die in ihrem mittleren
Bereich an einem tragenden Wandteil befestigt sind imd an ihren benachbarten Rändern je paarweise von den
Flanschen einer mit dem tragenden Vandteil verbundenen 'fcrofilleiate gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die !Profilleiste (3) mit einem
von einem zum anderen Plattenfand (2) durchgehenden
Flansch (5) versehen ist* deseen über die Plattenoberfläche hevortretende Dicke geringer ist als die des
im wesentlichen geschlossenflächig und eben über die flatten und den Flansch mit parallel zur Profilleiste
verlaufen«??r Oberflächenetrukturiefung gezogenen Putzes
(9)v
2. Fet·tighauswand nach Anspruch 1» dadurch g e -
k e η η 2 e lehne t, daß der Putz neben «dem Flansch*
rand eingeritzt (11) ist«
3. Fertighauswand nach Anspruch 2, dadurch g e -kennze ichne tt daß ein Fassadenanstrich über
die Einritzung (ii) geführt ist>
Jf r, FertighauBwand nach eine» der' Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennze ichne t, daß der Putz elastisch ist..
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7508268U true DE7508268U (de) | 1975-07-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7508268U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2702198A1 (de) * | 1977-01-20 | 1978-07-27 | Basf Farben & Fasern | Oberflaechenveredeltes bauelement |
-
0
- DE DE7508268U patent/DE7508268U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2702198A1 (de) * | 1977-01-20 | 1978-07-27 | Basf Farben & Fasern | Oberflaechenveredeltes bauelement |
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