DE750592C - Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefaessen - Google Patents

Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefaessen

Info

Publication number
DE750592C
DE750592C DEE51930D DEE0051930D DE750592C DE 750592 C DE750592 C DE 750592C DE E51930 D DEE51930 D DE E51930D DE E0051930 D DEE0051930 D DE E0051930D DE 750592 C DE750592 C DE 750592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ozone
oxidation
electrodes
oxidized
discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE51930D
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin A Diggory
Gordon K Teal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Electrical Research Products Inc
Original Assignee
Electrical Research Products Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Electrical Research Products Inc filed Critical Electrical Research Products Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE750592C publication Critical patent/DE750592C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/12Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/28Non-electron-emitting electrodes; Screens
    • H01J19/30Non-electron-emitting electrodes; Screens characterised by the material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0012Constructional arrangements
    • H01J2893/0019Chemical composition and manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oxydation. von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefäßen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oxydation metallischer Körper oder Schichten, insbesondere von Elektroden für Entladungsgefäße. In Photozellen, Fernsehbildfängerröhren und Siekundärelektronenverstärkern wird z. B. von solchen oxydierten Elektroden Gebrauch gemacht.
  • Bei den gebräuchlichen Arten von Photozellen wird die Oxydation der Kathode in der Weise vorgenommen, daß zwischen der Kathode und der Anode in einer Sauerstoffatmosphäre eine elektrische Entladung eingeleätet wird. Hierbei ist dies Verfahren im allgemeinen erfolgreich, da die zu oxydierende Elektrode symmetrisch zur Anode liegt, leicht mit :einer Zuleitung verbunden werden kann und gewöhnlich aus Silber besteht, einem .Stoff, der sich durch elektrische Entladung bequem oxydieren läßt. Diese Bedingungen jedoch sind nicht in allen Fällen gleichzeitig erfüllt. Eine unsymmetrische Anordnung der Elektrode bedingt Unsynun,e, trie der ,elektrischen Felder, und die Oxydation geht daher ungleichmäßig vor sich. Ebenso ist es bei isoliert angeordneten Elektroden schwierig, elektrischen Kontakt herzustellen. Ein,dünner Metallfilm auf Glas kann bei der Entladung leicht vom Glas abgelöst werden. Weiterhin gibt es Metalle, die sich durch eine elektrische Entladung nur höchst unvollkommen oxydieren lassen, wie z. B. Kupfer.
  • Ein Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefäßen besteht erfindungsgemäß darin, daß nach dem Einbau der zu oxydierenden Elektroden feuchtes Ozon (03) in das Entladungsgefäß, das zweckmäßig auf eine Temperatur von ungefähr 50° C gebracht ist, eingeleitet wird.
  • Durch die Erhitzung auf 50° C soll verm.i@eden werden, daß sich das Wasser in der Röhre niederschlägt. Nach der Oxydation wird die Röhre ausgebeizt und evakuiert bei ungefähr 25o° C. Die Elektrode wird dann z. B. in üblicher Weise auf hohe Photo-oder Sekundäremission formiert.
  • An Hand der Figuren ist ein Augführuugsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Apparat zur Erzeugung von feuchtem Ozon. In Fig. i wird Sauerstoff durch den Einlaß 3o zugeführt und strömt zwischen zwei Elektroden 3 i und .32, die mit einem Funkeninduktor verbunden sind, hindurch. Die innere Elektrode 32 -ist ein Aluminiumzylinder, der an der Pyrexglasröhre 33 befestigt ist, während die äußere Elektrode aus einer Kupferfolie besteht, die auf der Außenwand der Glasröhre 33 aufliegt. Das Ozon, das durch die stille Entladung in der Kammer 3.1 erzeugt wird, streicht durch die Glasröhre 35 und das gesinterte Glasfilter 36. Es wird dann durch den mit Wasser gefüllten Behälter 37 geleitet, in dem :es sich mit Wasserdampf sättigt. Das feuchte Gas sammelt sich in der Röhre 38 und wird in der Falle 39 von .gegebenenfalls in ihm noch vorhandenen Wassertröpfchen befreit.
  • Die Fig.2 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Elektronen.vervielfacher, der mit dem Ozonerzeuger über Leitung 6o verbunden ist. Die Leitungen 40 und 6o werden also miteinander verbunden. Um zu verhindern, daß der im Ozon vorhandene Wasserdampf im Entladungsgefäß kondensiert, wird dieses auf 5o C erwärmt. Wird dies versäumt, so wird keine gleichförmige Oxydschicht erhalten. Das aus der Röhre 6i austretende Ozon durchströmt eine nicht dargestellte Glasröh-re, in der es auf eine Temperatur von etwa 550'C gebracht wird. Hierdurch wird es wieder zersetzt.
  • Der Elektronenver vielfacher gemäß Fig. 2 besteht aus einem Glasgefäß 5o, das :eine Anode p i und ein Kathodensystem 52 enthält. Beides ist durch einen Quetschful) 52 mittels Halteglieder 54. und 55 gehaltert. Die Photokathode 52 wird in der Weise hergestellt, dall ein sehr dünner Nickeliiberzug auf die Innenseite des Glaszylinders 56 und auf diesen ein halbdurchlässiger Silberfilm aufgesprüht wird. Auf der Innenseite des Zylinders, und zwar an seinen Enden, werden dickere Ringe 57 und 58 aus Platin aufgebracht, die mit der Silberschicht Kontakt haben. Der Silberfilm wird oxydiert und photoempfindlich, gemacht.
  • Es wurden Versuche mit verschiedenen Oxydätionsverfähren vorgenoniinün. So wurde versucht, das Silber dadurch zu oxydieren, da.ß zwischen der drahtförmigen Anode 5 i und dem Zylinder 56 eine Glimmentladung in Sauerstoff eingeleitet wurde. Hierbei wurde der Silberüberzug ungefähr um 750V negativer als die Anode p i gemacht. Auch wurde versucht, die Oxydation dadurch zu fördern, daß eine Hochirequenzgasentladung zwischen dem Glaszylinder 56 und der Anode 5 i eingeleitet wurde. In beiden Fällen ergaben- sich dadurch Schwierigkeiten, daß der Silberfilm vom Glas abgerissen wurde. Eine befriedigende Oxydation hingegen wurde bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt.
  • Das Fortschreiten der Oxydation der Silberschicht kann durch Bestimmung ihres elektrischen Widerstandes in Abhängigkeit von der Zeit verfolgt werden. Nähert sich der Widerstand einem Grenzwert, so kann angenommen werden, daß die Oxydation des Silbers nahezu vollständig erreicht ist. Messungen über das Verhältnis von Silber zu Sauerstoff= in Silberschichten, die mit feuchtem Ozon oxydiert wurden, ergaben eine ziemlich gute i`bereinstimmung mit der Formel A920-Dies bedeutet, daß die Hauptreaktion durch folgende Gleichung dargestellt werden kann: p, -I-- 2 Ag -->- Ag2 O _l_ p=, Die Feuchtigkeit wirkt hierbei als Katalysator.
  • Nach der Oxydation der Silberschicht wird das Entladungsgefäß bei 25o' C ausgeheizt und entlüftet. Obwohl diese Tetrnperatur ausreichen würde, um das Silberoxyd vollständig zu zersetzen, so werden dennoch die Gleichgewichtsbedingungen so langsam erreicht, daß die praktisch zersetzte Menge vernachlässigbar klein ist. Bei Verwendung von Ozon zur Oxydation werden die nicht zu oxydierenden Metallteile der Röhre zweckmäßig aus einem Stoff hergestellt, der durch Ozon schwer angegriffen wird. Aluminium, Platin und verchromtes Nickel sind hierfür geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist selbstverständlich nicht nur anwendbar bei Elektronenvervielfach@ern, sondern auch zur Herstellung von Mosaikelektronen in Bildfängerröhren und eignet sich auch für die Herstellung von Photozellen wie überhaupt für alle die Fälle, wo es darauf ankommt, eine möglichst gleichförmige Oxydation vorztniehmen, und wo es unmöglich ist, elektrischen Kontakt mit den zu oxydierenden Elektronen zu bekommen. Ebenso können andere Metalle als Silber, z. B. also Kupfer, oxydiert werden. Hierbei können die Aus'heiztemperaturen bei. Kupfer höher sein als bei Silber, da Kupferoxyd stabiler ist als Silberoxyd.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem -Einbau der zu oxydierenden Elektroden feuchtes Ozon (03) in das Entladungsgefäß, das zweckmäßig auf Beine Temperatur von ungefähr 50° C gebracht ist, eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren zur Erzeugung von feuchtem Ozon zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß Sauerstoff in einer Kammer durch eine Funkenentladung in Ozon umgewandelt und dieses durch einen mit Wasser gefüllten Behälter geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Ozon und Wasserdampf durch eine Falle geleitet wird, tun es von in ihm gegebenenfalls noch vorhandenen Wassertropfen zu befreien. q.. Entladungsgefäß mit mehreren Elektroden, von denen nur ein Teil gemäß dem Verfahren der Ansprüche i bis 3 oxydiert werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht zu oxydierenden Elektroden aus einem Metall bestehen, das sich durch feuchten Ozon nur schwer oxydieren läßt, z. B. aus chromiertem Nickel. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden USA.-Patentschrift . . . . . . . . Nr. 2 o2o 3o5.
DEE51930D 1937-12-02 1938-12-02 Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefaessen Expired DE750592C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US177660A US2188940A (en) 1937-12-02 1937-12-02 Electron discharge device

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750592C true DE750592C (de) 1945-01-19

Family

ID=22649453

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE51930D Expired DE750592C (de) 1937-12-02 1938-12-02 Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefaessen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2188940A (de)
DE (1) DE750592C (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2349622A (en) * 1941-12-18 1944-05-23 Gen Electric Manufacture of rectifiers of the blocking layer type
US2824819A (en) * 1956-05-11 1958-02-25 Millard F Smith Method for oxide insulating aluminum conductors
US3442775A (en) * 1965-10-22 1969-05-06 Philips Corp Formation of coating on germanium bodies
CA1336708C (en) * 1987-09-09 1995-08-15 Michael P. Galda Sealing member for a container

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2020305A (en) * 1932-07-30 1935-11-12 Rca Corp Method of oxidizing electrode structure

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2020305A (en) * 1932-07-30 1935-11-12 Rca Corp Method of oxidizing electrode structure

Also Published As

Publication number Publication date
US2188940A (en) 1940-02-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1908133A1 (de) Supraleitende elektrische Leiter und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1012698B (de) Verfahren zur Herstellung von Sekundaeremissionskathoden mit einer Magnesiumoxydoberflaeche
DE2624781C3 (de) Elektronenemittierende Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE750592C (de) Verfahren zur Oxydation von aus Metall bestehenden Elektroden in Entladungsgefaessen
DE846753C (de) Verfahren zur Herstellung von Mosaikelektroden
DE601705C (de) Verfahren zur Saeuberung der koerperlichen Kathode einer Photozelle
DE2849798A1 (de) Verfahren zur bildung einer barriere gegen die diffusion von kupfer in einem rohr aus einer auf zirkonium basierenden legierung
DE967714C (de) Aus hauptsaechlich wenigstens einem der Metalle Tantal und Zirkon bestehender Getterstoff fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE855606C (de) Elektrische Entladungsroehre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1287397B (de) Verfahren zur Herstellung eines festhaftenden, elektrisch leitenden, loetfaehigen metallischen UEberzuges auf festen, anorganischen nichtmetallischen Traegerkoerpern, wie Glas oder Keramik
DE705015C (de) Einseitige Mosaikelektrode
DE1909722C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer mit Fotoemission arbeitenden Elektronenröhre
DE634026C (de) Verfahren zur Herstellung von lichtelektrischen Zellen
DE895810C (de) Hochbelastbare Anode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1913133C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytkondensators mit einer Mangandioxidschicht
DE2310465A1 (de) Verfahren zur herstellung einer radioaktiven, betastrahlen aussendenden tritium-folie und damit ausgestatteter detektor
AT263171B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren mit einer Oxydschicht als Dielektrikum und einem Halbleiter als Gegenelektrode
DE1614295C3 (de) Indirekt heizbare thermionische Kathode und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Kathode
DE470421C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE737996C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einem eine Sekundaeremissionselektrode enthaltenden Elektrodensystem
DE2554461C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer wenigstens ein Alkalimetall enthaltenden Photokathode
DE495038C (de) Verfahren zum Einfuehren eines aktiven Stoffes (insbesondere von Caesium) in Dampfform in die Kolben von vakuumelektrischen hochevakuierten und Gluehkathode, Anode (und eventuell Gitter) enthaltenden Roehren
DE546292C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden
DE632718C (de) Lichtelektrische Zelle
DE1928717A1 (de) Metalloxidkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung