DE2554461C2 - Verfahren zum Herstellen einer wenigstens ein Alkalimetall enthaltenden Photokathode - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer wenigstens ein Alkalimetall enthaltenden Photokathode

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DE2554461C2
DE2554461C2 DE19752554461 DE2554461A DE2554461C2 DE 2554461 C2 DE2554461 C2 DE 2554461C2 DE 19752554461 DE19752554461 DE 19752554461 DE 2554461 A DE2554461 A DE 2554461A DE 2554461 C2 DE2554461 C2 DE 2554461C2
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Peter Dipl.-Phys.Dr.rer.nat. 7900 Ulm Gordan
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/12Manufacture of electrodes or electrode systems of photo-emissive cathodes; of secondary-emission electrodes

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Description

tall freigesetzt, und zwar in sehr hoher Reinheit, da es ja bereits Ober längere Zeit bei etwa den gleichen Temperaturen entgast worden ist
Anhand des nachfolgend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erklärt
Zur Herstellung einer Cäsiumschicht auf dem PhotokathodenträgeF wurde ein Reaktionsgemisch von Cs2CrO4 und Silizium verwendet
Dieses Reaktionsgemisch wurde im Hochvakuum bei einer Temperatur von etwa 650° C viele Stunden, bevor- to zugt etwa 18 Stunden, erhitzt und alle bei diesen Temperaturen frei werdenden Verunreinigungen werden abgesaugt Dabei wurde noch kein nennenswerter Betrag von Cäsium freigesetzt Anschließend wurde das Reaktionsgemisch kurzzeitig, insbesondere etwa 10 Sekünden, auf ca. 1000° C im Hochvakuum aufgeheizt und dann wieder abgekühlt, wobei es im Hochvakuum belassen wurde. Dieses so behandelte Reaktionsgemisch wurde dann auf eine Temperatur zwischen 550 und 6500C erhitzt und gab nunmehr beträchtliche Mengen an sehr reinem Cäsium in Form von Cäsiumdämpfen frei. Dieser Cäsiumdampf wurde auf den Photokathodenträger geleitet und schlug sich darauf nieder. Die so hergestellte Cäsiumschicht hatte eine sehr hohe Reinheit, was sich in einer erhöhten Empfindlichkeit der er- findungsgemäß hergestellten Photoktihode bemerkbar macht Es ist darauf zu achten, daß die bei der Verdampfung des Alkalimetalls zwecks Niederschlagen der Photokathodenschicht angewendeten Temperaturen keinesfalls höher sind als die Temperaturen, die bei dem Langzeit-Entgasungsprozeß angewendet wurden. Bevorzugt sollen die Verdampfungsteniijeraturen geringfügig unter den Entgasungstemperaturen liegen.
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Claims (1)

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bestehen. Die Verdampfung erfolgt bei der Ümwand-
Patentansprüche: lungstemperatur. Reaktionsgemische aus Cäsiumdi-
chromat und Silizium oder Bor sind aus der US-PS
1. Verfahren zum Herstellen einer wenigstens ein 1835118 für thermionische Kathoden von Vakuum
Alkalimetall enthaltenden Photokathode, bei dem 5 röhren bekaimt
ein ein Alkalisalz und ein Reduktionsmittel enthal- Für die Herstellung von Photokathoden, wie sie in
tendes Reaktionsgemisch im Hochvakuum zunächst elektronenoptischen Röhren, wie z. B. Bildwandlerröh-
bei einer ersten Temperatur von 4000C bis 7500C ren, Verwendung finden, werden Alkalimetalle, wie Na-
entgast wird, ohne daß das Alkalimetall in nennens- trium, Kalium und Cäsium verwendet, die in meist sich
wertem Maße verdampft, und dann auf eine um to wiederholenden Schritten als dünne Schichten auf den
1000C bis 7000C erhöhte zweite Temperatur aufge- Photokathodenträger aufgedampft werden. Wegen der
heizt wird, wodurch eine Umwandlung des Reak- großen chemischen Empfindlichkeit der Photokatho-
tionsgemisches erfolgt, und bei dem anschließend denoberflächen gegen Verunreinigungen durch Fremd-
das entsprechende Alkalimetall verdampft und auf stoffe, wie Wasser, Sauerstoff oder Kohlenoxid ist es
dem Photokathodenträger niedergeschlagen wird, 15 von großer Bedeutung, daß diese Alkalimetalle in gro-
dadurch gekennzeichnet, daß die Behänd- ßer Reinheit aufgedampft werden, was z. B- auch erfor-
lung mit der erhöhten zweiten Temperatur so kurz- ,derlich macht, daß bei dem Verdampfen ολΛ Alkalime-
zeitig vorgenommen wird, daß eine Umwandlung tails keine Restgase auftreten. Da Alkalimetalle an sich
des Reaktionsgemisches stattfindet, jedoch noch sehr reaktionsfreudig sind, bereitet die Herstellung von
kein Alkalimetall in nennenswertem Maß verdampft» 20 Photokathoden aus den vorstehenden Gründen große
und daß dann bei einer dritten Temperatur, die Schwierigkeiten. Es ist bekannt, bei der Herstellung von
gleich oder kleiner ist als die erste Temperatur, aus Photokathoden Reaktionsgemische zu verwenden, die
dem umgewandelten Reaktionsgemisch das entspre- aus einem Alkalimetallsalz und eine 31 Reduktionsmate-
chende Alkalimetall verdampft und auf dem Photo- rial bestehen. Beim Erhitzen zwecks Verdampfung die-
kathodenträger niedergeschlagen wird. 25 ses Reaktionsgemisches erfolgt bei höheren Tempera-
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- türen eine Reaktion zwischen dem Alkalisalz und dem
zeichnet, daß die erste Temperaturbehandlung bei Reduktionsmaterial, wodurch das elementare Alkalime-
6000C bis 7000C, insbesondere bei etwa 6500C, vor- tall freigesetzt wird und verdampft Bei diesen in Frage
genommen wird. kommenden Verdampfungstemperaturen besteht je-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 30 doch die Gefahr, daß außer dem Alkalimetall auch andekennzeichnet, daß die zweite Temperaturbehand- re Stoffe, die die Photokathodeneigenschaften negativ lung bei 8000C bis 1200° C, insbesondere etwa beeinflussen können, mitverdampfen.
10000C, vorgenommen wird. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Temperatur- 35 dahingehend zu verbessern, daß die Herstellung von behandlung bei Temperaturen zwischen 5000C und Photokathoden sehr hoher Reinheit möglich ist
6500C vorgenommen wird. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Temperatur- Der wesentliche Vorteil des beschriebenen Verfahbehandlung über eine Zeit von 30 Minuten bis 40 rens besteht darin, daß das zur Alkalibedampfung ver-20 Stunden, insbesondere 2 bis 10 Stunden, durchge- wendete Reaktionsgemisch vor dem eigentlichen Verführt wird. dampferverfahren im Hochvakuum bei Temperaturen
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, entgast werden kann, die in etwa den Temperaturen dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Tempera- entsprechen, die später beim eigentlichen Verdampturbehandlung bei Temperaturen von 8000C bis 45 fungsvorgang benötigt werden. Durch genügend lange 12000C etwa 2 bis 30 Sekunden, insbesondere etwa Erhitzung auf diese Temperatur kann erreicht werden, 10 Sekunden, lang vorgenommen wird. daß all die Materialien, die bei einem späteren Verdampfungsvorgang stören würden, bereits vorher aus
dem Reaktionsgemisch entfernt weröen, was aber eben
50 nur dann möglich ist wenn die dabei verwendeten Temperaturen wenigstens so hoch sind, wie die später bei
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum der Abdampfung verwendeten Temperaturen. Dabei Herstellen einer wenigstens ein Alkalimetall enthalten- soll aber noch keine Verdampfung des Alkalimetalls erden Photokathode, bei dem ein ein Alkalisalz und ein folgen, zumindest keine nennenswerte Abdampfung.
Reduktionsmittel enthaltendes Reaktionsgemisch im 55 Durch einen an den Entgasungsprozeß anschließen-Hochvakuum zunächst bei einer ersten Temperatur von den Aktivierungsprozeß, bei welchem das Reaktionsge-4000C bis 7500C entgast wird, ohne daß das Alkalimetall misch einer wesentlich erhöhten Temperatur, bevorzugt in nennenswertem Maße verdampft, und dann auf eine von 8000C bis 12000C, insbesondere 10000C, im Hochum 1000C bis 7000C erhöhte zweite Temperatur aufge- vakuum ausgesetzt wird, wird eine Umwandlung des heizt wird, wodurch eine Umwandlung des Reaktlons- μ Reaktionsgemisches bewirkt, und zwar in der Weise, gemisches erfolgt, und bei dem anschließend das ent- daß bei einem nachfolgenden Erhitzungsvorgang bei sprechende Alkalimetall verdampft und auf dem Photo- der gewünschten Abdampftemperatur von bevorzugt kathodenträger niedergeschlagen wird. 550 bis 650" C das Alkalimetall nunmehr verdampft
Ein solches Verfahren ist aus der US-PS 36 58 713 wird. Diese sogenannte Aktivierungsbehandlung bei erbekannt. Bei dem bekannten Verfahren kann die Entga- 65 höhter Temperatur erfolgt nur sehr kurzzeitig, bevorsung des Reaktionsgemisches bei 600° C und die Um- zugt über einen Zeitraum von 10 Sekunden. Bei dem Wandlung bei 90O9C vorgenommen werden. Das Reak- nun folgenden Abdampf Vorgang bei gewünschten Abtionsgemisch kann aus Alkalichromaten und Silizium dampftemperaturen wird das entsprechende Alkalime-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1835118A (en) * 1928-06-11 1931-12-08 Westinghouse Lamp Co Alkali metal tube
US3658713A (en) * 1968-11-12 1972-04-25 Tokyo Shibaura Electric Co Alkali metal generating agents

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