CH270975A - Verfahren zum Herstellen von Elektronenentladungsvorrichtungen. - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Elektronenentladungsvorrichtungen.Info
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Description
Verfahren zum Herstellen von Elektronenentladungsvorrichtungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zuni Herstellen von I:lektronenentladungsvor- richtungen, insbesondere von solchen mit einer Elektrode, welche photoelektrisch wirksam ist. oder Sekundärelektronen emit tiert. Derartige Vorrichtungen sind z. B. photoelektriselie Zellen und Elektronenver- vielfacher sowie Fernsehsenderöhren mit lichtempfindlichen Kathoden oder licht- ernpfindlielieri llosaiksehirrnen. Bei einem bekannten Verfahren zum Her stellen lichtempfindlicher Elektroden wird, nachdem die Hülle der Vorrichtung evakuiert und die Elektrode erhitzt worden ist, eine Ab lagerung eines geeigneten Metalles, z. B. Antimon, auf die Elektrode aufgebracht, worauf man auf das Metall eine aktivierende Substanz, z. B. Zäsium, zur Einwirkung bringt. Es wurde gefunden, dass erheblich ;;eringere Empfindlichkeit erhalten wird, wenn eine Antimonablagerung vor dein Akti vieren der Atmosphäre ausgesetzt wird, im Vergleich mit denjenigen Fällen, in welchen die Atmosphäre nicht zur Einwirkung ge langt. Beispielsweise ist, wenn die Kathode einer photoelektrischen Zelle durch Ablagerung einer Antimonschicht nach der endgültigen Evakuierung der Hülle hergestellt. wird, und man erst dann Zäsium auf das Antimon einwirken lässt, die Empfindlichkeit der Kathode l@ewöhnlieli zwischen 50 und 100 Mikroampere pro Lumen einfallendes Licht. Werra jedoch die Antimonablagerung vor der Aktivierung- durch Iäsium der Atmosphäre ausgesetzt wird, werden erheblich geringere Empfindlichkeiten erhalten. Durch eine Reihe von Versuchen wurde festgestellt, dass, wenn die Ablagerung vor der Aktivierung wäh rend etwa 15 Minuten der Atmosphäre aus- -esetzt worden war, die endgültige Empfind lichkeit weniger als 20 Mikroampere pro Lu men betrug. -Man darf annehmen, dass diese schädliche Wirkung von einer Oberflächen- oxpdat.ion der -,%,ntimonabla#.;erung herrührt. Es ist. jedoch oft erwünscht, bei der Her stellung solcher Vorrichtungen die Ablage rung der Atmosphäre auszusetzen, und die Er findung ermöglicht es, die Ablagerung der Atmosphäre auszusetzen, ohne dass hierdurch die schliessliche photoelektrische Empfind lichkeit oder der Sekundäremissionskoeffi- ziept, der Elektrode erheblich beeiiiträehtigt wird. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Elektronenentladungsvor- richtungen mit einer Elektrode, die eine Me- iallablagerung aufweist, welche der Atmo- ,*äre ausgesetzt wurde. C1emM der Erfin dung wird die schädliche Wirkung, welche sonst durch dieses Aussetzen der Atmosphäre auftreten würde, dadurch zum mindesten verringert, dass man die Ablagerung einer Entladunb- in Wasserstoff unterwirft und sie dann, ohne sie nochmals der Atmosphäre aus zusetzen, im Vakuum aktiviert. Zweckmässig enthält die Metallablagerung Antimon und die zum Aktivieren des Me- talles verwendete Substanz Zäsium. Die besten Resultate werden erhalten, wenn die Vorrichtung nach der Entladung in Wasser stoff keiner Erhitzung -unterworfen wird. Beispielsweise kann bei der Herstellung einer photoelektrischen Zelle eine Antimon schicht auf einem Träger abgelagert werden, welcher darauf in die Hülle der Zelle einge schmolzen wird, um eine photoelektrische Kathode zu bilden, während welcher Mass nahme die Antimonschicht natürlich der Atmosphäre ausgesetzt ist. Die die Antimon schicht enthaltende Hülle wird im Vakuum auf eine Temperatur zwischen 250 und 300 C erhitzt., und nach dem Abkühlen wird Wasserstoff in die Hülle der Zelle bis zum Erreichen eines geeigneten Druckes, z. B. in der Grössenordnung von 11"o mm IIg, einge bracht. Die Antimonscbicht wird dann mit der negativen Klemme einer Spannungs quelle verbunden Lind eine zweite Elektrode in der Hülle an ein positives Potential an gelegt, so .dass eine Entladung in dem Was serstoff auftritt. Die Spannung, welche zwi schen den genannten Elektroden erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren, z. B. von dem in der Hülle herrschenden Druck, ab, sie kann beispielsweise 500 Volt betragen. Diese Entladung wird während kurzer Zeit, z. B. einer Minute oder weniger, aufrecht erhalten, und der Wasserstoff wird dann durch Evakuieren aus der Hülle entfernt. Während das Vakuum aufrechterhalten wird, wird die Aktivierung dadurch vorge nommen, dass man Zäsium auf das Antimon einwirken lässt, ohne dass vorher eine weitere Erhitzung erfolgt. Es wurde gefunden, dass nach diesem Verfahren hergestellte photoelektrische Zellen eine Empfindlichkeit von über 50 Mikro ampere pro Lumen besitzen, so dass schäd liche Wirkungen durch die Einwirkung der Atmosphäre auf .das Antimon weitgehend vermieden wurden. Anstatt eine Spannungsdifferenz zwischen der Kathode und einer zweiten Elektrode anzulegen, um die Entladung in Wasserstoff erfolgen zu lassen, kann diese Entladung auch dadurch eingeleitet werden"dass man die Vorrichtung in ein mittels eines Hochfre- quenzoszillators erzeugtes Hochfrequenzfeld einbringt. Während das erfindungsgemässe Verfah ren für die Herstellung von photoelektrischen Zellen näher beschrieben wurde, kann es auch für die Herstellung von Elektronen- vervielfachern, deren Elektroden derart akti viert sind, .dass sie zur Sekundärelektronen- emission geeignet sind, sowie auf die Herstel- 1tmg von Fernsehsenderöhr en mit Photo kathoden oder lichtempfindlichen Mosaik schirmen angewendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Herstellen von Elektro- nenentladungsvorrichtungen mit einer Elek trode, die eine Metallablagerung aufweist, welche der Atmosphäre ausgesetzt wurde, da durch gekennzeichnet, dass die schädliche Wirkung, welche sonst durch dieses Aus setzen der Atmosphäre auftreten würde, da durch zum mindesten verringert wird, dass man die Ablagerung einer Entladung in Wasserstoff unterwirft und sie dann, ohne sie nochmals der Atmosphäre auszusetzen, im Vakuum aktiviert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Metallablage rung Antimon enthält. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, @dass man die Meta11- ablagexning mittels Zäsium aktiviert. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Entla dung in Wasserstoff dadurch herbeiführt, dass man eine Spannungsdifferenz zwischen der Ablagerung und einer Elektrode anlegt, wobei diese letztgenannte Elektrode an dein höheren Potential liegt. 4.Verfahren naeh Patentanspruch I, da dureh gekennzeiehnet, dass man die Entla- dun- in Wasserstoff da.dureh erfoläen lässt, dass man die Vorriehtung einem Hoehfre- quenzfeld aussetzt. <B>PATENTANSPRUCH</B> II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellte Tlektronenentlaclungs- corriehtung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH270975T | 1948-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH270975A true CH270975A (de) | 1950-09-30 |
Family
ID=4477997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH270975D CH270975A (de) | 1948-09-29 | 1948-09-29 | Verfahren zum Herstellen von Elektronenentladungsvorrichtungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH270975A (de) |
-
1948
- 1948-09-29 CH CH270975D patent/CH270975A/de unknown
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