DE717988C - Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer Strahlung - Google Patents
Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer StrahlungInfo
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- DE717988C DE717988C DET48942D DET0048942D DE717988C DE 717988 C DE717988 C DE 717988C DE T48942 D DET48942 D DE T48942D DE T0048942 D DET0048942 D DE T0048942D DE 717988 C DE717988 C DE 717988C
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Description
- Anordnung zur -Nachrichtenübermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer Strahlung Zur Erzeugung von sichtbarem und infrarotem Licht ist es bekannt, an der Innenwand von. Entladungsgefäßen, wie z. B. Glimmröhren, Schichten aus phosphoreszierendem Material anzubringen, die durch die Entladung zur Strahlung angeregt werden. Auch ist es bekannt, infrarote Strahlung zur Nachrichtenübermittlung zu verwenden. Ferner ist bereits eine Anordnung zur Umformung von elektrischen Spannungs- oder Stromänderungen in proportionale Änderungen von Lichtintensität bekanntgeworden. Diese Anordnung besteht aus einer elektrischen Entladungsröhre mit einem Steuergitter und einer Anode, auf der ein Leuchtstoff angebracht ist, der durch die Entladung zu sichtbarer Strahlung erregt wird, deren Intensität in Abhängigkeit von der jeweiligen durch das Steuergitter gesteuerten Entlädungsstromstärke schwankt, Diese Lichtschwankungen werden von einem an der Röhre vorbeilaufenden Film registriert.
- Erfindungsgemäß dient nun bei einer Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels infraroter oder nach langwelligerer elektromagnetischer Strahlung als Strahlungsquelle ein durch einen modulierten Elektronenstrahl . itn geregter Infrarotluminophor, insbesondere ein Selenid oder Tellurid von Zink, Cadmium oder Quecksilber oder eine Mischung dieser Stoffe. Vor dien Methoden zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung mittels Funken.strecken oder ähnliches hat die Verwendung von phosphoreszierenden Stoffen den Vorteil der sehr viel größeren Ausbeute und Wirtschaftlichkeit.
- Bei einem Quecksilbertellurid z. B. lassen sich ohne weiteres noch Strahlungen bis zur Wellenlänge von mehreren Tausendstel Millimeter erzielen, deren Intensität durch Steigerung der Intensität der anregenden Strahlung beliebig vergrößert werden kann.
- Die Empfindlichkeit des Leuchtstoffes so--,vie die `'Venenlänge der erzeugten Strahlung läß t sich bei diesen Substanzen durch Einfügung von aktivierenden Metallen, wie z. B. Kupfer, Silber, Platin oder Yttrium, noch weitgehend beeinflussen, so. daß für jedes Wellenlängengebiet ein besonders wirkungsvoller und ergiebiger Leuchtstoff hergestellt werden kann.
- An Hand der Abbildungen sollen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden.
- Abb. r zeigt einen evakuierten Glaskolben Cs, in dessen Achse eine indirekt geheizte Katho.de I( angeordnet ist. Die Heizzuleitungen sowie die Kathodenzuleitung sind durch den Glaskolben hindurchgeführt. Auf der Innenwandung des Gefäßes ist eine Schicht :S aus einem Infrarotpho.sphor, z. B. ein Quecksilbers.elenid oder Tellurid, oder ein Gemisch mehrerer verschiedener Luminophore angebracht. Im Strahlenweg der Elektronen liegt eine Beschleunigungselektrode B, die z. B. als Gitter oder elektronendurchlässige Metallschicht auf der Oberfläche der Leuchtstoffschicht angeordnet sein kann. Statt dessen können auch in dem Leuchtstoff Metallpartikel so eingelagert sein, daß er eine leitfähige Schicht darstellt, die direkt mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Bei der dargestellten Anordnung läßt sich auf außerordentlich einfache Weise eine Lichtsteuerung oder Modulation dadurch herbeiführen, daß in den Strahlenweg zwischen Kathode und Anode ein der Einfachheit halbier nicht gezeichnetes Gitter eingeführt wird, das zur Steuerung der Intensität der den Leuchtstoff anregenden Elektronen dient.
- Abb. a zeigt eine ähnliche Ausführungsform der Erfindung, bei der jedoch statt :einer Bestrahlung des Leuchtstoffes mit Elektronen eine Anregung durch eine Glimmentladung vorgenommen wird. K ist eine Kathode, die innerhalb des gasgefüllten Gefäßes 0 angeordnet ist. Die Anode kann wiederum durch die Leuchtstoffächicht selbst oder durch eine vor dieser angebrachte dünne Metallhaut oder ein Metallnetz gebildet werden. Statt einer Anregung durch Elektronen oder durch eine Glimmentladung kann auch eine Bestrahlung des Leuchtstoffes durch andere Korpuskularstrahlen oder durch kurzwellige elektromagnetische Strahlen treten. So können die ans einer Kathode austretenden Elektronen zunächst zur Erzeugung von Röntgenstrahlen und diese dann zur Anregung des Infrarot-Iuminophors verwendet werden.
- In Abb.3 ist eine Röhre dargestellt, die hauptsächlich für größere Leistungen geeignet ist. Innerhalb eines Metallkolbens.M befindet sich die Leuchtstoffschicht S, die van einer KathodeI( von Elektronen bestrahlt wird. Als Anode dient der Metallkolben M selbst. Nach vorn ist der Kolben durch eine Glas- oder Quarzplatte G abgeschlossen, so d.aß die erzeugte infrarote Strahlung aus dem Kolben austreten kann. Die Aufbringung der Leu:chtstoffschicht auf einer Metallwand hat den Vorteil, daß die Wärmeableitung verbessert, die erzeugbare Leistung gesteigert wird. Außerdem können sich auf der Leuchtstoffschicht keine Ladungen ansammeln. Auch bei dieser Röhre ist die Anbringung von Steuergittern usw. ohne weiteres möglich.
- Wegen des bekanntlich außerordentlich. großen Wirkungsgrades von phosphareszierenden Stoffen stellt die beschriebene Anordnung eine besonders wirtschaftliche und einfach herzustellende Quelle von elektromagnetischen Wellen im Gebiet der infraroten Strahlen dar. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So können beliebige Röhrenformen und beliebige Elektro.denanordnungen verwendet werden, wodurch sich eine große Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten ergibt. Gerade die auf einfachste Weise durchführbare Steuerung der erzeugten Strahlung durch Steuerung der anregenden Strahlung zeigt neue Wege der Infrarottelephonie oder -telegraphie. So kann die erfindungsgemäße Röhre direkt im Brennpunkt .eines Paraholreflektors angerdnet sein. so daß eine gerichtete Strahlung ausgesandt wird. Empfängerseitig wird die Strahlung entweder durch eine Bolometeranordnung oder einen Ultrakurzwellendemodulator, ebenfalls in einem Reflektor angeordnet, empfangen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: . Anordnung zur Nachrichtenübermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer elektromagnetischer Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsquelle ein durch einen modulierten Elektronenstrahl. angeregter Infrarotluminophor dient, insbesondere ein Selenid oder Tellurid von Zink, Cadmium oder Quecksilber oder eine Mischung dieser Stoffe.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET48942D DE717988C (de) | 1937-07-24 | 1937-07-24 | Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung mittels infraroter oder noch langwelligerer Strahlung |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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