DE750370C

DE750370C - Butzenauswurfeinrichtung bei Nietautomaten mit Lochstempel

Info

Publication number: DE750370C
Application number: DE1939750370D
Authority: DE
Inventors: Paul Dr-Ing Nemitz
Priority date: 1939-08-10
Filing date: 1939-08-10
Publication date: 1945-01-06

Description

Butzenauswurfeinrichtung bei Nietautomaten mit Lochstempel Beim Lochen von zu vernietenden Blechen auf Nietautomaten mit Lochstempel ist das Abführen :der Lochbutzen mit Schwierigkeiten verbunden. Die Butzen haften am Lochstempel und fallen durch ihr geringes Eigengewicht nicht von selbst ab. Sie müssen durch besondere Mittel vom Lochstempel gelöst werden.
Es wurde, deshalb vorgeschlagen, eine Abstreiffeder anzuordnen. Eine Abstreiffeder genügt aber den Anforderungen nicht, da sie einseitig gelagert "-erden muß und sich daher schnell- abnutzt. Sie bedarf einer dauernden Wartung. Bei der Anwendung einer Abstreiffeder ist auch die Gestaltung der Werkzeuge äußerst verwickelt und ihre Härtung schwierig, da die Werkzeuge sich durch die einseitigen Aussparungen für die Abstreiffeder leicht verziehen, wodurch eine teure Nacharbeit bedingt ist. Die Werkzeuge haben weiter bei der bekannten Anordnung einen großen Verschleiß durch den sich beim Lochen aus Metallteilchen und Öl bildenden Schlamm, der sich zwischen die beweglichen Teile setzt und :diese in kurzer Zeit ausschleift. Die gebräuchlichen Abstreifer sind aus diesem Grunde nicht betriebssicher genug.
13s sind auch Nietmaschinen mit Lochstempel und Luftblaseeinrichtung sowie von der Maschinenwelle gesteuerte Preßluftdüsen an Exzenterpressen vorgeschlagen, die ein Entfernen der @,ochbutzen bzw. der Werkstücke bewirken sollen. Bei Nietautomaten sind die Lochbutzen so klein, duß das Abblasen allein zur Entfernung :der Butzen nicht ausreicht, denn das Gewicht der Butzen ist so gering, daß .die Haftreibung das Lösen selbst mit Unterstützung eines Luftstromes verhindert. Durch die zwischen Lochstempel und den Butzen befindliche Ölschicht wird die Haftung noch erhöht.
'ach der.vorliegenden Erfindung soll nun eine Butzenauswurfeinrichtung für Nietautomaten finit Lochstempel geschaffen werden, die den entstehenden Metallschlamm und die Lochbutzen einwandfrei abführt. Die gestellte _lufgabe wird durch die Anordnung einer an sich bekannten Abstreiffeder, die mit ihrem freien Schenkel in den Hubraum des Lochstempels ragt, unmittelbar vor der Austrittsöffnung einer Luftblasedüse, deren Luftzufuhr die Werkzeuge steuern, gelöst. Die Ausblaseeinrichtung wird durch die Nietmatrize und/oder den Döpper so gesteuert, daß sie mir während des Lochvorganges geöffnet ist, um nicht das Einführen ,der Niete nach Beendigung des Lochvorganges zu unterbinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die äußere hleinmhülse a besitzt eine Führung b für Preßluft, die unmittelbar in der Hülse als Bohrung ausgeführt oder als zusätzliche Rohrleitung angebracht sein kariri. In der Klemmhülse a befindet sich die Matrize c, die im Ausführungsbeispiel als Senkinatrize ausgebildet ist. In der Bohrung d der Senkmatrize bewegt sich der @öpperstempel e, der mit dem verjüngten Teil f versehen ist. Vor der Mündung der Ausblasedüse g ist eine Abstreiffeder k angeordnet, die zweckmäßig in der Matrize c gelagert,ist und mit ihrem freien Schenkel in den Hubraum des von oben kommenden, nicht dargestellten Lochstempels hineinragt und ihn beim Abwärtsgang berührt.
Der durch die Düse g in Pfeilrichtung i. austretende Luftstrom wirft (die Lochbutzen und den entstehenden Metallstaub in dieser Richtung heraus. Die Luft wird durch einen Ringkanal k in den Nietwerkzeugen so gesteuert, daß sie nur während des Lochvorganges ausbläst. Bei diesem Vorgang befindet sich die Matrize c, wie in der Zeichnung dargestellt, in der höchsten Stellung und der Stempel e in seiner unteren Lage, und die Luft hat freien Durchgang. Sobald der Lochvorgang beendet, der Butzen ausgeblasen und der Lochstempel aus dem gefertigten Loch nach oben zurückgegangen ist, bewegt sich die Matrize c zu dem Stempel e hin. wobei der Stempel c ihr entgegenkommt. Bei der l'ewegung der genannten Nietwerkzeuge wird der Ringkanal, der im Ausführungsbeispiel sowohl in der Matrize c als auch im Stempel e vorhanden ist, gegenüber der Luftführung b abgesperrt, so daß keine Preßluft mehr aus der Düse g austreten kann. Auch wenn die durch den Stempel zum Döpper ergänzte Matrize c die Bildung des Schließkopfes des inzwischen eingeführten Nietes vornimmt, bleibt die Luftzufuhr abgeschlossen, da in dieser Stellung der Werkzeuge die Ringnuten l,@ gegeneinander versetzt sind.
Die Abstreiffeder h hat die Aufgabe, beim .-#bwärtsgang des Lochstempels die an ihm haftenden Butzen zu streifen und dadurch zii lösen, damit sie durch den Luftstrom. ausgeblasen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Butzenauswurfeinrichtung bei Nietautoniaten mit Lochstempel, gekennzeichnet durch die Anordnung einer an sich bekannten Abstreiffeder (h), die mit ihrem freien Schenkel in den Hubraum des Lochstempels (f) ragt, unmittelbar vor der Austrittsöffnung einer Luftblasedüse (g), deren Luftzufuhr die Werkzeuge (c, e) steuern. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 654 979, 66s 627; britische - -N r. 17 446/19o7. 498 059; USA:-Patentschrift ....... Nr. 754 704.