DE7501263U

DE7501263U - Schaltschrank mit einer Einschubplatte

Info

Publication number: DE7501263U
Application number: DE19757501263
Authority: DE
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1975-01-17
Filing date: 1975-01-17
Publication date: 1975-05-22

Description

Sachsenwerk, Licht- und Kraft- Aktiengesellschaft. München >

Ptc 550

Schaltschrank mit einer Einschubplatte

Die Neuerung betrifft einen Hochspannungsschaltschrank mit einer in die Trennstrecke des Schaltgerätes einschiebbaren Isolierstoffplatte, die bei geschlossener Fronttiire mittels eines Schlitzes in den Schaltschrank eingebracht werden kann und mit einer vom Antrieb lösbaren Schaltkurbel bzw. Schalthebels, der durch eine Einstecköffnung auf den Antrieb aufsetzbar ist.

Bei Mittelspannungsschaltschränken ist bekannt, quer in die Trennstrecke des Lasttrennschalters einschiebbare Isolierstoffplatten vorzusehen. Diese können hierbei durch einen Schlitz in der Fronttiire in den Schaltschrank in Ausschaltstellung des Schaltgerätes eingebracht werden.

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Die aus Isolierstoff bestehenden Einschubplatten ermöglichen ein sichereres Arbeiten an den Kabelanschlüssen wenn die Spannung an den oberen Anschlüssen des Lasttrennschalter· ansteht.

Ferner sind mit den Antrieb des Lasttrennschalter kuppelbare Schaltkurbeln bekannt, die durch eine Einstecköffnung in der Fronttüre in den Schaltschrank eingeführt werden können.

Viird nun bei einem derartigen Schaltschrank bei eingeschobener Isolierstoffplatte versehentlich der Antriebsmechanismus des Lasttrennschalter betätigt« so schlagen die beweglichen Schalterteile auf die Isolierstoffplatte auf. Beim Herausziehen der Platte kommt es dann zu einer ungewollten Ein-Schaltung.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel mit einfachen konstruktiven Maßnahmen zu beheben. Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß im Schaltschrank eine mechanische Verriegelung vorgesehen ist, die bei eingeschobener Isolierstoffplatte ein Einstecken der Schaltkurbel oder Auslösen des Antriebes verhindert.

Zweckmäßig wird hierbei am Schlitz ein von der Isolierstoffplatte zu betätigender Schieber angeordnet, der bei eingeschobener Isolierstoffplatte die Einstecköffnung für die Schaltkurbel verschließt. In die Ausgangsstellung wird die Isolierstoffplatte von einer Rückstellfeder gebracht, die den Schieber mit seinem eines, nach hinten abgewinkelten Ende vor den Schlitz bewegt.

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Ein Aueführungebeiepiel der Neuerung wird in der Zeichnung näher

beschrieben.

Eb zeigen

Fig. 1 einen Schaltechrank Mit eingebautes Lasttrennschalter schenatisch in Front- und Seitenansicht,

Fig. 2 den die Verriegelung zwischen Antrieb und Einschubplatte betreffenden Teil des in Fig. 1 dargestellten Schaltschrank«».

In der Zeichnung ist mit 1 der Schaltschrank, Bit 2 der Lasttrennschalter, mit 3 die Fronttüre und mit 4 der Schlitz für die aus Isolierstoff bestehende EJnschubplatte 5 bezeichnet. In Fig. 1 ist in der Seitenansicht die Isolierstoffplatte in die Trennstrecke des in Aus-Stellung befindlichen Lasttrennschalter 2 eingeschoben.

Der Antrieb 6 des Lasttrennschalter 2 ist im Rahmen des Gerätes angeordnet. Seine Betätigung erfolgt mittels einer auf die Welle 6* aufsteckbaren Schaltkuibel 7. In der Fronttüre 3 des Schaltschrankes 1 ist zum Einführen der Schaltkurbel 7 die Einstecköffnung 8 vorgesehen. Als Verriegelung zwischen Einschubplatte 5 und Antrieb ist im Ausführungsbeispiel der Schieber 9 angebracht, dessen oberes Ende etwa 45 nach innen gerichtet abgeschrägt ist. Der Schieber 9 ist an der Fronttüre 3 gelagert und so ausgebildet, daß er in

der oberen Stellung den Schlitz 10 nahezu überlappt und in seiner unteren Stellung (Verriegelungsstellung) die Einstecköffnung 8 verschließt. Die Rückstellfeder 11 sorgt dafür, daß der Schieber 9 in der oberen Stellung gehalten wird.

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Furiktionsweise:

In der in Fi{^. 2 abgebildeten Aus-Stellung kann die Einschubplatte, wie in Fig. 1 dargestellt, eingeschoben werden. Hierbei wird der Schieber in Pfeilrichtung A nach unter geschoben. Das untere Ende des Schiebers 9 tritt hierbei hinter die Einetecköffnung R, so daß die Schaltkurbel 7 nicht auf die Welle 6' aufgestockt werden kann.

Wird die Isolierstoffplatte 5 aus den Schaltschrank 1 gezogen, so bringt die Rückstellfeder 11 den Schieber 9·in die in Figur 2 abgebildete Schaltbereitschaftsstellung. Die Schaltkurbel 8 kann auf den Antrieb 6 aufgesteckt werden und der Lasttrennschalter eingeschaltet werden.

Der Erfindungsgedanke soll sich nicht nur auf die beschriebene Ausführungsform beschränken. Es ist durchaus möglich, anstelle eines Schiebers eine aus schwenkbaren Hebeln bestehende Einrichtung vorzusehen, die direkt oder indirekt mit dem Antrieb zusammenwirkt.

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Claims

Schutzansprüche

1. Mittelspannungsschaltschrank mit einer in die Trennstrecke des Schaltgerätes einschiebbaren Isolierstoffplatte, die bei geschlossener Fronttüre mittels eines Schlitzes in den Schaltschrank eingebracht werden kann und mit einer vom Antrieb lösbaren Schaltkurbel bzw. Schalthebels, der durch eine Einstecköffnung auf den Antrieb aufsetzbar ist dadurch gekennzeichnet, daß is Schaltschrank (l) eine mechanische Verriegelung vorgesehen ist, die bei eingeschobener Isolierstoffplatte (5) ein Einstecken der Schaltkurbel (7) oder Auslösen des* Antriebes (6) verhindert.

2· Mittelspannungsschaltschrank nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an Schlitz (10) ein von der Isolierstoffplatte (5) zu betätigender Schieber (9) angeordnet ist, der bei eingeschobener Isolieretoffplatte (5) die Einstecköffnung (B) für die Schaltkurbel (7) oder die Auslösung des Antriebes (6) sperrt bzw. verschließt.

3. Mittelspannunguschaltschrank nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekonnzeichnet, daß der Schieber (9) mit einer Rückstellfeder (ll) versehen ist, die den Schieber in Richtung de· Schlitze· (10) der Fronttüre (3) drückt.

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4. Mittelspannungsschaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) aus einem den Schlitz (lO) teilweise überdeckenden Flachteil besteht, der horizontal an der Fronttüre verschiebbar angeordnet ist und im Bereich des f hlitzes (10) etwa 45° nach innen abgewinkelt ist.

5. Mittelspannungsschaltschrank nach einem der Ansprüche 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) in Verriegelungsstellung die Welle (6·) des Antriebes (6) abdeckt und gleichzeitig eic Aufstecken der Schaltkurbel (7) verhindert.

6. Mittelspnnnungsschaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit einem Hinweisschild oder dergleichen versehen ist, das in Verriegelungsstellung die Enstecköffnung (8) abdeckt.

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