DE750111C

DE750111C - Brennschneidmaschine mit motorischem Antrieb

Info

Publication number: DE750111C
Application number: DEM147617D
Authority: DE
Inventors: Richard Dr-Ing Bechtle; Erich Habermehl
Priority date: 1940-04-28
Filing date: 1940-04-28
Publication date: 1944-12-14

Description

Brennschneidmaschine mit motorischem Antrieb Es sind Brennschneidmaschinen bekanntgeworden, bei denen gleichzeitig mit dem Schalten des Motors für die Vorschubbewegung das Ventil für den Schneidsau-erstoff bedient wird. Die Schaltung erfolgt mittels Klinkhebel oder Schaltnocken. Die Einrichtung bezweckt die Vereinfachung der Handhabung. Beim Beginn des Schneidvorgangs ist nur ein Handgriff erforderlich, um die Maschine in Bewegung zu setzen und den Schneidsauerstoft einzuschalten.
Bei allen bisher bekannten Einrichtungen wird der elektrische Schalter mit dem Schneidsauerstoffventil gekuppelt, so daß zum Beginn des Schneidens erst der Motor anlaufen und die Maschine beschleunigen muß. Es ist bei dieser Einrichtung nicht einwandfrei möglich, den Schneidsauerstoff bei stehendem Motor einzuschalten. Man wünscht aber gerade häufig vor Beginn des Schnittes den Schneidstrahl auszuprobieren, ohne daß der Motor in Bewegung ist: . Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Schneidsauerstoffventil nicht mit dem Motorschalter, sondern mit einer besonderen Kupplung zusammen bedient. Daraus ergeben sich wesentliche Vorteile für die Bedienung der Brennschneidmaschine.
Der Motor läuft bereits vor Einkuppeln der Bewegungseinrichtung ohne Last an. Die Maschine ist während dieser Zeit frei vierfahrbar. Im Augenblick des Einkuppelns wirkt das Schwungmoment vom Motor und Getriebe beschleunigend auf die Maschine, so daß dieselbe bedeutend schneller in Bewegeng und auf die gewünschte Geschwindigkeit kommt, als wenn erst der Motor unter Last anlaufen müßte. Durch entsprechende Formgebung der Einschaltteile für den Motor und das Schneidsauerstoffventil ist :es möglich, den Schneidsauerstoff stets vor Beginn der Bewegung einzuschalten bzw. nach der Beendigung der Bewegung abzuschalten. DA-durch ist,-,es ohne weiteres möglich, den Schneidsauerstoft an- und abzustellen, ohne daß die Maschine dadurch iti Bewegung kommt. Die mechanische Kupplung läßt sich leicht als Umkehrkupplung ausbilden, so daß je nach der Schaltrichtung die Maschine vor oder zurück läuft.
Dadurch wird erreicht, daß der Motor nicht. wie bei den meisten heute bekannten Breiinschneidmaschinen, zwecks Umkehr der Bewegungsrichtung in seiner Drehrichtung umgekehrt zu werden braucht. Der Ventilator, der die Maschine belüftet, und, wenigstens bei Handschneidgeräten, die Strahlungswärme des Brenners und des Schneidgutes von der Maschine fernhält, läuft immer im gleichen DTehsi,nn und fördert deshalb auch die Luft immer in der vorteilhaftesten Weise durch die Maschine. Da. der Ventilator im allgemeinen auf der Motorwelle selbst sitzt, wird er bei der Umkehr der Drehrichtung des Motors in seiner Drehrichtung ebenfalls umgekehrt, wodurch früher also nicht immer die vorteilhafteste Belüftung stattfand. Durch die getrennte Schaltung von Motor und Schneidsauerstoff bzw. Bewegung wirdaußerdem erreicht, da.ß bei kurzzeitiger Schnittunterbrechung der Motor weiterläuft und die Kühlung der Maschine nicht unterbrochen wird.
In den Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Der Antrieb der Maschine erfolgt von dem Motor i, der die Bewegung über das Getriebe 2 und die Umkehrkupplung 3 auf das Antriebsrad q. überträgt. Die Bedienung der Kupplung erfolgt über den Drehhebel 5 und die Welle 6, an welcher die Nockenscheibe 7 befestigt ist. Der Raststift 8, welcher an der Nockenscheibe 7 anliegt, wird beim Drehen derselben axial bewegt und betätigt dadurch in bekannter Weise das Schneidsauerstoffventil. In der Mittelstellung des Hebels 5 rastet der Stift 8 in eine Nut der Nockenscheibe 7 ein, so daß der Raststift vollständig aus dem Ventilkörper herausragt. In dieser Stellung ist das Sclineidsauerstoffventil geschIossen. Sobald der Hebel 5 nach der einen oder anderen Seite bewegt wird, werden gleichzeitig oder in bestimmter Folge nacheinander die Kupplung für den Vorschub und der Schneidsauerstoff geschaltet. Durch entsprechende Formgebung der N ockenscheibe 7 (siehe Abb. 3) läßt sich ohne weiteres die Schaltfolge verändern. Aus Abb. ; ist ersichtlich, daß beim Drehen des Hebels 5 aus seiner Mittellage nach Drehen um den W1nkeIA das Schneidsauerstoffventil geöffnet wird und erst beim weiteren Drehen um den Winkel B die Kupplung und damit der Vorschub der Maschine eingeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Brennschneidmaschine mit motorischem Antrieb, bei der das Einschalten von Bewegung und Schneidsauerstotf mit einem Hebel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Maschine mittels einer mechanischen Kupplung (3) eingeschaltet wird und gleichzeitig eine Nokkenscheibe "7), die sich auf der Bedienungswelle (6) für die Kupplung (3) be- findet, das Schneidsauerstoffveutil betätigt. z. Brennschn:e ldmaschün.e nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (3) als Umkehrkupplung ausgebildet ist, durch die die Bewegungsrichtung der Maschine umgekehrt werden kann, ohne daß der Motor seine Drehrichtung wechselt. 3. Brennschneidmaschin:e nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung von Bewegung und Schneidsauer stoff nicht gleichzeitig, sondern entsprechend der Form der Nockenscheibe (7) nacheinander erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. i 3i8 725, insbesondere Abb. 3, und ? 057 820, insbesondere Abb. ¢ .bis 6; deutsche Patentschrift ...... Nr..l91 373.