DE749949C - Hilfseinrichtung fuer Handbohrmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung für Handbohrmaschinen miteinem überlangen, dünnen Spiralbohrer (über 25o mm lang bei bis zu 3 mm -0").
• Solche überlangen Spiralbohrer werden angewendet, wenn die Bohrstelle für die unmittelbare Heranführung des Bohrfutters der Bohrmaschine und auch von biegsamen Wellen mit Einspannvorrichtung für den Bohrer nicht zugänglich ist und der Spiralbohrer in abgebogenem Zustand arbeiten muß. Um diese Bohrer beim Arbeiten in abgebogenem Zustand zu halten, führte man sie bisher meist von Hand, wobei man die Hand z. B. durch einen. Lederlappen. gegen Verletzungen schützte. In manchen Fällen bohrte man auch ein dem Bonrerdurchmesser entsprechendes Loch in ein Holzstück,'schob dieses über den Bohrer und benutzte es, um den Bohrer von Hand abzubiegen. Bei dieser Führung des Bohrers war die für die Bearbeitung von Leichtmetall wünschenswerte Steigerung der Drehzahl nicht möglich. Auch ist diese Art der Führung mit beträchtlicher körperlicher Anstrengung verbunden und beansprucht im besonderen die Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes, da der Bohrer bei unsicherer Führung in Schwingungen gerät und dadurch leicht Anlaß zu Unfällen gibt.
• Zur Behebung dieser Mängel ist gemäß der Erfindung für das Halten des Bohrers in gebogenem Zustand eine Hilfseinrichtung bestehend aus einem ;den größten Teil des Bohrers möglichst eng umhüllenden, ihn in, der Nähe der Bohrstelle lagernden, steifen und entsprechend gekrümmten Führungsrohr vorgesehen, das am anderen Ende am Lagerhals der Bohrspindel befestigt ist.
• Feste gekrümmte Führungsrohre waren in der Bohrtechnik bisher nur bekannt für die Erzeugung von Löchern mit gekrümmter Achse, wo das Rohr mit dem stirnfräserartig wirkenden Werkzeug in das erzeugte Loch eindrang. -Eine weitere Verbesserung der Laufruhe des Bohrers ergibt sich, wenn um den Bohrer eine von der vorderen Führung bis annähernd zur Einspannung des Bohrers in der Handbohrmaschine reichende Drahtwendel gelegt ist, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Bohrers entspricht, während ihr Außendurchmesser kleiner als der lichte Durchmesser des Führungsrohres ist. Zur Auswechslung des Führungsrohres ist es zweckmäßig, dieses in bekannter Weise am maschinenseitigen Ende mit einer Kappe zu versehen, - die auf den Lagerhals der Bohr-.spindel oder auf ein damit verbundenes Teil geklemmt werden kann.
• In der Zeichnung ist ein schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt ein gekrümmtes Führungsrohr ohne eingebaute Drahtwendel, Abb. 2 das, gleiche mit eingebauter Drahtwendel.
• Ein Führungsrohr i trägt an einem Ende eine Buchse 2, die den Bohrer 3 führt. Am anderen Ende ist das Führungsrohr mit einer Kappe 4 versehen, mit der es auf den bis über das Spannfutter verlängerten Lagerhals 5 der Bohrmaschine aufgeklemmt ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfseinrichtung für Handbohrmaschinen zum Bohren mit einem überlangen, in gebogenem Zustand zu verwendenden dünnen Spiralbahrer (über 25o mm bei bis zu 3 mm -(D-), bestehend aus einem den größten Teil des Bohrers möglichst eng umhüllenden, ihn in der Nähe der Bohrstelle lagernden. steifen und entsprechend gekrümmten Führungsrohr, das, an seinem anderen Ende am Lagerhals ,der Bohrspindel befestigt ist.
2. 2.Hilfseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um den Bohrer (3) eine von der vorderen Führung (2) bis annähernd zur Einspannung des Bohrers in der Handbohrmaschine reichende Drahtwendel (6) gelegt ist, deren Innendurchmesse-r dem Außendurchmesserdes Bohrers entspricht, während der Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Führungsrohres (i) ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 541 422, 133 162; französische Patentschrift Nr. 494 118; britische Patentschrift Nr. 172 828; USA.-Patentschrift Nr. 1 090 323.