DE7492C - - Google Patents

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DE7492C
DE7492C DENDAT7492D DE7492DA DE7492C DE 7492 C DE7492 C DE 7492C DE NDAT7492 D DENDAT7492 D DE NDAT7492D DE 7492D A DE7492D A DE 7492DA DE 7492 C DE7492 C DE 7492C
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DE
Germany
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machine
digging
clay
cutter
peat
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C49/00Obtaining peat; Machines therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

1878.
,Klasse 10.
C. SCHLICKEYSEN in BERLIN.
Grabemaschine zum ununterbrochenen Graben, Vorarbeiten, Heben, Formen und Ablegen
des Torfes.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1878 ab.
Maschinen zu den oben angegebenen, vereint oder einzeln auszuführenden Operationen werden je nach der Beschaffenheit des zu verarbeitenden Materials und der davon abhängenden Tragfähigkeit des auszubeutenden Bodens sowie der Hindernisse in demselben verschieden oder veränderlich sein müssen. Die nachfolgend beschriebenen Maschinen nebst Erläuterungen über die verschiedenen Arten ihrer Verwendung werden genügen, das Princip der durch dieselben auszuführenden Operationen festzustellen.
In beiliegenden Zeichnungen sind:
Fig. i, 2 und 3 Seitenansicht, Grundrifs und Querschnitt der Maschine I;
Fig. 4, 5 und 6 Seitenansicht, Grundrifs und Querschnitt der Maschine II;
Fig. 7, 8 und 9 Seitenansicht, Grundrifs und Querschnitt der Maschine III.
•Gleiche Buchstaben bedeuten überall gleiche Theile bezw. Theile zu gleicher Function.
Maschine I, Fig. 1, 2, 3.
A Moorboden.
B auf A liegende Fahrbohle.
C C fest mit einander verbundene Maschinenwangen.
D Axe, in CC sich drehend.
E Laufrad, auf D gekeilt, auswendig wie Mähmaschinenräder gerippt, inwendig mit Zahnkranz versehen.
F kleinere Balancirräder, mit ihren Axen in Federlagern in C C laufend.
G Zwischenstück, an C geschraubt, central durchbohrt. '
H Doppelarm, drehbar parallel mit C und centrisch an G befestigt.
J Lagerarm an H.
K Welle, centrisch zu G HJ durch dieselben gehend.
L Triebrad, in den Zahnkranz von E greifend, auf dem Ende von K aufgekeilt.
M konisches Rad, mit Feder in Nuth auf Welle K sich schiebend.
. N zwei Wellen, an HJ gelagert.
O zwei konische Triebe, mit Feder auf N sich schiebend, abwechselnd in M greifend.
P Thonschneider-Mäntel, am vorderen Ende offen, hinten mit Prefsform und Befestigungsarm versehen.
Q Thonschneider-Messerwellen, mittelst Universalgelenk bei jR mit N verbunden.
R Bolzen durch den Drehpunkt von H und P, beide verbindend.
S Mundöfihung bezw. Prefsform von P.
T Torfstrang.
U Seilscheibe, mit ihrer Axe auf C C lagernd.
V F2 Vz Uebertragung mittelst Wellen und Rädern bis in den inneren Zahnkranz von E, oben eingreifend, event, auch eine an C zu befestigende Winde treibend.
^F Ketten zum Anhängen der Thonschneider. X Drahtseil.
Y an H oder G befestigte Stütze, auf dem Boden rutschend.
Z Balancirrad mit Podium darüber.
Betrieb der Maschine I.
Durch das anderweit in Bewegung gesetzte Drahtseil X wird die Seilscheibe U, und mittelst der Uebertragung V V- Vs das Laufrad E bezw. der ganze Apparat vor- oder rückwärts fortgefahren, hier also in der Richtung des Pfeiles.
Dadurch wird gleichzeitig das Trieb L, und mittelst KMNO die Thonschneidewelle Q gedreht, deren Messer also das Moor, gegen welches sie vorrückt, greifen, verarbeiten und nach hinten als Strang auspressen.
Wie die Zeichnung ergiebt, kann man ohne Verlegung der Bohle B hin- und rückfahrend mehrere Nuthen neben einander und unter einander ausgraben, indem man das Zwischenstück G je um eine Thonschneiderbreite verlängert bezw. den Doppelarm H um die Nuthentiefe nach unten dreht.
Die Zeichnung ergiebt gleichfalls,, wie mittelst passend angebrachter Ein- und Ausrückvorrichtungen während der Action des Drahtseiles die ganze Maschine vor- oder rückwärts bewegt oder stillgelegt wird, wie durch Tieferstellen der Balancirräder F und dadurch Heben des Laufrades E von seiner Laufunterlage die Maschine ohne Ortsveränderung in Bewegung bleiben kann; wie die Thonschneiderwellen nach Belieben in oder aufser Betrieb gesetzt werden. Endlich ist ,ohne weiteres ersichtlich,
wie die Stützen Y und das Rad Z die ganze Maschine als seitliche Stützen gerade stehend erhalten.
Maschine II, Fig. 4, 5, 6.
Diese Maschine, wesentlich einfacher als die vorige, dient für solche Fälle, wo der Boden fest genug ist, den Apparat direct zu tragen.
A Moorboden.
C C fest mit einander verbundene Wangen.
D Axe, in C C sich drehend.
E Lauftrommel mit Querleisten, auf D gekeilt.
F Balancirwalze, am anderen Ende von C C sich drehend.
HH Arme, auf D ruhend, am anderen Ende den Thonschneider tragend.
VL F2 V3 Uebertragung der Bewegung von Axe D auf die Thonschneiderwelle.
P Thonschneidermantel.
Q Thonschneiderwelle.
R Bolzen, Drehpunkt von HH mit P.
S Prefsform.
T Torfstrang.
X Drahtseil zum directen Zug des ganzen Apparates, mittelst Klemmvorrichtung leicht festzuhalten bezw. loszulassen, die Axe D anziehend, beim Stillstand der Maschine auf Gleitrollen laufend.
Y Stütze, an H befestigt, auf dem Moor gleitend.
Z Balancirgewicht, verschiebbar auf D.
Die Zeichnung ergiebt ohne weiteres, wie durch Fortbewegung des Apparates in der Richtung des Pfeiles der Thonschneider den Torf gräbt und als Prefstorf ablegt, und ebenfalls, dafs man, auf derselben Bahn hin- und herfahrend, nur durch Verschieben bezw. Drehen der Arme HH auf Axe D mehrere Nuthen Torf neben bezw. unter einander ausheben kann.
Zum Arbeiten bezw. Fahren in umgekehrter Richtung ■ wird der Thonschneider abgeschraubt, das ganze übrige Gestränge um die Axe D auf die andere Seite gedreht, der Thonschneider wieder passend angeschraubt und das Mundstück nach auswendig gestellt, dann das Drahtseil behufs Mitnahme des Apparates wieder festgeklemmt.
Maschine III, Fig. 7, 8, 9.
Ist der auszuhebende Boden nicht im Stande, den Apparat direct oder mittelst einer Bohle zu tragen, so stellt man das Ganze in einen Prahm oder sonstiges Gefäfs, welches entweder über dem Moor gleitet oder in darauf stehendem Wasser schwimmt. Die Wirkungsweise der Maschine III ist ähnlich der von Maschine I; sie braucht gewöhnlich aber zwei Drahtseile, nämlich eins zum Treiben des Grabemechanismus und eins zum Ziehen des ganzen Apparates mit Gefäfs, wovon jedes unabhängig vom anderen aus- und eingerückt werden kann. Uebrigens könnte man, auch zwischen die Klemmvorrichtung des Zugseiles und das zu. ziehende Gefäfs einen Apparat einschalten, an dem gleichzeitig durch die Zugkraft des Drahtseiles Räder und Riemscheiben zum Betriebe der Grabevorrichtung in Bewegung gesetzt würden, um das Betriebsdrahtseil zu ersparen.
Erläuterungen über sonstige Modificationen und Anwendungen dieser
Maschinen.
Wie beim Dampfpflug und der Mähmaschine die wechselnden Beschaffenheiten und Hindernisse des Bodens und der Früchte die vielseitigste Verwendbarkeit und Beweglichkeit der einzelnen Maschinenteile erfordern, so auch hier.
1. Man wird die treibende Kraft sowohl am Rande des Moores feststehend, als auch verbunden mit dem Grabeapparat, während der Arbeit mitgehend haben können.
2. Man kann statt eines einschneckigen Thonschneiders auch einen mehrschneckigen einschrauben bezw. den- oder dieselben zerlegen in vordere, grabende bezw. bohrende und nachfolgende, das gegrabene Material aufnehmende und knetende bezw. formende Maschinentheile.
3. Es ist ferner thunlich, wie schon bei Maschine I angegeben, den ganzen Apparat ohne Ortsveränderung arbeiten, d. h. graben zu lassen, indem man dann während der Drehungen der Messerwelle des Thonschneiders diesen mit seinem Arm H allmälig um Welle K dreht und das untere Ende des Thonschneiders seitlich gegen den Torf andrückt, in welchem Falle der Mantel eine entsprechende Seitenöffnung hat, um das betreffende, dadurch seitlich freigelegte Messer seitlich direct auf den. Torf einwirken zu lassen. Ebenso kann man statt des Doppelarmes H einen einfachen so an das Gestell C und Zwischenstück G befestigen, dafs er sich auch in anderer Richtung als parallel mit den Wangen C um seine Drehaxe bewegen läfst; man kann selbstverständlich den Grabestoff ebensowohl direct der Erde entnehmen, als auch darauf liegenden oder stehenden graben u. s. w.
4. Soll die Maschine nur graben, nicht formen, so kann man auch unter Weglassung des Doppelarmes mit Thonschneider, direct auf Welle IC oder eine davon getriebene, eine Trommel oder Scheibe befestigen, welche ähn-
I lieh den Farbeholzraspeln mittelst eingesetzter Messer das Moor nur abschabt und hinter sich liegen läfst; man kann natürlich auch das Grabematerial an die Maschine anrücken.
5. Sind Stämme, Wurzeln u. s. w. im Moor, so kann man sie entweder mittelst einer an C befestigten Winde herausziehen oder durch Zerschneiden unschädlich machen; letzteres schon, indem man das vorderste Grabemesser mit einzelnen Sägezähnen versieht, oder auch, indem man auf Welle K oder eine davon getriebene eine Kreis- oder Stichsäge befestigt.
6. Man kann die Zahl der arbeitenden Thonschneider, Lauftrommeln und Räder vermehren, statt der Laufbohle auch Schienen, Zahnstangen, AVellen u. s. w. verwenden, das Grabeproduct direct auf die Erde, oder auf nebenbei liegende oder mitgehende Bretter, Wagen, Schlitten u. s. w. ablagern; einzelne Maschinentheile auslassen, wie z. B. den Thonschneider mit Weglassung des beweglichen Doppelarmes an die Wangen C befestigen, den Mechanismus zur Erzielung der oben beschriebenen Operationen abändern, das wird alles im beschriebenen Princip nichts ändern.

Claims (1)

  1. Pat ent-Anspruch:
    Apparat zum Graben, Trennen, Heben, Verarbeiten, Formen und Ablegen von Torf und anderen Substanzen und gleichzeitigen ununterbrochenen Anrücken des Grabemechanismus allein oder mit der ganzen Maschine gegen das zu grabende Material, betrieben durch eine mitgehende oder aufserhalb feststehende Triebkraft, nach Mafsgabe der beiliegenden Zeichnungen, Beschreibungen und Erläuterungen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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