DE747309C - Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Draehten u. dgl. in kieselsaeurereiche Werkstoffe - Google Patents
Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Draehten u. dgl. in kieselsaeurereiche WerkstoffeInfo
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
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Description
- Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Drähten u. dgl. in kieselsäurereiche. Werkstoffe Quarz hat bekanntlich .einen außerordentlich kleinen Ausdehnungskoeffizienten, so d,aß Leiter aus hochschmelzenden Metallen, wie Wolfram oder Molybdän, nicht in gleicher Weise eingeschmolzen werden können, wie (lies bei Borosilicatgläsern der Fall ist. Auch beim Versuch des vakuumdichten Einführens solcher Leiter in keramisches Material, wie Porzellan ergeben sich -Schwierigkeiten.
- Es ist bereits bekannt, zum gasdichten Verbinden von Quarz- oder Glaskörpern mit Metallkörpern aus pulverförmigem Quarz bzw. Glas und pulverförmigem Metall Mischungen mit abgestuftem Verhältnis der beiden Komponenten herzustellen und aus diesen durch Übereinanderschichten und Pressen einen Pulverpreßkörper zu erzeugen, der sich von einem Ende zum anderen allmählich oder stufenweise von reinem Quarz oder Glas bis zu reinem Metall ändert, und diesen Pu,lverpreßkörper zu sintern, worauf an einem Si.nterkörperende der Quarz-oder Glaskörper und am anderen Ende der Metallkörper angebracht wird. Dieses Verfahren führt zwangsläufig zu Zwischenkörpern von verhältnismäßig großem Ausmaße, welche schon infolge ihrer Abmessungen und der Bildung größerer toter Räume für viele Röhren nicht verwendbar sind. Außerdem sind solche Körper schwer herzustellen und bieten infolge der Bruchgefahr auch Schwierigkeiten bei der Handhabung bzw. beim Einschmelzen. Die Vergrößerung der Abmessungen und die damit verbundenen Nachteile treten beim Einführen stärkerer Leiter in Quarzröhren u. dgl. so stark in Erscheinung, daß eine praktische Anwendung des Verfahrens fast ausgeschlossen ist. Es ist auch außerordentlich schwierig, bei derart .aufgebauten Körpern den Sintervorgang so zu führen, daß vakuumdichte Einschinelzungenerzielt werden. Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren, welches in einfachster Weise das vakuumdichte Einschmelzen von Leitern beliebiger Dicke in Quarzröhren u. dgl.. ermöglicht. , Erfindungsgeniäl,» werden Drähte oder Leiter anderen Querschnitts von beliebiger Stärke in .kieselsäurereiche `Werkstoffe mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten, insbesondere Quarz, eingeschmolzen, indem mehrere in der Zusammensetzung von Metall zu Quarz ab-
gestufte Schichten in Brei- oder Pastenform in dünner Schicht auf den Leiteraufgebracht un-1 entwe#ler cIi-e Schichten einzeln oder ge- meinsam, zweckmäßig durch Hindurchleiten vonelelarischem Strom, aufgeschmolzen werden. Der so mit mehreren Schichten über- - zogen.e Leiter wird dann in das Quarzgefäß o. dgl. eingeschmolzen. Die Zahl der erfor- derlich-en Zwischenschichten ergibt sich im Einzelfall aus den Beanspruchungen, welchen die fertige Röhre o. dgl. ausgesetzt ist. Häufig können schon drei b15 fünf Zwisch,Ii-,Chlchten au@r,=iclien. Wenn der Draht u. dgl. in kera- inisch-s \Iateri.al eingeführt werden soll, sind die Schichten in ihrer Zusammensetzung z@@-eckm<i13ig dein 11aterial des G,efiilPies ange- pal.n. Beim Einschnielzen in Ouarzröh.ren ist -:s auch nicht unbedingt erforderlich, auf ,1i.2 inetalliirin:te und kieselsäurereichste Schicht eilte besondere reine Quarzschicht aufzusiiitern, da beine F--insehtnelzen eine einen liolicn Gehalt an Kieselsäure neben ge- riligen Metallmengen aufweisn#le Schicht s:ch gut v°rbindet, cl. h. nicht zu übermäli-i- :;-I1 Spannung:n bzw. Rlßbl'Idung führt. Beispielsweise wird .:in Draht aus "', \1o, i "fa, Pt oder ähnlichen hochschni.elzenden Stoffen zunächst sorgfältig gereinigt. Darauf wind ein.: Paste aus etwa (-)50i, des detn Draht :°ntsprechenden \I:tallpulvers und 7"/" Si(-). in @-lünirei- Schicht auf ilen Draht aufgetragen und aufge>intert oder aufgeschmolzen. ZweCk- inülaig wird zum Aufbringen des Gemisches ein g" riilger Prozentsatz eitie5 Bindemittel:. wie Wasserglas, Glycerin, Alkohol, Phos- lihors<i.ure, Borsiiure o#ter scitistige Körper, die bei den in Betracht kommenden Tempera- turen nicht mit ct'li Hauptl:ainpon,ent-en in srhä-Iliche1- Weise reagier '-n und ohne Bil- flu@t@ scli;i,ll.iclier Rückstände zerfallen hzw. sich \:rflüchtigcii, verwendet. Wesentlich ist, 51a1.1 die Bes,tawItile Ller Paste in sehr feiner \":rteilun- vorliegen. Der Draht wird Iltl Vakuum od:r in lnditt;renter b7-,4". redll- z.icrender Atmosphäre, vorzugsweise elek- ti-isch, se> hoch erhitzt, da1,l iilie Schicht auf ,Irn Draht fest aufsintert oder aufschmilzt. Hierauf wird eine zweite Paste aus etwa (--)o"/" \letallpulver und 1o°/" Quarzpulver in entsprechenctc@t Weise aufgesintert. Weitere Schicht-:n (8o°/" Metall -1- 2o"/"SiQ, usw.) werden entsprechend aufgesintert, wobei in jder n#-tien Schicht der Gehalt an Metall um ellensoviel abnimmt, als der Quarzgehalt zu- nimmt. Als letzte Schicht folgt gewünsch- tilfalls eine reine Quarzschicht. Drr so vorbereitete Leiter kann nun oliaie tveit:re5 in ein nuarzgefäll oder ein Gefäß aus l:ieselsäurer°ichem kerainischein Material, «-ie Porzellan, ei.ngeschinolzen- werden. Da auf diese @@'eise Leiter von llelielüger Dicke vaktinindicht einzti,clnnelzen sind, können Ströin.e von mehreren hundert Ainperc durch- ;;@:chicht werden. @. @\-orzugswei.e 721 cl für rlie Zwischen- h*chten von wechselnder Zusainm@ens_tzung als Pestan7Iteil das gleiche Metall wie für den Leiter \-erwen#Iet: es kennen ab:r auch andere Metalle Vc1I1 entspI-echendem Auslleh- nungsl:oeffizienten benutzt werden. Unter L"inst<iil@lril kann es zwucl;mäl.lig s@:n. auf rl:n Leiter zunächst eine erst @ Schicht aus rriitein \Ietal-1 rlufzuschnlclzen, so Jall also erst @lie zweit: Schicht einen gerinhPro- zentsatz Kieselsäure enthält. Zur VCI-einfachung un1 \@erhilligung ist es iii Praxis zweckin<illig, grolle Längen ,les I-e:ters mit cleii verschiedenen Zwischen- schichteil zu ülierzielrcn u11_=1 1i,-seil Draht "el'-t Vor @hlli I@In@@hlli@izeI@ 111 die @1'till-ili'1'- lichen Abschnitte zu zerlegen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
i. Verfahren zum vakuumdichten I?in- schin.Azen von Drähten u. dgl. aus hoch- schmelzenden 1Ietallen in I;ieselsäui-ereiclie t-@-erkstüt@e finit niedrigeili AusAehtiitIlgs- lci.;eftizienten. vül-zugsweise Otiarz, unter @-er@@-.endung vün \I-etall und Kieselsäure in abg-stufte-iii Verhältnis iithaltenden Zwischenschichten, da,lurch ge@ennze@c@- net. Gala :11e ei-Iizel111-11 iIl der zusammen- s.=IZttng ailgestufren Scliicliteii in Bi--e'- 0:ler I'astL:nforin in dünner Schicht auf deii Leitet- aufgebracht und clie '-;cliicliteli ei-nzehi o=ler gcmeinsam, zweckmäßig ,huch findurchleiteii von eiektrischeni Strom, nufgeschtnolz:n w-rcleii, «-irrauf tler so vorl@ercitete Leiter in das (@Cfül.l .aus liL:@e15Finrer;'ICheI11 \Iatei-I@LI t@nge- schmolzen wird. -i. \'erfahren nach Anspruch 1. dadurch i ,#t'1vW1I1/.C1C11I1(Ct. (1a1.1 ttll 111v eiste 1)-/.w. letzte Schicht Pasten verwendet wer;len, die netten -einem hohen Prozentsatz au Metall bzw. hieselsiittre eine geringe Menge der zweiten Komponente enthalten. Zur Abgr°I1zung des An171eldLtIlgsgege'n- standes vom Stand 51e1- Technik sind im Er- teilun.gsverfahren folgende Druckschriften in Betracht äezogen «-orden: deutsche- Patentschriften ... Nr. 293 964, 557 2o7, 601 186; britische Patentschriften Wir. IS300 (1y12), 1;6(-7 '(I(-)13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM151341D DE747309C (de) | 1941-07-11 | 1941-07-11 | Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Draehten u. dgl. in kieselsaeurereiche Werkstoffe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE747309C true DE747309C (de) | 1944-09-20 |
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ID=7336979
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE747309C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE293964C (de) * | ||||
GB191218300A (en) * | 1915-11-06 | 1913-11-10 | British Thomson Houston Co Ltd | Improvements in and relating to the Manufacture of Envelopes of Vitreous Materials. |
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-
1941
- 1941-07-11 DE DEM151341D patent/DE747309C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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