DE747126C

DE747126C - Kohleschleifring fuer elektrische Maschinen und Apparate

Info

Publication number: DE747126C
Application number: DEC56336D
Authority: DE
Inventors: Philipp Voegler; Hans Zoellner
Original assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Current assignee: C Conradty Nuernberg GmbH and Co KG
Priority date: 1941-02-28
Filing date: 1941-02-28
Publication date: 1944-09-11
Also published as: FR876596A

Description

Kohleschleifring für elektrische Maschinen und Apparate Schleifringe aus künstlicher Kohle für elektrische Maschinen und Apparate sind bekannt. Die Befestigung der Leitung der Maschine oder des Apparates, am Kohleschleifring erfolgt dabei auf verschiedene Weise. Seil- oder bandartige Kabel werden z. B. in den Kohleschleifring .eingestampft oder ebenso wie massive Stäbe oder Schienen in geeigneter Weise an den Kohleschleifring angeschraubt, angenietet oder angelötet.
Da nun künstliche Kohle einen wesentlich höheren Ohmschen Widerstand hat als Metall, so wird zwischen der beispielsweise ruhenden Bürste und .einer solchen mit dem Kobleschleifring in drehender Bewegung befindlichen Anschlußstelle .ein stets in Abhän-gigkeit von der Drehzahl periodisch zu- und abnehmender Widerstand liegen. Sind mehrere Bürsten vorhanden, so wird sich der Laststrom periodisch unsymmetrisch auf die Bürsten verteilen. Mit zunehmender Zahl der Anschlüsse an dem Kohleschleifring werden die Verhältnisse günstiger, am günstigsten dann, wenn der Kohleschleifring auf einem Metallring sitzt, der mit dem Anschluß verbunden ist. Deshalb hat man auch schon den Kohleschleifring auf einen Metallring gesetzt. Naturgemäß ist dabei, wenn solche Ringe mit Klemm- oder Preßsitz aufeinanderliegen, der Kontakt kein besonders guter, und es treten daher oft infolge hoher Übergangsverluste unzulässig hohe Erwärmungen auf. Starke Wärmedehnungen des: eingelegten Metallringes können nun aber den Kohleschleifring sprengen; um dem vorzubeugen, ist man dazu übergegangen, den Metallring in den auf der Innenfläche verkupferten Kohleschleifring einzulöten. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß beim. Lötvorgang infolge der Wärmedehnung des Metallringes große Teile der Verkupferung sich von der Kohle abheben.
Aufgabe der Erfindung= ist es nun, einmal einen Kohleschleifring mit einem solchen Metallring zu versehen, daß dieser den Kohleschleifring während des Betriebes nicht sprengt, und zum anderen, den Metallring derart auszubilden, daß er an den Kohleschleifring angelötet werden kann, ohne däß sich hierbei die Verkupferung von der Kohle--s chleifringinnenfläche löst. Die Erfindung betrifft einen Kohleschleifring für elektrische Maschinen und Apparate, dessen Innenfläch: auf irgendeine Weise lötbar gemacht ist. Eriindungsgemäß ist an die Kohleschleifringinnenfläche ein Metallring angelötet, der ein; R,eilie van Längsschlitzen aufweist, die abwechselnd von beiden Metallringstirnseiten aus vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel gibt die Zeichnung wieder.
Fig. I zeigt einen Kohleschleifring i, des-,en Innenfläche lötbar gemacht ist, beispielsweise durch eine dünne, auf galvanischem Weg aufgebrachte Kupferhaut. In diesem Ring sitzt der vorzugsweise aus Kupferblech oder Messingblech bestehende geschlitzte, eingelötete Metallring 2. Dieser Metallring hat, wie aus Fig.2 zu ersehen ist, in be-,timmten Abständen a. Längsschnitte, die eine bestimmte Tiefe b und Breite c besitzen. Der Dehnungsweg der Metallringteile, die zwi-,clien den L*ingsschnitten liegen, läßt sich nun durch die Maße a., b, c beeinflussen. Man ist somit unter Berücksichtigung der Metallringmaße, der Löttemperatur und der Betri-ebstemperatur in der Lage, dem Dehnungsweg von vornherein so festzulegen, daß der auf der Kohl.eschleifrihginnenfläche befindliche Metallüberzug weder beim Anlöten des Metallringes noch später im Betrieb durch die Wärmedehnung des Metallringes beschädigt wird.
An dem geschlitzten. Metallring kann die Stromzuführung bzw. Stromableitung durch Nieten, Schrauben, Schweißen oder Löten befestigt sein. Der Metallring kann aber auch in axialer Richtung einen Fortsatz zur Befestigung der Stromzuführung bzw. Stromableitung besitzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. hohleschleifring für elektrische Machinen und Apparate, dessen Innenfläche s s auf irgendeine Weise lötbar gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kohleschleifringinnenfläche ein Metallring (2) angelötet ist, der eine Reihe von Längsschlitzen aufweist, die abwechselnd von beiden Metallringstirnseiten aus vorge. sehen sind.
2. Kohleschleifring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung bzw. Stromableitung am Metallring befestigt ist oder daß der Metallring in axialer Richtung .einen Fortsatz zur Befestigung der Stromzuführung bzw. Stromableitung besitzt. lur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand derTechnik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.