DE747037C - Klemmenkasten fuer elektrische Maschinen oder Apparate - Google Patents

Description

• Klemmenkasten für elektrische Maschinen oder Apparate Ein bekannter aus Blech hergestellter Klemmenkasten für einen elektrischen Motor besteht aus einem rinnenförmigen Unterteil und einem Deckel. Hierbei wird das in den Kasten eingeführte Kabel bow. ein es umgebendes Rohr erst durch beide Kastenteile sicher festgehalten. Vor allem trägt der Unterteil das schwere Kabel nicht allein. Sind" aber solche anzuschließen, dann müssen zum Festhalten beide Kapselteile gleichzeitig am Gehäuse des Motors befestigt werden. Beim Anschließen des Kabels an die am Gehäuse angeordneten Klemmen ist daher die Verbindungsstelle sehr schlecht zugänglich. Selbst bei abgehobenem Deckel ist der Raum wegen der Ausbildung und Befestigung des Kastens äußerst beschränkt.
• Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der eine Kapselteil eine unbelastete Haube und der andere Kapselteil ein das Kabel tragender konsolartiger Unterteil ist. Dabei sind vorzugsweise beide Kapselteile untereinander und mit dem Gehäuse in an sich bekannter Weise dicht verbunden. Da der konsolartige Unterteil des Kastens das Kabel allein trägt, kann beim Anschließen des Kabels an die am Gehäuse vorgesehenen Klemmen die Haube wegbleiben, so daß die Anschlußstelle gut zugänglich ist. Die Verbindung der Haube mit dem Maschinengehäuse kann bei Anwendung genügend breiter Anschlußflächen ohne weiteres derart erfolgen, daß der- von dem Klemmenkasten eingeschlossene, die Anschlußleitungen enthaltende Hohlraum explosionsgeschützt ist.
• Die Anordnung nach der Erfindung ist ohne weiteres für schlagwetter- und explosionsgeschützte Maschinen geeignet.
• Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, das in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung wiedergegeben ist.
• Gemäß Fig. i werden die Stromzuleitungen durch den Wandteil i einer elektrischen Maschine eingeführt. Für die Stromzuleitung sind die Stromzuführungsbolzen 2,vorgesehen, welche durch einen bekannten Isolierteil ,; und den Wändteil i abgedichtet hindurchgeführt sind. Die Stromzuführungsbolzen 2 sind in bekannter Weise unmittelbar all di-, Wicklung der elektrischen Maschine angeschlossen. An den Enden der Stromzuführungsbolzen -a sind in bekannter Weise 9e -.eignete Klemmen vorgesehen, die einen -\rischluß der einzelnen Adern 4a des Stromzuführungskabels _(. ermöglichen. Die gesamte Klemmenanordnung ist in bekannter Weise in einen Kasten ; eingeschlossen. Der Kasten ;; besteht einerseits aus einem das Kabel tragenden konsolartigen Unterteil 6, der mittels zweier breiter Rippen 7 an dem Maschinengehäuse i befestigt ist. Der konsolartig,: Unterteil 6 «eist eine Bohrung 8 auf, welche die Durchführung des Stromzuführungskabels ermöglicht. Das Stromzuführungskabel wird dort durch ein Klemmstück 9 festgehalten, dessen beide Teile gu, ()b durch Verbindungs -schrauben an das Kabel atigeprel')t werden. Ir. Fig. 3 ist ini einzelnen genauer angegeben, in welcher Weise die-Durchführung des Kabels .t durch den konsolartigen Unterteil ',i des Schutzgehäuses 5 erfolgt. Unterhalb des Klemmstückes o ist noch eine Dichtung vorgesehen, welche einen dichten Abschluß des Inneren d"s Schützka@tens 5 gegenüber de: Außenluft ermöglicht. Vorteilhafterweise is, der konsolartige Unterteil 6 in der Ebene _r-.r (vgl. Fig.2) unterteilt. Diese Unterteilung ermöglicht es in einfacher Weise, das Verbindungskabel in den Unterteil 6 einzuführen und dabei die erforderliche Dichtung herzutellen. Die beiden Teile 6", 6h des Unters s teilen sind mittels Flansche 1 ja, i ib mit Hilfe voll Schrauben o. dgl. miteinander verbunden. Andererseits besitzt der Klemmenkasten cin,-n liaubcnfi>rniigeil unbelasteten Oberteil 12. Dieser ist mittels eines bekannten Befestigungsflansches 13 seitlich all dem \laschinengehäuse und mittels eines Befestir;ungsflansche, i.4 all dem konsolartigen L't1-terteil befestigt. Durch geeignete Ausbildung der Dichtungsflansche kann erreicht werden, daß ein vollkommen dichter ?.bschluß zwischen dem Innern des Kastens und der .',ußenluft vorhanden ist, der z. h. den Vorschriften der Sicherheitsbehörden entspricht. Die einzelnen Schutzkastenteile 12> 6 können "us verhältnismäßig schwach--n Blechteilen hergestellt «;-erden. Durch den Flansch i-. wird noch eine gewisse Versteifung des konsolartigen Unterteils 6 erreicht.
• Die erfindungsgemäß ausgebildete Anordnung ist für den Zusammenbau außerordentlieh günstig. Dieser erfolgt in der tVeise. daß zunächst der konsolartige Unterteil an das Maschinengehäuse angesetzt wird. Dabei wird zunächst der die Rippen 7 aufweisende Teil 6b an dem Maschinengehäuse befestigt. Darauf wird das _Xnschlulikal)el -nach Anbringung der Klemmstücke 9 an ,dem Teil 611 aufgehängt und der Teil 6a mit dem l'ei16b unter Festspannen der vorhandenen Dichtung verbunden. -Nunmehr können die einzelnen Adern 4d des Kabels mit den Stromz,uführungslbolzen 2 verbunden werden. Schließlich wird die Haube 12 aufgesetzt und 'mit dein Maschinengehäuse i und dem konsolartigen Gehäuseunterteil 6 verbunden.
• Die Erfindung kann in gleicher Weise wie bei Maschinen auch bei Apparaten für elektrotechnische Zwecke, beispielsweise Transformatoren. Schaltern o. dgl.. Anwendung finden. Ferner kann die beschriebene -%nordnung in Einzelheiten abgeändert «-erden. Beispielsweise können auch all dein Gehäuseunterteil bekannte Kabelstutzen vorgesehen sein, durch welche die Einführung der Leitungen in den Kleinmenraum erfolgt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Aus zwei aus Blech hergestellten Kapselteilen bestehender Klemmenkasten für elektrische Maschinen oder .:'#,pl)ar<ite, der an dem Maschinen- bzw. Apparategehäuse befestigt ist, dadurch gekenizeichnet, daß der eine Kapselteil eitle t111-belastete Haube (12) und der andere Kapselteil ein das Kabel (4) tragender konsolartiger Unterteil (6) ist, wobei beide Kapselteile untereinander und finit dem Gehäuse 0.) in an sich bekannter Weise vorzugsweise dicht verbunden sind.
2. 2. Klemmenkasten nach Ansprncli i, dadurch gekennzeichnet, daß der konsol -artige Unterteil (6) in einer durch die Durchführungsöffnung des Kabels (4) hindurchgehenden Ebene untert,_ilt ist.
3. 3. Klemmenkasten nach -\nsl)i-ucli i oder a, dadurch gekennzeichnet, dali der konsolartige Unterteil (6) zwei Rippen (7) zur Verbindung mit dein Motor- bzw. Apparategehäuse (i) aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr.18663-.d, insbe- sondere Bzz. 14 und 15: »Engineering« 6.4. 1923, S.438 und 439, Tafel XXVII, insbesondere 'Fig. 21 bzw. 25.