DE746995C

DE746995C - Fussgymnastik- und Massageapparat

Info

Publication number: DE746995C
Application number: DEK162883D
Authority: DE
Inventors: Hans Knellwolf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-11-27
Filing date: 1941-11-22
Publication date: 1944-09-01
Also published as: CH213756A

Description

Fußgymnastik- und Massageapparat Die Erfindung betrifft einen Fußgy.mnastik-und Massageapparat mit einer Massagewalze, die durch eine fest mit ihr verbundene Welle auf einer Grundplatte drehbar abgestützt ist und die in Längsrichtung ihrer Drehachse verlaufende, den Walzenuinfang bildende Greif- oder Massagerippen aufweist. Diese Apparate haben aber den Nachteil, daß sie auf verschiedenartige Fußleiden gleich intensiv einwirken, so daß eine Rücksichtnahme auf die Fuß schmerzen gar nicht möglich ist.
Der Fußgymnastik- und Massageapparat nach der Erfindung unterscheidet sich in vorteilhafter Weise von diesen bekannten Apparaten dadurch, daß ein auf dem einen Ende der Walzenwelle sitzendes Ritzel mit einem einen Kurbelzapfen tragenden Zahnrad kämmt und daß an dem Kurbelzapfen eine ihrer Spannkraft nach durch eine Schraubenspindel regelbare Zugfeder angreift, wodurch die Drehbarkeit der Walze abbremsbar ist.
Mit dein erfindungsgemäßen Fußgymnastik-und Massageapparat ist insofern eine fortschrittliche Wirkung gegenüber den bekannten Massageapparaten erzielt, als durch mehr oder weniger starkes Anziehen oder Spannen der die Drehung der Walze mehr oder weniger hemmenden Zugfeder die Massagewirkung in Anpassung an die Art des Fußlieidens geregelt werden kann. Es besteht also die Möglichkeit, die Massagewirkung im richtigen Verhältnis zu dem nach und nach gesundenden Fuß zu steigern. Der Apparat bietet somit eine der manuellen Massage weitgehend gleichkommende individuelle Anpassungsmöghchkeit an die verschiedenartigen Fußleiden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Frontalansicht des Fußgymnastik- und Massageapparates nach der Erfindung ohne Zugfeder zum Regeln der Massage und Fig. 2 eine Seitenansicht mit der Zugfeder.
Auf dem Umfang der Walze 4 sind, in Längsrichtung der Welle 3 verlaufend, Greif-bzw. Massagerippen 5 angeordnet. Diese sind vorteilhaft in der Mitte der Walze nach außen durchgebogen und daselbst soneinander distanziert, so daß zwischen ihnen Lücken 6 entstehen. Die Querschnittsform der Rippen 5 ist gemäß Fig. 2 halbkreisförmig.
Einerends trägt die starr mit der Walze 4 verbundene Welle 3 ein Ritzel 7, welches mit einem Zahnrad 8 kämmt, das auf einem Zapfen 9 der einen Lagerstütze 2 ruht. Dieses Zahnrad 8 trägt einen Kurbelzapfen 10, an welchem das eine Ende einer Zugfeder 11 angreift. Anderends ist die Feder ii mit einer Schraubenspindel I2 verbunden, deren mittels eines Handgriftes I3 drellbare Mutter gegen eine auf dem Grundbrett I beifestigte Stütze 14 abgestützt ist. Durch Drehen der Mutter ist die Spannkraft der Zugfeder 1 1 regelbar.
In der in Fig. 2 gezeigten Lage ist die Feder 1 1 entspannt. Dreht man mit den Füßen oder Zehen die Walze 4 in der einen oder andern Richtung, so bewegt sich der Kurbelzapfen 10 um den Zapfen 9 und spannt dadurch die Zugfeder 11. Es muß also mittels der Füße die Spannkraft der Zugfeder überwunden werden. Hat das Zahnrad 8 eine halbe Umdrehung ausgeführt, so ist die maximale Spannkraft der Feder 11 erreicht, und sie ist in der Folge bestrebt, die entspannte Ursprungsstellung wieder einzunehmen, indem sie die Walze 4 dreht, wenn die Füße den Widerstand aufgeben. Durch leichte Widerstandsübnngen werden auf spielerische Weise sämtliche Muskeln der Füße und Beine gelockert und gestärkt; die Blutzirkulation wird gefördert, und durch wohltuende Fußsohlenmassage werden die Gewebe durchblutet.
Zum Abstützen der Fersen bei Gymnastikübungen für die Zehen gehört zum Apparat ein nicht gezeichnetes Fersenbrett.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fußgymnastik- und Massageapparat mit einer Massagewalze, die durch eine fest mit ihr verbundene Welle auf einer Grundplatte drehbar ahgestützt ist und die in Längsrichtung ihrer Drehachse verlaufende, den Walzenumfang bildende Greif- oder Massagerippen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem einen Ende der Walzenwelle (3) sitzendes Ritzel (7) mit einem einen Kurbelzapfen (10) tragenden Zahnrad (8) kämmt und daß an dem Kurbelzapfen (10) eine ihrer pannkraft nach durch eine Schraubenspindel (12) regelbare Zugfeder (11) angreift, wodurch die Drehbarkeit der Walze abbremsbar ist.

Zur Abgrenzung des Anmcldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA-Patentschriften .... Nr. 2 037 495, 2 123 765; Die Umschau vom 18. 10. 1936, Innenseite des Titelblattes der »Rudli« Fuß-Roll-Massage-Apparat.