DE746415C - Zickzacknaehmaschine mit durch Kulissenantrieb ausschwingbarer Nadelstange - Google Patents

Zickzacknaehmaschine mit durch Kulissenantrieb ausschwingbarer Nadelstange

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DE746415C
DE746415C DEA90862D DEA0090862D DE746415C DE 746415 C DE746415 C DE 746415C DE A90862 D DEA90862 D DE A90862D DE A0090862 D DEA0090862 D DE A0090862D DE 746415 C DE746415 C DE 746415C
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DE
Germany
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link drive
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DEA90862D
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Inventor
Werner Beyer
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Seidel & Naumann AG
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Seidel & Naumann AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D10INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
    • D10B2501/00Wearing apparel
    • D10B2501/06Details of garments
    • D10B2501/062Buttonholes

Description

  • Zickzacknähmaschine mit durch Kulissenantrieb ausschwingbärer Nadelstange Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Stichbreite anZickzacknähmaschinen mitKulissenantrieb für die ausschwinghare Nadelstange.
  • Die Stichbreite an Zickzacknähmaschinen wird durch Verschieben eines Kulissensteines in der Bahn des Kulissenantriebes oder umgekehrt, d. h. durch Verschiebender Kulissenbahn, um den feststehenden Kulissenstein vorgenommen. Von dem .zu verschiebenden Teil des Kulissenantriebes führt eine Verbindungsstange zu einem Stellglied, das zumeist an .der Vordersaite ,des Nähnnaschinenkop@fes angeordnet ist und dort auf einer S.tichbreitenskala verschoben wird.
  • Um eine wiederholt gebrauchte Einstellung nicht nach jeder einzelnen Veränderung der Stichbreite auf der Skala erneut suchen zu müssen, hat mann bereits Stellschrauben angewandt, die dazu dienen, .den Anisschlag .des Stellgliedes zu begrenzen. Eine derartige Begrenzung legt aber nur zwei Stichbreiten fest. Beispielsweise kann die eine als Anschlag dienende Stellschraube so eingestellt werden, daß das Stellglied 'auf 4 mm Stichbreite zum Anschlag kommt, während die zweite als Anschlag .dienende Stellschraube derart eingestellt wird, .daß das Stellglied bei der Skalenteilung z mm zumAnschlag kommt. Diese beilden durch die Stellschrauben eingestellten Stichbreiten können also während des Arbeitens der Maschine gewissermaßen blind, -d. h. ohne auf die Skala hinzusehen, eingestellt werden. Will man jedoch andere als die eingestellten Stichbreiten haben, so ist es bei den zwischen den durch die Stellschrauben eingestellten Stichbreiten nötig, den für die Stellung des Stellgliedes erforderlichen Ort auf der Skala zu -suchen.- Wenn aber Stichbreiten gewünscht werden, die über oder unterhalb der durch die Stellschraube begrenzten Stichbreiten liegen, so müssen die Stellschrauben zurückgedreht werden, damit mit demStellglied die gewünschteEinstellung auf .der Skala vorgenommen werden kann: Für manche Arbeiten ist es aber notwendig,. mehr als nur zwei Stichbreiten in stetem Wechsel zueinander einstellen zu können, und daraus entwickelte sich die Aufgabe, zusätzliche Einstellungen vornehmen zu können, ohne die eingestellte Lage der Stellschrauben zu ändern. .
  • Eine bekannte Lösung dieser Aufgabe schlägt vor, das -Stellglied aus dem Bereich der Stellschrauben herauszubringen. Durch relative Lagenveränderung des Stellgliedes zu den Stellschrauben soll das Stellglied aus seinem gegenseitigen Einflußbereich zu den Stellschrauben zeitweise entfernt werden, oder aber die Stellschrauben selbst sollen aus ihrer wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung gebracht werden, so daß auch dadurch der gegenseitige Einflußbereich durch relative Lagenveränderung zueinander gestört ist.
  • Zur praktischen Durchführung dieser Lösung ist an der bekarnuten- Vorrichtung das Stellglied mit einem verstellbaren Schieber versehen, der in seiner wirksamen Lage gegen die Stellschrauben anschlägt, aber aus diesem Einflußbereich der Stellschrauben weggeschoben werden kann, uni dann dem Stellglied volle über .die gesamte Skala zu ermöglichen.
  • Diese Vorrichtung läßt sich aber nicht in jeder eingestellten Lage gut bedienen. Wenn beispielsweise das Stellglied aus dem Einflußbereich der Stellschrauben entfernt ist und soll anschließend wieder in denEinflußbereich der Stellschrauben gebracht werden, so ist es erforderlich, das Stellglied -erst wieder in eine Stellung zu rücken, die ihm .das Wiederherstellen des gegenseitigen Einflußbereiches von Stellglied und Stellschrauben ermöglicht. Diese Stellung muß auf der Skala gesucht, zum mindesten aber durch wiederholtes Probieren gefühlt werden. Ein durchaus sicheres Blindarbeiten ist nicht möglich.
  • Um nämlich den zurückgeführten Schieber auf dem Stellglied wieder in den Bereich .der Stellschrauben zu bringen, .muß das Stellglied erst in eine Lage geführt werden, die es ermöglicht, den Schieber zwischen die Stellschrauben ,zu schieben. Ist - das Stellglied noch nicht in der Lage, so stößt der Schieber an den Stellschrauben an, läßt sich also nicht zwischen die Stellschrauben schieben.
  • Es ist auch bereits eine Zickzacknähmüschine bekanntgewärden, bei der neben einer Hauptvorrichtung zum Einstellen der Stichbreite eine zusätzliche Vorrichtung für diesen Zweck vorgesehen ist. Diese zusätzliche Vorrichtung wie auch die Hauptvorrichtung ist aber nicht am Kopf der Maschine angebracht, und beide Vorrichtungen ;sind voneinander räumlich soweit -getrennt, daß ein Bedienen umständlich ist. Es ist bei der- Hauptvorrichtung vor allen Dingen kenne Einrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, wiederholt gebrauchte Einstellungen nach jeder Veränderung der Stichbreite nicht erneut suchen zu müssen. Durch diese bekannte Vorrichtung wird also die Erfindungsaufgabe nicht gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung bringt deingegenüber eine Lösung der bekannten Aufgabe, mehr als zwei Einstellungen des @tellgliedes auf der Skala vorzunehmen, ohne die einmal eingestellten Stellschrauben zu betätigen, indem ebenfalls eine zusätzliche Einstellvorrichtung angewendet wird. Dabei liegen aber die Einstellvorrichtungen so, dall sie von derselben Stelle aus -bedient werden können, und weiterhin wird der gegenseitige Einflußbereich von Stellglied und Anschlägen durch relative Lagenveränderungen nicht zerstört.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß die zusätzliche Einstellvorrichtung in das Verbindungsgestänge eingebaut ist, das den verstellbaren Teil des Kulissenantriebs mit dem an der Maschine zwischen einstellbaren Anschlägen bewegbaren Stellglied verbindet.
  • Zum Zwecke einfachster Bedienung dieser Vorrichtung ist es vorteilhaft, daß die in das Verbindungsgestänge eingebaute zusätzliche Einstellvorrichtung durch das in dein Bereich der einstellbaren Anschläge verschiebbaren, schon vorhandenen Stellglied eingestellt wird.
  • Eine praktische Ausführung dieser Erfindung besteht darin, daß das zwischen dem Stellglied und dem Kulissenantrieb befindliche Verbindungsgestänge aus einer mit dein beweglichen Teil des Kulissenaritriebes gelenkig verbundenen Stange und einer zweiten mit dem Stellglied verbundenen Kurbel besteht, die miteinander in gelenkiger Verbindung stehen und die in ihrer Strecklage, starr gehalten, durch Verschieben des Stellgliedes zwischen den einstellbaren Anschlägen den beweglichen Teil des Kulissenantriebes beeinflussen, durch Verdrehen des Stellgliedes jedoch aus der Strecklage herausgebracht werden und dadurch den verstellbaren Teil des Kulissenantriebes zusätzlich bewegen.
  • Die Strecklage des Verbindungsgestänges kann durch einen an dem Stellglied angeordneten Endanschlag, der das Verdrehen des Stellgliedes begrenzt, gesichert werden.
  • Die Zeichnung erläutert den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Sie zeigt in -Abb. i einen Querschnitt eines Nähmaschinenkopfes mit .der Vorrichtung nach der Erfindung bei in Strecklage befindlichen Kurbeln, Abb. z den gleichen Querschnitt, jedoch befinden sich dis Kurbeln nicht mehr in Strecklage, Ably. 3 einen Längsschnitt durch .den Kopf einer Nähmaschine mit eingebauter Vörrichtun- nach der Erfindung, Abb.4 die Wirkungsweise der Vorrichtung in schematischer Darstellung und Abb. 5 einige Anwendungsbeispiele.
  • In dem Arm .der Nähmaschine befindet sich die Antriebswelle i, die in bekannter Weisein den Kopf 2 der Nähmaschine hineinragt. Die für das seitliche Hin- und Herschwingen der Nadelstange erforderliche Bewegung wird im Ausführungsbeispiel durch zwei Schraubenrä,der 3 und 4 auf die Büchse 5 übertragen, die sich auf .der quer in dein Maschinenkopf gelagerten Achse 5" dreht. Auf der Büchse 5 sitzt eine Nockenscheibe 6, die von einer Gabel? umfaßt wird. Die Gabel? ist auf einem Bolzen 8 gelagert, der in der Maschinenwandung sitzt. Aus einem seitlichen Ansatz 7Q der Gabel 7 ragt ein Bolzen g zwischen eine Gabel io, die an einem Arm ii des an sich bekannten schwenkbaren Nadelstangenrahmensbefestigt ist. Auf,dem Bolzen g befindet sich ein .zylindrischer Gleitstein 12, der zwischen ,die Enden der Gabel io greift. Dieser Gleitstein 12 ist gelenkig mixt einer Stange 13 verbunden, die wiederum gelenkig mit einer Kurbel 14 in Verbindung steht. Diese sitzt fest auf einem Bolzen 15-, der durch das Stellgl.i@ed 16 hindurchragt und an seinem vorderen Ende einen Kopf 17 aufweist. Das .Stellglied 16 ist auf einer an der Maschinenvorderseite angeordneten Skala 18 zwischen den Stellschrauben i9 und 2o verschiebbar. - Ein l@leiner Anschlag 21 am Kopf 17 des Bolzens i5, der in einer Aussparung 22 des Stellgliedes 16 läuft, vermag die Drehung des Bolzens 15 dann, wenn sich das Verbind-ungsgestände 13 und 14 in Strecklage befindet, .zu begrenzen und zu sichern.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie schon oben erwähnt, wird die Bewegurig von der in dem Nähmaschinenarm gelagerten Hauptwelle i aus durch das im Kopf angeordnete Schraubenräderpaar 3, 4 auf die quer im Kopf gelagerte Büchse 5 übertragen. Die auf der Büchse fests.itz.ende Nockenscheibe erteilt .durch ihre Drehbewegung der ersten Gabel 7 eine Schwenkbewegung um ihren Drehpunkt B. Der in dem seitlichen Ansatz der Gabel 8 sitzende Bolzen g erhält dadurch ebenfalls eine Schwenkbewegung, die er zwischen den Gabelenden der an dem schwenkbaren Nadelstangenrabmen befestigten zweiten Gabel io ausführt. Durch den Gleitstein 12, der auf dem in dem seitlichen Ansatz der Gabel-7 sitzenden Balzen g verschiebbar .gelagert ist, -wird die Schwenkbewegung des Bolzens auf die zweite an .der Nadelstangenführung sitzende Gabel io übertragen, von wo aus diese Bewegung dann auf die schwenkbar im Maschinenkopf gelagerte Nadelstange selbst übertragen wird. Diese Überträgung der Schwenkbewegung des in der ersten Gabel 7- sitzenden Bolzens g auf die Nadelstange erfolgt jedoch dann nicht, wenn der Gleitstein achsengleich mit dein Lagerbolzen 8 dieser ersten schwenkbaren Gabel ? steht, denn in dieser Stellung erfährt. der zylindrische Gleitstein 12 zwar eine Schwenkbewegung, aber nur um seine eigene Achse; sie wirkt sich nicht auf die zweite an der Nadelstangenführung befindliche Gabel io aus. Wenn jedoch der Gleitstein aus dieser achsengleichen Stellung herausgescboben wird, weiter nach dem freien, sich zwischen den Gabelenden der zweiten Gabel io befindlichen Enden des Bolzens zu, so überträgt :der Gleitstein die Schwenkbewegung des Bolzens in je größerem Maß auf die zweite Gabel und damit auf die Na.delstan:ge selbst, je weiter er von der Schwenkachse der ersten Gabel entfernt verschoben wird.
  • Dieses Verschieben erfolgt durch das an. der Vorderseite des Maschinenkopfes angeordnete Stellglied 16. Die Verbindung zu dem Stellglied wird durch die an dem Gleitstein drehbar gelagerte Stange 13 und durch die .an dem Stellglied befindliche Kurbel 14 hergestellt. Wenn dieses Verbindungsgestänge in Strecklage -steht und in dieser Strecklage gesichert gehalten wird, so arbeitet es gewissermaßen :als eine feste Verbindung zwischen Gleitstein und Stellglied. Das Stellglied wird entsprechend .der gewünschten. Stichbreite auf der S.tichbreitenskala verschoben, und diese Verschiebebewegung überträgt sich bei starrer Lage des Verbindungsgestänges unmittelbar auf den Gleitstein. Die Begrenzung der Verschiebung des Stellgliedes auf .der Stichbreitenskala geschieht hierbei durch die an der Maschinenkopfvorderseite befindlichen Stellschrauben ig, 20. Um bei dem in der Einleitung genannten Arbeitsbeispiel zu bleiben, kann z. B. die untere Stellschraube 2o so .eingestellt werden, daß das Stellglied bei 44 mm Stichbreite geben die Stellschraube anschlägt, und die obere Stellschraube i9 kann so eingestellt sein, .daß das Stellglied bei 2 .mm Stichbreite zum Anschlag gegen .die Stellschraube kommt. Bei einer derartigen Einstellung kann also die Stichbreite blind zwischen 4 und 2 mm gewechselt werden, so wie dies seit langem bekannt ist.
  • Will man nun auf eineandere unter dieser eingestellten Stichbreite liegende Stichbreite gehen, so geschieht dies dadurch, daß man tuen Kopf 17 des Stellgliedes verdreht. Dieser Kopf, .der mit .dem in dem Stellglied gelagerten Bolzen 15 und der an diesem Bolzen befestigten Kurbel 14 ein Teil bildet; verschwenkt beim Drehen die Kurbel und zieht damit die mit ihm gelenkig verbundene Stange 12, welche ihrerseits gelenkig mit dein Gleitstein 12 in'Verbindung steht, nach. Je nachdem, wie weit die Drehung des Kopfes 17 eriolgt, gleitet also der Gleitstein auf dem in der ersten Gabel sitzenden Bolzen g nach oben. Dadurch wird -die Ausschwingweite der Nadel verringert. Man kann also das Stellglied ohne weiteres in der in Abb. r gezeigten Lage, d. h. im Anschlag gegen die untere Stellschraube, stehenlassen und braucht nur den Kopf des Stellgliedes zu drehen, um die Ausschwingweite der Nadelstange zu verkleinern. Durch entsprechendes Rückwärtsdrehen bis in die Strecklage des Verbindungsgestänges, die durch einen all dem drehbaren Kopf des Stellgliedes befindlichen Anschlag begrenzt wird, stellt man.sofort wieder die ursprünglich in Abh. i .gezeigte Lage her. Das V@trdrehen..des Kopfes am Stellglied kann in jeder beliebigen Lage des Stellgliedes geschehen.
  • In Abb.2 ist beispielsweise das Stellglied 16 mit der oberen Stellschraube io im Anschlag. Weiterhin zeigt diese' Abbildung, daß .der Kopf -7 des Stellgliedes so weit verdreht ist, daß der Gleitstein 12 in seiner Ausgangslage, d. h. also achsengleich, mit dein Drehpunkt 8 der ersten schwingenden Gabel 7 stellt. Diese Ausgangslage ist durch Anschlag des Gleitsteines an einen Bund des Bolzens, auf . dein sich der Gleitstein verschiebt, gegeben. Wenn also der Kopf 17 so weit verdreht wird, daß der Gleitstein in diese mit,dem Drehpunkt der ersten schwingenden Gabel achsengleichen Stellung zu stehen kommt, so ist der Ausschlag der Nadelstange Null. Eine derartige Einstellung kann vollkommen blind vorgenommen werden, ohne daß dabei das Stellglied aus seinem Einflußbereich zu den Stellschrauben entfernt wird.
  • Dieser Wechsel zwischen einem Größtwert, einem Mittelwert und der Einstellung o der Stichbreite wird beim Nähen oft gebraucht, sei es zum Herstellen von besonderen Zickzackziernäliten, welche zwischen einer geraden Naht und einer Zickzacknalit von zwei verschiedenen Breiten dauernd wechselt, wie beispielsweise in der Abb. 5a dargestellt, oder sei es zum Arbeiten von Knopflöchern, wie es die Abb. 5b beispielsweise zeigt. Bei einer Zickzackstichziernalit nach Abb.5a hat beispielsweise die Zickzackbreiteneinstellung folgende immer wiederkehrendeWerte: 4-0-a-0-4-0-2-0-4-0.... Die Stellschrauben werden daher so eingestellt, daß die untere Stellschraube das Stellglied bei 4 mm begrenzt und die obere Stellschraube das Stellglied bei 2 mm zum Anschlag bringt. Um eine solche Naht herzustellen, beginnt man das Nähen bei einer Einstellung des Stellgliedes in unterster Anschlagstellung, d. h. in Anschlagstellung mit der unteren Stellschraube. Nach Beendigung der 4 mm breiten Zickzackstiche wird der Kopf des Stellgliedes verdreht, bis man den Anschlag des Gleitsteines an seinem Bolzenbund fühlt. Da der Gleitstein jetzt achsengleich mit der Sclhwingachse der ersten Gabel steht, erhält die Nadelstange überhaupt keinen Ausschlag, sie näht also eine Steppnaht. Nach Beendigung dieser Steppnaht wird .der Kopf in entgegengesetzter Drehrichtung so weit gedreht, bis sein fühlbarer Anschlag die Strecklage des Verbindungsgestänges herstellt und das Stellglied gegen die obere Stellschraube geschoben und dort zum Anschlagen kommt. Jetzt schwingt die Nadelstange mit einem Ausschlag von 2 mm hin und her. Nach Beendigung dieser 2 mm breiten Zickzackstiche dreht man einfach den Kopf .des Stellgliedes wieder so weit, bis man den Anschlag des Gleitsteines an seinem Bolzenbund fühlt, was wiederum der Achsengleiehheit des Gleitsteines mit der Achse der erster- Gabel entspricht, also eine Steppnaht mit dem Ausschlag Null ergibt. Will man nun wieder 4 mm breite Zickzackstiche nähen, so dreht man den Kopf des Stellgliedes wieder so weit zurück, daß man den Anschlag der Strecklage des Verbindungsgestänges fühlt und schiebt gleichzeitig das Stellglied wieder bis all die untere Stellschraube heran. Das ist dieselbe Stellung wieder, von der in dem hier angeführten Beispiel ausgegangen.wurde. Von hier aus wiederholt sich also beim Weiternahen dasselbe Spiel.
  • Für das Nähen des Knopfloches nach Abb. 5b kann man beispielsweise in folgender Weise arbeiten: Man beginnt die Raupe 23 an der einen Knopflochseite von dem Punkte I aus mit einer Einstellung von :21-nm Stichbreite zu nähen, d. h., das Stellglied befindet sich im Anschlag mit der oberen Stellschraube und das Verbindungsgestänge zwischen Stellglied und Gleitstein ist gestreckt. Man näht diese Raupe bis zu dem Punkt 1I, schiebt daraufhin den Stellknopf unter Einhaltung der Strecklage des Verbindungsgestänges bis all die untere Stellschraube heran, näht den Riegel 24 mit 4 mm Stichbreite; nach Beendigung dieses Riegels geht man wiederum unter Innehaltung -der Strecklage des Verbindungsgestänges mit dem Stellglied an den oberen Allschlag, näht die zweite Raupe 25 auf der anderen Knopflochseite wieder mit 2 mm Stichbreite von ITI nach IV, verschiebt nach Beendigung dieser Raupe das Stellglied nochmals unter Innehaltung der Strecklage des Verbindungsgestänges an den- unteren Stellschraubenanschlag, näht jetzt den Riege126 wiederum mit 4 mm Stichbreite, dreht nach Beendigung dieses Riegels den Kopf 17 so weit, bis man den Anschlag des Gleitsteines an dem Bolzenbund fühlt, also Achsen.gleichheit zwischen dem Gleitstein und,dem Achsenbolzen der ersten Gabelschwingung hergestellt hat und versticht nun den Faden in einer Steppstichn@aht a7. Will man das nächste Knopfloch beginnen, so dreht man wieder bis zur Strecklage des Verbindungsgestäages zurück und schiebt das Stellglied bis zum Anschlag an die obere Stellschraube.
  • In Abb.4 ist der Vorgang, der sich im Innern des Nähmaschinenkopfes bei Ausführung dieser beiden Nähbeispiele vollzieht, nochmals schematisch dargestellt. Die ausgezogen dargestellten Linien entsprechender Einstellung des Stellgliedes, wenn .dieses die untere Stellschraube berührt. Die Stichbreite ist hier beispielsweise 4 mm. Von dieser Stellung ans wird das Stellglied nach oben verschoben, so,daß es zum Anschlag mit der oberen Stellschraube kommt, wobei noch immer die Strecklage des Verbindungsgestänges gewahrt ist. Die Sticht reue beträgt jetzt beispielsweise 2 mm. Durch Verdrehen des Stellgliedkopfes wird die mit dem Stellglied verbundene Kurbel um einen Winkel a geschwenkt, wodurch dien Gleitstein so weit gehoben wird, daß er zum Anschlag an seinen Bolzenbund kommt. Dieses entspricht der Nadelstar genausschwinbaung Null. Es wird also eine gerade Steppnaht genäht.
  • Die eben .beschriebenen Nähbeispiele können vollständig blind ausgeführt werden, da eine jede bei ihnen gebrauchte Stellung durch fühlbare Anschläge begrenzt ist. Wenn außer diesen fühlbaren Begrenzungen noch andere Stichbreiten eingestellt werden sollen, so körn nen diese durch einen kleinen Zeiger 28, der in dem Kopf des .Stellgliedes angebracht ist und mit einer Skalenteilung 2,9 auf dem Stallglied zusammenarbeitet" eingestellt werden, wobei aber beachtet werden muß, daß die gewünschte Stichbreite die Differenz zwischen der an der Hauptskala 18 abgelesenen Stichbreite und der auf der Skala 29 abgelesenen Stichbreite ist. Man kann auch einen dritten verstellbaren Anschlag außer den beiden schon vorhandenen Stellschrauben auf dem Stellglied 16 anbringen, gegen den dann der Zeiger 28 oder irgendein anderer. Ansatz des Kopfes 17 schlägt und die Verdrehung des Kopfes 17 jeweils begrenzt. Diese Anord= nung wäre besonders dann vorteilhaft, wenn nicht immer :auf einer Steppstichnaht entsprechend Einstellung o zurückgegangen wer-4 en soll, sondern wenn die Stichbreite größer als Null sein soll.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zickzacknähmaschine mit einer durch einen in der Übersetzung einstellbaren Kulissenantrieb ausschwingbaren Nadelstange, bei der -neben einer Haupteinstellvorrichtung noch eine zusätzliche Einstellvorrichtung für die Stichbreite vorgesehen ist, .dadurch gekennzeichnet, daß die 'zusätzliche Einstellvorrichtung in das Verbirndungsges.tänbge eingebaut ist, das !den verstellbaren Teil des Kulissenantriebs mit dem an der Maschine zwischen einstellbaren Anschlägen. bewegbaren Stellglied verbindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, @daß die in das Verbindungsgestänge (13, 14) eingebaute zusätzliche Einstellvorrichtung (15, 17) mit ,dem in dem Bereich der einstellbaren Anschläge (1g, 2o) verschiebbaren, schon vorhandenen Stellglied (16) vereinigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch -gekerinzieichnet"daß ,das zwischen dem Stellglied (16) und dem Kulissenantrieb befindliche Verbindungsgestänge aus einer mit,dem verstellbaren Teil (12) .des Kulissenantriebes .gelenkig verbundenen Stange (13) und einer mit dem Stellglied verbundenen Kurbel (14) besteht, die miteinander in gelenkiger Verbindung stehen und in ihrer Strecklage, starr gehalten, durch Verschieben des Stellgliedes (16) zwischen den einstellbaren Anschlägen (ig, 2o) den verstellbaren Teil (12) des Kulissenantriebes verschieben, durch Verdrehen ,des Stellgliedes jedoch aus der Strecklage herausgebracht -,verden und dadurch den verstellbaren Teil (12) des Kulissenantriebes zusätzlich verschieben.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Stellglied (16) angeordneter Endanschlag -das Verdrehen des Stellgliedes 'begrenzt und die Strecklage des Verbindungsgestänges (13, 14) sichert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden schweizerische Patentschrift . . Nr. 42 486; britische Patentschrift Nr.648i(igii.
DEA90862D 1940-02-10 1940-02-11 Zickzacknaehmaschine mit durch Kulissenantrieb ausschwingbarer Nadelstange Expired DE746415C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH42486A (de) * 1907-09-12 1909-02-01 Ludwig Ohlson John Nähmaschine
GB191106481A (en) * 1911-09-04 1912-03-28 William C Wolseley Ltd Improvements in connection with Embroidery and like Sewing.

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