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Zickzacknähmaschine mit durch Kulissenantrieb ausschwingbärer Nadelstange
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen der Stichbreite
anZickzacknähmaschinen mitKulissenantrieb für die ausschwinghare Nadelstange.
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Die Stichbreite an Zickzacknähmaschinen wird durch Verschieben eines
Kulissensteines in der Bahn des Kulissenantriebes oder umgekehrt, d. h. durch Verschiebender
Kulissenbahn, um den feststehenden Kulissenstein vorgenommen. Von dem .zu verschiebenden
Teil des Kulissenantriebes führt eine Verbindungsstange zu einem Stellglied, das
zumeist an .der Vordersaite ,des Nähnnaschinenkop@fes angeordnet ist und dort auf
einer S.tichbreitenskala verschoben wird.
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Um eine wiederholt gebrauchte Einstellung nicht nach jeder einzelnen
Veränderung der Stichbreite auf der Skala erneut suchen zu müssen, hat mann bereits
Stellschrauben angewandt, die dazu dienen, .den Anisschlag .des Stellgliedes zu
begrenzen. Eine derartige Begrenzung legt aber nur zwei Stichbreiten fest. Beispielsweise
kann die eine als Anschlag dienende Stellschraube so eingestellt werden, daß das
Stellglied 'auf 4 mm Stichbreite zum Anschlag kommt, während die zweite als Anschlag
.dienende Stellschraube derart eingestellt wird, .daß das Stellglied bei der Skalenteilung
z mm zumAnschlag kommt. Diese beilden durch die Stellschrauben eingestellten Stichbreiten
können also während des Arbeitens der Maschine gewissermaßen blind, -d. h. ohne
auf die Skala hinzusehen, eingestellt werden. Will man jedoch andere als die eingestellten
Stichbreiten haben, so ist es bei den zwischen den durch die Stellschrauben eingestellten
Stichbreiten nötig, den für die Stellung des Stellgliedes erforderlichen Ort auf
der Skala zu -suchen.- Wenn aber Stichbreiten gewünscht werden, die über oder unterhalb
der durch die Stellschraube begrenzten Stichbreiten liegen, so müssen die Stellschrauben
zurückgedreht werden, damit mit demStellglied die gewünschteEinstellung auf .der
Skala vorgenommen werden kann: Für manche Arbeiten ist es aber notwendig,.
mehr
als nur zwei Stichbreiten in stetem Wechsel zueinander einstellen zu können, und
daraus entwickelte sich die Aufgabe, zusätzliche Einstellungen vornehmen zu können,
ohne die eingestellte Lage der Stellschrauben zu ändern. .
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Eine bekannte Lösung dieser Aufgabe schlägt vor, das -Stellglied aus
dem Bereich der Stellschrauben herauszubringen. Durch relative Lagenveränderung
des Stellgliedes zu den Stellschrauben soll das Stellglied aus seinem gegenseitigen
Einflußbereich zu den Stellschrauben zeitweise entfernt werden, oder aber die Stellschrauben
selbst sollen aus ihrer wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung gebracht
werden, so daß auch dadurch der gegenseitige Einflußbereich durch relative Lagenveränderung
zueinander gestört ist.
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Zur praktischen Durchführung dieser Lösung ist an der bekarnuten-
Vorrichtung das Stellglied mit einem verstellbaren Schieber versehen, der in seiner
wirksamen Lage gegen die Stellschrauben anschlägt, aber aus diesem Einflußbereich
der Stellschrauben weggeschoben werden kann, uni dann dem Stellglied volle über
.die gesamte Skala zu ermöglichen.
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Diese Vorrichtung läßt sich aber nicht in jeder eingestellten Lage
gut bedienen. Wenn beispielsweise das Stellglied aus dem Einflußbereich der Stellschrauben
entfernt ist und soll anschließend wieder in denEinflußbereich der Stellschrauben
gebracht werden, so ist es erforderlich, das Stellglied -erst wieder in eine Stellung
zu rücken, die ihm .das Wiederherstellen des gegenseitigen Einflußbereiches von
Stellglied und Stellschrauben ermöglicht. Diese Stellung muß auf der Skala gesucht,
zum mindesten aber durch wiederholtes Probieren gefühlt werden. Ein durchaus sicheres
Blindarbeiten ist nicht möglich.
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Um nämlich den zurückgeführten Schieber auf dem Stellglied wieder
in den Bereich .der Stellschrauben zu bringen, .muß das Stellglied erst in eine
Lage geführt werden, die es ermöglicht, den Schieber zwischen die Stellschrauben
,zu schieben. Ist - das Stellglied noch nicht in der Lage, so stößt der Schieber
an den Stellschrauben an, läßt sich also nicht zwischen die Stellschrauben schieben.
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Es ist auch bereits eine Zickzacknähmüschine bekanntgewärden, bei
der neben einer Hauptvorrichtung zum Einstellen der Stichbreite eine zusätzliche
Vorrichtung für diesen Zweck vorgesehen ist. Diese zusätzliche Vorrichtung wie auch
die Hauptvorrichtung ist aber nicht am Kopf der Maschine angebracht, und beide Vorrichtungen
;sind voneinander räumlich soweit -getrennt, daß ein Bedienen umständlich ist. Es
ist bei der- Hauptvorrichtung vor allen Dingen kenne Einrichtung vorgesehen, die
es ermöglicht, wiederholt gebrauchte Einstellungen nach jeder Veränderung der Stichbreite
nicht erneut suchen zu müssen. Durch diese bekannte Vorrichtung wird also die Erfindungsaufgabe
nicht gelöst.
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Die vorliegende Erfindung bringt deingegenüber eine Lösung der bekannten
Aufgabe, mehr als zwei Einstellungen des @tellgliedes auf der Skala vorzunehmen,
ohne die einmal eingestellten Stellschrauben zu betätigen, indem ebenfalls eine
zusätzliche Einstellvorrichtung angewendet wird. Dabei liegen aber die Einstellvorrichtungen
so, dall sie von derselben Stelle aus -bedient werden können, und weiterhin wird
der gegenseitige Einflußbereich von Stellglied und Anschlägen durch relative Lagenveränderungen
nicht zerstört.
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Erreicht wird dies dadurch, daß die zusätzliche Einstellvorrichtung
in das Verbindungsgestänge eingebaut ist, das den verstellbaren Teil des Kulissenantriebs
mit dem an der Maschine zwischen einstellbaren Anschlägen bewegbaren Stellglied
verbindet.
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Zum Zwecke einfachster Bedienung dieser Vorrichtung ist es vorteilhaft,
daß die in das Verbindungsgestänge eingebaute zusätzliche Einstellvorrichtung durch
das in dein Bereich der einstellbaren Anschläge verschiebbaren, schon vorhandenen
Stellglied eingestellt wird.
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Eine praktische Ausführung dieser Erfindung besteht darin, daß das
zwischen dem Stellglied und dem Kulissenantrieb befindliche Verbindungsgestänge
aus einer mit dein beweglichen Teil des Kulissenaritriebes gelenkig verbundenen
Stange und einer zweiten mit dem Stellglied verbundenen Kurbel besteht, die miteinander
in gelenkiger Verbindung stehen und die in ihrer Strecklage, starr gehalten, durch
Verschieben des Stellgliedes zwischen den einstellbaren Anschlägen den beweglichen
Teil des Kulissenantriebes beeinflussen, durch Verdrehen des Stellgliedes jedoch
aus der Strecklage herausgebracht werden und dadurch den verstellbaren Teil des
Kulissenantriebes zusätzlich bewegen.
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Die Strecklage des Verbindungsgestänges kann durch einen an dem Stellglied
angeordneten Endanschlag, der das Verdrehen des Stellgliedes begrenzt, gesichert
werden.
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Die Zeichnung erläutert den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
Sie zeigt in -Abb. i einen Querschnitt eines Nähmaschinenkopfes mit .der Vorrichtung
nach der Erfindung bei in Strecklage befindlichen Kurbeln, Abb. z den gleichen Querschnitt,
jedoch befinden sich dis Kurbeln nicht mehr in Strecklage,
Ably.
3 einen Längsschnitt durch .den Kopf einer Nähmaschine mit eingebauter Vörrichtun-
nach der Erfindung, Abb.4 die Wirkungsweise der Vorrichtung in schematischer Darstellung
und Abb. 5 einige Anwendungsbeispiele.
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In dem Arm .der Nähmaschine befindet sich die Antriebswelle i, die
in bekannter Weisein den Kopf 2 der Nähmaschine hineinragt. Die für das seitliche
Hin- und Herschwingen der Nadelstange erforderliche Bewegung wird im Ausführungsbeispiel
durch zwei Schraubenrä,der 3 und 4 auf die Büchse 5 übertragen, die sich auf .der
quer in dein Maschinenkopf gelagerten Achse 5" dreht. Auf der Büchse 5 sitzt eine
Nockenscheibe 6, die von einer Gabel? umfaßt wird. Die Gabel? ist auf einem Bolzen
8 gelagert, der in der Maschinenwandung sitzt. Aus einem seitlichen Ansatz 7Q der
Gabel 7 ragt ein Bolzen g zwischen eine Gabel io, die an einem Arm ii des an sich
bekannten schwenkbaren Nadelstangenrahmensbefestigt ist. Auf,dem Bolzen g befindet
sich ein .zylindrischer Gleitstein 12, der zwischen ,die Enden der Gabel io greift.
Dieser Gleitstein 12 ist gelenkig mixt einer Stange 13 verbunden, die wiederum gelenkig
mit einer Kurbel 14 in Verbindung steht. Diese sitzt fest auf einem Bolzen 15-,
der durch das Stellgl.i@ed 16 hindurchragt und an seinem vorderen Ende einen Kopf
17 aufweist. Das .Stellglied 16 ist auf einer an der Maschinenvorderseite angeordneten
Skala 18 zwischen den Stellschrauben i9 und 2o verschiebbar. - Ein l@leiner Anschlag
21 am Kopf 17 des Bolzens i5, der in einer Aussparung 22 des Stellgliedes 16 läuft,
vermag die Drehung des Bolzens 15 dann, wenn sich das Verbind-ungsgestände 13 und
14 in Strecklage befindet, .zu begrenzen und zu sichern.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie schon oben erwähnt,
wird die Bewegurig von der in dem Nähmaschinenarm gelagerten Hauptwelle i aus durch
das im Kopf angeordnete Schraubenräderpaar 3, 4 auf die quer im Kopf gelagerte Büchse
5 übertragen. Die auf der Büchse fests.itz.ende Nockenscheibe erteilt .durch ihre
Drehbewegung der ersten Gabel 7 eine Schwenkbewegung um ihren Drehpunkt B. Der in
dem seitlichen Ansatz der Gabel 8 sitzende Bolzen g erhält dadurch ebenfalls eine
Schwenkbewegung, die er zwischen den Gabelenden der an dem schwenkbaren Nadelstangenrabmen
befestigten zweiten Gabel io ausführt. Durch den Gleitstein 12, der auf dem in dem
seitlichen Ansatz der Gabel-7 sitzenden Balzen g verschiebbar .gelagert ist, -wird
die Schwenkbewegung des Bolzens auf die zweite an .der Nadelstangenführung sitzende
Gabel io übertragen, von wo aus diese Bewegung dann auf die schwenkbar im Maschinenkopf
gelagerte Nadelstange selbst übertragen wird. Diese Überträgung der Schwenkbewegung
des in der ersten Gabel 7- sitzenden Bolzens g auf die Nadelstange erfolgt jedoch
dann nicht, wenn der Gleitstein achsengleich mit dein Lagerbolzen 8 dieser ersten
schwenkbaren Gabel ? steht, denn in dieser Stellung erfährt. der zylindrische Gleitstein
12 zwar eine Schwenkbewegung, aber nur um seine eigene Achse; sie wirkt sich nicht
auf die zweite an der Nadelstangenführung befindliche Gabel io aus. Wenn jedoch
der Gleitstein aus dieser achsengleichen Stellung herausgescboben wird, weiter nach
dem freien, sich zwischen den Gabelenden der zweiten Gabel io befindlichen Enden
des Bolzens zu, so überträgt :der Gleitstein die Schwenkbewegung des Bolzens in
je größerem Maß auf die zweite Gabel und damit auf die Na.delstan:ge selbst, je
weiter er von der Schwenkachse der ersten Gabel entfernt verschoben wird.
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Dieses Verschieben erfolgt durch das an. der Vorderseite des Maschinenkopfes
angeordnete Stellglied 16. Die Verbindung zu dem Stellglied wird durch die an dem
Gleitstein drehbar gelagerte Stange 13 und durch die .an dem Stellglied befindliche
Kurbel 14 hergestellt. Wenn dieses Verbindungsgestänge in Strecklage -steht und
in dieser Strecklage gesichert gehalten wird, so arbeitet es gewissermaßen :als
eine feste Verbindung zwischen Gleitstein und Stellglied. Das Stellglied wird entsprechend
.der gewünschten. Stichbreite auf der S.tichbreitenskala verschoben, und diese Verschiebebewegung
überträgt sich bei starrer Lage des Verbindungsgestänges unmittelbar auf den Gleitstein.
Die Begrenzung der Verschiebung des Stellgliedes auf .der Stichbreitenskala geschieht
hierbei durch die an der Maschinenkopfvorderseite befindlichen Stellschrauben ig,
20. Um bei dem in der Einleitung genannten Arbeitsbeispiel zu bleiben, kann z. B.
die untere Stellschraube 2o so .eingestellt werden, daß das Stellglied bei 44 mm
Stichbreite geben die Stellschraube anschlägt, und die obere Stellschraube i9 kann
so eingestellt sein, .daß das Stellglied bei 2 .mm Stichbreite zum Anschlag gegen
.die Stellschraube kommt. Bei einer derartigen Einstellung kann also die Stichbreite
blind zwischen 4 und 2 mm gewechselt werden, so wie dies seit langem bekannt ist.
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Will man nun auf eineandere unter dieser eingestellten Stichbreite
liegende Stichbreite gehen, so geschieht dies dadurch, daß man tuen Kopf 17 des
Stellgliedes verdreht. Dieser Kopf, .der mit .dem in dem Stellglied gelagerten Bolzen
15 und der an diesem Bolzen befestigten Kurbel 14 ein Teil bildet; verschwenkt
beim
Drehen die Kurbel und zieht damit die mit ihm gelenkig verbundene Stange 12, welche
ihrerseits gelenkig mit dein Gleitstein 12 in'Verbindung steht, nach. Je nachdem,
wie weit die Drehung des Kopfes 17 eriolgt, gleitet also der Gleitstein auf dem
in der ersten Gabel sitzenden Bolzen g nach oben. Dadurch wird -die Ausschwingweite
der Nadel verringert. Man kann also das Stellglied ohne weiteres in der in Abb.
r gezeigten Lage, d. h. im Anschlag gegen die untere Stellschraube, stehenlassen
und braucht nur den Kopf des Stellgliedes zu drehen, um die Ausschwingweite der
Nadelstange zu verkleinern. Durch entsprechendes Rückwärtsdrehen bis in die Strecklage
des Verbindungsgestänges, die durch einen all dem drehbaren Kopf des Stellgliedes
befindlichen Anschlag begrenzt wird, stellt man.sofort wieder die ursprünglich in
Abh. i .gezeigte Lage her. Das V@trdrehen..des Kopfes am Stellglied kann in jeder
beliebigen Lage des Stellgliedes geschehen.
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In Abb.2 ist beispielsweise das Stellglied 16 mit der oberen Stellschraube
io im Anschlag. Weiterhin zeigt diese' Abbildung, daß .der Kopf -7 des Stellgliedes
so weit verdreht ist, daß der Gleitstein 12 in seiner Ausgangslage, d. h. also achsengleich,
mit dein Drehpunkt 8 der ersten schwingenden Gabel 7 stellt. Diese Ausgangslage
ist durch Anschlag des Gleitsteines an einen Bund des Bolzens, auf . dein sich der
Gleitstein verschiebt, gegeben. Wenn also der Kopf 17 so weit verdreht wird, daß
der Gleitstein in diese mit,dem Drehpunkt der ersten schwingenden Gabel achsengleichen
Stellung zu stehen kommt, so ist der Ausschlag der Nadelstange Null. Eine derartige
Einstellung kann vollkommen blind vorgenommen werden, ohne daß dabei das Stellglied
aus seinem Einflußbereich zu den Stellschrauben entfernt wird.
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Dieser Wechsel zwischen einem Größtwert, einem Mittelwert und der
Einstellung o der Stichbreite wird beim Nähen oft gebraucht, sei es zum Herstellen
von besonderen Zickzackziernäliten, welche zwischen einer geraden Naht und einer
Zickzacknalit von zwei verschiedenen Breiten dauernd wechselt, wie beispielsweise
in der Abb. 5a dargestellt, oder sei es zum Arbeiten von Knopflöchern, wie es die
Abb. 5b beispielsweise zeigt. Bei einer Zickzackstichziernalit nach Abb.5a hat beispielsweise
die Zickzackbreiteneinstellung folgende immer wiederkehrendeWerte: 4-0-a-0-4-0-2-0-4-0....
Die Stellschrauben werden daher so eingestellt, daß die untere Stellschraube das
Stellglied bei 4 mm begrenzt und die obere Stellschraube das Stellglied bei 2 mm
zum Anschlag bringt. Um eine solche Naht herzustellen, beginnt man das Nähen bei
einer Einstellung des Stellgliedes in unterster Anschlagstellung, d. h. in Anschlagstellung
mit der unteren Stellschraube. Nach Beendigung der 4 mm breiten Zickzackstiche wird
der Kopf des Stellgliedes verdreht, bis man den Anschlag des Gleitsteines an seinem
Bolzenbund fühlt. Da der Gleitstein jetzt achsengleich mit der Sclhwingachse der
ersten Gabel steht, erhält die Nadelstange überhaupt keinen Ausschlag, sie näht
also eine Steppnaht. Nach Beendigung dieser Steppnaht wird .der Kopf in entgegengesetzter
Drehrichtung so weit gedreht, bis sein fühlbarer Anschlag die Strecklage des Verbindungsgestänges
herstellt und das Stellglied gegen die obere Stellschraube geschoben und dort zum
Anschlagen kommt. Jetzt schwingt die Nadelstange mit einem Ausschlag von 2 mm hin
und her. Nach Beendigung dieser 2 mm breiten Zickzackstiche dreht man einfach den
Kopf .des Stellgliedes wieder so weit, bis man den Anschlag des Gleitsteines an
seinem Bolzenbund fühlt, was wiederum der Achsengleiehheit des Gleitsteines mit
der Achse der erster- Gabel entspricht, also eine Steppnaht mit dem Ausschlag Null
ergibt. Will man nun wieder 4 mm breite Zickzackstiche nähen, so dreht man den Kopf
des Stellgliedes wieder so weit zurück, daß man den Anschlag der Strecklage des
Verbindungsgestänges fühlt und schiebt gleichzeitig das Stellglied wieder bis all
die untere Stellschraube heran. Das ist dieselbe Stellung wieder, von der in dem
hier angeführten Beispiel ausgegangen.wurde. Von hier aus wiederholt sich also beim
Weiternahen dasselbe Spiel.
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Für das Nähen des Knopfloches nach Abb. 5b kann man beispielsweise
in folgender Weise arbeiten: Man beginnt die Raupe 23 an der einen Knopflochseite
von dem Punkte I aus mit einer Einstellung von :21-nm Stichbreite zu nähen, d. h.,
das Stellglied befindet sich im Anschlag mit der oberen Stellschraube und das Verbindungsgestänge
zwischen Stellglied und Gleitstein ist gestreckt. Man näht diese Raupe bis zu dem
Punkt 1I, schiebt daraufhin den Stellknopf unter Einhaltung der Strecklage des Verbindungsgestänges
bis all die untere Stellschraube heran, näht den Riegel 24 mit 4 mm Stichbreite;
nach Beendigung dieses Riegels geht man wiederum unter Innehaltung -der Strecklage
des Verbindungsgestänges mit dem Stellglied an den oberen Allschlag, näht die zweite
Raupe 25 auf der anderen Knopflochseite wieder mit 2 mm Stichbreite von ITI nach
IV, verschiebt nach Beendigung dieser Raupe das Stellglied nochmals unter Innehaltung
der Strecklage des Verbindungsgestänges an den- unteren Stellschraubenanschlag,
näht
jetzt den Riege126 wiederum mit 4 mm Stichbreite, dreht nach Beendigung dieses Riegels
den Kopf 17 so weit, bis man den Anschlag des Gleitsteines an dem Bolzenbund fühlt,
also Achsen.gleichheit zwischen dem Gleitstein und,dem Achsenbolzen der ersten Gabelschwingung
hergestellt hat und versticht nun den Faden in einer Steppstichn@aht a7. Will man
das nächste Knopfloch beginnen, so dreht man wieder bis zur Strecklage des Verbindungsgestäages
zurück und schiebt das Stellglied bis zum Anschlag an die obere Stellschraube.
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In Abb.4 ist der Vorgang, der sich im Innern des Nähmaschinenkopfes
bei Ausführung dieser beiden Nähbeispiele vollzieht, nochmals schematisch dargestellt.
Die ausgezogen dargestellten Linien entsprechender Einstellung des Stellgliedes,
wenn .dieses die untere Stellschraube berührt. Die Stichbreite ist hier beispielsweise
4 mm. Von dieser Stellung ans wird das Stellglied nach oben verschoben, so,daß es
zum Anschlag mit der oberen Stellschraube kommt, wobei noch immer die Strecklage
des Verbindungsgestänges gewahrt ist. Die Sticht reue beträgt jetzt beispielsweise
2 mm. Durch Verdrehen des Stellgliedkopfes wird die mit dem Stellglied verbundene
Kurbel um einen Winkel a geschwenkt, wodurch dien Gleitstein so weit gehoben wird,
daß er zum Anschlag an seinen Bolzenbund kommt. Dieses entspricht der Nadelstar
genausschwinbaung Null. Es wird also eine gerade Steppnaht genäht.
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Die eben .beschriebenen Nähbeispiele können vollständig blind ausgeführt
werden, da eine jede bei ihnen gebrauchte Stellung durch fühlbare Anschläge begrenzt
ist. Wenn außer diesen fühlbaren Begrenzungen noch andere Stichbreiten eingestellt
werden sollen, so körn nen diese durch einen kleinen Zeiger 28, der in dem Kopf
des .Stellgliedes angebracht ist und mit einer Skalenteilung 2,9 auf dem Stallglied
zusammenarbeitet" eingestellt werden, wobei aber beachtet werden muß, daß die gewünschte
Stichbreite die Differenz zwischen der an der Hauptskala 18 abgelesenen Stichbreite
und der auf der Skala 29 abgelesenen Stichbreite ist. Man kann auch einen dritten
verstellbaren Anschlag außer den beiden schon vorhandenen Stellschrauben auf dem
Stellglied 16 anbringen, gegen den dann der Zeiger 28 oder irgendein anderer. Ansatz
des Kopfes 17 schlägt und die Verdrehung des Kopfes 17 jeweils begrenzt. Diese Anord=
nung wäre besonders dann vorteilhaft, wenn nicht immer :auf einer Steppstichnaht
entsprechend Einstellung o zurückgegangen wer-4 en soll, sondern wenn die Stichbreite
größer als Null sein soll.