DE746069C

DE746069C - Wasser- und staubdichte Aufziehvorrichtung fuer Uhren mit Kronenaufzug

Info

Publication number: DE746069C
Application number: DES141766D
Authority: DE
Inventors: John Simon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-07
Filing date: 1940-07-25
Publication date: 1944-06-03
Also published as: FR51198E; GB542984A

Description

Wasser- und staubdichte Aufziehvorrichtung für Uhren mit Kronenaufzug Die Erfindung betrifft eine Wasser- und staubdichte Aufziehvorrichtung für Uhren mit Kronenaufzug nach-,Patent 692o67, bei welcher die Aufziehkrone und die Aufziehwelle mittels einer in die Gehäusehülse abgedichtet eingebauten Kupplung zwangsläufig miteinander verbunden sind. Die Kupplung nach dem Hauptpatent weist ein Klemmfutter auf, das mit einer in der Aufziehkrone und in der Gehäusehülse eingepaßten Spannbüchse mit Innenkonus zusammenwirkt, mittels einer Spannschraube mit der Krone verbunden ist und mit seinen Klemmbacken derart über das äußere Ende der Aufziehwelle greift, daß es sich beim Anziehen der Spannschraube an die Spannbüchse abdichtend anpreßt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung-ist das Zapfenende der Aufziehwelle zylindrisch ausgestaltet, so daß das Zapfenende beim Anziehen der -Spannschraube durch die Backen des Klemmfutters ausschließlich radial festgeklemmt wird. Es hat sich nun gezeigt, däß die so erreichte Kupplung nachteilige Klemm-Wirkungen mit sich bringt, und zwar nicht nur bei der Montage, sondern auch beim Gebrauch. Wenn man nämlich zur Richtigstellung der Uhr die Krone nach außen herauszieht, besteht immer die Gefahr, daß die Kupplung zwischen dem glatten zylindrischen Zapfenende der Aufziehwelle und den ebenfalls glatten Backen des Klemmfutters dem starken axialen Druck nicht gewachsen ist, so daß sie sich losreißt. Um diese Gefahr soweit als möglich auszuschalten, gab es keinen anderen Weg, als die Spannschraube sehr stark anzuziehen; wodurch jedoch das Klemmfutter seine radiale Klemmwirkung nicht nur nach innen, sondern auch nach außen ausübt, und zwar zwischen der Spannbuchse und der Gehäusehülse, mit dem Ergebnis, daß die Krone dann zum Aufziehen der Uhr schwer zu drehen ist.
Wenn außerdem bei der Montage die Achse der Aufziehwelle etwa schräg gegenüber der Achse der Gehäusehülse zu liegen kommt, was fast unvermeidlich ist, so entstehen noch zusätzliche Klemin- und Verdrehwirkungen, welche die Sicherheit und die Wirkung der Kupplung gefährden.
Alle diese Nachteile «-erden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kupplung beseitigt. Diese Kupplung zeichnet sich von der bekannten Ausführung nach dem Hauptpatent dadurch aus, daß der Innenkonus der _ Spannbüchse in einer Schulter endigt, an welcher das Klemmfutter beim Anziehen der Spannschraube anschlägt, und daß die Klemmbacken auf ihrer Innenseite kreisförmige Ausnehmungen aufweisen, die das prismatisch ausgebildete Zapfenende der Aufziehwelle zangenartig umschließen, so daß die Aufziehwelle gegenüber den Klemmbacken ein gewisses Spiel aufweist, damit eine geringe Drehung dieser Welle gegenüber dein Klemmfutter um eine zur Wellenachse senkrechte Achse möglich ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die 'nach außen wirkende Reaktion der Klemmwirkung des Futters nicht mehr radial, sondern axial durch die Schulter der Spannbüchse aufgenommen wird; außerdem braucht diese Klemmwirkung nicht so stark zu sein, wie hei der bekannten Vorrichtung, denn die mit kreisförmigen Ausnehmungen versehenen Klemmbacken greifen zangenartig unter die untere Kante des prismatischen Wellenendes ein. Dadurch wird das Ausreißen der Kupplung beim Herausziehen der Krone zum Richtigstellen der Uhr verhindert, ohne eine allzu feste radiale Klemmkraft des Futters zu erfordern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Ahb. i ist ein vertikaler Axialschnitt der Aufziehvorrichtung gemäß der Erfindung und Abb. -2 zeigt einen Einzelteil davon.
In der dargestellten Aufziehvorrichtung bezeichnet 4 den Gehäusemittelteil, 5 den Glasreif, 7 die übliche am Gehäusemittelteil befestigte Hülse, 9 die in diese Hülse hineinragende Aufziehwelle und io die Krone, welche aus zwei Teilen iod und iob besteht.
Das äußere. Ende der Aufzieliwelle 9 bildet einen prismatischen Teil 2o und wird von einem Klemmfutter 21 umgeben, welches zwei elastische Backen 22 und 23 aufweist. Diese Backen besitzen auf 'ihrer Innenseite kreisförmige Ausnehmungen 22," und ?3", z-,vischen denen das prismatische Zapfenende 20 der Aufzieliwelle 9 eingeklemmt ist. Die Klemmbacken 22, 23 greifen zangenartig unter die untere Kante 20, des prismatischen ZapfenendeS 2o ein. Das Klemmfutter 2 1 endigt in einer Schraube 2.1, welche in den äußeren Teil iob der Krone eingeschraubt ist. In der Gehäusehülse; ist eine Spannbüchse 12 eingepaßt. deren Innenkonus 12" in einer Schulter r21, endigt.
Die Krone io ruht auf dem äußern Ende der Spannbüchse 12 auf. Wenn die Krone auf der Schraube 24 des Klemmfutters 21 fest angezogen ist, stößt sie die Spannbüchse i2 nach innen, wobei die Klemmbacken 22, 23 das prismatische Zapfenende 2o der Aufziehwelle -zangenartig festklemmen. Klemmbacken und Wellenende können dabei eine leielite gegenseitige Drehbewegung um die Achse x ausführen, denn das Klemmfutter schlägt beim Anziehen der Spannschraube 2.4 mittels des äußeren Kronenteils iob an der Schulter i21" die den Innenkonus 12" der Spannbüchse 12 nach außen begrenzt.
Dank der erfindungsgemäßen Gestaltung der Klemmbacken 22, 23, des Wellenendes 20 und der Spannbüchse 12 (Schulter 12b) wird ein leichtes Drehen der Krone auch in dem Falle gesichert, wo die Aclise der Aufziehwelle 9 etwa schräg gegenüber der Achse der Gehäusehülse 7 bzw. der Spannbüchse 12 und des KlemmfutterS 2 i ZU liegen kommt.
Bei der Montage wird zuerst das prismatische Wellenende 2o zwischen die Klemmhacken 22, 23 von der Seite her und erst dann die Aufziehwelle samt Klemmfutter 21 in die Hülse 7 eingeführt, worauf die Büchse 12 mit dem Kronenteil 12, aufgeschoben und endlich der äußere Kronenteil i o,, aufgeschraubt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wasser- und staubdichte Aufzielivorrichtung für Uhren mit Kronenaufzug nach Patent 692o67, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkonus der Spannbüchse (i2) in einer Schulter endigt, an welcher das Klemmfutter (2i) heim Anziehen der Spannschraube (24) anschlägt, und daß die Klemmhacken (22, 23) auf, ihrer Innenseite kreisförmige Ausnehmung T n e (22", 23") aufweisen, die das prismatisch gestaltete äußere Ende (20) der Aufzieliwelle zangenartig umschließen, so daß die Aufziehwelle gegenüber diesen Klemmhacken ein gewisses Spiel aufweist, damit eine geringe Drehung der Aufziehwelle gegenüber dem Klemmfutter um eine zur Wellenachse senkrechte Achse (x) möglich ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... \r. 692 o67; schweizerische Patentschrift - 201 342.