DE745637C - Hautreinigungsmittel - Google Patents
HautreinigungsmittelInfo
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- DE745637C DE745637C DEJ68083D DEJ0068083D DE745637C DE 745637 C DE745637 C DE 745637C DE J68083 D DEJ68083 D DE J68083D DE J0068083 D DEJ0068083 D DE J0068083D DE 745637 C DE745637 C DE 745637C
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-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/46—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing sulfur
- A61K8/466—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing sulfur containing sulfonic acid derivatives; Salts
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- A61K8/64—Proteins; Peptides; Derivatives or degradation products thereof
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Description
- Hautreinigungsmittel Es ist bekannt, daß synthetische anionaktive Wasch- oder Netzmittel, besonders solche, die Sulfogruppen enthalten, bei häufiger Berührung mit der menschlichen Haut diese stark rauhen. Die Rauhung der Haut als histologische Erscheinung und als Vorstufe gewerblicher Hautschäden wurde im Schrifttum mehrfach erörtert. Sie kommt, wie man heute annimmt, dadurch zustande, daß die synthetischen Wasch-und Netzmittel chemisch an die Hornsubstanz der Haut gebunden werden, und zwar durch salzartige Bindung. Besonders Sulfogruppen scheinen solche Bindungen leicht und schnell eingehen zu können. Bisher konnte man die Rauhung der Haut bei der Verwendturg der syuthetischen Reinigungsmittel nur dann einigermaßen verhüten, wenn man Fette, fettähnliche Stoffe oder Fettsäureabkömmlinge dem Waschmittel zugab.
- Es wurde nun gefunden, daß die Verhiitung der hautrauhenden Wirkung der genannten Wasch- und Netzmittel in einfacher Weise ohne Benutzung von Fetten u. dgl. gelingt, wenn man ihnen nicht färbende anionisch aufziehende Stoffe zugibt, die sehr schnell aus stark verdünnten Lösungen eine Bindung durch Restvalenzkräfte zur Haut eingehen und dabei diejenigen Gruppen der Keratinmolekel besetzen, die sich andernfalls mit den reaktionsfähigen Gruppen der Wasch-und Netzmittel umsetzen würden. Damit ist die Reaktionsfähigkeit zwischen dem Wasch und Netzmittel und der Keratinmolekel sehr stark gebremst, und es kommt bei der Berührung mit der Haut nicht zum Aufziehen der synthetischen Reinigungsmittel. Stoffe, die aus stark verdünnten Lösungen in Gegenwart synthetischer Wasch- und Netzmittel genügend schnell die basischen Gruppen der Keratinmolekel blockieren, ohne selber Hautschäden oder Färbungen zu verursachen, sind beispielsweise Kondensationsprodukte, die man nach der Patentschrift 565 46I oder 686 906 erhält. Weitere Beispiele sind die geschwefelten Phenole und ferner die Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolsulfonsäuren, zweckmäBig nach deren Neutralisation, ebenso die Kondensationsprodukte aus einem Mol Cyanurchlorid und drei Mol metanilylmetanilylsulfanilsaurem Natrium.
- Als synthetische Wascll-und Netzmittel, die- durch die erwähnten Zusätze ihrer hautrauhenden Wirkung entkleidet werden können, seien genannt: Die Kondensationsprodukte aus Fettsäuren bzw. ihren Chloriden und Oxyalkylsulfonsäuren, Taurinen oder Eiweißbbauprodukten, ferner Schwefelsäureester aus höhermolekularen aliphatischen Alkoholen oder Olefinen sowie echte Sulfensäuren aus gesättigten oder ungesättigten a@@ phatischen Kohlenwasserstoffen. Ferner seien die Sulfonsäuren aus alkylierten aromatischen oder hydroaromatischen Verbindungen erwähnt.
- Die beschriebenen neuen Reinigungsmittel können für sich allein oder zusammen mit Zusatztoffen angewandt werden. Als Beispiele solcher Zusatzstoffe seien genannt: Verdickungsmittel, wie Stärke, Tragant, Celluloseäther, Leim, Gelatine u. dgl., ferner anorganische Füllmittel, wie Bimssteinmehl, Sand, Silikate oder Kieselsäuregel. Soweit beim Mischen feste oder nahezu feste Massen erhalten werden, können diese in Stückform gepreßt werden. Andernfalls kann das Waschmittel in Form einer reinen wässerigen Lösung, einer angedickten Lösung, einer Paste oder in beliebiger anderer Form hergestellt werden.
- Die in den nachfolgenden Beispielen erwähten Teile sind Gewichtsteile.
- Beispiel I Io Teile eines durch gleichzeitige Einwirkung von Chlor und schwefliber Säure unter Anwendung von ultraviolettem Licht auf eine bei 280 bis 3000 siedende Fraktion gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff und nachfolgende Verseifung mit Natronlauge erhältlichen Erzeugnisses werden mit 3 Teilen des nach Beispiel 6 der Patentschrift 565 461 erhaltenen Endproduktes sowie 1 Teil des Umsetzungsproduktes von Alkalicellulose mit monochloressigsaurem Natrium unter Zusatz von 86 Teilen Wasser miteinander vermischt. Das so erhaltene Reinigungsmittel kann, gegebenenfalls nach Verdünnung mit Wasser, unmittelbar zum Waschen der Hände verwendet werden.
- Beispiel 2 15 Teile des Kondensationsproduktes von Ölsäure und N-Methylaminoäthansulfonsäure + 3 Teile des in Beispiel I genannten Benzidinabkömmlings + 2 Teile eines Cellulosemethyläthers werden in So Teilen Wasser gelöst. Das visacose Waschmittel ist dann unmittelbar gebrauchsfertig.
- Beispiel 3 . 3Teile eines Fettalkoholsulfanats + 2 Teile des in Beispiel 1 genannten Kondensationsproduktes werden in 92 Teilen Wasser gelöst, das zuvor mit 3 Teilen Cellulosemethyläthr angedickt worden war.
- Beispiel 4 10 Teile alkylnaphthalinsulfonsaures Natriuin werden gemeinsam mit 3 Teilen des Kondensationsproduktes nach Beispiel 6 der Patenschrift 565 461 in 87 Teilen Wasser gelöst.
- Beispiel 5 10 Teile eines Eiweißspalt-Fettsäurekondensationsproduktes werden gemeinsam mit 3 Teilen des Kondesnationsproduktes gemäß dem Beispiel 6 der Patentschrift 565 46I und mit 2 Teilen eines Methyläthers von Cellulose in 85 Teilen Wasser gelöst und ergeben ein viskoses Hautwaschmittel.
- Beispiel 6 10 Teile eines Netzmittels nach Beispiel I werden mit 1 Teil geschwefelter Phenole in 89 Teilen Wasser gelöst und mit Soda oder einem geeigneten Puffer auf einen pn-Wert von rund g gebracht.
- Beispiel 7 10 Teile eines Fettalkoholsulfonats werden mit 0,2 bis 3,0 Teilen eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Cyanurchlorid und 3 Mol metanilylmetanilylsulfanilsaurem Natrinill in S7 bis 89,8 Teilen Wasser gelöst und als reine wässerige Lösung oder als angedickte Lösung oder als Paste zum Waschen der Haut angewandt.
- Die Lösungen nach Beispiel I bis 7 können mit geeigneten Puffern auf beliebige pn-Werte cingestellt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHE: Hautreinigungsmittel, enthaltend synthetische anionenaktive Wasch- oder Netzmittel und außerdem solche nicht färbende höhermolekulare anionisch aufziehende Stoffe, die eine große Affinität zur Keratinmolekel haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ68083D DE745637C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Hautreinigungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ68083D DE745637C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Hautreinigungsmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745637C true DE745637C (de) | 1944-03-16 |
Family
ID=7208051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ68083D Expired DE745637C (de) | 1940-10-20 | 1940-10-20 | Hautreinigungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745637C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918221C (de) * | 1949-07-09 | 1954-09-20 | Henkel & Cie Gmbh | Wasch- und Koeperpflegemittel aus loeslichen Erdalkalisalzen kapillaraktiver Stoffe |
-
1940
- 1940-10-20 DE DEJ68083D patent/DE745637C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918221C (de) * | 1949-07-09 | 1954-09-20 | Henkel & Cie Gmbh | Wasch- und Koeperpflegemittel aus loeslichen Erdalkalisalzen kapillaraktiver Stoffe |
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