DE744671C

DE744671C - Fallgewicht aus tintenbestaendigem Werkstoff fuer die Schreibnadel von Fuellhaltern

Info

Publication number: DE744671C
Application number: DEF90929D
Authority: DE
Inventors: Erhard Sattmann
Original assignee: AW Faber Castell GmbH and Co
Current assignee: Faber Castell AG
Priority date: 1941-12-03
Filing date: 1941-12-03
Publication date: 1944-01-22

Description

Fallgewicht aus tintenbeständigem Werkstoff für die Schreibnadel von Füllhaltern Füllhalter, bei denen die Tinte beim Schreiben mittels eines engen Schreibrohres auf die Schreibunterlage übertragen wird (sogenannte Tintenschreiber), laufen Gefahr, daß sich das Schreibrohr beim Nichtgebrauch durch Eintrocknen der Tinte verstopft. Es ist bekannt, diesen Mangel durch eine in dem Schreibrohr gleitbar gelagerte Nadel zu beheben, die mit einem Belastungsgewicht verbunden ist. Soll das Schreibrohr gereinigt werden, so wird durch Schütteln des Füllhalters dne Nadel innerhalb des. Schreibrohres bewegt, wodurch. der Durchfluß der Tinte gewärleistet ist.
Es ist schon vorgeschlagen- worden, Fallgewichte aus einem Glas- öder HartgÜmmizylinder herzustellen und mit Blei zu füllen. Solche Fallgewichte geben jedoch zu Störungen Anlaß, da die verhältnismäßig dünne Glas--oder Hartgummiwandung beim Schütteln leicht zerbrochen. werden kann. Auch können die verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Umhüllung und des Metallkernes eine Zerstörung der Umhüllung infolge Wärmespannungen bewirken. Weitere Versuche, diese Fallgewichte vollständig aus Metall herzustellen, haben zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt, da letzteres von der Tinte angegriffen wind.. Von der Möglichkeit, das Fallgewicht aus einem homogenen tintenbeständigen Werkstoff herzustellen, wurde bisher noch kein Gebrauch gemacht, da die bekannten Werkstoffe Hartgummi (spezifisches Gewicht etwa 1,5) und Glas (spezifisches Gewicht etwa 2,5) zur Erzielung eines ausreichenden Gewichtes einen so großen Raumbedarf erfordern, daß das Tintenfassungsvermögen des Füllhalters zu klein würde.
Erfindüngsgemäß wird die Belastungsmasse des Fallgewichtes aus Sinterkorurnd hergestellt. Sinterkorund hat ein spezifisches Gewicht von etwa so und kann leicht in den gewünschten Abmessungen hergestellt werden, da es vor dem Brennen plastisch ist. Gegen die chemischen Einflüsse der Tinte ist Sinterkorund unempfindlich. Gegenüber Glas oderHartgummi hat Sinterkorund, abgesehen von dem größeren-spezifischen. Gewicht, den Vorzug einer größeren Festigkeit. Dies ist auch dadurch bedingt, daß die Belastungsmasse nicht als dünnwandiges Röhrchen, sondern als Vollzylinder ,ausgeführt ist. Die Verbindung mit der Nadel des Fallgewichtes wird durch Einkitten .derselben in einer Bohrung vorgenommen, idie durch die Belastungsmasse vollständig hindurchgeht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch einen Füllhalter mit Fallgewicht, Fig. z eine Draufsicht auf ein Fallgewicht, Fig.3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. a, Fig.4 einen Längsschnitt durch eiil,,Fallgewicht. anderer Ausführungsforen.
Mit i ist der Schaft des Füllhalters b;-zeichnet, in den mittelsGewinde2 ein Spitzenstück 3 eingeschraubt ist, das das Schreibrolir.f trägt. Die 'Tadel 5 ist in dem Schreibrolir 4. gleitbar gelagert und an ihrem innerhalb des Füllhalters befindlichem Ende in die Belastungsmasse 6 aus Sinterkorund fest eingekittet. Die Längsverschiebung des Fallgewichtes wird nach oben durch einen Ansatz 9 innerhalb des Schaftes i begrenzt. Im oberen Teil des Schaftes i des Füllhalters befindet sich der Tintenraum i i für die Tinte 12, die durch eine Öffnung 13 im Ansatz 9 einen Zugang zum Schreibrohr 4 hat. Die Belastungsmasse 6 hat gemäß Fig. 2 un,d 3 an ihrem vorderen Ende die Form einer Schneide 7. Bei der Ausführungsform des Fallgewichtes nach Fig. z und 3 stimmt die Tiefe der Bohrung 8 mit der Länge des eingekitteten Teiles der Nadel 5 überein, während bei der Ausführung gemäß Fig. ¢ die Bohrung io durch :die Belastungsmasse 6 der Länge nach vollständig hindurchgeführt ist. Die durchgehende Bohrung io hat den Vorteil, daß die Nadel 5 vordem Einkitten leicht auf die gewünschte Länge eingestellt «-erden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fallgewicht aus tintenbestäüdigtintenbeständige-.n Werkstoff für die Schreibnadel von F üllhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsmasse (6) aus Sinterkoruad besteht.
2. Fallgewicht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bulastungsmasse (6) zur Aufnahme der Nadel (5) eine durchgeheirde Bohrung, (10) aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstands vom Stand der Technik sind ini J-Irteilungsverfalirenkeine Druckschriften in 33e-' tracht gezogen worden.