DE7441284U - Flaschenverschluss - Google Patents

Description

Patentanwälte

Dr. Ing. Walter Afoitz Dr, Dieter F. Morf Dr. Hans-A. Braune

8 München Ob, Piensienaueratir. 28

ALLUMINIO MAUCERI BORGHETTO S.p.Α., Borghetto Lodigiano, Italien.

"Flaschenverschluss"

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Kappe oder Deckel zum Verschliessen von Flaschen aus Glas, wobei der Deckel mit einem Pfropfen zur Abdichtung der in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit versehen ist.

Das Mundstück von Glasflaschen iveist häufig eine ungleichiuässige Oberflächenbeschaffenheit am Oeffnungs-

rand und an der Innenwand in der Nähe des Oeffnungsrandes auf.

Das Vorhandensein dieser ungleichmässigen Oberfläche erschwert erheblich die Abdichtungsfunktion der üblicherweise am Deckelinnenboden vorgesehenen und mit demselben zusammenwirkenden Dichtungen.

Um diese Unzulänglichkeit zu beseitigen, wurde schon daran gedacht, einen Pfropfen zu verwenden, der eine kreisrunde Abdichtung auf einer verMltnismässig grossen Fläche der Innenwand des Mundstückes verwirklicht .

Diese Vorkehrung wirft jedoch das Problem auf, den Pfropfen zusammen mit dem Deckel herauszuziehen. Dazu könnte es vorteilhaft erscheinen, das obere Ende des Pfropfens mit dem Innenboden des Deckels mittels eines geeigneten Kittes oder Klebstoffes zu verkleben. Ein solcher Vorschlag ist jedoch auszuschliessen, da die auf den Pfropfen einwirkenden Reibungskräfte sehr oft grosser sind als die auf den Deckel beim Aufschrauben anzuwendende Torsionskraft. Beim Aufschrauben des Deckels wurde folglich der Deckel vom Pfropfen oder Korken abgetrennt, der somit im Flaschenmundstück verbleiben würde.

Neuerungsgernäss wird dieses Problem in besonders vorteilhafter Weise dadurch gelöst, dass ein Deckel-Propfen-Verschluss verwirklicht wird, bei welchem der Pfropfen eine ausgesenkte, verhöltnisniässig elastisch

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nachgiebige Wand aufweist;, die dazu fähig ist, mit
einem einspringenden, ergänzenden Teil auf der Innenwand eines Flaschenmundstückes in Eingriff zu stehen, und mit einem Bördelrand versehen ist, der den Oeffnungsrand des Mundstückes umgibt und mit dem ein nach innen gewölbter, ringförmiger Vorsprung zusammenwirkt, der unmittelbar unterhalb des Oeffnungsrandes im
Deckel herausgearbeitet ist.

Der Pfropfen der im Deckel mit seinem Bördelrand
zwischen dem Deckelboden und dem ringförmigen Vorsprung nur frei eingebracht ist, wird beim Aufschrauben des Deckels zusammen mit demselben infolge der durch
den ringförmigen Vorsprung auf den Bördelrand ausgeübten nach oben wirkenden axialen Druckkraft herausgezogen.

Zur besseren Verständlichkeit der baulichen und funktionellen Merkmale wird nachstehend eine neuerungsgemässe Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beschrieben, wobei,

Figur 1 im Schnitt einen neuerungsgemässen Verschluss zeigt, der auf einem Flaschenmundstück geschraubt ist, und

Figur 2 im Schnitt nur den Abdichtungspfropfen zeigt, der mit dem Deckel zusammenwirkt.

In der Zeichnung wurde mit der BezugsζiiTer 1 insgesamt eine neuerungsgemässe Deckel 2 - Pfropfen 3 Kombination angegeben.

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Der Metalldeckel 2 ist auf einem Gewindemundstück einer Flasche 4 aufgewalzt und weist in kennzeichnender Weise einen ringförmigen Innenvorsprung 5 auf.

Der aus verhältnismässig elastisch nachgiebigem Material bestehende Pfropfen 3 besitzt einen mittigen, jsylinderförmigen Körper 6, der eine äussere, doppelkegelstumpf förmige Aussenwand 7 trägt. Vom oberen Ende der Wand 7 erstreckt sich ein ringförmiger Flansch 8 mit einem glockenförmigen Bördel 9·

Der so ausgebildete Pfropfen 3 wird im Inneren des Deckels 2 derart verspannt, dass dessen Bördelrand 9 verformt und zwischen dem Boden 10 und dem Vorsprung S angeordnet wird.

Wird die Deckel-Pfropfen-Kombination an einem Mundstück 4 angebracht, so wird die Wand 7, wie in Figur 1 gezeigt, durch das Vorhandensein eines einspringenden, ringförmigen Teil« 11 auf der Innenwand des Mundstückes verformt, wobei der Pfropfen 3 auf diesen einspringenden Teil 11 seine abdichtende Wirkung ausübt.

Es liegt nahe wie beim Aufschrauben des Verschlusses der Vorsprung 5 auf den Bördelrand 9 eine axiale Druckkraft ausübt, wobei der Bördelrand 9, auch zufolge der vom Mundstück auf denselben ausgeübten radialen Druckkraft, fest zwischen dem Vorsprung 5 und dem Boden 10 verbleibt, wodurch der gesamte Pfropfen 3 zusammen mit dem Deckel 2 aus dem Mundstück heraus-

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Mit der Bezugsziffer 12 ist eine übliche Garantieschelle angegeben, die über eine Reisslinie 13 mit dem Deckel verbunden ist.

Der neuerungsgemässe Verschluss erfüllt somit die gestellte Aufgabe, eine verlässliche Abdichtung mit der Verwendung eines mit einem Deckel ausziehbaren Pfropfen sicherzustellen.

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Claims (1)

1. S C H U T Z A N S P R ft C K E

   I₉ Deckel-Pfropf en*« Verschluss für Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfropfen (3) eine ausgesenkte, vorhältnismässig elastisch nachgiebige Wand (7) aufweist, die dazu fähig ist^ mit einem einspringenden, ergänzenden Teil (11) auf der Innenwand eines Flaschenmundstückes (4) in Eingriff j' zu stehen, und mit einem Bürdelrand (9) versehen ist,

   der zwischen einem nach innen gewölbten Vorsprung (5)

   und einem Boden (10) des Deckels (2) liegt und den Rand des Mundstückes umgreift.

   j 2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch

   gekennzeichnet, dass diese Wand (7)

   doppelkegelstumpfförmig ausgebildet ist und sich von

   einem zylinderförniigen, mittigen Körper (6) erstreckt, und dass dieser Bördelrand (9) sich von einem ringförmigen Flansch (8) am oberen Ende der Wand (7) erstreckt und in Ruhestellung eine glockenförmige Ausbildung .annimmt ·

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