DE7441175U

DE7441175U - Lamellenraster für Leuchten

Info

Publication number: DE7441175U
Application number: DE7441175*[U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Publication date: 1975-06-19

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1

FH 7V4-9

Spa/wö 6. Dezember 1974-

"Lamellenraster für Leuchten"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Lamellenraster für Leuchten mit Leuchtstofflampen, insbesondere für 1-Rohr-Leuchten, bestehend aus zwei Seitenstegen und mit diesen verbundenen aus Elech oder Lackband hergestellten Querlamellen.

Leuchten mit Leuchtstofflampen werden häufig mit Rastern versehen, um Blendung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung durch die Lampen zu vermeiden. Die Raster gestatten den Lichtdurchtritt, verhindern aber unter normalem Betrachtungswinkel den Einblick in die Lichtquelle. Sie bestehen, abhängig von der Anzahl der Leuchtstofflampen, meist aus zwei oder mehr Längsstegen und einer Vielzahl von Querlamellen. Je nach Leuchtentyp ist der Raster entweder ein fester Bestandteil der Leuchte oder lediglich ein separates Bauteil, das in ein unten offenes Leuchtengehäuse unterhalb der Leuchtstofflampe eingelegt ist.

7441175 19.06.75

FH 74-Α9 - 2 -

Bekannt sind Lamellenraster aus Stahlblech, bei denen die einzelnen Teile zusammengeschweißt und anschließend
lackiert sind. Diese Raster haben den Nachteil des Schweißens und Lackierens und der damit verbundenen Kosten. Bekannt sind auch Raster mit Querlamellen aus Lackband, bei denen die Querlamellen in Schlitze von meist gleichzeitig als Reflektoren ausgebildeten Längsstegen eingesetzt und mittels zweier Nasen an jeder Seite hinter den Längsstegen verdreht sind. Diese Raster werden hauptsächlich bei Leuchten mit zwei oder mehr Leuchtstofflampen verwendet und
diesen fest zugeordnet. Die Stabilität des Rasters wird
durch mehrere Längsstege und durch die beiden Nasen an jeder Seite erreicht, was aber einen hohen Aufwand bedeutet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen Lamellenraster, insbesondere für Ί-Rohr-Leuchten zu erstellen, der einfach und ohne nachträgliche Lackierarbeit herzustellen und als selbständiges Bauteil ausreichend stabil und verwindungssteif ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Seitenstege im Querschnitt winkelförmig gebogen sind und in den Biegekanten kurze Schlitze in der Ebene der
Querlamellen aufweisen und daß die Querlamellen an den beiden Stirnseiten mit dem Biegewinkel der Seitenstege angepaßten Einschnitten versehen sind, die jeweils einen
stehengebliebenen, zur Durchsteckverbindung mit den Seitenstegen dienenden, die Verbindung durch Verdrehung
sichernden Lappen aufweisen. Vorteilhafterweise haben die Querlamellen an der von der Leuchtstofflampe abgewandten Seite Abschrägungen zur Zentrierung im Leuchtengehäuse,
während die gleichzeitig zur Auflage auf einem Rand des

— 3 —

7441175 19.06.75

FH 7V4-9 - 3 -

Leuchtengehäuses dienenden Seitenstege mit ihrer unteren Kante etwas über die Abschrägung hinwegragen. Zweckmäßigerweise ist der Biegewinkel der Seitenstege gleich oder etwas stumpfer als der Winkel der Einschnitte in den Querlamellen. Bei einer anderen Ausführungsform können die Seitenstege auch gewölbt bzw. trapezförmig gebogen oder lediglich mit einer in Längsrichtung verlaufenden Sicke versehen sein. Die Querlamellen weisen dann dem Profil der Seitenstege angepaßte Einschnitte auf.

An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Neuerung nachfolgend näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch den Raster in der Ebene

der Querlamellen und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rasters.

Der Raster entsprechend Fig. Λ bzw. Fig. 2 besteht aus zwei Seitenstegen 1, die winkelförmig gebogen sind. Zwischen den Seitenstegen sind Querlamellen 2 angeordnet, deren Anzahl von der Länge des Rasters und deren Abstand von den lichttechnischen Erfordernissen bezüglich Blendung und Einblickwinkel abhängt. Die Querlamellen sind an ihren Stirnseiten mit Einschnitten 2a versehen, deren Form dem Biegewinkel der Seitenstege 1 angepaßt ist. Die beidon Seitenstege sind so angeordnet, daß sie mit ihrer Biegekante 1a zueinander weisen. In den Einschnitten der Querlamellen ist ein Lappen 2b ausgespart, der beim Stanzvorgang stehen bleibt. (Fig. 1, strichpunktiert) Diese Lappen auf beiden Seiten der Querlamellen sind durch entsprechend kurze Schlitze Ib in den Biegekanten der Sei-

FH 74-/49 - 4- -

tenstege hindurchgesteckt. Der Abstand der Schlitze bestimmt damit den Abstand der Querlamellen untereinander. Nach dem Zusammenfügen der einzelnen Querlamellen mit den beiden Seitenstegen werden die Lappen 2b gegenüber den Schlitzen 1b und der Lamellenebene um etwa 90° verdreht, so daß die Seitenstege fest in die Einschnitte hineingepreßt werden. Durch die keilartige Verbindung zw:sehen den Seitenstegen und den Einschnitten der Querlamellen ist der Raster verwindungssteif und biegefest.

An der in Einbaulage des Rasters unteren Längsseite der Querlamellen sind diese mit Abschrägungen 2c versehen, die so groß gewählt sind, daß die Seitenstege mit ihrer unteren Kantr 1c etwas über sie hinausragen. Wie in Fig. dargestellt ist, liegen die Seitenstege mit dieser unteren Kante auf entsprechend ausgebildeten Rändern 5a eines nur angedeuteten, mit einer Leuchtstofflampe 4-versehenen Leuchtengehäuses 3 auf. Die Abschrägungen 2c an den Querlamellen dienen zum Zentrieren des Rasters im Leuchtengehäuse, da dieser von unten in die sich ergebende öffnung zwischen den Rändern des Leucht engehäu ε er, von Hand eingeschoben wird und mittels der Abschrägungen einwandfrei ausgerichtet werden kann.

Die Querlamellen und Seitenatege sind aus Aluminiumlackband hergestellt. Für die beim St an?, vor gang entstehenden Schnittkanten entfallen damit jegliche Nachlackierun.gr.-arbeiten, da das Aluminium nicht rostet und die Schnittkanten z. B. an den Abschrägungen 2c gep*enüber der üinttweißen Lackierung des Lackbandes optisch kaum wahrnuhnihm' sind. Die Neuerung hat außerdem den Vorteil, daß iir.it: vorstellbaren Schnitten für den Abstand der Schi it:··, ο in den

7441175 19.06.75

FH 74/49 - 5 -

Seitenstegen sowie mit einem Abhackwerkzeug mit verstellbarem Anschlag für die Länge der Querlamellen Raster mit verschiedenen Abmessungen bezüglich des Lamellenabstandes und der Rasterbreite z. B. für das Objektgeschaft herstellbar sind. Die Biegung der Seitenstege ist nicht nur auf das im Ausführungsbeispiel gezeigte stumpfwinlclige bzw. dreieckförmige Profil beschränkt, sondern es kann auch bei abgeflachter Biegekante ein etwa trapezförmiges oder auch ein halbkreisförmiges Profil gewählt werden. Lediglich die Einschnitte in den Querlamellen sind diesem Profil anzupassen, wobei zur Erreichung einer besseren Stabilität die Seitenstege gleich oder etwas stumpfwinkliger gebogen sein sollten als die Teilflächen der Einschnitte sind. Damit werden beim Verdrehen der Lappen die Seitenstege in die Einschnitte hineingezogen und es entsteht eine feste Anlage.

5 Seiten Beschreibung

4- Schutzansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 2

7441175 19.06.75

Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main, Theodor-Stern-Kai 1 FH 74-A9 Spa/wö 6. Dezember 1974 Schutzansprüche;

1. Lamellenraster für Leuchten rait Leuchtstofflampen, insbesondere für 1-Rohr-Leuchten, bestehend aus zwei Seitenstegen und mit diesen verbundenen aus Blech oder Lackband hergestellten Querlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenstege (1) im Querschnitt winkelförmig gebogen sind und in den Biegekanten (1a) kurze Schlitze (1b) in der Ebene der Querlamellen (2) aufweisen und daß die Querlamellen (2) an den beiden Stirnseiten mit dem Biegewinkel der Seitenstege (1) angepaßten Einschnitten (2a) versehen sind, die jeweils einen stehengebliebenen, zur Durchsteckverbindung mit den Seitenstegen (1) dienenden, die Verbindung durch Verdrehung sichernden Lappen (2t) aufweisen.

2. Lamellenraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querlamellen (2) im eingebauten Zustand des Rasters an der von der Leuchtstofflampe (4) abge-

7441175 19.06.75

FH 7V49

wandten Seite Abschrä'gungen (2c) aufv/eicoη und d:i.f gleichzeitig zur Auflage auf einoir, Hand O'a) do.-: Leuchtengehäuses O) dienenden ,Seitnnntego (1) mit: ihrer unteren Kante (1c) über die AbfichrMgimgrtn (Pc.) hinwegragen.

3. Lamellenraster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkel der Crcitenntopio (1) gleich oder etwas stumpfer ist aln der Winkel dor Einschnitte (2a) in den Querlame11en (2).

¹A-. Lamellenraster nach Anspruch Λ bis :'', dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege (1) gewr51bt bzw. trapezförmig gebogen oder lediglich mit einer in Längsrichtung verlaufenden Sicke versehen sind und die Querlamellen (2) dem Profil der Seitenstege (1) angepaßte Einschnitte (2a) aufweisen.

7441175 19.06.75