DE7441120U - Ferseneinsatz für Schuhe, Stiefel oder dergleichen - Google Patents

Ferseneinsatz für Schuhe, Stiefel oder dergleichen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/28Devices to put in shoes in order to prevent slipping at the heel or to prevent abrading the stockings

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Ferseneinsatz für Schuhe, StJeu"el oder dergleichen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Ferseineinsatz für Schuhe, Stiefel oder dergleichen, mit einer der Fersenform entsprechend gebogenen elastischen Kappe und einem am unteren Kappenrand angeordneten Halteteil.
Bekanntlich werden heutzutage Schuhe, Stiefel oder dergleichen überwiegend industriell hergestellt. Um diese Herstellweise so rationell wie möglich zu gestalten, wird die Anaahl der unterschiedlichen Schuhtypen und insbesondere -größen so klein wie möglich gehalten. Da andererseits jedoch die menschlichen Füße individuell sehr unterschiedlich groß bzw. stark sind, kommt es leicht vor, daß in dem angebotenen Sortiment ein absolut passender Schuh für einen Käufer nicht zu finden ist. Andererseits ist jedoch die
früher übliche Maßanfertigung von Schuhen im Verhältnis zur industriellen Herstellung wesentlich teurer. Im übrigen ist auch bei maßgefertigten Schuhen nicht immer gewährleistet, daß diese vor allem in der ersten Zeit nach dem Kauf absolut passen# Hinzu kommt, daß die menschlichen Füße nach längerem Gehen oder Stehen zuweilen anschwellen. Somit kommt es nicht selten vor, daß sich die Füße der Schuhträger insbesondere an der Ferse wundscheuern, was sehr schmerzhaft sein und weitere nachteilige Folgen haben kann. Infolge der Abrollbewegung des Fußes beim Gehen bewegt sich nämlich die der Schuhöffnung am nächsten befindliche Ferse des Fußes dem Schuh gegenüber relativ stark.
Man hat bereits versucht, den vorstehend beschriebenen nachteiligen Folgen dadurch abzuhelfen, daß man einen Ferseneinsatz der eingangs beschriebenen Gattung zwischen die Ferse des Fußes und den die Ferse umgebenden Bereich des Schuhs einlegte. Bei dem bekannten Ferseneinsatz bestand der Halteteil aus einer Lasche aus Leder oder Kunststoff, Vielehe dsrart geformt war, daß sie am unteren Kappenrand außen befestigt werden konnte und anschließend im Bereich des Kappenscheitels zum Zwecke des Umbiegens einen schmalen Hals besaß und sich dann in Richtung auf die Schuhspitze wieder seitlich erweiterte. Diese Lasche reichte in Längsrichtung bis etwa zum vorderen Ende der beiden seitlichen Kappenschenkel. Zur Benutzung mußte der bekannte Ferseneinsatz zunächst in den hinteren Teil des Schuhinnenraums genau eingelegt werden, wobei die Lasche im Fersenbereich auf die Brandsohle glatt aufgelegt werden mußte. Das nachfolgende Anziehen der Schuhe mußte in der Regel mit Hilfe eines Schuhlöffels oder dergleichen besonders vorsichtig erfolgen, damit die Lasche nicht zu stark verrutschte oder umgeknickt wurde. Es bedarf keiner näheren Erläuterung, daß der bekannte Ferseineinsatz vor allem im Hinblick auf die als Halteteil verwendete Lasche besonders aufwendig und bei der Benutzung um-
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stäridlich und unsicher war. Die Lasche, welche als solche einen erheblichen Materialaufwand bedeutete, mußte überdies als besonders geformter Teil gestanzt oder auf andere Weise hergestellt werden. Als besonders schwerwiegender Nachteil erwies es sich jedoch in der Praxis, daß die Lasche nach einer gewissen Benutzungsdauer regelmäßig an ihrer dem Kappenscheitel benachbarten schmalen Stelle durchtreten bzw. abgerissen wurde,, Der bekannte Ferseneinsatz wurde somit mangels eines ausreichenden Haltes im Zwischenraum zwischen der Ferse und dem diese umgebenden Bereichs des Schuhs funktioneunfähig.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und wirksamen Perseneinsatz für Schuhe, Stiefel oder dergleichen mit einer der Fersenform entsprechend gebogenen elastischen Kappe und einem am unteren Kappenrand angeordneten Halteteil zu schaffen, welcher nicht die Nachteile der bekannten Ferseneinsätze aufweist.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halteteil als nach innen gerichtete, zumindest teilweise Abbiegung des unteren KF.ppenrandes ausgebildet ist» Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Halteteil als Abbiegung des unteren Kappenrandes an den vorderen Schenkelenden der Kappe ausgebildet.
Der neuerungsgemäße Ferseneinsatz ist im Gegensatz zu den bekannten sehr einfach aufgebaut und wird in überraschender Weise den an ihn gestellten Anforderungen besonders gut gerecht. Dadurch, daß er eine Haltelasche oder dergleichen nicht aufweist, ist er besonders einfach im Schuh anzuordnen, wobei er selbst in zweckmäßiger Weise auch noch als Schuhlöffel verwendet werdeil kann und anschließend einfach im angezogenen Schuh als Ferseneinsatz behalten wird. Der als nach innen gerichtete Abbiegung des unteren Kappenrandes ausgebildete Halteteil, welcher praktisch niemals in seiner Funktion beein-
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trächtigt werden kann, verhindert ein Herausrutschen des neuerungsgemäßen Ferseneinsatzes nach oben und gewährleistet somit dessen sicheren Halt im Schuh, wodurch der Ferseneinsatz seine Funktion immer gut erfüllt. Dabei kann sich der Ferseneineatz infolge seiner Einfaohheit besonders gut der Ferse anpassen und verhindert somit praktisch vollkommen ein Wundscheuern der Füße. Der neuerungsgemäße Ferseneinsatz ist, insbesondere in seiner bevorzugten AusfUhrungeform, in vorteilhafter Weise auch für Einlagenträger geeignet, da bei ihm besondere gut gewährleistet ist, daß sich die orthopädische Einlage und der Ferseneinsatz in ihrer Funktion nioht gegenseitig beeinträchtigen.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht die Kappe aus einem homogenen Kunststoff, insbesondere Polycarbonat. Dieser hochbruchfeste und -temperaturbeständige Werkstoff zeiohnet sich dadurch aus, daß ein aus ihm hergestellter neuerungsgemäßer Ferseneinsatz relativ dünn ausgebildet werden kann, wobei er sich der Fersenform gut anpassen kann. Dennoch besitzt ein derartiger Ferseneinsatz eine den Anforderungen entsprechend ausreichend hohe Festigkeit.
Bei einer ebenfalls vorteilhaften Ausbildung der Neuerung weist die Kappe, zumindest an ihrer Außenseite^ eine rauhe Oberfläche auf. Dieses Neuerungsmerkmal unterstützt auf einfache Weise no-ch zusätzlich die Eigenschaft des Ferseneinsatzes, daß er während seiner Anordnung im angezogenen Schuhwerk aus diesem nicht herausrutschen kann.
Mit Vorteil weist der obere Kappenrand, zumindest im Bereich des Kappenscheitels, eine nach außen gerichtete schwache Abbiegung auf. Dieses Neuerungsmerkmal erleichtert einerseits das Anziehen des Schuhwerks. Ferner verhindert die sohwache Abbiegung des oberen Kappenrandes nach außen, durch welche dieser für den Fuß sanfter ausgebildet ist, mit Sicherheit ein evtlo Wundsoheuern der Füße an diesem Rand.
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Die Neuerung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestelltem Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigen:
Figur 1 im Aufriß einen neuerungsgemäßen Ferseneinsatz,
Figur 2 den Ferseneinsatz gemäß Figur 1 in Seitenansicht, und
Figur 3 den Ferseneinsatz gemäß Figur 1 im Grundriß.
Der in den Zeichnungen dargestellte neuerungsgemäße Ferseneinsatz für Schuhe, Stiefel oder dergleichen weist eine der Fersenform entsprechend gebogene elastische Kappe 1 aus farblosem Polycarbonat Makrofol E der Firma Bayer Leverkusen auf. Die Kappe 1 ist an den oberen äußeren Enden ihrer beiden seitlichen Schenkel stark abgerundet, was insbesonders aus Figur 1 ersichtlich und auch in Figur 2 angedeutet ist« Die Dicke d des die Kappe bildenden Kunststoffplatts beträgt 0,4 mm. Im gewählten Ausführungsbeispiel beträgt die gesamte Höhe h des neuerungsgemäßen Ferseneinsatzes etwa 50 mm. Selbstverständlich ist der neuerungsgemäße Ferseneinsatz in sämtlichen denkbaren Größen herstellbar.
Die Kappe 1 weist einen am unteren Kappenrand angeordneten Halteteil auf, welcher als nach innen gerichtete Abbiegung des unteren Kappenrandes an den vorderen Schenkelenden der Kappe 1 ausgebildet ist.
Die Kappe 1 weist an ihrer Außenseite eine rauhe Oberfläche auf, welche ein Herausrutschen des Ferseneinsatzes aus dem angezogenem Schuhwerk nach oben verhindert.
Der obere Rand der Kappe 1 weist im Bereich des Kappanscheitels ein6 naoh außen geriohtete* schwaohe Abbiegung 3 auf. Die sohwaoheAbbiegung 3 erleichtert das Anziehen des Schuh-
werks "bei darin angeordnetem Ferseneinsat,., und verhindert darüberhinaus mit Sicherheit si.n Wundsoheuern der Füße am oberen Kappenrand.
Der neuerungsgemäße Ferseneinsatz wird beim Anziehen dee Schuhwerks derart zwischen Ferse und sie umgebenden Teil des Schuhs angeordnet, daß die j?erse si oh im Innenraum A (Figur 5) befindet und der die Ferse umgebende Bereioh des Sohuhs (duroh B angedeutet) wiederum den Ferseneinsatz außen umgibt. Infolge der nach innen gerichteten Abbiegung 2 des unteren Kappenrandes wird der Ferseneinstz an Ort und Stelle gehalten, kann sich jedoch infolge seiner inneren Flexibilität der Fuß- und Schuhform gut anpassen und ermöglicht somit deren Relativbewegung, ohne daß dabei ein Wundscheuern des Fußes eintritt. Zur guten Anpassungsfähigkeit des Ferseneinsatzes trägt auch noch der Umstand bei, daß wie bereits angedeutet, seine sämtlichen Kanten soweit wie möglich abgerundet sind. Die dargestellte bevorzugte Ausführungsform, bei welcher die Abbiegung 2 des unteren Kapponrandes lediglich an den vorderen Schenkelenden der Kappe 1 vorgesehen ist, eignet sich besonders gut auch für Einlagenträger, da infolge der Neuerung eine gegenseitige Beeinträchtigung der Punktion der orthopädischen Einlage und des Ferseneinsatzes mit Sicherheit nicht auftritt.
Der neuerungsgemäße Fersensinssfcz ist einfach und billig herstellbar. Die Herstellung der Kappe 1 erfolgt dadurch, daß man aus einem Kunststoffplatt einen entsprechend geformten Lappen ausstanzt und diesem thermisch die gewünschte Krümmung verleiht. Anschließend braucht lediglich an den vorderen Schenkelenden des unteren Kappenrandes die neuerungsgemäße Abbiegunr 2 hergestellt werden, was ebenfalls thermisch erfolgt. In gleicher Weise erhält man die schwache Abbiegung 3 am oberen Kappenrand„ Wegen der guten Flexibilität des Ferseneinsatzes ist es nicht unbedingt erforderlich, daß der Abstand
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der taiden äußeren Enden der Schenkel der Kappe 2 einen ganz genauen vorgegebenen Wert hat0 Die beiden Kappensohenkel lassen sioh nämlioh beliebig zusammen- oder auseinanderbiegen. Schließlich sei nooh bemerkt, daß der neuerungsgemäße Ferseneinsatz aus farblosem Kunststoff optisch gefällig ist. Er ist im übrigen auch in hygienischer Hinsicht optimal ausgebildet.
Es soll noch besonders darauf hingewiesen werden, daß das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel keinesfalls den Schutzumfang begrenzen soll. Beispielsweise kann der Ferseneinsatz in seiner Formgebung, insbesondere bezüglich seiner Radien, sowie in den sonstigen Abmessungen nach Wunsch die verschiedensten Werte annehmen. Das gleiche gilt auch für das verwendete Material sowie dessen Farbe. Die Abmessungen richten sioh zweokmäßigerweise nach der jeweiligen Schuhgröße, wobei der neuerungsgemäße Ferseneinsatz wie bereits angedeutet, selbstverständlich für sämtliohe Schuh- bzw. Fußgrößen herstellbar ist.
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Claims (5)

  1. Fersenelnsatz für Sohuhe, Stiefel oder derglelohen mit einer der Fersenform entsprechend gebogenen elastischen Kappe und einem am unteren Kappenrand angeordneten Halteteil, daduroh gekennzeichnet, daß der Halteteil als naoh innen gerichtete, zumindest teilweise Abbiegung (2) des unteren Kappenrandes ausgebildet ist,
  2. 2. Ferseneineatz naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß der Halteteil als Abbiegung (2) des unteren Kappenrandes an den vorderen Sohenkelenden der Kappe (1) ausgebildet ist.
  3. 3. FerseneinBatz naoh Anspruoh 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daß die Kappe (1) aus einem homogenen Werkstoff, insbesondere Polyoarbonat, besteht.
  4. 4« Ferseneinsatz naoh einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (1), zumindest an ihrer Außenseite, eine rauhe Oberfläche aufweist.
  5. 5. Ferseneinsatz naoh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeiohnet, daß der obere Kappenrand, zumindest im Bereioh des Kappenscheitels, eine nach außen gerichtete schwache Abbiegung (3) aufweist.
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