DE744092C - Hebelschalter, insbesondere zur Ausloesung von Alarmen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Hebelschalter, insbesondere zur Ausloesung von Alarmen in Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE744092C
DE744092C DEM151788D DEM0151788D DE744092C DE 744092 C DE744092 C DE 744092C DE M151788 D DEM151788 D DE M151788D DE M0151788 D DEM0151788 D DE M0151788D DE 744092 C DE744092 C DE 744092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
switch
segment
wire
front panel
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Expired
Application number
DEM151788D
Other languages
English (en)
Inventor
Bruno Buck
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Mix und Genest AG
Original Assignee
Mix und Genest AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms
    • H01H9/28Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member

Landscapes

  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

  • Hebelschalter, insbesondere zur Auslösung von Alarmen in Fernmeldeanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Hebelschalter, insbesondere Alarmschalter für Fernmeldeanlagen, die nur unter bestimmten Voraussetzungen betätigt werden dürfen.
  • Um jederzeit eine zuverlässige Kontrolle über die Betätigung derartiger Schalter ausüben zu können,- hat man vorgeschlagen, die Schalthebel zu plombieren, so daß aus dem verletzten oder unverletzten Zustand der Plombe nachträglich festzustellen ist, ob eine Betätigung des Schalters stattgefunden hat oder nicht. Entsprechend dem für andere Zwecke üblichen Verfahren wäre es naheliegend, die zu plombierende Drahtschleife durch eine im Schalthebel möglichst nahe dem Griff vorzusehende Biohrung zu legen und auf der Frontplatte mittels Lochkopfschrauben zu befestigen.
  • Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei vier den Schalthebel zwecks Verhütung ungewollter Betätigung umgeblende seitliche Schutzwände an mehreren Stellen Löcher aufweisen, durch die quer zur Bewegungsrichtung des Schalthebels Drähte zur Plombierung des Schalters gelegt werden.
  • Abgesehen von der durch die zusätzliche Verwendung von Lochkopfschrauben bzw. '-chutzwänden bedingten Verte ierun- hat eine solche Plombierung den Nachteil, daß die Plombe nur unter Zuhilfenahme von Werkzeugen, wie Messer, Zange, Schere o. dgl., unterbrochen und entfernt werden kann, was bei Alarmschaltern, die z. B. zur Auslösung von Sirenen im Gefahrfall verwendet werden, u. U. zu Verzögerungen führt, die unbedingt vermieden werden müssen.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Drahtschleife sich nicht genügend spannen läßt, um ein absolutes Feststellen des Schalthebels zu gewährleisten. Dieser .wird vielmehr immer so viel Spiel behalten, daß eine ungewollte oder unbefugte Betätigung der Kontakte erfolgen kann, ohne die Plombe zu verletzen. Das trifft insbesondere auf die vornehmlich im Fernmeldewesen verwendeten Hebeltastschalter zu, bei denen bereits durch geringen Ausschlag des Schalthebels über Kontaktfedersätze Stromkreise geschlossen bzw. geöffnet werden, während bei Momentschaltern von der in der bekannten Anordnung dargestellten Art der Schalthebel einen verhältnismäßig langen Weg zurücklegt, bevor. der Schaltvorgang ausgelöst wird.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein zur Plombierung dienender Draht durch eine im Hebelsegment des Schalters dicht über der Frontplatte mit in einer dem Ausschlag des Schalthebels entsprechenden Steigung von der einen zur anderen Seitenfläche des Segmentes führende Bohrung gelegt ist und beim Umlegen des Schalthebels an der unmittelbar über der Frontplatte liegenden Austrittsstelle durch Scherenwirkung zwischen Hebelsegment und Frontplatte durchschnitten wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber dem bekannten Verfahren den Vorzug der Betriebssicherheit sowie der Einfachheit im Anlegen und Entfernen der Plombierung.
  • Der Vorteil ist in erster Linie darin ztt sehen, daß die Betätigung der Schaltkontakte unverzögert erfolgen kann, da das Durchschneiden des Plombierdrahtes durch das Umlegen des Schalthebels selbst erfolgt, also kein Hilfswerkzeug benötigt wird, zu dessen Plerheischaffung u. U. kostbare Zeit verlorengeht.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine ungewollte öder unbefugte Kontaktbetätigung in plombiertem Zustande nicht möglich ist, da der am unteren Teil der Bohrung austretende Draht unmittelbar an der Frontplatte anliegt und dadurch eine Bewegung des Schalthebels in der Atisschlagrichtung unbedingt verhindert.
  • Zweckmäßig wird zur Plombierung ein Kupfer-, Aluminium- oder Weicheisendraht von etwa i mm Stärke verwandt.
  • Ist der Schalter beiderseits mit Kontakten ausgerüstet, deren Betätigung kontrolliert werden soll, so ist auf jeder Seite des Hebelsegmentes eine Bohrung zum Anlegen der Plombe vorzusehen. Bei dieser Art von Schaltern bietet die erfindungsgemäße Anordnung den weiteren Vorteil, daß in solchen Fällen, in denen die Kontrolle nur in einer Ausschlagrichtung ausgeübt werden soll. die Plombe auch nur auf dieser Seite angebracht wird, so daß der Schalthebel in der anderen Richtung jederzeit frei bewegt werden kann, ohne die Plomhierung zu verletzen.
  • Die im spitzen Winkel zur Oberflächen- j ebene der Frontplatte angebrachte Bohrung j erweist sich insofern besonders zweckmäßig, als der Draht nur an der einen Austrittsstelle durchschnitten wird und durch die Außenfläche des Hebelsegmentes und die dazu im spitzen Winkel verlaufende Oberkante des Bohrloches eine Schneide gebildet ist, die ein gratloses Durchschneiden des Drahtes bei geringstem Kraftaufwand ermöglicht. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil eines leichten Entfernens der zerstörten Plombierung, da die aufgetrennte Drahtschleife mit dem im Bohrloch des Hebelsegmentes verbleibenden Drahtstück verbunden bleibt, ohne die Betätigung des Hebelschalters zu behindern, und jederzeit ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen entfernt werden kann.
  • In Fällen, bei denen der Ausschlagwinkel des Schalthebels so groß ist, daß beim Umlegen desselben auch der am oberen Ende der Bohrung des Hebelsegmentes heraustretende Draht noch gegen die Frontplatte gedrückt wird, ist es zweckmäßig, durch Einfeilen einer entsprechenden Kerbe in die Kante der Frontplatte einer Behinderung djs Schaltvorganges oder einer Verletzung des Drahtes an dieser Stelle vorzubeugen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindunf;sgemäßen Anordnung wird an Hand der Abb. i bis 3 beschrieben.
  • Abb. i zeigt in perspektivischer i#,nsiclit einen Schalter mit zwei Schaltstellungen in neutraler Stellung des Schalthebels. i ist die Frontplatte, 2 der Winkel, der die Kontaktsätze 3 und 4. trägt. Durch den Schlitz 3 der Frontplatte tritt das Schaltsegment 6. an dem unten die Schaltrolle 7 und oben der Schaltgriff 8 befestigt ist.
  • Das Segment 6 zeigt auf jeder Seite eine Bohrung g, die von der einen Seitenfläche des Segments zur anderen um etwa 3o= steigt. Durch eine der Bohrungen ist der Draht io gelegt, der eine Schleife bildet, die durch die Plombe i i geschlossen ist.
  • Abb. 2 -neigt den Schalter von der Seite in einem Schnitt, der durch die Achse der Bohrung gelegt ist.
  • In Abb. 3 ist, ebenfalls im Schnitt von der Seite, dargestellt, wie bei umgelegtem Schaltliebel der Plombierdraht durchschnitten ist. Beim Niederdrücken des Schalthebels hat die von der Seitenfläche 12 des Segmentes und der Oberkante 13 der Bohrung gebildete Schneide den Draht bei 14 durchschnitten, während er bei 13 unverletzt gehlieben ist, da @:n dieser Stelle der Draht nicht gegen die Kante der Frontplatte gedruckt wird.
  • Mit 16 ist die Einkerbung bezeichnet, die in solchen Fällen anzubringen ist, bei denen auch der obere Teil des Drahtes sich bei vollem Ausschlag des Hebelarmes gegen die Frontplatte legen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Hebelschalter, insbesondere zur Auslösung von Alarmen in Fernmeldeanlagen, die nur unter bestimmten Voraussetzungen betätigt werden dürfen und daher im Ruhezustand plombiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Plombierung dienender Draht (ro) durch eine im Hebelsegment des Schalters dicht über der Frontplatte (z) mit in einer dem Ausschlag des Schalters entsprechenden Steigung von der einen zur anderen Seitenfläche des Segmentes führenden Bohrung (g) gelegt ist und beim Umlegen des Schalthebels an der unmittelbar über der Frontplatte liegenden Austrittsstelle durch Scherenwirkung zwischen Hebelsegment und Frontplatte durchschnitten wird. a. Hebelschalter nach Anspruch r mit mehreren Kontaktsätzen, die unabhängig voneinander durch beiderseitiges Umlegen des Schalthebels betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede zu sichernde Ausschlagrichtung eine zur Aufnahme der Plombe dienende Bohrung im Hebelsegment vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden USA.-Patentschrift ....... Nr. 1 687 i65.
DEM151788D 1941-09-02 1941-09-02 Hebelschalter, insbesondere zur Ausloesung von Alarmen in Fernmeldeanlagen Expired DE744092C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19527093C2 (de) * 1995-07-19 2000-02-17 Ind Technik Froeschl Gmbh Tastenanordnung
EP3035355A1 (de) * 2014-12-17 2016-06-22 Schneider Electric USA, Inc. Plombierbares stellrad

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1687165A (en) * 1925-07-11 1928-10-09 Trumbull Electric Mfg Co Electric-switch box

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