DE743779C - Verfahren zur Gewinnung von Bienengift - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Bienengift

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DE743779C
DE743779C DEM153395D DEM0153395D DE743779C DE 743779 C DE743779 C DE 743779C DE M153395 D DEM153395 D DE M153395D DE M0153395 D DEM0153395 D DE M0153395D DE 743779 C DE743779 C DE 743779C
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bee venom
rubber
bees
blotting paper
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Expired
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DEM153395D
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English (en)
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Dr Karl August Forster
Dr Erwin Mueller
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HEINRICH MARK NACHF
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HEINRICH MARK NACHF
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/56Materials from animals other than mammals
    • A61K35/63Arthropods

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Bienengift Es ist bereits ein Verfahren bekannt, das Bienengift dadurch zu gewinnen, daß man die Bienen durch tierische Häute stechen läßt, die auf der den Bienen zugekehrten Seite rauh, auf der anderen Seite aber glatt sind, worauf man das ,aüf der ;glatten Seite angesammelte Gift nach dem Eintrocknen durch Abschaben o. dgl. gewinnt.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die tierischen Häute das Bienengift aufsaugen und daß. sich beim Abschaben der eingetrockneten Giftteilchen stets auch Lederteilchen dem Gift beimengen, wodurch die kleinen Mengen Bienengift stark verunreinigt werden.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren werden als Stichunterlage keine tierischen Häute, sondern dünne Gummiplatten benutzt. Die Bienen stechen sehr gern in diese dünnen Gummiflächen, und das auf der der Stichseite entgegengesetzten Gummifläche nach dem Trocknen erhaltene Bienengift läßt sich leicht abschaben, ohne daß das Bienengift verunreinigt wird.
  • Anstatt das Bienengift vor a den Gummiflächen abzuschaben, kann man es auch davon abwaschen oder ein oder zwei Lagen Fließpapier auf der Rückseite der Gummiflächen anbringen, so. daß das ausgetragene Bienengift <gleich aufgesogen wird.
  • Beispiel t Einige hundert Bienen werden zwischen zwei planparallele Flächen, die aus dünnen Gummiplatten bestehen und die auf der Stichfläche leicht aufgerauht sein können, ;gebracht. Die Gummiplatten sind an der der Stichseite entgegengesetzten Seite mit Lagen Fließpapier ausgestattet. Wenn die beiden Flächen jetzt bis zum Abstand von etwa q. mm einander genähert und die Bienen dadurch gedrückt werden, so, stechen diese in die Gummiflächen, worauf man letztere wieder auseinandernimmt. Das Bienengift kann dann aus dein Fließpapier durch Extraktion gewonnen werden. Der Vorgang kann finit neuen -Bienen so lange wiederholt «-erden, bis das Fließpapier eine für die Extraktion genügende Bienengiftmenge enthält.
  • Beispiel 2 Mehrere tausend Bienen werden nacheinander einer Vorrichtung zugeführt, die au-' zwei Walzen besteht, die mit je einer dünnet, Gummiplatte bespannt sind und unter diesen Gummiplatten einige Lagen Fließpapier aufweisen. Die Walzen rotieren so, d.aß die Bienen in den Raum zwischen den beide: n Walzen hineingeführt werden. Dabei stechen die Bienen beim Durchgang zwischen den beiden Walzen in die Gummiflächen, und das Fließpapier, das das Bienengift aufnimmt, wird, sobald genügend Bienengift darin aufgesogen worden ist, zur Gewinnung des Giftes extrahiert. Beispiel 3 Mehrere hundert Bienen werden zwischen zwei planparallele Flächen aus etwa o,3 min dünnem Gummi gebracht. Hinter den Gummiflächen befinden sich ein oder zwei Lagen Fließpapier. Die Gummiflächen werden bis zum Abstand von etwa, q. mm einander genähert und hierauf die eine der beiden Flächen mit dem positiven Pol und die andere mit dem negativen Pol eines Gleichstromes von i io Volt verbunden. Die Bienen stechen hierbei vollzählig durch die Gummiunterlage hindurch, und das Fließpapier saugt das Gift auf. Wenn der Gummi mit Stacheln Soli besetzt ist, wird er abgenommen und gegen ein neues, noch leeres Gummistück ausgetauscht. Dies wird so lange fortgesetzt, bis die Fließpapiere mit einer genügenden Menge von Bienengift vollgesogen sind. Die Fließpapiere werden dann extrahiert, wobei man natürlich vollkommen reines Bienengift gewinnt, da ja die Stacheln, b#cgebenenfalls mit etwas Blütenstaub, Honig, °11ot ti. dgl., auf dem Gummi zurückbleiben. Natürlich kann man auch die vorn Gummi abgeschabten Stacheln ausziehen, um auch das in den Giftblasen sich nach befindliche Gift zu gewinnen. Von cm-a beigemengten Verunreinigungen kann dieser Auszug auf chemischem Wege gereinigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Gewinnung von Bienengift, dadurch ggekennzeichnet, da ßman Bienen durch eine dünne Gummiflüche stechen 1ä ßt, worauf man das Bienengift durch Auflösen oder durch Trocknen und Abschaben gewinnt.
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung von Bienengift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Gummifläche auf der der Stichseite entgegengesetzten Seite mit Fließpapier belegt ist, durch das das ausgetretene Bienengift aufgesogen wird.
  3. 3. Verfahren zur Gewinnung von Bienengift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bienen durch Elektrizität zum Stechen veranlaßt.
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