DE762367C - Verfahren zur Wiederbelebung von Kupfersalzloesungen fuer die Abtrennung von Olefinen aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Wiederbelebung von Kupfersalzloesungen fuer die Abtrennung von Olefinen aus Gasen

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Publication number
DE762367C
DE762367C DEI68317D DEI0068317D DE762367C DE 762367 C DE762367 C DE 762367C DE I68317 D DEI68317 D DE I68317D DE I0068317 D DEI0068317 D DE I0068317D DE 762367 C DE762367 C DE 762367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
ammonia
olefins
gases
separation
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Expired
Application number
DEI68317D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Haeuter
Gustav Dr Hagen
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEI68317D priority Critical patent/DE762367C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE762367C publication Critical patent/DE762367C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/11Purification; Separation; Use of additives by absorption, i.e. purification or separation of gaseous hydrocarbons with the aid of liquids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiederbelebung von Kupfersalzlösungen für die Abtrennung von Olefinen- aus Gasen Es ist bekannt, Olefine aus Gasgemischen mit Hilfe einer Oxyalkylamine enthaltenden Cuprosalzlösung abzutrennen. Wendet man dieses Verfahren auf Gasgemische an, die beim Spalten oder Dehydrieren von Kohlenwasserstoffen entstanden sind, so kann die Lösung nach längerer Benutzung unbrauchbar werden, indem die Absorptionsfähigkeit abnimmt, ein unlöslicher Schlamm sich abscheidet und die Neigung zum Schäumen zunimmt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine solche unbrauchbar gewordene Waschlösung in einfacher Weise wiederbeleben kann, wenn man sie mit Ammoniak behandelt. Zu diesem Zweck leitet man entweder gasförmiges Ammoniak in die Waschlösung ein, oder man vermischt diese mit einer wäßrigen, z. B. zo bis 250/0, vorteilhaft etwa 20% Ammoniak enthaltenden Lösung.
  • Man kann auch fortlaufend einen Teil der Waschflüssigkeit aus der Vorrichtung abziehen, in der angegebenen Weise mit Ammoniak behandeln und der Waschflüssigkeit wieder zusetzen. D:e Behandlung der Waschlösung mit Ammoniak kann auch schon in dem Zeitpunkt erfolgen, in dem die Veränderungen, die die Lösung unbrauchbar machen, eben eintreten. Zu diesem Zweck setzt man der Waschlösung fortlaufend oder zeitweise, vorteilhaft vor ihrem Eintritt in den Wascher, soviel Amrnoniak zu, zweclzinäl,lig zusammen finit dein zur Aufrechterhaltung ihres spezifischen Geivichts zugeführten Wasser, dalä ein -Niederschlag vermieden wird.
  • Die Behandlung mit Ammoniak kann bei T g@;vöhnlicl°r @etaFeratur und unt°r Atmosphärendruck vorgenommen ;werden; in der Regel arbeitet matt ;edLcli bei erhöhter Temperatur, z. D. @o bis 6oy. Die Entfernung des Ammoniaks nach beendigter Wiederbelebung geschieht durch Erhitzen. zweckmäßig bei Unterdruck. Hat man Ammoniak in Form einer wäßrigen Lösung angewandt. so dampft man dabei gleichzeitig die Lösung auf ihr ursprüngliches Volumen ein.
  • Die benötigte -Menge Ammoniak läßt sich leicht durch Vorversuche mit einer Probe der zu erneuernden Waschlange ermitteln. Die Wirkung des Atnnioniaks ist dabei an dein Verschwinden des in der verbrauchten Kupfersalzlösung enthaltenen Sehlammes zu erkennen. Ein Cberschuß an Ammoniak beschleunigt die Auflösung dieses Schlammes. Im allgemeinen gibt man der Waschlauge etwa ein Drittel ihres Volumens 2oo!oiges Ammoniakwasser zu.
  • Es war überraschend, daß nur Ammoniak, nicht aber Os;-allzylamin, obgleich dieses mit Kupfersalzen ebenfalls Isoniplexverbindungen bilden kann, eine Auflösung des ausgefällten Schlammes bewirkt.
  • Enthält die R-aschllüssigkeit, ;was z. -. bei Betriebsstörungen vorkommen kann, nennenswerte Mengen Cupriverbindungen, z. B. mehr als 2 g je ioo ecin, so leitet man in die Lösung vor. während oder nach der Behandlung mit Ammoniak Isolileno@vd ein. Dies kann ebenso wie die Behandlung mit Ammoniak unter Normalbedingungen oder bei erhöhten Temperaturen und Drucken geschehen. Dabei ist darauf zu achten. daß die Reduktion der Cupriverbindungen nicht zti weit geht. Die anzuwendende -Menge Kohlenoxyd wird zu diesem Zweck so bemessen, daß der Gehalt der Lösung an zweiwertigem Kupfer auf etwa 0,2 bis 1, zweckmäßig 0,5 g je loo ccm zurückgeht.
  • Das von der Lösung aufgenommene überschüssige Kohlenoxyd sowie das bei der Reduktion gebildete Kohlendioxyd werden durch Erwärmen, gegebenenfalls firn Vakuum, zweckmäßig gleichzeitig mit dem Ammoniak ausgetrieben.
  • Neigt die so gereinigte Lösung noch zum Schäumen, so ist es vorteilhaft, sie vor der
    Wiederverwendung noch mit festete Adsorp-
    tionsinitteln, insbesondere mit hochaktiver
    Kohle, z. D. Tierkohle. zu behandeln. Man
    kann die aktive Kohle auch schon bei der
    Aninionial-zliel.andltin- der Lösung zusetzen.
    -Menge richtet :ich nach
    :ri c@_-a:1:@ der @-@runreinigun@- im all-
    @@»@itien genügen je Liter @og aktive Kohle.
    Beispiel 1
    Eine durch Lösen von 3.3 kg Kupferoxydul
    und ; lcg kristallisiert:m Annnonnitrat in ä 1
    2oo:'oigem Ammoniak«-a;ser bei 30 bis 4o°
    gewonnene Lösung wird mit 6.31 9607oigem
    .\1(tt-)ätlianolatni:i bis auf i io bis i i2' erhitzt,
    ;wobei das gesamte Ammoniak entweicht. Die
    Lösung enthält dann je ioo ccm 25 g Kupfer,
    davon 1,2 g in zweiwertiger Form.
    Bei längerer Verwendung dieser Lösung
    zur Abtrennung von Olefinen aus einem beim
    Spalten von Propan gewonnenen Gas, «-obei
    sie etwa d. IS 25fach; aa-rs Volumens an
    :@thwlen aufninmit, steigt ilir Gehalt an z\wei-
    wertigem Kupfer auf 3.5 ; je if-,o cctii, wäh-
    rend ihr Gesamtkupfergehalt infolge Abschei-
    dung eines Kupferschlammes auf 21,5 g je
    ioo ecin zurückgeht. Sie ist dann braun ge-
    färbt. t:ininit je Voluni;n nur noch iS Volu-
    menteile ,7#tlivlen auf und schäumt itn `'ascher
    s;lir stark.
    Zur Wiederbelebung leitet inan zunächst in
    die Lösung je Liter 5 1 Kohlenoxyd. Hierauf
    setzt man o.23 1 2oo."oiges Ainnioniakwasser je
    Liter Lösung zu und erhitzt unter Rühren zum
    Sieden, bis das ursprüngliche Volumen wieder
    erreicht ist. lach dem Filtrieren über Tier-
    kohle bei 3o bis .lo' erhält man eine ;wieder
    tiefblaue Lösung mit ein;ni GeSanitkupferge-
    halt von 2d.5 g je ioo ccm. die das 2-1,3fache
    ihres Volumens an Äthylen aufnimmt und
    beim Waschen von Spaltgasen nicht schäumt.
    Beispiel
    Eine 1Ionoätlianolamin enthaltende Cu-
    pronitratlösung. die 21.5 g einwertiges und
    1,5 g zweiwertiges Kupfer je ioo ccm enthält,
    wird 3 Wochen lang zur Absorption von Äthy-
    len aus einem durch Spalt@ii von Äthan erhalte-
    nen Gas benutzt. Ihr Gehalt an einwertigem
    Kupfer g°lit dabei auf 17 g Je ioo ccin zurück,
    während der Gehalt an zwei-,vertigem Kupfer
    unverändert bleibt. Sie enthält einen gelb-
    lichen Schlamm und absorbiert je Liter nur
    noch 1; 1 Äthylen gegen ursprünglich 22 1.
    Erhitzt man diese Lösung etwa 3 Stunden
    unter Rühren mit einem Drittel ihres Volu-
    mens 2ooioigeni Animonial;wasser auf 6o=' und
    dann noch bis zur Entfernung des Ammoniak-
    wassers auf etwa i .-o@-. so erhält man eine
    klare Lösung, die je ioo ccm 21 g einwertiges und 1,7 g zweiwertiges Kupfer enthält und je Liter 21,5 1 Äthylen aufnimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wiederbelebung einer Oxyalkylamin enthaltenden Cuprosalzlösung, die zur Entfernung von Olefinen aus den beim Spalten oder Dehydrieren von Kohlenwasserstoffen entstandenen Gasen gedient hat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung, gegebenenfalls unter Zugabe von Kohlenoxyd, mit Ammoniak behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösung außer mit Ammoniak und gegebenenfallis Kohlenoxyd mit Hilfe fester Adsorptionsmitttel, insbesondere aktiver Kohle, reinigt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. :f28 io6.
DEI68317D 1940-11-27 1940-11-27 Verfahren zur Wiederbelebung von Kupfersalzloesungen fuer die Abtrennung von Olefinen aus Gasen Expired DE762367C (de)

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DE762367C true DE762367C (de) 1953-06-01

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB428106A (en) * 1934-01-26 1935-05-07 Distillers Co Yeast Ltd Improvements in or relating to the separation and recovery of olefines from gases containing the same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB428106A (en) * 1934-01-26 1935-05-07 Distillers Co Yeast Ltd Improvements in or relating to the separation and recovery of olefines from gases containing the same

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