DE7437653U - Brenner fuer eine vorrichtung zur bodenbeheizung von freilandpflanzungen - Google Patents

Brenner fuer eine vorrichtung zur bodenbeheizung von freilandpflanzungen

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Anton LURZ, 699 Bad Mergentheim-Markelsheim, Hauptstr. 34
Brenner für eine Vorrichtung zur Bodenbeheizung von Freilandpflanzungen >
Die Erfindung betrifft einen Brenner für eine Vorrichtung zur Bodenbeheizung von Freilandpflanzungen mit einem Verdampferölbrenner.
Es ist zu diesem Zweck bekannt, eine Vielzahl von Verdampferölbrennern auf die Bodenfläche zu verteilen. Die Brenner müssen dabei, damit die Fläche lückenlos beheizt wird, so dicht nebeneinanderstehen, daß keine unzureichend beheizten Lücken entstehen können. Der Abstand zwischen den einzelnen Brennern kann umso größer sein und damit die Anzahl der erforderlichen Brenner umso kleiner sein, je weiter sich der Wirkbereich der Heizung über den Boden erstreckt. Der Vergrößerung dieses Wirkbereichs allein durch Verstärkung der Heizleistung der einzelnen Brenner sind jedoch Grenzen gesetzt, weil durch übermäßig Heizleistung die in unmittelbarer Nähe der Brenner stehenden Pflanzen durch Überhitzung beschädigt werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß mit einer möglichst geringen Zahl von Brennern und damit einem möglichst geringen Aufwand eine vorgegebene Bodenfläche beheizbar ist, ohne die Pflanzen durch Überhitzung zu gefährden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß er eine von der Flamme beheizbare Verdampferkammer aufweist, aus der der dort entstehende öldampf durch eine Gasdüse in Flammrichtung in. die Flamme geblasen wird, daß ein die Flamme einfassendes Brennerrohr durch ein weit über die Länge der Flamme hinausragendes, mehrere Meter langes Wärmeleitrohr koaxial verlängert ist und daß Standstützen am Brennerrohr und am Wärmeleitrohr vorgesehen sind.
Durch das nach der Erfindung vorgesehene Wärmeleitrohr können die Flamme und die in ihrer Verlängerung strömenden heißen Flammabgase eine lange Strecke entlang dem Boden geführt werden, wodurch die Wärmeabstrahlung auf eine lange Strecke, nämlich die der Rohranordnung, entlang dem Boden verteilt wird.
Während bei der bekannten Vorrichtung die Flammabgase nach oben abziehen und der Boden nur in dem Einflußbereich der unmittelbar vom Brenner ausgehenden Strahlungswärme beheizt wird, unterliegt der Boden auf der langen Strecke des Wärmeleitrohrs der Benetzung durch die von der ganzen Rohranordnung ausgehenden Strahlungswärme. Die Wärme wird nach der Erfindung auf ein größeres Flächenareal verteilt inform von Strahlungswärme an den Boden und an die unmittelbar darüber gelegenen Luftschichten abgegeben. Das gestatte es einerseits die einzelnen Brenner unter sonst vergleichbaren Gegebenheiten mit höherer Wärmeleistung zu betreiben, als bei den bekannten Verdampfungsbrennern, weil durch die größere Verteilung der Wärmeabgabe Hitzebeschädigung der einzelnen Pflanzen erst bei erheblich höherer Gesamtwärmeleistung zu erwarten ist. Ganz unabhängig davon wird durch die Erfindung ein erheblich größerer Prozentsatz der insgesamt abgegebenen Wärme an den Boden abgegeben.
der diese Wärme speichert und seinerseits wieder an die Pflanzen abgibt," was der natürlichen Wärmekonvektion entspricht und deshalb für die Pflanzen optimal ist. Nach der Erfindung genügen zur Beheizung einer Freilandpflanzflache von 1oo χ 1oo m, also von 1OOOO m etwa 5o Brenner,,während man bei bekannten Vorrichtunge für die gleiche Fläche 2oo uis 3oo Brenner benötigt.'
Es ist zweckmäßig, die Flamme möglichst lang auszudehnen, damit ein möglichst langes Wärmeleitrohr über seine ganze Länge beheizbar ist, und dem wird eine Weiterbildung gerecht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Wärmeleitrohr im Bereich der Flamme nach außen führende Luftzutrittsöffnungen vorgesehen sind und das Wärmeleitrohr im übrigen einen geschlossenen Rohrmantel aufweist.
Die Beheizung von.Freilandpflanzungen ist in der Regel nur in bestimmten Jahreszeiten erforderlich und man wird deshalb zweckmäßig die Vorrichtung in der übrigen Zeit wegräumen, um sie nicht unnötig den Witterungseinflüssen auszusetzen. Um, insbesondere für diesen Zweck, den Transport zu erleichtern, empfiehlt eine Weiterbildung, daß das Wärmeleitrohr aus teleskopartig ineinandersteckbaren Rohrabschnitten besteht.
Die Leistung des Verdampferbrenners kann man ohne die Verdampferkammer beziehungsweise deren Kapazität zu erhöhen, ganz erheblich heraufsetzen, dadurch daß ei^e an eine unter Druck öl führende Brennstöffzuleitung anschließbare ölzerstäuberdüse neben der Gasdüse vorgesehen ist, die mit ihrem Sprühstrahl mit einer kleinen Winkelabweichung koaxial zum Gasstrahl in diesen gerichtet is
Der zusätzlich in den Dampfstrahl eingeblasene ölsprühstrahl verlängert die Flamme, weil die öltröpfchen erst in der Flamme verdampft werden können, ehe der daraus entstehende Dampf verbrennen kann. Diese Verlängerung der Flamme ist aus den oben bereits dargelegten Gründen vorteilhaft.
Der Grundriß der Wärmeverteilung eines Verdampferölbrenners nach der Erfindung hat etwa Birnenform, bedingt durch die intensivere Ausstrahlung am brennerseitigen Ende der Rohranordnung. Dem trägt eine Anordnung Rechnung, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine möglichst gleichmäßige Beheizung der gesamten Bodenfläche
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zu erzielen, und diese Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Brenner mit ihren Wärmeleitrohren sich etwa in die gleiche Himmelsrichtung erstreckend, wie die schwarzen Peiler eines Schachbrettes, im Abstand ihrer Heizwirkung verteilt angeordnet sind, derart, daß sich die Wärmeleitrohre auf das in der genannten Himmelsrichtung angrenzende weiße Feld erstrecken und daß die Rollranordnungen der einzelnen Brenner etwa so lang sind, wie der Abstand zwischen zwei benachbarten Brennern.
Für den Fall, daß die zu beheizende Bodenfläche eine Hangfläche ist, empfiehlt es sich, die ansteigende Tendenz der Heißluft beziehungsweise der Flamme auszunutzen und die Brenner mit ihren Wärmeleitrohren die Hangfläche bergaufweisend anzuordnen.
Die Erfindung ist bevorzugt anwendbar r,ur Beheizung von Weinbergen, aber nicht auf diese Anwendung beschränkt, Bei der Beheizung von Weinbergen werden die Brenner in die Gänge zwischen den nebenreihen gestellt und zwar so, daß die Wärmeleitrohre in Gangrichtung gegebenenfalls bergauf und im Übrigen vorzugsweise in der genannten schachbrettartigen Anordnung.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Figur 1
Figur 2
Figur 3
Figur 4
Figur 5
Figur 6
Figur 7
Figur 8
einen Verdampferölbrenner für eine Vorrichtung nach der Erfindung, und zvar in normaler Betriebsstellung, also bei geöffneten Absperrventilen,
einen Ausschnitt aus Figur 1, jedoch im Ruhezustand, also bei geschlossenen Absperrventilen,
den gleichen Ausschnitt vie in Figur 2 während des Anfahrvorganges,
den gleichen Ausschnitt vie in Figur 2 bei Betrieb, jedoch bei Teilabsperrung durch eine vorgesehene Überhitzungssicherung,
die Schaltung einer Vorrichtung mit Brenner nach der Erfindung, die an eine gemeinsame Brennstoffversorgung angeschlossen sind und über diese fernbedienbar sind,
den Brenner aus Figur 1 in Funktionsstellung von der Seite gesehen, verlängert durch ein aufgestecktes Wärmeleitrohr, das abgebrochen dargestellt ist,
den Brenner aus Figur 6 mit dem vollständigen Wärmeleitrohr, und
schematisch die bevorzugte schachbrettartige Anordnung der einzelnen Brenner einer Vorrichtung nach der Erfindung.
In der Zeichnung ist mit 1 die Bodenstange bezeichnet, an der mit Laschen 2 ein sich konisch verjüngendes Brennerrohr 3 befestigt ist, das an seinem oberen Ende abgebrochen dargestellt ist. In die Bodenstange 1 eingelassen sind zvei koaxiale Stichkanäle 4, 5, die durch einen Steg 6 voneinander getrennt sind. Der Stichkanal 5 ist über eine aufgeschraubte Muffe 7 an die Brennstoffzuleitung angeschlossen. In die Muffe 7 ist ein von Hand verstellbares Nadelabsperrventil 9 eingesetzt. In dem
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Stiehkenal 5 befindet aich axial verscbieblich ein erster Ventilkolben Io, der unter der Druckwirkung einer eich auf dem Steg 6 abstützenden Druckfeder 11 gegen den Ventilsitz 38 gedrückt wird. Ii den Ventilkolben 1o ist ein zweiter Yentilkolben 12 eingesetzt, der axial dem ersten Ventilkolben gegenüber beweglich ist und von einer zweiten Drückfeder 13 belastet wird, die eich ebenfalls auf dem Steg 6 abstützt. An dem Ventilkolben 12 ist eine Stange 14 befestigt, die mit dem Ventilkolben 12 längsverschieblich ist, flüssigkeitsdicbt durch den Steg 6 hindurchgeführt ist und in ein Sackloch 15 einer koaxial versehieblich im Stichkanal 4 gelagerten Sicherungsstange 16 ragt. Die Sicherungsstange 16 ist durch eine Vielzahl von Bimetailecheiben 17, die sich auf einem an der Sicherungsstange 16 befestigten Stützelement 18 abstützen gegen den Verschluß 19 des Stichkanals 4 abgestutzt.
Der Ventilkolben 1 ο weist zwei Kanäle für das zu verbrennende öl auf. Der Kanal 21 führt in den Stichkanal 5 und von da an eine ölzerstäuberdüse 22. Der Kanal 2o führt über eine Abzweigung 23 und eine mit einen von außen einjustierbaren Nadelabsperrventil 24 ausgestattete ölzuleitung 25 zu einem Pilotbrenner 26. Der Pilotbrenner 26 ragt mit seiner Pilotflamme 27 in den Sprühstrahl 28 der ölzerstäuberdüse 29.
Der Kanal 2o führt, sofern der Ventilkolben 12 den Weg freigibt, über eine Abzweigung 29 zu einer Ölleitung 3o. Diese Ölleitung 3o führt zu einem Kammerring, der eine ringförmige Verdampferkammer bildet. Der Kammerring 31 ist innen durch eine Verdampferhülse 33 ausgekleidet. Von dem Kammerring geht eine Dampfleitung 34 aus, die in dem Stiohkanal 4 mündet, der seinerseits zu ein?,r Gasdüse 35 führt. Die Gasdüse 35 ist ebenso wie die Olzerstäuberdüse 22 etwa in Richtung der Achse 36 des Kammerrir.gs 31 mit ihrem Strahl 37 beziehungsweise 28 durch den Kammerring hindurch gerichtet. Die beiden Strahlen 37 und 28 sind in kleinem spitzen Winkel zueinander geneigt, bedingt dursh die Anordnung der beiden Düsen 22 und nebeneinander am Brennerboden und durchsetzen sich gegenseitig. Der Sprühstrahl 28 ist weiter geöffnet als der Dampfstrahl 37 der Gasdüse und streift an die Verdampferhülse 33. Die Verdampferhülse 33 ist jedoch durch die Flamme rotglühend erhitzt, so daß die öltröpJFchen aus dem Sprühstrahl 28, die * ι
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auf die Verdampferhülse 33 treffen, in einen Dampfmantel gehüllt und reflektiert werden.
Der Brenner arbeitet wie folgt. Das Nadelventil 9 ist geöffnet, die Pilotflamme 27 brennt, der Öldruck in der Brennstoffleitung ist geringer als P1 <* 1 atii. In diesem Zustand ist der Brenner betriebsbereit aber er bleibt, abgesehen von der Pilotflamme, von der ölzufuhr abgesperrt, weil der Kanal 21 infolge der Druckwirkung der Druckfeder 11 und des Ventilkolbens io abgesperrt ist und auch in die Ölleitung 3o kein öl fließen kann, weil die Abzweigung 29 infolge der Druckwirkung der Druckfeder 13 durch den Ventilkolben 12 abgesperrt ll^Wird nun der Öldruck in der •Brennstoffleitung 8 "ber den Druckwert PI a 1 atü erhöht, dann wird die Kraftwirkung der Druckfeder 13 überwunden und der Ventilkolben 12 gibt dem Druck des im Kai.al 2o stehenden Öls nach und den Zufluß in die Ölleitung 3o frei. Die Stange 14 findet hierfür in dem Sackloek 15 genügend Spiel. Die Teile befinden sich nun in dem Schaltzustand wie in Figur 3 dargestellt. Der Öldruck in der Brennstoffleitung wird nun weiter erhöbt und, sobald der Druckwert P2 « 2atü erreicht ist, überwindet der auf dem Ventilkolben 1o lastende Öldruck die Kraftwirkung der Druckfeder 11, der Ventilkolben 1o weicht aus und gibt den Ölzufluß in den Kanal 21 frei. Das öl wird nun mit dem Betriebsdruck in die filz^retäuberdüse 22 getrieben und zu einem Sprühstrahl 28 versprüht, der von der brennenden Pilotflamme 27 entsündet wird. Sobald aufgrund eines vorher gewonnenen Erfahrungswertes eine für die Ingangsetzung des Verdampfungs'vorganges ausreichende Menge öl in die Ölleitung 3o geflossen ist, wird der Druck in der Brennstoffzuleitung 8 weiter erhöht über den Druckwert P3 » 4 atü hinaus. Bei diesem Druckwert ist der Ventilkolben 1o soweit unter Zusammendrückung der Druckfeder 11 vorgeschoben, daß die Stange H auf den Boden das Sackloches 15 stößt, wodurch der Ventilkolben 12 den weiteren Zufluß von öl in die Ölleitung 3o absperrt. Der brennende Sprühstrahl 28 erhitzt die Verdampferhülse 33 und den Kammerring 31 und es setzt schließlich Verdampfung des über die Ölleitung 3o zugeführten Öls ein. Der öldampf gelang. Über die Dampfleitung 34 an die Gasdüse 3 und wird dort ausgeblasen und durch die bereits brennende Flamme entzündet. :
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wird ö.er Druck in der Brennstoffzuleitung 8 wieder abge-
• senkt auf einen Wert zwischen den Druckwerten P2 » 2 atü und
• P3 = 4 atü. Der Ventilkolben 12 gibt bsi Unterschreiten des Druckwerte* P3 den Zufluß in die Ölleitung 30 wieder frei. Im Rahmen des Druckbereiches zwischen P2 und P 3 kann der Öldruck nun variier werden, um dadurch die Brennleistung auf den jeweils gewünschten Wert einzustellen. Die Teile befinden sich nun in der Funktionsstel lung aus Figur 1. Sollte dabei die Verdampferkammer sich überhitzen dann werden die Bimetallscheiben 17 stärker durchgebogen, schieben die Sicherungsstange 16 gegen die Stange 14 und die Stange 14 stützt sich auf dem Boden des Sackloches 15 ab und schließt entsprechend der in Figur 4 dargestellten Funktion:.stellung die ölzufuhr in die Ölleitung 30 so lange bis die überhitzung abgeklungen ist und die Bimetallscheiben sich wieder aufbiegen. Der Brennvorgang läßt sich durch entsprechende Dimensionierung des Durchsatzverhältnisses an der Dampfdüse 35 und an der ölzerstäuberdüse 22 auf eine straffe, weißgelbe rußfreie Flamme einstellen. Ein Verhältnis der Lochdvrchmesser von 1 χ 4 bis 1 1 6 an den Düsen 35 * und 22 hat sich dabei bewährt. Das größere Loch ist dabei an der Gasdüse 35 vorgesehen.
Zum Abschlaten des Brenners wird der Öldruck unter den Went P1 « 1 atü soweit abgesenkt, daß der Pilotbrenner 26 gerade noch ausreichend versorgt wird. Der Brenner verlischt dann, wenn die ölzufuhr' durch die Ventilkolben 10 und 12 abgesperrt wird.
Bemerkenswert ist folgendes. Der Brenner nach der Erfindung läßt sie mit vertikal nach oben gerichteter, aber auch in horizontaler Lage des Brenners mit horizontal'gerichteter Flamme betreiben. Ein Gebläse oder eine besondere Druckluftzufuhr ist für den Betrieb nicht erforderlich, ebensowenig die bei vielen Verdampferbrennern vorgesehene Verdampfervorwärmschale. Der Brenner brennt auch weitgehend unabhängig vom Kaminzug.
Bemerkenswert ist auch, daß das Anfahren, das Einstellen der jeweils gewünschten Brennleistimg und das Abschalten des Brenners allein durch Verändern des Öldruckes in der Brennstoffzuleitung, also durch Fernbedienung, ohne daß es dazu besonderer Übermittlungsleitungen
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bedarf, erfolgen kann. Die Fernbedienung gestattet es, auf einfache Weise eine Vielzahl von Brennern, die zum Beispiel in einem Freigelände verteilt sein können, und über ein gemeinsames Ölversorgungsnetz mit Brennstoff versorgt werden, über das gleiche Netz durch Einstellen des Öldruckes fernzubedienen. Dies wird im einzeihen nun anhand der Figur 5 erläutert.
In Figur 5 sind zwei Brenner 4o, 41 angedeutet, die genauso ausgebildet sind wie der Brenner aus Figur 1· Diese beiden Brenner sind jeweils über ein handbedienbares Absperrventil 42, 43, das dem Nadelventil 9 aus Figur 1 entspricht, an eine gemeinsame Brennstoffzuleitung 44 angeschlossen. An diese Brennstoffzuleitung sind noch weitere, nicht dargestellte Brenner angeschlossen, wie dies durch die Abzweigungen 45 angedeutet ist. In die Brennstoffzuleitung 44 gelangt Über eine Pumpe 46 aus einem ölvorrat 47 Brennöl. 48 ist ein Druckregler, der von Hand auf die verschiedenen Druckwerte einstellbar ist und aufgrund eines Druckmeßfühlers den Druck des Brennöls in der Brennstoffleitung 44 auf den am Druckregler 48 vorgewählten Wert hält, und zwar weitgehend unabhängig davon wieviel öl durch die Brennstoffleitung 44 fließt. Die Anlage gemäß Figur 5
ist betriebsbereit, wenn die Absperrventile 42, 43 der
in Betrieb zu nehmenden Brenner 4o, 41 ..... geöffnet sind, der Öldruck in der Brennstoffzuleitung 44 für die Pilotflammen ausreicht und die Pilotflammen in den in Betrieb zu nehmenden Brennern 4o, 41 .... brennen. Nun können allein durch Verstellen des Öldrucks an dem Druckregler 48 die in Bereitschaft befindlichen Brenner eingeschaltet werden, auf eine gewünschte Brennleistung eingestellt werden und auch wieder abgeschaltet werden, ohne daß es dazu nötig ist, die einzelnen Brenner aufzusuchen, um an den Brennern irgendwelche Manipulationen vorzunehmen.
Wenn zum Beispiel mit dieser Anlage, die zum Beispiel einhundert oder zweihundert Brenner aufweisen kann, ein Weingarten in der Frühjahrsfrostperiode beheizt werden soll, dann genügt es, vor Beginn der Frostperiode alle Brenner betriebsbereit zu machen und dann im Bedarfsfalle, nämlich bei Frost, die 3renner auf den erforderlichen Wert einzuschalten, wozu es nur nötig ist, an dem
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Druckregler 48 die entsprechende Druckeinstellung vorzunehmen. Diese Einstellung kann von einem Außentemperaturfühler 39 automatisch gesteuert werden. Die Anlage kann so während der ganzen Frostperiode betriebsbereit sein und wird erst endgültig abgeschaltet, wenn die Frostperiode überwunden ist. Wenn durch Leitungswiderstände oder Gefallstrecken der Leitungen, die von einer zentralen Steuerstelle zu den einzelnen Brennern führen, unterschiedliche Drücke in den Leitungen hervorgerufen werden, dann werden diese von vornherein durch eine entsprechende Feineinstellung am Nadelventil 9 ausgeglichen, so daß innerhalb _ eines jeden Brenners der ganzen Anlage weitgehend immer der gleiche Druck wirksam ist.
In Figur 6 und 7 ist der in Figur 1 mit oben abgebrochenem Brennerrohr 3 dargestellte Verdampfungsbrenner mit vollständigem Brennerrohr in Betriebsstellung zur Beheizung einer horizontalen Bodenfläche 7ο dargestellt. Das sich konisch verjüngende Brennerrohr 3 ist durch ein Wärmeleitrohr 71 koaxial verlängert. Das Wärmeleitrohr 71 besteht aus insgesamt zehn teleskopartig ineinanderateckbaren Rohrabschnitten 72 bis 81, die ausgezogen 1o m lang sind, so dali sie zusammen mit dem etwa 5o cm langen Brennerrohr 3 eine Rohranordnung bilden, die etwas länger als 1o m ist. Das Wärmeleitrohr ist mit dem weitesten Rohrabschnitt 72 auf aas verjüngte, flammseitige Ende des Brennerrohre 3 gesteckt und hat dort einen um etwa 6 cm größeren Radius als das Brennerrohr. Dieser überstand wird durch einen am Rohrabschnitt 72 befestigten Ring 83 überbrückt, der ringsherum Öffnungen 98 für den Lufteintritt zur zusätzlichen Belüftung der über das Brennerrohr 3 hinausragenden, in den Rohrabschnitt 72 hineinragenden Flamme 84 aufweist. Das Wärmeleitrohr 71 ist an seinem freien Ende offen, ; so daß dort die hei lien Flamingase, nachdem sie das ganze Wärmeleitj rohr durchströmt und aufgeheizt haben, ins Freie abströmen können Die Rohranordnung ist durch mehrere auf die Länge verteilte Stützen 05 bis 9o am Boden 7o befestigt. Die Stützen sind zu diesem Zweck in den Boden hineingesteckt und halten die Rohranordnung, bezogen auf ihre Achsrichtung etwa parallel zum Boden mit einem Abstand 96 von etwa 1o bis 2o cm über dem Boden. Die Stützen 86 bis 9o sind jeweils am flammfernen Ende eines zugeordneten Rohrabschnittes 72, 74 ·.. befestigt, um das teleskopartigs Ineinan-
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derstrecken der Rohre zum Abtransport nicht zzu behindern. Die Stützen können aber auch lose sein und an ihrem oberen Ende eine Aufnahme, wie zum Beispiel die Aufnahme 97, aufweisen, auf die der betreffende Rohrabschnitt gelegt werden kann. Die Stütze 85 ist zweckmäßig an ^.er Bodenstange 1 befestigt. Statt der in den Boden einsteckbaren Stützen 85 bis 9o können auch fußartige Stütz vorgesehen sein, die nur'auf dem Boden abgestellt werden.
Gemäß Figur 8 ist im Grundriß ein Weingarten von rechteckiger Grundfläche dargestellt mit einer Seitenlänge a = 1oo m, b β 1oo m. Die Grundfläche ist schachbrettartig in Quadrate unterteilt, deren Seitenlänge c = io m und d = io m beträgt. Der Weingarten befindet sich in Hanglage und steigt in Pfeilrichtung 1oo an. Die Weinstöcke sind in Reihen 1o1 ..., 1o5, 1o6 ... angepflanzt ι die sich in Pfeilrichtung 1oo parallel nebeneinander und mit zirka 143 cm Abstand zueinander erstrecken. In jedem zweiten der Quadrate, und süwar in schachbrettartiger Verteilung entsprechend den schwarzen Feldern eines Schachbrettes, ist jeweils in der Mitte ein Brenner nach der Erfindung angeordnet, der sich mit seinem Brennerrohr in Pfeilrichtung 1oo bis weit Xn das in dieser Richtung angrenzende benachbarte - in der schachbrettartigen Verteilung weiße - Feld erstreckt. Die von den einzelnen Brennern abgestrahlte Wärme bietet ein birnenförmiges Äbstrahlungsprofil 1o2 und die Wärmeabstrahlungeprofile benachbarter Brenner fügen sich, wie durch die eingezeichneten Brenner 1o3 ... angedeutet,'lückenlos aneinander, so daß die ganae Fläche beheizt wird. Der Brenner 1o3 und mit ihm die Brenner Jer in Figur P links gezeichneten Reihe, stehen alle in dem Gang zwischen der vierten und der fünften Weinstockreihe, ge-.* zählt vom linken Rand, Die Brenner der nächsten Quadratreihe stehen in dem Gang zwischen der elften und zwölften Weinstockreihe, gezählt vom linken Rand, und so fort.
Für die Beheizung der Pflanzen aus der in Figur 8 dargestellten Fläche von 1oooo m genügen bei diesem Ausführungsbeispiel 5o Brenner. Das gilt auch, wenn die Weinstöcke mit anderem Abstand der Weinstockreihen angepflanzt sind.
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Claims (4)

/♦ ANSPRÜCHE
1. Brenner für eine Vorrichtung zur Bodenbehei· .zung von Freilandpflanzungen mit einem VerdampPerölbrenner, dadurch gekennzeichnet., daß er eine von der Flamme beheizbare Verdampferkammer ( 32 ) aufweist, aus der der dort entstehende öldampf durch eine Gasdüse ( 35 ) in Flammrichtung in die
Flcjtune geb.asen wird, daß ein die Flamme einfassendes Brennerr©hr ( 3 ) durch ein weit über die Länge der Flamme hinausragendes, mehrere Meter langes Wärmeleitrohr ( 71 ) koaxial verlängert ist und daß Standsttitzen ( 85 bis 90 ) am Brennerrohr (. 3 ) und am Wärmeleitrchr ( 71 ) vorgesehen sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im
Wärmeleitrohr (71 ) im Bereich der Flamme nach außen
führende Luftzutrittsöffnungen ( 98 ) vorgesehen sind und
das Wärmeleitrohr im übrigen einen geschlossenen Rohrmantel aufweist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeleitrohr ( 71 ) aus teleskopartig ineinandersteckbaren RohraT^schnitten ( 72 bis 81 ) besteht.
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4. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an eine unter Druck Öl führende Brennstoffzuleitung anschließbare Ölzerstäuberdüse ( 22 ) neben der Gasdüse ( 35 ) vorgesehen ist, die mit ihrem Sprühstrahl ( 28 ) mit einer kleinen Winkelabveichung koaxial zum Gasstrahl ( 37 ) in diesen gerichtet ist.
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