DE7437416U - Tränkenippel für Ferkel und Schweine - Google Patents
Tränkenippel für Ferkel und SchweineInfo
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Richard Fuchs ^'
87CO Würzburg 273
Reinhold Leimeister, 87 Würzburg
Tränkenippel für Ferkel und Schweine
Die Neuerung bezieht sich auf einen Tränkerdppel für Ferkel
und Schweine mit einem hohlzylindrischen Nippelkörper mit Außengewinde an einem Ende zum Anschluß an eine Versorgungsleitung
und einem aus dem anderen finde des Nippelkörpers herausragenden Betätigungsstift für ein durch den Wasserdruck
in der Versorgungsleitung schließbares Ventil, das einen in einer axialen Führungsbohrung im Nippelkörper mit geringem
seitlichen Spiel gelagerten Stößel aufweist, der mit dem Betäi:igungsstift
zusammenwirkt.
Ein derartiger Tränkenippel ist z.B. in dem DT-Gbm 7 432 700
beschrieben. Diese bekannte Nippelausführung ist Jedoch nur
für einen Wasserdruck in der Versorgungleitung bis maximal ca. 1 atü geeignet, da bei höherem Druck das Ventil dieses
Tränkenippels nicht ausreichend oder überhaupt nicht mehr öffnet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die den Ventilsitz
bildende Dichtungsscheibe aus weichem Silikonkautschuk durch den höheren Druck dauerhaft gegen einen Ventilschaft
gepreßt wird, so rtnR_ rjj r; ringfηττητ-^τ—Wftnnr-r nung
in der Dichtungsscheibe blockiert ist.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tränkenippel für Ferkel und Schweine der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
der für übliche Wasserdrücke in Versorgungsleitungen im Bereich von 1 bis 6 atü geeignet ist, zuverlässig eine zum
Tränken der erwähnten Tiere ausreichende Wassermenge in einer geeigneten Zeitspanne bei relativ geringem Druck abgibt, einen
minimalen Betätigungsdruck für die Ventilöffnung und Offenhaltung
des Ventils erfordert, eine lange Lebensdauer hat sowie für eine schräge Einbaulage (vorzugsweise 4-5° zur Horizontalen
geneigt) geeignet ist.
Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Nippelkörper oder ein Einsatzteil desselben an dem vom Betätigungsstift
abgewandten Ende der axialen Führungsbohrung mit einer koaxialen erweiterten Bohrung zur Aufnahme eines aus
weichem Silikonkautschuk bestehenden, zylinderförmigen Ventilkörpers versehen ist, dessen Sitz mindestens teilweise durch
die eine Stirnseite einer im Nippelkörper oder in dessen Einsatzteil angeordneten Hülse aus restfreiem Stahl gebildet ist,
die die axiale Führungsbohrung für den im Ventilkörper verankerten Stößel aus rostfreiem Stahl enthält, daß die koaxiale
erweiterte Bohrung gegen das Anschlußende des Nippelkörpers hin durch ein Düsenplättchen begrenzt ist, und daß der Durchmesser
des Ventilstößels höchstens etwa einen Millimeter beträgt. Ein solcher Tränkenippel ist ohne weiteres für den Anschluß
an Wasserleitungen geeignet, in denen ein Druck zwischen 1 bis 6 atü vorliegt,, denn die erforderliche Druckreduzierung
wird einerseits erreicht durch das dem Ventil
vorgeschaltete DUsenplättchen eowl« andererseits durch den
relativ kleinen Durchmesser der dem äünnen Ventilstößel angepaßten axialen FUhrungsbohrung. Sobald das Ventil auch nur
geringfügig geöffnet wird, fällt der Wasserdruck in der erweiterten Bohrung, in der sich der Ventilkörper bewegt, ab, so
daß nur ein minimaler Betätigungedruck zur weiteren öffnung bzw. Offenhaltung des Ventile erforderlich ist. Eine lange
Lebensdauer dee Tränkenippela wird dadurch gewährleistet, daß
sowohl der Ventilstößel, als auch die Hülse, die seine axiale Führungsbohrung enthält, aus rostfreiem Stahl hergestellt
sind. Da ferner der Ventilkörper aus weichem Silikonkautschuk hergestellt ist, kann das Ventil allein unter dem Einfluß des
Wasserdrucks in der Versorgungeleitung einwandfrei dicht schließen. Vorteilhaft ^ann es ferner schräg, vorzugsweise
unter einem Winke? von 45° zur Horizontalen geneigt, an der Versorgungsleitung angeschlossen werden, da der Ventilkörper
durch den Ventilstößel in diesen Einstellagen einwandfrei
geführt ist. Da außerdem der Stößel In dein weichen Ventilkörper in einem gewissen Ausmaß beweglich verankert ist, kann
er auch seitlich ausgelenkt werden, wenn z.B. Fremdpartikel, die vom Tränkwasser mitgeführt werden, durch die axiale
Führungsbohrung für den Stößel hindurchtreten.
Zweckmäßig wird dem Hüsenplättchen gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung ein Sieb vorgeschaltet, um vom Wasser mitgeführte Fremdteilehen aus dem Tränkenippel herauszuhalten.
iiätigungsstift aus Messing
oder dgl. wird der Betätigungsstift gegenüber dem Ventil-
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stößel zweckmäßig mit einem Einsatzteil aus rostfreiem Stahl versehen, das eine oder mehrere, axial vorspringende Nasen
aufweist. Ein solches Einsatzteil bildet die erforderliche Verschleißsicherung für den Betätigungsstift und zugleich
einen Abstandhalter für den Betätigungsstift, der gewährleistet,
daß d&s den Nippel durchströmende Wasser in ausreichender
Menge an dem Betätigungsstift vorbei zur Auslaßöffnung fließen kann.
Wenn der Ventilkörper aus weichem Silikonkautschuk mit einer Kappe aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff versehen wird, kann
der Ventilstößel einfach axial in den Ventilkörper eingepreßt werden, und zwar praktisch über die gesamte Länge des Ventilkörpers,
wobei die Kappe den Ventilstößel in dieser Lage sichert. Der Ventilstößel ist dann nur durch Reibung in dem
Ventilkörper gehalten.
Es ist aber auch möglich, den Ventilstößel zum Beispiel mit einer kugelförmigen Erweiterung an seinem einen Ende in dem
als Formteil ausgebildeten Ventilkörper aus weichem Silikonkautschuk einzustecken. Eine solche kugelförmige Erweiterung
kann z.B. aus einer am Stößclende angeschmolzenen kleinen Glasperle bestehen. In beiden Fällen ist eine gewisse nachgiebige
oder gelenkige Verankerung des Ventilscößels im Ventilkörper
gewährleistet.
Die Neuerung wird anschließend anhand der Zeichnung von AusfuhrungsJie±STrt^Te5rnäher
erläutert. Es zeigen:
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Pig. 1 einen Längsschnitt eines Tränkenippels für Ferkel und Schweine gemäß der Neuerung und
Fig. 2 eine Schnittansicht des Ventilkörpers mit Ventilstößel
und einer die Führungsbohrung für letzteren enthaltenden Hülse,
Der in Fig. 1 gezeigte Tränkenippel weist einen vorzugsweise aus Messing hergestellten Nippelkörper 1 mit einem Außengewinde
2 und nicht gezeigten Atflachungen (Außensechskant) auf,
mit deren Hilfe der Nippelkörper mit seinem Außengewinde 2 in eine passende Gewindebohrung einer nicht gezeigten Versorgungs-Rohrleitung
eingeschraubt werden kann, in der ein üblicher Wasserdruck im Bereich von 1 bis 6 atü herrschen kann.
Die Einbaulage des Tränkenippels ist vorzugsweise 45° zur Horizontalen geneigt.
Der Nippelkörper 1 weist eine Führungsbohrung 3 für einen
Betätigungsstift 4 auf, der mit einem kolbenartigen Kopfteil 5 versehen ist, welches in einer an die Führungsbohrung 3 angrenzenden
Aufbohrung 6 gleitet. Der ^etätigungsstift 4 ist ebenfalls
vorzugsweise aus Messing gefertigt. Zwischen dem Betätigungsstift 4 una der Wandung der Führungsbohrung 3 bzw.
zwischen dem kolbenartigen Kopfteil 5 und der Wandung der Aufbohrung 6 ist ein ausreichendes seitliches Spiel vorhanden, um
bei geöffnetem Ventil den erforderlichen Wasserdurchtritt zu ermöglichen.
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In das obere Ende der Aufbohrung 6 ist ein hülsenförmiger Einsatzteil 7 aus Messing eingepreßts der gegenüber dem Kopf-
teil 5 eine Hülse 8 aus rostfreiem Stahl enthält, deren Bohrung die Führungs"bohrung 9 für einen Ventilstößel 10 bildet.
Dieser Ventilstößel 10 besteht aus einem rostfreien Stahlstift, der in der in Fig. 1 gezeigten Art und Weise in einen
Ventilkörper 11 eingepreßt ist, der aus weichem Silikonkautschuk hergestellt ist. Der Ventilkörper seinerseits ist in
einer Kappe 12 aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff eingepreßt. Der Ventilkörper 11 bewegt sich in einer radial erweiterten
Bohrung 13 im Einsatzteil 7. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
wird der Ventilsitz für den Ventilkörper 11 ausschließlich durch die der erweiterten Bohrung 13 zugewandten Stirnseite
der Hülse 8 gebildet.
In einer gegenüber der Bohrung 13 radial erweiterten Gewindebohrung
14 sind ein Dichtungsring 16, ein Düsenplättchen 17, ein Distanzring 18 sowie ein Sieb 19 aus z.B. einem Drahtgeflecht
angeordnet. Diese Teile sind in den in Pig. I gezeigten Einbaulagen durch eine Gewindebuchse 20 gehalten, die in die
Gewindebohrung 14 eingeschraubt ist.
Als Verschleißsicherung und Abstandhalter ist in dem Kopfteil
5 ein kreisrundes Einsetzten 21 aus rostfreiem Stahl eingepreßt, das zwei vorspringende Nasen 22 aufweist.
Die freie aus dem Ventilkörper 11 heraueragende Länge dee
Stößels 10 ist größer als das maximale axiale Bewegungsausmaß des Ventilkörpers 11 In der erweiterten Bohrung 13 und
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ferner so bemessen, daß in der Anschlagstellung des Betätigungsstiftes
4 noch ein geringes Spiel zwischen dem unteren Ende des Stößels 10 und dem Einsatzteil 21 vorhanden ist. Die
Nasen 22 gewährleisten, daß in der Anschlagstellung des Betätigungsstiftes 4 die Stirnseite des Kopfteils 5 noch einen
gewissen Abstand von der gegenüberliegenden Stirnseite 23 des-Einsatzteiles 7 hat, damit bei geöffnetem Ventil das Wasser
.auch um das Kopfteil 5 herumströmen und in die Führungsbohrung 3 eintreten kann.
Die folgenden Abmessungen werden bei einem Wasserleitungsdruck
von 6,0 atü bevorzugt:
Maschenweite des Siebes 19 ca. 0,3 mm, Durchmesser der Öffnung 24 im Dttsenplättahen 17 ca. 0,6 bis Im1
Durchmesser des Ventilstößel? 10 ca. 0,6 mm, Durchmesser der Führungsbohrung 9 ca. 1,2 mm.
Bei relativ geringeren Wasserleitungsdrücken können die Durchmesser
der Öffnung 24 und der Führungsbohrung 9 entsprechend
größer bemessen werden.
Die Funktion de ei Tränkenippels ist wie folgt:
Zum Trinken schieben die Ferkel bzw. Schweine den Betätigungeetift
4 nach innen, wobei der kolbenartige Kopfteil 5 bzw. sein Einaatzteil 21 den Ventilstößel 10 axial verschiebt und
dadurch den Ventilkörper 11 von seinem Ventilsitz abhebt, so daß Wasser aus der nicht gezeigten Versorgungsleitung durch
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das Sieb 19, die öffnung 24 im Düsenplättchen 17, die Bohrungen
13» 9, 6 und 3 nach außen treten kann. Sobald dann das
Tier den Druck auf den Eetätigungsstift 4 aufhebt, setzt sich der Ventilkörper 11 unter dem Einfluß des Wasserdrucks in der
nicht gezeigten Versorgungsleitung selbsttätig auf seinen Sitz, verschließt dadurch die Führungsbohrung 9 und blockiert
den Wasserdurchfluß durch den Tränkenippel.
Bei der in Fig. 2 geseigten Ausführungsform ist der Ventilstößel
10' an seinem einen Ende mit z„B. einer angeschmolzenen
Glasperle 25 oder dgl. versehen uM mit dieser in den als Formteil ausgebildeten Ventilkörper 11· aus weichem Silikonkautschuk
eingesteckt. Auch in diesem Fall ermöglicht das weiche Material des Ventilkörpers 11* eine gewisse seitliche
Auslenkung des Stößels 10', wenn z.B. ein vom Wasser mitgeführtes Fremdteilchen durch die Führungsbohrung 9' hindurchtritt.
Das Spiel zwischen der Wand des Hohlraums im Ventilkörper 11' und dem Stößel 10' einschließlich seiner Glasperle
25 ist in Fig. 2 zur besseren Veranschaulichung der Einzelteile übertrieben groß gezeigt.
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Claims (1)
- ■ * » MMSchutzansprüche1. Tränkenippel für Ferkel und Schweine mit einem hohlzylindrischen Nippelkörper mit Außengewinde an einem Ende zum Anschluß an eine Versorgungsleitung und einem aus dem anderen Ende des Nippelkörpers herausragen«? en Betätigungsstift für ein durch den Wasserdruck in der Versorgungsleitung schließbares Ventil, d?s einen in einer axialen Führungsbohrung im Nippelkörper mit geringem seitlichen Spiel gelagerten Stöße?, aufweist, der mit dem Betatigungsstift zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippelkörper (1) oder ein Eir.satzteil (7) desselben an dem vom Betätigungsstift (4) angewandten Ende der axialen Ftuirungsbunrung (9) mit einer koaxialen erweiterten Bohrung (13) zur Aufnahme eines aue weichem Silikonkautschuk bestehenden, zylinderförmigen Ventilkörpers (11) versehen ist, dessen Sitz mindestens teilweise durch die eine Stirnseite einer im Nippelkörper oder in dessen Einsatzteil angeordneten Hülse (8) aus rostfreiem Stahl gebildet ist, die die axiale Führungsbohrung (9) für den im Ventilkörper (11) verankerten Stößel (10) aus rostfreiem Stahl enthält, daß die koaxiale erweiterte Bohrung (13) gegen das Anschlußende des Nippelkörpers hin durch ein Düsenplättchen (17) begrenzt ist, und daß der Durchmesser des Ventilstöflels (10) höchstens etwa einen Millimeter beträgt.2. Tränkenippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lüsenplättchen (17) ein Sieb (19) vorgeschaltet ist.7437416 t7.04.7S-ιοί. Tränkenippel nach Anspruch 1 mit einem Betätigungsstift aus Messing oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsfkift (4) gegenüber dem Ventilstößel (10) mit einem Einsatzteil (21) aus rostfreiem Stahl versehen ist, das eine oder mehrers, axial vorspringende fräsen (22) aufweist.4. Tränkenippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (11) aus weichem Silikonkaulachuk mit einer Kappe (12) aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff versehen ist.5. Tränkenippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (10·) mit einer kugelförmigen Erweiterung (25) an seinem einen Ende in dem als Formteil ausgebildeten Ventilkörper (H') aus weichem Silikonkaatschuk eingesteckt ist.
Publications (1)
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