DE7437393U - Webblatt fuer schnellaufende breitwebmaschinen - Google Patents

Description

DIPL-iNG. HORST ROSE DIPL.- ING. PETER KOSEL PATENTAN WALTE

3353 Bad Gandersheim, 7· November 1974-

Postfach 129 Hohenhöfen 5 Telefon: (05382) 2842

Telegramm-Adresse', Siedpatent Bedgandersheim

Unsere Akten-Nr. 18/338

Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Patentgesuch vom 7. November 1974

Aktiengesellschaft Adolph Saurer

9320 A r b ο η SCHWEIZ

Webblatt für schneilaufende Breitwebmasohinen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Webblatt für Schnellaufende Breitwebmaschinen mit einer oberen Blattschiene, einer unteren Blattschiene und dazwischen gerpannten Blattstäben.

Bei schneilaufenden Breitwebmaschinen wird das Webblatt, insbesondere die obere Blattschiene, bei höheren Drehzahlen durch verschiedene Einflüsse, wie durch den Schlag des Stoffes auf die Blattstäbe beim Anschlagen des Schußfadens oder durch Ungleichmäßigkeiten des Blattantriebes, der gewöhnlich an seitlichen Stelzen des Webblattes angreift, zu Resonanzschwingungen in der Bewegungsrichtung des Blattes, d.h. in Anschlagrichtung, angeregt. Die Ausschläge solcher Resonanzschwingungen sind in der Webblattmitte besonders groß. Durch solche Schwingungen kann der Webschützen, dessen Bewegungsbahn längs der unteren Blattschiene quer zur Schwingungsrichtung verläuft, aus seiner Bahn satt gegen die Blattstäbe oder Rietstäbe geworfen werden, wodurch der Schußeintrag gestört wird. Die Resonanzschwingungen können

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sogar zum Hinauswerfen des Webschützens aus dem Fach führen, was die bekannten nachteiligen Auswirkungen auf den Webprozeß hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Webblatt der eingangs angegebenen Art die geschilderten Resonanzschwingungen und deren nachteilige Wirkungen mit einfachen Mitteln zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der oberen Blattschiene ein dynamischer Schwingungstilger mit mindestens einem Dämpfungsglied angeordnet ist.

Die Erfindung geht d<?jait nicht den naheliegenden Weg, die Blactschienen ohne Gewichtszunahme zu versteifen, um die Eigenschwingungszahl des Webblattes hinaufzusetzen. Dies würde die Verwendung kostspieliger und platzraubender Profile voraussetzen. Die Lösung nach der Erfindung ist wirtschaftlicher und platzsparender. Denn sie verwendet ohne weitere sonstige Veränderung des Webblattaufbaus einfache und einfach anzubringende sowie wenige zusätzliche Bauelemente.

Eine besonders gute Wirkung des dynamischen Schwingungstilgers bei einfacher Bauart hat sich ergeben, wenn nach einer Ausführungsform der Erfindung der Schwingungstilger mit seiner Hauptwirkungsrichtung quer zur Ebene der Blattstäbe ausgerichtet ist.

Eine besonders einfache Bauform mit einfachen Bauelementen ergibt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung, wenn der Schwingungstilger eine Masse in Gestalt eines Balkens aufweist und dieser Balken über zwei Federn mit einer Dämpfungswirkung an der oberen Blattschiene abgestützt ist. Dabei kann der Balken aus Holz oder Metall bestehen, und es bestehen ferner zweckmäßig die Federn aus Gummi.

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In der Zeichnung ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch und perspektivisch ein geinäi3 der Erfindung ausgebildetes Webblatt samt V/eblade.

Mit der Bezugszahl 1 sind zwei Stelzen der Weblade bezeichnet, welche um die Achse 2 schwenkbar am zur Vereinfachung nicht dargestellten Maschinenrahmen abgestützt ist und über Lenkarme 3» welche an den oberen freien Enden der Stelzen angelenkt sind, mittels eines nicht gezeigten Antriebes in eine Hin- und Herschwenkbewegung in Richtung des Doppelpfeiles 7 versetzt werden kann. Die Weblade hat eine untere Blattschiene 4, welche zugleich die Schützenbahn bildet, eine obere Blattschiene 5 und zwischen oberer und unterer Blattschiene gespannte Blattstäbe 6. An der oberen Blattschiene 5, welche im Gegensatz zur unteren Blattschiene in der Regel in Schwenkrichtung 7 nicht besonders steif ist, ist eine Masse 8 aus einem geeigneten Material, z.B. Holz oder Metall, mittels Gummifedern 9 angeordnet. Die Gummifedern 9 sind in der Schwenkrichtung 7 nachgiebig, arbeiten mit einer inneren Dämpfung und wirken somit als Dämpfungsgileder.

Bei den in der Praxis vorkommenden Schwingungen des Webblatts hat sich die Anordnung eines aus Masse 8 und gedämpfter Federung 9 gebildeten Schwingungstilgers in der Mitte der oberen Blattschiene 5 zwischen den Stelzen als zufriedenstellend und ausreichend gezeigt.

Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Röse Oipl.-Ing. Peter Kosel

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Claims (5)

DIPL-ING. HORST RtiSE DIPL.-SNG. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE 3353 Bad Ganderslieim, 7. November 1974 Postfach 129 Hohenhöfen 5 Telefon: (05382) 2842 Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandarsheim Unsere Akten-Nr. -J Q/ 388 Aktiengesellschaft Adolph Saurer Patentgesuch vom 7. November 1974

1. Webblatt für schneilaufende Breitwebmaschinen mit einer oberen Blattschiene, einer unteren Blattschiene und dazwischen gespannten Blattstäben, dadurch gekennzeichnet, da3 an der oberen Blattschiene (5) ein dynamischer Schwingungstilger (8,9) mit mindestens einem Dämpfungsglied (9) angeordne⁴" ist.

2. Webblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungstilger (8,9) mit seiner Hauptwirkungsrichtung (7) quer zur Ebene der Blattstäbe (6) ausgerichtet ist.

3. Webblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungstilger eine Masse in Gestalt eines Balkens (8) aufweist und dieser Balken über zwei Federn (9) niit einer Dämpfungswirkung an der oberen Blattschi ens (5) abgestützt ist.

4. Webblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken ( ) aus Holz oder Metall besteht.

5. Webblatt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (9) aus Gummi bestehen.

Patentanwalt· Dipl.-ln.-j. Horst Rö·· Dipl.-Ing. Peter Kosel

Bankkonto: Norddeutsche Landeobank, Filiale Dad Gandersheim, Kto-Nr. 22.1I8.970 · poätsctmcliOnto Hunnin 970

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