DE7437172U - Prüfadapter - Google Patents

Description

GRUNDIG E.M.V. FUrth, 6. Nov. 1974 Elektro-Mechanische Versuchsanstalt R35-Vt/sch Max Grundig

8510 Fürth, Kurgartenstraße 37 Reg. 1671

PRÜFADAPTER

Die Neuerung bezieht sich auf einen Prüfadapter fUr
elektrische Geräte mit einem zweiteiligen Gehäuse von
im wesentlichen quaderfö'rmiger Gestalt mit einer in
der Haupterstreckungüebene des Gehäuses liegenden Teilfuge und innerhalb des Gehäuses angeordneten Schaltungselementen sowie einer zumindest in einer zur Haupterstreckungsebene parallelen Fläche des Gehäuses angeordneten Vielzahl von einen teilweisen Durchtritt von
Leuchtdioden ermöglichenden Offnungen, wobei zumindest in einer Quaderfläche des Gehäuses eine im wesentlichen rechteckige Aussparung vorhanden ist, hinter der eine
selbsthemmend gelagerte, mit Schriftzeichen, Ziffern
oder Symbolen versehene und um .ihre Längsachse drehbare Walze angeordnet ist.

Die bisher bekannten Prüfadapter sind nur an eine speziell ausgestaltete zentrale Meßkontaktleiste anschließbar und daher nur zur Überprüfung elektronischer Geräte mit einer solchen Meßkontaktleiste geeignet.

-ζ - Reg. 1671

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen PrUfadapter zu schaffen, der sich auch zur Überprüfung elektronischer Geräte ohne eine solche Meßkontaktleiste, aber mit einer Vielzahl von Kontaktstiften eignet und der ein Kurzschließen mehrerer Kontaktstifte während des PrUfVorganges mit Sicherheit ausschließt.

Zur Lösung der Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß ein rohrförmigen im wesentlichen kreiszylindrischer Taststift aus elektrisch isolierendem Material vorhanden ist, dessen lichter Innendurchmesser nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der anzutastenden Kontaktstifte ist, und daß ein mit der Meßschaltung im PrUfadapter verbundenes elektrisches Kontaktelement innerhalb des rohrförmigen Taststiftes angeordnet ist.

Um die Sicherheit gegen ein ungewolltes Kurzschließen zweier Kontaktstifte weiter zu vergrößern, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Kontaktelement in etwa 5 mm Entfernung vom Ende des Taststiftes innerhalb desselben anzuordnen.

Der Verschleiß des Kontaktelementes kann durch eine federnde Lagerung erheblich vermindert werden«

Erfassen eines Kontaktstiftes mit dem Taststift des Prüfadapfers wird erleichtert, wenn sich der Innendurchmesser des Taststiftes in dessen Endbereich trichterförmig erweitert.

Reg. 1671

Um eine Beschädigung des Endes des Taststiftes durch Aufstoßen auf die Platine bei einem Verfehlen des Kontaktstiftes zu vermeiden, hat es sich air, zweckmäßig erwiesen, den Taststift in geeigneter Entfernung von seinem Ende mit einer seinen Außendurchmesser Überragenden Manschette zu versehen, die gegebenenfalls als integrierter Teil des Taststiftes ausgebildet sein kann. Die Entfernung dieser Manschette vom Ende des Taststiftes sollte dabei geringer sein als die Höhe der Kontaktstifte, so daß die Manschette bei einem Verfehlen des anzutastenden Kontaktstiftes an einem benachbarten Kontaktstift zur Anlage kommt, bevor der Taststift auf die die Kontaktstifte tragende Platine stößt.

Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen neuerungsgemäßen Prüfadapter,

Fig. 2 eine Schaltungsplatine mit Bauelementen und einer Vielzahl von Kontaktstiften und

Fig. 3 Einzelheiten des Taststiftes des neuerungsgemäßen PrUfadapters.

Der in Fig. 1 dargestellte PrUfadapter 10 ist mit einem Taststift 11 versehen, mit dem die Kontaktstifte 12 einer Schaltungsplatine 13 (Fig. 2) einzeln angetastet werden können.

7437172 28.05.75

-4- Reg. 1671

Einzelheiten des Taststiftes des neuerungsgcmä'ßen PrUfadapters sind in Fig. 3 dargestellt. Zur Antastung eines Kontaktstiftes 12a wird der Taststift 11 Über den Kontaktstift 12a geschoben. Dieser Vorgang wird durch die trichterförmige Abbildung des Taststiftes 11 in seinem Endbereich 14 erleichtert. Sobald der Taststifc 11 mit seiner Innenbohrung 15, die geringfügig größer als der Außendurchmesser des Kontaktstiftes 12a, hinreichend weit Über den Kontaktstift 12a geschoben worden ist, wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem letzteren und einem Kontaktelement 16, das federnd im Taststift 11 gelagert ist, hergestellt. Die Feder 17 wird durch einen mit Gewinde versehenen und verstellbaren Anschlag 18 unter Vorspannung gehalten. Durch einen elektrischen Leiter 19 wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 16 und der im PrUfadapter enthaltenen Meßschaltung hergestellt.

Es hat sich in der Praxis als zweckmäßig erwiesen, das Kontaktelement 16 in mindestens 5 mm Entfernung vom Ende des Ta.ststiftes anzuordnen, um so eine unbeabsichtigte Antastung von benachbarten Kontaktstiften 12 zu verhindern.

In einem Abstand d vom Ende 14 des Taststiftes ist eine Manschette 20 vorgesehen. Wird die Entfernung d geringer gewählt als die Höhe h der Kontaktstifte 12a bis 12c, so kommt die Manschette 20 bei einem Verfehlen des anzutastenden Kontaktstiftes 12a an den Kontaktstiften 12b und/

7437172 28.05.75

.. . .M₅... . . Reg. 1671

oder 12c zur Anlage, bevor der Taststift 11 mit der Schaltungsplatine 13 in Berührung kommen kann. Eine Beschädigung des Endes 14 des Taststiftes 11 wird damit verhindert.

Die Manschette 20 kann mit dem Taststift 11 zu einem einzigen Bauteil integriert sein.

Der oben beschriebene Prüfadapter eignet sich insbesondere zur Überprüfung von Geräten der Unterhaltungselektronik, beispielsweise zur Überprüfung von Fernsehgeräten, Tonrundfunkgerciten und Tonbandgeräten.

- 6 - SchutzanSprüche:

7437172 28.05.75

Claims (6)

Reg. 1671 Schutzansprüche

1. PrUfadapter fUr elektronische Geräte mit einem zweiteiligen Gehäuse von im wesentlichen quaderförmiger Gestalt mit einer in der Haupterstreckungseuene des Gehäuses liegenden Teilfuge und innerhalb des Gehäuses angeordneten Schaltungselementen sowie einer zumindest in einer zur Haupterstreckungsebene parallelen Fläche des Gehäuses angeordneten Vielzahl von einen teilweisen Durchtritt von Leuchtdioden ermöglichenden öffnungen, wobei zumindest in einer Quaderfläche des Gehäuses eine im wesentlichen rechteckige Aussparung vorhanden ist, hinter der eine selbsthemmend gelagerte, mit Schriftzeichen, Ziffern oder Symbolen versehene und um ihre Längsachse drehbare Walze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrförmiger, im wesentlichen kreiszylindrischer Taststift (11) aus elektrisch isolierendem Material vorhanden ist, dessen lichter Innendurchmesser nur geringfügig größer als der Außendurchmesser der anzutastenden Kontaktstifte (12a, 12b, 12c) ist, und daß ein mit der Meßschaltung im PrUfadapter (10) verbundenes elektrisches Kontaktelement (16) innerhalb des rohrförmigen Taststiftes (11) angeordnet ist.

2. PrUfadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (16) in etwa 5 ram Entfernung vom Ende (14) des Taststiftet (11) angeordnet ist.

• · C · Φ ·

■ ■ φ ·

- 7 - Reg. 1671

3. PrUfadapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (16) federnd gelagert ist.

4« PrUfadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innendurchmesser des Taststiftes (11) an dessen Ende (14) trichterförmig erweitert.

5. PrUfadapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taststift (11) in geeigneter Entfernung (d) von seinem Ende (14) mit einer seinen Außendurchmesser Überragenden Manschette (20) versehen ist.

6. PrUfadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Taststift (11) und Manschette (20) einstückig ausgebildet sind.