DE743481C

DE743481C - Anordnung zur Herstellung von Bildzerlegerscheiben

Info

Publication number: DE743481C
Application number: DER97283D
Authority: DE
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1936-09-10
Filing date: 1936-09-10
Publication date: 1943-12-27

Description

Anordnung zur Herstellung von Biläzerlegerscheiben Es ist bekannt, daß die Synchronislerung von Nipkowscheiben mit einer oder mehreren Spiralen von Abtastlöchern nur dann zu einem ruhig stehenden Bild führt, wenn ,die Synchronzeith:en genau gleichzeitig mit dem Durchgang der Bildpunkte durch den Bildrand einsetzen. Man hat daher zur Erzielung eines ruhig stehenden Bildes sowohl Zerlegerscheiben sowohl mit einer wie auch mit mehxeren Spiralen selbst mit einem Kranz von Schlitzen,oder Löchern versehen, der als Lichtsirene die S:ynchrornzeichen erzeugt. Die Praxis zeigt, daß man auf diese Weise zwar ein in Zeichenrichtung völlig ruhig stehendes Bild erhält, daß aber in vertikaler Richtung das Bild oft gekrümmt oder verzahnt erscheint. Es liegt dies daran, da.ß bei dem augenblicklichen Stand der Präzisionstechnik es außpromdentlch schwer, wenn nicht gar unmöglich ist, zwei Lochteilungen auf ein und derselben Kreis;scheibie so herzustellen, daß sie so@ genau Punkt für Punkt zueinander passen, wie dies für das Zusammenwirken notwendig ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnumg, um in Spirallochscheiben für Bildabtastu:ng und Synchronisierzeichenerzeügung, bei denen der Lochspirale ein kreisförmiger Loch- bzw. Schlitzkranz -zugeordnet ist, Synchronisierloch bnv. -schlitz und Bildabtastloch im, gleichen Arbeitsgang und bei derselben Einstellung der Stammaschine dadurch zu stanzen, daß eine Doppelllochs:tanze mit zwei Stanzstempeln vorgesehen und der eine der Stempel im konstanten Winkel zum anderen angebracht und längs eines Radius verschiebbar ist. Diese Anordnung kann zur Herstellung der bekannten Scheiben benutzt werden, bei denen die Bildpunkte entweder auf einer oder mehreren Spiralen liegen und die Synchronis.ierlöcher im Kreis angeordnet sind.
Die Zeichnung zeigt die e rfindun,gsgemäße S-tanzvorrichtung in Aufsicht (Fig. i) und Seitenansicht (Fig. z). Die Nipkowscheibe i, welche eine Bildpunktbeilung z und eine Synchronteilung 3 erhalten soll, ist auf dem Meßtischeiner Kresteilmaschine an sich bekannter Bauart befestigt, welche eine Genauigkeit vorn etwa i o Bogensekunden zuläßt. Neben der Stanze ¢ am Stempel 1q., welcher die Bildpunkte stanzt und in radialer Richtung unter einem Mikroskop 5 verschiebbar ist, ist eine zweite Stanze mit Stempel 16 für die Synchronteilung 3 angeordnet. Beide Stanzen sind fest mit der Grundplatte und somit mixt der Achse 7 verbunden, so, daß der Winkelabstanid a zwischen ihnen unveränderlich ist. Zweckmäßig werden mindestens die Synchronisierschlitze :in bekannter Weise in sehr dünne Blechfolien g eingestanzt, welche über größere Löcher gelötet odergeschweißt sind. Die Löcher sind so weit, daß sie eine genügende Toleranz für die viel schmalere endgültige Schltzstanzung besitzen, so daß, die Stanze 6 nur durch die dünne Folie, aber<, niemals durch das starke Blech der Scheibe zu gehen braucht. Die Arbeit geht se vor sich, daß zuerst mit einem Mikroskop io der Teilungswinkel eingestellt, hierauf die Teilmaschine bei 7 festgespannt und mit 4 der Bildpunkt, mit 6 der Synchronschlitz in die Folie eingestanzt werden.
Aus baulichen Gründen befinden sich die beiden Stanzen 4 und 6, wie dargestellt, zweckmäßig auf verschiedenen Radien. Infolgedessen werden die eingangs erwähnten Fehler nur dann vermieden, wenn man im Sender die Synchronbelichtung gegen die Abtastung um denselben Winkel a versetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung, um in Sprallochscheiben für Bildabtastung und Synchronisierzeichenerzeuwgung, bei denen der Lochspirale ein kreisförmiger Loch- bzw. Schlitzkranz zugeordnet ist, Synchro@nisierloch bzw. -schlitz und Bildabtastloch im gleichen Arbeitsgang und bei derselben Einstellung dien Stanzmaschine zu stanzen, gekennzeichnet durch eine Doppellochstanze, die zwei Stanzstempel enthält, die in festem Zentriwinkel zueinander auf der Grundplatte angebracht sind und von denen der eine längs .eines Radius verschiebbar isst.
2. Mit einer Anordnung nach Anspruch i hergestellte Scheibe, dadurch gekennze'.chnet, daß die Bildlöcher oder die Synchronisierlöcher oder beide in dünne, über größeren Fenstern der stärkeren Scheibe befestigten Folien gestanzt sind.
3. Nach den Ansprüchen i und 2 hergestellte Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildpunkte spirälig in einem oder mehreren Gängen, die Synchronelemente jedoch auf einem Kreisbogen angeordnet sind.
4. Verfahren nun Betrieb von Fernsehsendern mit einer nach den Ansprüchen i bis 3 gestanzten Zerl@egerscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung der Bildpunktreilung und der Synchronteilung unter demselben Zentriwinkel erfolgt, unter lern die Stanzung vorgenommen worden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfähren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschriften .... Nr. 302 239, 32o 639, 395 499; USA.-Patentschriften ....... - 1874200, 2008272.