DE743471C

DE743471C - Wasserrohrkessel

Info

Publication number: DE743471C
Application number: DED85390D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Rosahl
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1941-07-04
Filing date: 1941-07-04
Publication date: 1943-12-27

Description

Wasserrohrkessel

Die Erfindung betrifft einten* -Wasserrohr-

kessel mit einer auf gleichbleibenden Wasser-

stand geregelten Speisetrommel und einer

tiefer gelegenen, dumch Dampf- und Wasser-

überstr6rnrohre mit der Speisetrommel ver-

bundenen Fntmschungstrommel, in deren

oberen Teil die mit Überhub arbeitenden:

Steigrohre unterhalb dies Wasserspiegels der

Speisetrommel münden. Bei,einenz derartigen

Wasserrohrkessel können in an sich bekannter

Weise in die Dampfüherströmrahre Drossel-

vorrIchtungen eingebaut oder diese Rohre

selbst so bemessen werdqn, daß der beim An-

heizen über dem überhub:teil der Steigrohre

und auf gleicher Höhe wie der Wasserspiegel

in. der Speisetrommel liegende Wasserspiegel

der Entmischungstrommel bei Vollast unter

diesem überhuh:teil liegt.

Diese Dro:sselvornchtungen können jedoch

bei ,hoher Belastung den Wasserspiegel in der

Entmischungstrommel- stark absenken, wäh-

rend der Wasserspiegel bei geringer Belastung

noch über den- Ausmundungen der Steigrohre

stehen kann. Bei plötzlicher starker Dampfeninahme besteht daher die Gefahr, äaB diese über den Ausmündung:en der Steigrohre stehende Wasserschicht in, die Dampfüberströmrohre geschleudert wird, dort einen hohen Druckabfall verursacht, so daß der Wasserinhalt der Entnlischungstrommel durch die Wasserübexströmrahre plötzlich in die Speisetrommel gedrückt wird und dort einen unzulässigen Anstieg des -Wasserspilegels bewirkt.

Um Uxes zu vermeiden., sollen. gemäß -der Erfindung bei Anwendung der bekannten Drasselung der Dampfüherströmrohre die Steigrohre nahe dem oberen Scheitel in die Entmischungstrommel ;einmünden. Sowohl durch die dem Dampfwasserstrom innewohnende kinetische Energie als auch wegen des am Scheitel stark verengten Querschnittes der Trommel und des sich hier ergebenden Dampfstaues wird der Wasserspiegel selbst bei geringen Belastungen nicht über die Ausmündungen der Steigrohre ansteigen. Die Druck- und Strömungsverhältnisse im Scheitel der Entmischun;gstrommel können unter Umständen auch einen Einfluß auf die Bemessung des Drosselquerschnittes der Dampfüberströmrohre insofern ausüben, als dieser Querschnitt größer bemessen werden kann.
In der Abbildung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Strahlungskessel in i Längsschnitt vereinfacht dargestellt.
Aus der Entmischungstrommel i fließt das Wasser durch Fallrohre 2 den Verteilern 3, 4, 5 der Feuerraumkühlrohre 6, ;, S zu. Die Kühlrohre 6, 7 der Feuerraumvorder- und -rückwand münden nahe dem oberen Scheitel unmittelbar in die Entmischungstromm@el i, Zvährend die Kühlrohre S der FeLierraumseiteawände über Sammler 9 und Überströmrohre io nahe dem oberen Scheitel in die Entmischungstrommel i ausgießen.
Die Entmiechungstrommel i. steht durch eine oder mehrere Reihen von Dampfüberströmrohren i i mit dem Dampfraum der höherliegenden Speisetrommel 12 in Verbindung. Diese ist durch Fallrohre 13 ebenfalls mit den Verteilern 3, ,l, 5 verbunden. Die -Trommel 12 wird in. bekannter Weise durch Rohr 14. -und Überlaufrinne 15 gespeist, wobei mittels beliebiger Regelung der Wasserspiegel in der gezeichneten Höhe NW gehalten wird.
Wenn der Kessel gefüllt ist und keinen Dampf abgibt, dann sind die Entmischungstrommel i und die Überströmrohre 6, 7, 10 überflutet. Wird in dem Kessel Dampf erzeugt und dieser durch die Leitung 16 aus der Trommel 12 entnommen, so muß der Dampf aus der Trommel i durch die Rohre i i nachströmen. Hierbei bewirken die in die Rohre i i eingesetzten Drosselvorrichtungen, et«7a Drosselstopfen, einen Druckabfall, durch den der Wasserspiegel in der Trommel i abgesenkt und in der Trommel 12 gehoben wird. Da aber der Speiseregler über NW abschließt, so sinkt durch Verdampfung in der Trommel 12 der Wasserspiegel «weder auf NW und engt- 45 sprechend auch in der Trommel i, bis er bei höchster Dampfleistung etwa den Stand HL unterhalb aller Steigrohrmündungen erreicht.
Damit beim Anheizen auch ein Wasserumlauf durch die Trommel 12 stattfindet, 5o ist deren Wasserraum mit dem über der Trommel i in an sich bekannter Weise durch Wasserüberströmrohre 17 verbunden, deren Widerstand so bemessen ist, daß er bei höchster Dampfleistung gleich dem der Über- 55 strömrohre i i ist, um das Durchschlagen von Dampf zu. vermeiden.

Claims

PATENTANSPRUCH: @Vasserrohrkessel mit einer auf gleichbleibenden Wasserstand geregelten Speisetrommel und einer tiefer gelegenen, durch Dampf- und Wasserüberströmrohre mit der Speisetrommel verbundenen Entmlischungstrommel, in deren oberen Teil die mit Überhub arbeitenden Steigrohre unterhalb des Wasserspiegels der Speisetrommel münden, dadurch gekennzeichnet, daß biei An-,% end@ulrng der bekannten Drosselung der Dampfüberströmrohre (i i), durch die ,der beim Anheizen über dem überhubbeil der Steigrohre (6, 7, 3) und auf gleicher Höhe wie der Wasserspiegel in der Speisetrommel (i2) liegende Wasserspiegel der Entmischungstromniel (i) bei Vollast unter diesen überhubteil gedrückt wird, die Steigrohre (6.7.8) nahe dem oberen Scheitel in die En.tmiscininb'strommel (i) einmünden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift . . Nr. 18.4 381.