DE743013C

DE743013C - Fluessigkeitsstossdaempfer mit beidseitig wirksamem Schiebekolben, besonders fuer Schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE743013C
Application number: DET54022D
Authority: DE
Inventors: Hans Ehrlicher
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1940-07-19
Filing date: 1940-07-19
Publication date: 1943-12-16

Description

Flüssigkeitsstoßdämpfer mit beidseitig wirksamem Schiebekolben, besonders für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsstoßdämpfer m.it beidseitig wirksamem Schiebekolben, insbesondere für Schienenfahrzeuge. Flüssigkeitsstoßdämpfer dieser Art sind seit längerem in den versdhiedensten Ausführungsformen bekannt. Insbesondere ist es auch bekannt, eine an beiden, Zylinderenden geführte Kolbenstange als Nachfüllhehälter auszubilden, wobei diese Kolbenstange stehend angeordnet ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung in der gleichzeitigen Anwendung verschiedener Maßnahmen, durch die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine gedrängte Bauart des: Flüssigkeitsstoßdämpfers ermöglicht und gleichzeitig gewährleistet wird, daß durch die Kolbenstangenabdichtung hindurchsickernde Flüssigkeit auf dein kürzesten Wege in einen Nachfüllb.ehälter zurückgelangt, so daß die Dichtungen ständig feucht gehalten werden, wodurch gleichzeitig ein erhöhter Sicherheitsgrad erreicht wird. Erfindungsgemäß wird die Kolbenstange oberhalb und unterhalb der beiden Dichtungen von Hülsen mit radialem Spiel umfaßt; die so gebildeten Hülsenhohlräume stehen mit dem Nachfüllbehälter in ständig offener Verbindung. Der Nachfüllbehälter selbst steht mit der unteren Arbeitskamm:er des Arbeitszylinders über ein Rückschlagventil in Verbindung, das im Arbeitskolben angeordnet ist. .
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, ein Flüssigkeitsstoßdämpfer für Schienenfahrzeuge, ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt.
Darin ist mit i der- in bekannter Weise über ein Kugelgelenk 2 am Achsgestell des Schienenfahrzeuges befestigte Zylinder und mit 3 der ebenfalls über ein Kugelgelenk 4. mit dem Fahrzeugrahmen verbundene Kolben des Flüssigkeitsstoßdämpfers bezeichnet. Die Kolbenstange 5 des Kolbens durchsetzt beide Zylinderenden in Hochdruckdichtungen, beispielsweise Metallpackungen, 6 und 7 und bildet mit einer durchgehenden Äxialbohrung 8 gleichzeitig den Nachfüllbehälter des Stoßdämpfers.
Die Bohrung 8 steht an ihrem oberen Ende über eine Bohrung 9 in der Kolbenstange mit einem Ringraum i o in Verbindung, -der von einer die Kolbenstange mit geringem radialem Spiel umgebenden Hülse 12 gebildet wird. Eine Stulpdichtung 13 schützt den Nachfüllbehälter und gleichzeitig das Kugelgelenk q.. Eine Hülse 22 umschließt ebenfalls mit geringem Spiel das untere Ende der Kolbenstange und dient gleichzeitig als ein den Nachfüllbehälter abschließendes Verschlnßstück. Eine Dichtung i q. schützt das Kugelgelenk vor Verschmutzung.
Im Zylinderdeckel bzw. im Zylinder selbst sind ein Drosselventil 17 und ein Rückschlagventil 18 angeordnet, die in bekannter Weise je einen die beiden Arbeitsräume im Zylinder miteinander verbindenden Kanal i9 und 2o steuern. Im Kolben ist weiter ein den einen Arbeitsraum mit dem Nachfüllbehälter verbindendes Rückschlagventil 21 vorgesehen, wodurch in bekannter Weise jeder etwa entstehende Unterdruck in den Arbeitsräumen selbsttätig ausgeglichen wird.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich.
- Beim Abwärtsbewegen des Kolbens 3 kann die Dämpfungsflüssigkeit aus dem unteren Arbeitsraum, ohne großen Widerstand zu finden, über das _ Rückschlagventil 18 in den oberen Arbeitsraum gelangen. Der Stoßdämpfer ist also in dieser Bewegungsrichtung in erwünschter Weise wirkungslos, und der Stoß wird allein durch die (nicht gezeichneten) Federn zwischen dem Fahrzeugrahmen und dem Achsgestell aufgefangen. Das Rückschwingen der Federn jedoch wird durch den Stoßdämpfer gedämpft, da beim Aufwärtsbewegen des Kolbens 3 die Dämpfungsflüssigkeit ausschließlich über das Drosselventil 17, also mit die Dämpfung bewirkendem, großem Widerstand, vom oberen in den unteren Arbeitsraum strömt.

Claims

PATENTANSPRUCH Flüssigkeitsstoßdämpfer mit beidseitig wirksamem Schiebekolben, insbesondere für Schienenfahrzeuge, dessen hohle Kolbenstange stehend angeordnet ist, als Nachfüllbehälter dient und an beiden Zylinderenden geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (5) oberhalb bztv. unterhalb der beiden Dichtungen (7, 6) von Hülsen (12, 22) mit radialem Spiel umfaßt ist, daß der Nachfüllbehälter i 8) in ständig offener Verbindung mit den Hülsenhohlräumen steht und daß ferner das den Nachfüllbehälter (8) mit der unteren Arbeitskammer des Arbeitszylinders verbindende Rückschlagventil c 21) im :@rbeitskolben (3) angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift ...... Nr. 229 91.1; französische - ...... - S36,307.