DE7429692U - In die Rollenbahn einer Stranggießmaschine einführbare Meßeinrichtung - Google Patents

In die Rollenbahn einer Stranggießmaschine einführbare Meßeinrichtung

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Description

Stranggießanlagen moderner Bauart, die aus einer vertikal !langeordneten Kokille und einer daran anschließenden bogenförmigen, im die Horizontale übergehenden strangführung bestehen7 ist es zur Erzielung einer guten'Qualität; der kojitinuieXilich ^.gegossenen Stränge sehr wichtig, daß der Strang exakt zwischen !cden ihn.!Stützenden, führenden und biegenden Rollen; geführt wird. LidEs ist daher notwendig, das zeichnerische bzw. theoretische Mascschinenprofil τ. das Soll-Maschinenprofil τ rasch und objektiv mit dem tatsächlichen Maschinenprofil - dem nach einiger Betriebszeit oder nach Reparaturen entstehenden Ist-Maschinenprofil - zu vergleichen, damit einzelne Rollen und/oder Rollenbahnteile, z.B. in der Biege- oder Richtzone der Stranggießmaschine, entsprechend justiert werden können. Bisher mußte man in mühseliger und zeitraubender Kleinarbeit den lichten Abstand der einzelnen Rollenpaare an mehreren Stellen vermessen, alle gewonnenen Meßdaten aufzeichnen und konnte erst nach einem Vergleich mit dem Soll-Maschinenprofil an die erforderlichen Justierarbeiten
■ ::"Γ2:-:. V f :
herangehen. Die für diese Arbeiten erforderliche Zeit ist bei einem kontinuierlichen Betrieb der Stranggießmaschinen äußerst aufwendig. Abgesehen davon, war es bisher nicht möglich, zwischen einzelnen, jeweils eine Einheit bildenden Rollenbahnteilen vorhandene Abweichungen, d.h. eine Sprungstelle, festzustellen; als Folge eines solchen Sprunges zwischen Rollenbahnteilen können Risse im Gußstrang auftreten; außerdem werden - in Verbindung mit ungleichmäßigen Rollenabständen - die Ausziehkräfte für den Gußstrang stark erhöht; in Extremfällen kann es zu einem Reißen des Stranges kommen. Noch schwieriger bzw. nahezu unmöglich ist es, die Krümmung bzw. die Krununungsänderung im Übergangsteil zwischen einer vertikalen Führungsstrecke und einem Kreisbogen und/oder zwischen einem Kreisbogen und einer horizontalen Führungsstrecke exakt und rasch zu bestimmen und mit dem Soll-Profil zu vergleichen.
Die Neuerung besteht in einer Meßeinrichtung zum Vermessen des Maschinenprofiles einer Stranggießanlage, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Meßeinrichtung ein dem Soll-Maschinenprofil angepaßter, strangförmiger Körper aus elastisch verformbarem Material ist, in dem ein Abstandsmeßgerät eingebettet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht der strangförmige Körper aus einem elastomeren Kunststoff, vorzugsweise aus PoIychlorbutadien, Butadien/Styrol-Mischpolymerisat oder Butadien/ Acrylnitril-Mischpolymerisat. Die Dicke des strangförmigen Körpers soll um 1 bis 10 % größer sein als der Soll-Abstand der Rollen und seine LängserStreckung soll mindestens dreimal, vorzugsweise viermal größer sein als der Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Rollenachsen der Rollenbahn.
Als Meßgerät sind vorteilhaft paarweise einander gegenüberliegende induktive Weggeber vorgesehen, die auf einer in der neutralen Faser des strangförmigen Körpers befestigten Platte,
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beispielsweise aus Stahl, angeordnet sind und deren axial / und senkrecht zur neutralen Faser bewegbare Taststifte mit den Rollen in Berührungskontakt bringbar sind.
Man kann aber auch als Meßgerät paarweise einander gegenüberliegende Druckmeßgeräte/ z.B. Druckmeßdosen verwenden/ die auf einer in der neutralen Faser des strangförmigen Körpers befestigten Platte, beispielsweise aus Stahl, angeordnet sind und deren axial und senkrecht zur neutralen Faser bewegbare Druckbolzen mit Druckplatten, beispielsweise aus Stahl, in Berührungskontakt sind, wobei die Druckplatten in der Nähe der Oberfläche des strangförmigen Körpers eingebettet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der aus dem elastisch verformbaren Material bestehende strangförmiga Körper im mittleren Bereich, d.h. im Bereich der neutralen Faser, eine Schicht aus unverformbarem, jedoch elastisch biegbarem Material aufweist, auf welcher Schicht die Meßgeräte, gegebenenfalls zusammen mit Meßgeräten zur Messung der'Dehnung dieser Schicht, angeordnet sind..
Die mittlere Schicht kann aus einem duroplastischen Kunststoff, vorzugsweise aus reinem Preßharz, oder einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsv/eise aus Polystyrol, Polymethacrylsäureester, Polyvinylchlorid, Polymethylenoxyd, höher verestertem Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, Polyamid oder Polyurethan, bestehen, wo- · bei die Dicke dieser Schicht (0,02 bis 0,Ji) χ D ist, wenn D die Gesamtdicke des strangförmigen Körpers ist.
Man kann aber auch eine Schicht verwenden, die aus einem 1 bis 5mm dicken Stahlband aus einem weichen Stahl mit maximal 0,10 % C und 0,20 bis 0,45 % Mn, das durch 'warm- und/ oder Kaltwalzen hergestellt ist, besteht.
Um die Krümmung bzw. die Krümmungsänderuhg in der Rollenbahn der Stranggießanlage oder Sprünge zwischen einzelnen Rollenbahnteilen feststellen zu können,können als Meßgerät zur Messung der Dehnung der im Bereich der neutralen Faser liegenden Schicht paarweise einander gegenüberliegende, an der Schicht befestigte Dehnungsmeßstreifen vorgesehen sein.
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Für alle Ausführungsformen der Neuerung ist es vorteilhaft, daß der strangförmige Körper bzw. das Stahlband durch ein lösbares Kupplungsstück an einen Anfahrstrang der Stranggießmaschine anschließbar und durch diesen durch die Rollenbahn bewegbar ist, wobei vorzugsweise die mit einem Anzeigegerät verbundenen Meßleitungen der Meßgeräte innerhalb des strangförmigen Körpers bzw. Anfahrstranges in Bohrungen verlegt sind.
Die Neuerung wird anhand von Ausführungsbeispielen in der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch einen Teil einer Rollenbahn einer Stranggießanlage, nämlich am Übergang der Richtzone einer Bogenanlage zur horizontalen Strangführung, ' in schematischer Darstellung. Fig. 2 ist ein zu Fig. 1 gehöriger Grundriß bzw. eine Draufsicht auf die neuerungsgemäße Meßeinrichtung bei abgehobener oberer Rollenbahn; die Meßeinrichtung liegt auf der unteren Rollenbahn auf.
Fig. 3 ist eine Einzelheit "X" von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab. Fig. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, jedoch für eine andere Ausführungsform der Neuerung. In den Fig. 5 und 6 sind weitere Ausführungsformen der Neuerung im Vertikalschnitt und in einer der Fig. 3 ähnlichen Dar ste1lung geζeichnet.
Fig. 7 zeigt eine gekrümmte Rollenbahn, durch die eine Meßeinrichtung mit Dehnungsmeßstreifen zur Bestimmung der Krümmung bzw. Krümmungsänderung gefördert wird.
Fig. 8 zeigt schematisch die elastische Verformung einer Meßeinrichtung durch vom Soll-Maschinenprofil stark abweichende Stütz- und Führungsrollen, und Fig. 9 zeigt einen dazugehörigen Meßstreifen, auf dem die Abweichung des Ist-Maschinenprofiles vom vorgegebenen Soll-Maschinenprofil schematisch aufgezeichnet ist.
In den Fig. 1 und 2 sind Rollenbahnen mit gegenüberliegenden frei drehbaren und/oder angetriebenen Rollen 1 und 2 dargestellt, die einen dem Soll-Maschinenprofil entsprechenden lichten Abstand von D' von 170 bis 300 mm aufweisen; D1 entspricht im wesentlichen der Dicke eines Warmstranges einer Brammenstranggießanlage. Jede Rolle kann - wie aus Fig. 2 ersichtlich - beispielsweise aus drei Teilen 21, 2", 2"· bestehen, wobei diese Teile integral miteinander verbunden oder auch einzeln für sich an den Strang anstellbar sein können. Mit 3 ist ein üblicher Anfahrstrang bezeichnet, der im normalen Gießbetrieb zum kurzzeitigen Verschließen des Kokillenbodens beim Angießen und dann zum Ausziehen des Warmstranges verwendet wird; ein solcher Anfahrstrang besteht üblicherweise aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Segmenten aus Stahl; er wird durch nicht dargestellte angetriebene Ausziehwalzen oder durch eine andere Vorrichtung bewegt. An das kokillenseitige Ende des Anfahrstranges 3 ist durch ein lösbares Kupplungsstück 4 die neuerungsgemäße Meßeinrichtung, sozusagen als "künstlicher Warmstrang", die als Ganzes mit 5 bezeichnet ist, angekuppelt; sie wird mit Hilfe des Anfahrstranges 3 durch die gesamte Rollenbahn 1,2 durchgezogen. Das Kupplungsstück 4 ist lösbar in korrespondierende Ausnehmungen 6, 7 in der Meßeinrichtung 5 bzw. im Anfahrstrang 3 seitlich eingeschoben.
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Die Meßeinrichtung 5 enthält bei diesem Ausführungsbeispiel drei quer zur Strangtransportrichtung angeordnete und den Rollen 2', 2", 2"' zugeordnete Rollen-Abstands-Meßgeräte, von denen jedes mit 8 bezeichnet ist; sie sind durch innerhalb der Meßeinrichtung 5 verlegte Meßleitungen 9 mit einem ortsfesten Anzeigegerät, das selbst nicht dargestellt 1st, verbunden; zu diesem Zweck sind in dem die Meßgeräte 8 tragenden strangförmigen Körper 12 entsprechende Bohrungen vorgesehen, in denen die Leitungen 9 verlegt sind; diese Leitungen 9 werden auch durch den Anfahrstrang 3 - vorzugsweise seitlich desselben, weil besser zugänglich - geführt. Mit 10 sind zwei Meßgeräte zur Bestimmung von Abweichungen der Krümmung der Rollenbahn 1, 2 vom Soll-Profil der Gießmaschine bezeichnet, die ebenfalls Über Meßleitungen 11 mit nicht dargestellten weiteren Anzeigegeräten in gleicher Weise verbunden sind.
Der strangförmige Körper 12 ist aus elastisch verformbarem Material, z.B. aus Gummi oder Kunststoff hergestellt und hat eine Dicke D, die etwas größer, vorzugsweise 1 bis 10 % größer ist als D1, der durchgehend lichte Abstand im Soll-Maschinen-,profil. Der Strang 12 besteht z.B. aus einem Kunststoff aus der Gruppe der Elastomere, wie in der folgenden Tabelle 1 charakterisiert.
Tabelle 1:
Geeignete Kunststoffe für die Herstellung eines Stranges zur Messung des Maschinenprofiles
Mechanische Eigenschaften Kerbschlag
zähigkeit
kp. cm/cm'*
Bruchdehnung
%
Polychlorbutadien
("Neopren")
Butadien/Styrol-Mi s ch-
polymerisat {ßmmmmmml^T
Butadien/Acrylnitril-
Mischpolymerisat
Zugfestig
keit
kp/mm
55
60
60
950
600
600
2,25
2,2
2,2
-7, *. 73
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Beim Durchgang des strangförmigen Körpers 12 durch die Stranggießmaschine erfolgt an jenen Stellen, an denen die Rollen 1,2 vom Soll-Maschinenprofil abweichen, ein mehr oder weniger starkes Zusammendrücken der Gummi- oder Kunststoffmasse, wobei diese Abweichungen durch die Meßgeräte 8 direkt feststellbar sind. Beim Zusammenpressen des Kunststoffstranges 12 bleibt seine neutrale Faser 13 praktisch unverändert erhalten, d.h. ihre Lage stimmt mit der Lage der neutralen Faser eines Warmstranges überein, sofern der Kunststoffstrang 12 mehrere Rollen überbrückt. Die Länge des Kunststoffstranges beträgt den vierfachen Abstand der Rollenachsen a.
Der Ist-Abstand (das Ist-Maschinenprofil) kann durch Meßgeräte bestimmt werden, wie sie in den Fig. 3 bis 5 dargestellt sind:
Nach Fig. 3 wird eine im Bereich der neutralen Faser 13 in den Kunststoffstrang 12 eingebettete Befestigungsplatte 14, z.B* aus Stahl, zur Aufnahme zweier einander gegenüberliegend angeordneter induktiver Weggeber 15, 16 von an sich bekannter Bauart verwendet, die über elektrische Meßleitungen 17, 18, die in Bohrungen 19, 20 bzw. einem Kanal 21 verlegt und mit einem nicht dargestellten Anzeigegerät verbunden sind, verwendet. Im Bereich der Oberfläche des Kunststoffstranges 12 sind in Ausnehmungen 22, 23 die Taststifte 24, 25 der induktiven Weggeber 15, 16 axial, d.h. in Richtung der durch Pfeile gekennzeichneten Wirkungslinie von Druckkräften, bewegbar. Zu ihrem Schutz sind Blattfedern 26, 27 vorgesehen, die bei 28, 29 in der Kunststoffmasse 12 eingebettet sind.
Neich Fig. 4 ist auf einer im Kunststoffstrang 30 eingegossenen Befestigungsplatte 31 beidseitig ein Druckmeßgerät 32, 33, z.B. je eine Druckmeßdose bekannter Bauart, befestigt, deren Druckbolzen 34, 35 mit Druckplatten 36, 37 aus Stahl zusammenwirken; die Druckplatten 36, 37 sind nahe der Oberfläche eingegossen, und der durch sie übertragene Druck ist ein Maß für die Abweichung der Rollen 1, 2 vom Soll-Maschinenprofil. Meßleitungen 38, 39 sind in Bohrungen 40, 41 und einem Kanal 42 verlegt und mit einem Meßgerät verbunden, welches die Anzeige aufschreibt.
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Nach Fig. 5 besitzt ein elastisch verformbarer
Kunststoffstrang 43 eine harte, aber biegbare Kern-Kunststoffschicht 44 mit der Dicke d; d beträgt etwa 0,02 bis 0,5.D, wobei D die Dicke des gesamten Kunststoffstranges ist, der - bei diesem Ausführungsbeispiel - auch beidseitig mit einem dünnen Verschleißblech 45 zum Schutz des Kunststoffstranges 43 versehen sein kann. Die Kernschicht 44 repräsentiert in gewissem Sinn die neutrale Faser 13; gegen diese Schicht 44 stützen sich auch die vorbeschriebenen induktiven Weggeber 46, 47 ab, auf die der Druck der Rollen 1, 2 über das Schutzblech 45 übertragen wird.
In Fig. 6 besitzt der Kunststoffstrang 48 aus elastisch verformbarem Material wieder eine harte, nicht verform- bzw. zusammendrückbare Kernschicht 49 aus einem Kunststoff, wie er beispielsweise in Tabelle 2 charakterisiert ist. Auf dieser harten Kunststoffschicht 49 im Bereich der neutralen Feser 13 sind beidseitig und einander gegenüberliegend Dehnungsmeßstreifen 50, 51 bekannter Art in Ausnehmungen 52, 53 frei dehnbar angeordnet; die Dehnungsmeßstreifen 50, 51 sind auf der Schicht 49 aufgeklebt. Die entsprechenden Meßleitungen 54, 55, die zu nicht dargestellten Anzeigegeräten für die Dehnung der Schicht 49 beim Durchgang durch gekrümmte Rollenbahnen oder an Sprungstellen zwischen Rollenbahnteilen führen, sind in Bohrungen 56 bzw. 57 verlegt.
74298S2 ιαοπδ
Tabelle 2:
Geeignete Kunststoffe zur Bildung der Kernschichten (13; 49) eines Kunststoffstranges gemäß der Neuerung; mechanische Eigenschaften
cn co ro
Zug
festigkeit
kp/mm
Elastizitäts
modul,
kp/mm
Biege
festigkeit
kp/mm*
Kerbschlag
zähigkeit
kp. cm/cm^
Bruchdeh
nung
%
reines Preßharz 4,2 bis 6,3 500 bis 700 8,4 bis 12 0,8 bis 1,6 0,7
Polystyrol,, Typ III 6 240 10 2 bis 3 1 bis 3,5
Polymethacrylsäureester 7,8 280 bis 420 14 - 1 bis 4
Polyvinylchlorid, Typ PVC 5 bis 6 150 9,5 bis 11,5 10 bis 30 20 bis 100
Polymethylenoxyd 7 287 10,5 - 15 bis 75 .
Celluloseacetat, Typ S 7,4 210 9 6 4 bis 55
Celluloseacetobutyrat, Typ B 4,3 170 5,6 5 40 bis 88 :**
Cellulosenitrat 6 bis 7 250 6 20 bis 30 *
40 bis 45 ·■·
Sthylcellulose 5 bis 6 140 bis 280 6,3 bis 7 - 10 bis 40 . ,*'·
Polyamid, Typ A 8,5 275 11 3 40 . .
Polyurethan, Typ U20 5 71 4,5 12 80
• * ο
Anstelle von den in Tabelle 2 angeführten Kunststoffschichten der Stärke d kann man auch dünnwandigere Metallschichten 61 verwenden, wie dies in Fig. 7 für einen Kunststoffstrang 60 für die Vermessung einer bogenförmigen Rollenbahn rait den Rollen 58, 59 dargestellt ist; mit 61 ist in diesem Fall ein 1 bis 5 mm dickes warm- oder kaltgewalztes Stahlband aus einem weichen, unlegierten Stahl mit weniger als 0,10 % C und 0,20 bis 0,45 % Mn, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen, bezeichnet. 63 ist eine Kupplung zur Verbindung des Stranges mit einem Anfahrstrang 62. Eine aus Dehnungsmeßstreifen 50, 51 bestehende Meßvorrichtung zur Ermittlung der Biegung des Stahlbandes 61 ist mit 10 bezeichnet.
In den Fig. 8 und 9 ist der Meßvorgang zur Ermittlung der Abweichungen der Rollen 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71 vom punktiert gezeichneten Soll-Maschinenprofil 72, 73 - entsprechend einem durchgehenden lichten Abstand D1 - zu entnehmen: Der Kunststoffstrang 74 mit seinen in dieser Darstellung nicht eingezeichneten Meßgeräten 8 und einer Dicke Dj>D' und einer harten nicht zusammenpreßbaren Kernschicht 75 nimr.t (in übertriebener Darstellung) etwa die dick ausgezogene Kontur ein, wobei seinö neutrale Faser 13 ihre Lage nicht verändert; somit zeigen -die Maßpfeile den jeweiligen Abstand der Rollen von der neutralen Faser 13 an. Der in Fig. 9 schematisch dargestellte Meßstreifen 76 hat das Soll-Maschinenprofil vorgezeichnet (Linien 72' und 73')» und die davon abweichenden Berührungspunkte der Rollen 64 bis 71 sind mit 64' bis 71' bezeichnet; die voll ausgezogenen Linien ergeben das Ist-Maschinenprofil. 13' ist die neutrale Faser am Papierstreifen 76 des mit dem Anzeigegerät verbundenen Schreibers.
In gleicher Weise kann man in einem einzigen Durchgang alle Abweichungen - auch der Dehnung der Schicht 75 - messen und aufzeichnen.

Claims (1)

  1. j 1.; Meßeinrichtung zum Vermessendes Maschinenprofils einer jrStrangg4eißanlage, dadurch-gekennzeichnet, daß die Meß-
    telastiech verformbarem Material ist, in dem ein Abstands- ; meßgerät (8) eingebettet ist.
    2i-Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige Körper (12, 50, 43, 48, 6o, 74) aus einem elastomeren Kunststoff, vorzugsweise aus BoIychlorbutadien, Butadien/Styrol-Mischpolymerisat oder Butadien/Acrylnitril-Mischpolymerisat besteht.
    Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßgerät (8) paarweise einander gegenüberliegende induktive Weggeber (13, 16) vorgesehen sind, die auf einer in der neutralen Faser (13) des strangförmigen Körpers (12) befestigten Platte (14), beispielsweise aus Stahl, angeordnet sitid und die axial und senkrecht zur neutralen Faser (13) bewegbare Taststifte (24,25) aufweisen.
    7429692 io.07.7S
    4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
    . net, daß als Meßgerät (8) paarweise einander gegenüberliegen-
    : de Druckmeßgeräte (32, 33), z.B. Druckmeßdosen, vorgesehen
    sind, die auf einer in der neutralen Faser (13) des strang-
    förmigen Körpers (30) befestigten Platte (31) , beispiels-
    ; weise aus Stahl, angeordnet sind und deren axial und senk-
    recht zur neutralen Faser (13) bewegbare Druckbolzen (34,
    ■ 35) iQit Druckplatten (36, 37), beispielsweise aus Stahl,
    \ in Berührungskontakt sind, wobei die Druckplatten (36, 37)
    in der Nähe der Oberfläche des strangförmigen Körpers (3o)
    Ί eingebettet: sind (Fig. 4).
    '-: ' 5. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennj/ · zeichnet, daß der aus dem elastisch verformbaren Material bestehende strangförmige Körper (43; 48; 60; 74) im raittleren Bereich, d.h. im Bereich der neutralen Faser (13), eine
    . Schicht (44, 49, 61, 75) aus unverformbarem, jedoch ela
    stisch biegbarem Material aufweist, auf welcher Schicht die Meßgeräte (8), gegebenenfalls zusammen mit Meßgeräten (10) zur Messung der Dehnung dieser Schicht, angeordnet sind.
    6. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (44; 49; 75) aus einem duroplastischen Kunststoff, vorzugsweise aus reinem Preßharz, oder einem thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise aus Polystyrol, Polymethacrylsäureester, Polyvinylchlorid, Polymethylenoxyd. höher verestertem Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat, Cellulosenitrat, Äthylcellulose, Polyamid oder Polyurethan, besteht,- wobei die Dicke (d) dieser Schicht (44; 49; 75)
    (0,02 bis 0,5) χ D ist, wenn D die Gesaxntdicke des strangförmigen Körpers (43, 44, 45; 48, 49; 74, 75) ist.
    7. Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (61) aus einem 1 bis 5 mm dicken Stahlband aus einem weichen Stahl mit maximal 0,10 % C und 0,20 bis 0,45 % Mn, das durch Warm- und/oder Kaltwalzen hergestellt ist, besteht.
    4 » *
    β #1·-
    δ. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß als Meßgerät (.10) zur Messung der Dehnung c sder im ^Bereich der nautEalen'jEaser (13) liegendenl·Schicht • (49; 61) paarweise einander gegenüberliegende, an der ScSchicht (49; 61) Jaefestigte Behunungsme;ßstre.i;fen (50> ·51) vorrge«ehen sind.
    9· -Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis .8, dadurch gekennzeichnet, daß der strangförmige Körper (12; 6o) bzw. , da« StahLband (61) ein Kupplungssifeück (4; 63)? zum Anschluß an einen Anfahrstrang 0; 62) der Stranggießmaschine aufweist.
    10. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß die mit einen; Anzeigegerät verbundenen Meßleitungen (9; 11) der Meßgeräte (8; 10) innerhalb des strangförmigen Körpers (12; 60) bzw. Anfahrstranges (3i 62) in Bohrungen angeordnet sind.
    7429682 10.07.75
DE7429692*[U 1973-09-10 In die Rollenbahn einer Stranggießmaschine einführbare Meßeinrichtung Expired DE7429692U (de)

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