DE742910C - Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen - Google Patents

Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen

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DE742910C
DE742910C DED65955D DED0065955D DE742910C DE 742910 C DE742910 C DE 742910C DE D65955 D DED65955 D DE D65955D DE D0065955 D DED0065955 D DE D0065955D DE 742910 C DE742910 C DE 742910C
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Germany
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gas
air
gases
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Expired
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DED65955D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav-Adolf Schroeter
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Draegerwerk AG and Co KGaA
Original Assignee
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen Zum Nachweis von Dämpfen oder Gasen in Dampf- oder Gasgemischen ist es bekannt, daß man eine abgemessene Menge des zu -untersuchenden Gemisches über ein festes Adsorptionsmittel, z. B. Silikagel u. dgl., leitet, die so gewonnene Probe sodann abdestilliert und kondensiert. Nach einem anderen bekannten Verfahren werden gasförmige Verunreinigungen in Luft und technischen Gasen dadurch erkennbar gemacht, daß man die zu untersuchende Luft oder Gase über mit einem Reagensmittel angefeuchtetes körniges Silikagel leitet.
  • Das erstgenannte Verfahren ist umständlich und zum Nachweis von z. B. giftigen Gasen oder Dämpfen in Atemluft, wobei es sich um verschwindend kleine Mengen handelt, nicht brauchbar. Bei dem zweiten Verfahren wird durch das vorherige Tränken des Gels mit Reagenzien die Adsorptionsfähigkeit des Gels @vesentlich herabgesetzt; so daß in den Fällen, in denen es sich um den Nachweis ganz geringer Spuren von Gasen oder Dämpfen handelt, die Adsorptionsfähigkeit des vor der Reaktion getränkten Gels nicht mehr ausreicht. Dies zeigt sich insbesondere dann, wenn es sich um den Nachweis eines im Wasser nicht löslichen Stoffes handelt, wie z. B. Lost.
  • Nach der Erfindung wird nun dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das nachzuweisende Gas zunächst auf dem festen, unverrückbar angeordneten Gasadsorptionsmittel angereichert und dann dort durch ein nachträglich zugesetztes Reagensmittel erkennbar gemacht wird.
  • Das zu untersuchende Gasgemisch kann man vorteilhaft durch ein weißes oder farbloses Gel, insbesondere Kieselsäuregel, saugen, das nachher mit einem Reagensmittel getränkt wird.
  • Ausführungsbeispiele i. In einer Dosierungsapparatur wurde ein Luft-Dampf-Gemisch erzeugt, das im Kubikmeter o, 14 -Dimethylanilin enthielt. (Es wurde für Dimethylanilin eine Flüchtigkeit von 7,? g pro Kubikmeter bei 3o° errechnet.) Als Nachweisreagens wurde Tetranitromethan benutzt. Es gibt mit dem Amin ein gelb bis rotbraun gefärbtes Reaktionsprodukt. Es wurde zunächst r 1 dieses Prüfluftgemisches durch ein mit lufttrockenem Silikagel gefülltes Röhrchen geleitet mit einer Strömungsgeschwindigkeit von r ljmin. Bringt man anschließend 2 bis 3 Tropfen des Reagenzes auf das Gel, so wird durch die entstehende Gelbfärbung ein scharf umrissener Adsorptionsring auf dem Gel- deutlich sichtbar.
  • Der Versuch wurde bei derselben Konzentration wiederholt mit Gelröhrchen, die vorher imprägniert wurden mit Tetranitromethan. Der tropfbar flüssige Reagensüberschuß wurde vor dem Versuch aus dem Röhrchen entfernt durch Hindurchblasen von reiner, trockener Luft. Bei der abengenannten Konzentration von Dimethylanilin konnte keine Reaktion mehr beobachtet werden.
  • Dieser Versuch ist wiederholt worden mit Gelröhrchen, die mit wechselnden Mengen Tetranitromethan imprägniert worden waren, angefangen von 0,025 cm' Tetranitromethan pro Gramm Gel bis o,25 cm3 pro Gramm. Eine positive Anzeige bei o, i-[ g/m-' Dimethylanilin war in keinem Fall zu erzielen.
  • Das 2#-,ach-,veisverfahren nach der Erfindung gestattet dagegen noch ohne weiteres, die Hälfte der angegebenen Konzentration nachzuweisen..
  • 2. Der Kampfstoff Dick wird auf im Röhrchen festliegender Kohle angereichert und dort durch Weißfärbung mit Hg C1,- Lösung sichtbar gemacht. Durch das neue Verfahren lassen sich haltbare Beweisstücke für das Vorhandensein von schädlichen Gasen gewinnen. Daher hat das N-erfahren besonders für die Gewerbehygiene und den Luftschutz Bedeutung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Nachweis geringer Gas-oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen mit Hilfe eines festen Gasadsorptionsmittels, wie z. B. Kieselsäuregel, das mit einem Reagens getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das nachzuweisende Gas zunächst auf dem unverrückbar angeordneten Ga.sadsorptionsmittel angereichert und dann dort durch ein nachträglich zugesetztes Reagens erkennbar gemacht wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . . 1r. 714 049; USA.- - , - r 32r 06z; Dr. Oskar bausch, Das Kieselsäuregel und die Bleicherden (Berlin, 19a7), besonders S. 92, Abs.4, und S. r2,9: Chemisch Weekblad, Bd. -2;, 1930, S. 103 bis 1O.1 Zeitschr. für anal. Chemie, Bd.79, 1930, S. 183 bis 1S5.
DED65955D 1933-05-25 1933-05-25 Verfahren zum Nachweis geringer Gas- oder Dampfmengen in Luft oder anderen Gasen Expired DE742910C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1321062A (en) * 1918-12-28 1919-11-04 Arthur B Lamb Gas-detector.
FR714049A (fr) * 1930-03-29 1931-11-06 Dispositif pour le prélèvement d'échantillons de gaz

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1321062A (en) * 1918-12-28 1919-11-04 Arthur B Lamb Gas-detector.
FR714049A (fr) * 1930-03-29 1931-11-06 Dispositif pour le prélèvement d'échantillons de gaz

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