DE555589C - Verfahren zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers - Google Patents

Verfahren zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers

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DE555589C
DE555589C DED59246D DED0059246D DE555589C DE 555589 C DE555589 C DE 555589C DE D59246 D DED59246 D DE D59246D DE D0059246 D DED0059246 D DE D0059246D DE 555589 C DE555589 C DE 555589C
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paper
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BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Verfahren zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers Es ist bekannt, die Farbänderung einer Flüssigkeit, welche dem zu prüfenden Gasgemisch ausgesetzt wird, zur Feststellung des Vorhandenseins gewisser Gasarten zu benutzen. Es ist auch bekannt, in einem mit einer Reagenzflüssigkeit gefüllten Behälter als Anzeigekörper ein Faden- oder Bandhnäuel o. dgl. unterzubringen, dessen Ende aus einer Öffnung des im übrigen möglichst hift- und gasdicht verschlossenen Behälters herausragt, so daß in dem Raume, dessen Luft untersucht werden soll, der Faden, das Band oder der sonstige Anzeigekörper langsam und gleichmäßig aus dem Behälter herausgezogen werden kann, um aus seiner alsdann gegebenenfalls eintretenden Farbänderung und der Zeitdauer, während welcher diese erfolgt, einen Rückschluß auf die Beschaffenheit der zu untersuchenden Raumluft zu machen. Auch dieses Verfahren gestattet jedoch nur eine ungenaue Messung oder erfordert zwecks genauerer Messung eine umständliche Apparatur, nämlich ein hohes Gestell, das ein Uhrwerk zum selbsttätigen und gleichmäßigen Durchziehen des Fadens usw. durch die Behälteröffnung trägt und mit einer Meßskala versehen ist.
  • Es ist weiter bekannt, Luftproben zur Untersuchung auf Vorhandensein gewisser Gasarten, insbesondere Kohlenoxyd, mittels eines Reagenzpapiers, z. B. eines mit Palladiumchlorür getränkten Papiers, zu nehmen, das gegebenenfalls durch Verfärbung das Vorhandensein des fraglichen Gases anzeigt. Zu diesem Zwecke schwenkte man bisher das seinem Behälter entnommene und angefeuchtete Reagenzpapier in dem Raume, dessen Luft untersucht werden sollte, mit der Hand herum oder sog die zu untersuchende Luft durch ein das Reagenzpapier enthaltendes Glasrohr. Aus der Stärke der Färbung und der Zeit, in welcher die Färbung vor sich ging, läßt sich dann zwar ungefähr erkennen, ob ein hoher oder niedriger Kohlenoxydgehalt vorhanden ist, eine genauere Messung ist jedoch auch bei diesem Verfahren unmöglich. Zudem leidet das Verfahren darunter, daß der Grad der Anfeuchtung des Papiers zur Luftprobe oft nicht im richtigen Verhältnis zu seiner Reaktionsfähigkeit steht.
  • .Man hat zum Nachweis von Kohlenoxyd auch schon Apparate benutzt, die aus einem Röhrchen mit einer Kohlenoxyd absorbierenden Substanz bestehen. Es wird aber bei diesen Apparaten kein Reagenzpapier benutzt, auch ist das Röhrchen vom Verbraucher selbst nicht wieder füllbar. Insbesondere aber dient es nicht dazu, die Gasprobe abzumessen; dies geschieht durch Betätigung eines Gummiballs oder einer Pumpe.
  • Nach einem anderen Verfahren wird ein mit einer Silberlösung gefülltes, luftleer gemachtes ampullenartiges Gefäß benutzt, welches bei der Benutzung durch Abbrechen der angeschmolzenen Spitze geöffnet .,wird. Mit diesem Röhrchen kann also nur eine Stufe des Verfahrens, nämlich das Abmessen einer bestimmten Luftmenge, ausgeführt werden, dagegen wird kein Reagenzpapier verwendet, das Röhrchen ist nicht ein zweites Mal brauchbar und kann im allgemeinen vom Verbraucher nicht wieder gefüllt werden. Die Aufbewahrung des licht- und luftempfindlichen Reagenzpapiers erfolgt bei den bekannten Verfahren in der Regel einfach in einem Kasten, einer Schublade u. dgl. Es ist aber auch bereits vorgeschlagen worden, das Reagenzpapier in der Weise aufzubewahren, daß es im Innern des abhebbaren Verschlußteils eines futteralartigen Behälters befestigt ist, so daß es bei Abnahme des Verschlußteils mit letzterem zusammen dem Behälter entnommen wird. Diese Aufbewahrungsart hat den Vorteil, daß das Papier in gesicherter Weise und bequem in der Tasche getragen werden kann, und daß es bei Ingebrauchnahme und zu diesem Zwecke erfolgender öffnung des Behälters gegen Herausfallen sowie gegen unmittelbare Berührung mit der Hand oder mit irgendwelchen Gegenständen gesichert ist.
  • Schließlich hat man auch schon eine Einrichtung zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers benutzt, die aus einem Gefäß besteht, in welchem das Reagenzpapier zwecks Aufbewahrung an der einen Seite des Verschlusses befestigt ist und das bis zum Gebrauch gasdicht geschlossen gehalten, dann aber durch Herausnehmen des Verschlusses mitsamt des an ihm befestigten Reagenzpapiers geöffnet wird. Das Reagenzpapier wird dann durch Wasser, das sich in einer kleinen Ampulle befindet, a#ngefeuchtet und in dem Raum, dessen Luft untersucht werden soll, aufgehängt. Dieses Verfahren bedarf also einer besonderen Abmeßvorrichtung für Wasser und verwendet zur Untersuchung nicht ein bestimmtes Luftvolumen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, die Aufbewahrung des Reagenzpapiers, die Entnahme der Luftprobe, das Anfeuchten des Papiers sowie die Farbreaktion selbst in einfachster Art ohne jedes weitere.Hilfsmittel in einem und demselben Gefäß erfolgen zu lassen. Als solches ist z. B. ein Reagenzglas geeignet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein derartiges Gefäß in beispielsweiser Ausführung. Das luftdicht verschlossene Glasgefäß g trägt einen Verschlußkorken k, in dem ein Reagenzpapier p, in das Innere des Glases hängend, festgeklemmt ist. Dem Verschluß kann durch eine äußerliche Verkittung, z. B. durch einen Kollodiumüberzug, nachgeholfen werden. Das so vorbereitete Glasgefäß wird zweckmäßig in schwarzem Papier eingewickelt aufbewahrt, insbesondere wenn die Möglichkeit einer photochemischen Zersetzung des Reagenzpapieres besteht. Soll später eine Luftprobe auf Kohlenoxyd genommen werden, so löst man außerhalb des zu untersuchenden Raumes den Verschluß und füllt das Gefäß mit Wasser, nachdem man den Korken oder die sonstige Verschlußvorrichtung mitsamt dem an ihm befestigten Reagenzpapier von dem Gefäßinneren derart abgehoben hat, daß das Papier selbst mit dem Wasser nicht in Berührung kommt. In dem Raume, von dessen Luft eine Probeentnahme stattfinden soll, wird hierauf durch Ausfließenlassen des Wassers in bekannter Weise das Ansaugen der Gasprobe bewirkt, so daß das Gefäß sich mit Luft des zu untersuchenden Raumes füllt, und alsdann das Gefäß mittels des mit dem Papier versehenen Verschlusses wieder verschlossen. Die geringe Feuchtigkeit, die nach dem Entleeren des Gefäßes in letzterem verbleibt, ist gerade die am meisten geeignete, um die höchste Empfindlichkeit des Reagens zu erreichen, da durch sie die Luftprobe genügend und andererseits nicht zu sehr angefeuchtet wird. Das Verfahren hat zugleich den Vorzug, daß bei ihm das Volumen der Luft recht genau abgemessen wird, auch läßt sich in dem Gefäß nur eine bestimmte Menge des Papiers unterbringen, so daß man bei einer Reihe von Untersuchungen mit Gefäßen (Reagenzgläsern) derselben Größe genau vergleichbare und sogar quantitativ richtige Werte erhält.
  • Nachdem die Einrichtung nach der fertigen Analyse gesäubert ist, läßt sie sich durch einfaches Einbringen eines neuen Papiers wieder betriebsfertig machen. 'Übrigens ist die ganze Einrichtung derart billig herzustellen, daß man das verbrauchte Gläschen ohne nennenswerten Verlust wegwerfen und sich auf die Sicherheit der ordnungsmäßig fabrikatorisch hergestellten Vorrichtung verlassen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers, bei dem ein Gefäß, in welchem das Reagenzpapier zwecks Aufbewahrung an der Innenseite des Verschlusses befestigt ist, bis zur Luftprobeentnahme gasdicht verschlossen gehalten, zum Gebrauch aber durch Herausnehmen des Verschlusses mitsamt des an ihm befestigten Reagenzpapiers geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit Wasser gefüllt, an dem zu untersuchenden Ort wieder entleert und sodann durch den mit dem Papier versehenen Verschluß wieder verschlossen wird.
DED59246D 1929-09-14 1929-09-14 Verfahren zur Erkennbarmachung von Kohlenoxyd mittels eines Reagenzpapiers Expired DE555589C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5510591A (en) * 1993-01-12 1996-04-23 Gec Alsthom T & D Sa High tension circuit breaker capable of interrupting fault currents having a delayed zero crossing

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5510591A (en) * 1993-01-12 1996-04-23 Gec Alsthom T & D Sa High tension circuit breaker capable of interrupting fault currents having a delayed zero crossing

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